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WordPress akzeptiert jetzt Bitcoins

Die Adaption des Bitcoin schreitet immer weiter voran. Auch die verzerrte Berichterstattung durch die Massenmedien scheint ihm nichts mehr anhaben zu können. Die Vorteile des Bitcoin sind einfach nicht von der Hand zu weisen. WordPress.com möchte durch die Akzeptanz des Bitcoin ihr demokratisches Grundprinzip vollends durchsetzen: Jeder Erdenbürger soll alle WordPress-Funktionen ohne Einschränkungen nutzen können.

Die Nutzung der Open-Source-Software WordPress ist zunächst für jedermann kostenlos. Zur Einrichtung und Verwendung werden jedoch eigene Server sowie eine ganze Hand voll Fachwissen benötigt. Damit jedes Individuum auch ohne Bewältigung dieser technischen Hürden einen eigenen Blog betreiben kann, bietet WordPress.com eigens einen Hosting-Service an. Dieser Service lässt sich durch den Erwerb von Upgrades erweitern, mit denen man zum Beispiel die eingeblendete Werbung abschalten oder auch ein individuelles Design verwenden kann.

WordPress in über 60 Ländern nur eingeschränkt nutzbar

Bisher konnten die relativ geringen Kosten der Upgrades nur über PayPal oder mit einer Kreditkarte beglichen werden. Das Problem dabei ist, dass PayPal und die Kreditkartenunternehmen gegen einige Länder dieser Welt eine undurchsichtige und repressive Politik fahren. Das heißt im Klartext, dass die Bürger dieser Länder von vornherein vom Zahlungsverkehr ausgeschlossen sind und erst gar keine Transaktion tätigen können, um die Funktionalität ihrer Blogs zu erweitern.

Im offiziellen Blog-Eintrag auf WordPress.com heißt es, dass die Zahlungsdienstleister (PayPal, VISA, Mastercard) ihre Maßnahmen oft mit politischen bzw. finanziellen Interessen, oder einer hohen Anzahl von Betrugsfällen in den jeweiligen Ländern begründen. Solche Blockaden treffen jedoch immer auch rechtschaffene Menschen, was nicht akzeptiert werden soll. Dieser Zustand steht im Widerspruch zu den Grundsätzen von WordPress und eines jeden Open-Source-Gedankens. Mit der Akzeptanz des Bitcoin soll jetzt Abhilfe geschaffen werden.

Lücke soll durch den Bitcoin geschlossen werden

Von der Partnerschaft könnten beide Open-Source-Projekte enorm profitieren. Auf den zweiten Blick offenbaren sich ohnehin einige bemerkenswerte Gemeinsamkeiten. Sowohl der Bitcoin, als auch die WordPress-Blogs sollen auf der ganzen Welt für jeden Menschen gleichermaßen nutzbar sein. Beide Projekte haben das Potential, unser Leben bereichern, ohne dass dafür eine Gegenleistung verlangt wird. WordPress konzentriert sich vornehmlich darauf, alle Menschen in die Lage zu versetzen, ihre Meinung im Internet frei kommunizieren und strukturieren zu können. WordPress leistet damit einen echten Beitrag zur Meinungsfreiheit.

Der Bitcoin hingegen zielt darauf ab, das Geldsystem wieder in die Hand der Menschen zu legen. Jeder Mensch soll frei über sein Geld entscheiden können. Es gibt keine Kontrollinstanz, die die eigene Entscheidung widerrufen könnte. Transaktionen können nicht an irgendeiner Landesgrenze abgefangen, oder von einem Betrüger zurückgezogen werden. Während vielerorts ein Trend zunehmender staatlicher Bevormundung beobachtet werden kann, ist der Bitcoin ein Garant der Freiheit.

Eine Win-Win-Situation für die Freiheit

Mit dem heutigen Tag erhalten, dank der Akzeptanz des Bitcoins seitens der Betreiber von WordPress, Millionen von Menschen aus mehr als 60 Ländern der Welt vollen Zugriff auf die Funktionen der mächtigen Software WordPress. In Zukunft können sie ihre Blogs intensiver kultivieren, als es zuvor möglich war. Diese Konsequenz kann sehr viel weiterreichende Folgen haben, als man zunächst annehmen würde. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und eine grundlegende Voraussetzung für einen politischen Umbruch, der einigen der blockierten Länder sicherlich nicht schaden könnte. Letztendlich ist das Zusammenkommen von WordPress und Bitcoin ein echter Glücksfall – nicht nur für die unmittelbar Betroffenen. Auf weitere Entwicklungen darf man zurecht gespannt sein.

Über Christoph Bergmann (2802 Artikel)
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2 Kommentare zu WordPress akzeptiert jetzt Bitcoins

  1. Gerd Taddicken // 18. November 2012 um 7:13 // Antworten

    Hallo!

    Ich denke auch, dass durch die Ankündigung von „WordPress.com“ ein,
    großer Fuß in der Tür‘ ist. Das Ignorieren, Schlechtmachen wird immer weniger werden.

    Auch aus wirtschaftlichen Gründen kann das Zahlen mit Bitcoin die eine oder andere gedruckte Zeitung vielleicht noch retten. Allein die Akzeptanz in der Öffentlichkeit ruft Aufmerksamkeit hervor. Eigentlich schade, dass keine etablierte deutsche Zeitung wie Der Spiegel, Die ZEIT, FAZ oder eine andere damit angefangen hat. Musste wieder ein Internet-Unternehmen sein. Tja wir eignen uns manchmal nicht zum Experimentieren.

    Es wird oft gesagt, fast alle Menschen wollen fast alles kostenlos im Netz. Das stimmt nicht! Für gute Leistung sind viele bereit ihren Obolus zu entrichten. Man muss eben anfangen. Man muss ja nicht gleich eine Immobilie für für eine halbe Million kaufen…

    Schlussendlich gehört aber auch ein praktikabler Bitcoin-Client dazu. Die Originalversion ,nennt sich wohl auch selbst Satoshi-Client‘ dauert zu lange zum Aktualisieren. Multibit (hier mal der Link: http://multibit.org ) geht für die kleineren Beträge einfach schneller.

    Für mich persönlich benutze ich ihn für kleine Spenden und zum Üben.

    Allen einen schönen Sonntag noch 2012-11-18_ca. 07.12 h:

    Gerd Taddicken [ TLKR_GLd ]

  2. Für den Bitcoin ist es von großer Bedeutung das namhafte Internetshops und Firmen diesen nun als gängiges Zahlungsmittel akzeptieren.

    Wer ein leeres Bitcoinkonto hat kann Euros u.a. bei https://www.bitcoin.de/r/sk64hv (Affiliatelink) relativ unkompliziert nach Registrierung und Verifizierung gegen Bitcoins tauschen.

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