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Im Aufwärtstrend

Am Sonntag-Abend ging es los. Der Druck nach oben, der sich in den letzten Wochen aufgebaut hatte, ist ausgebrochen. Seitdem hört der Preis einfach nicht mehr auf zu steigen. Außerdem im Newsrückblick: Baidu, das google Chinas, akzeptiert den Bitcoin; in Deutschland wurde der Bundesverband Bitcoin gegründet, die ersten Bitcoin-Automaten werden ausgeliefert und das erste Bitcoin-WiFi wurde gebaut.

Diese Rally ist anders!

Zwischen Absturz und Rally liegen manchmal nur wenige Tage. Nachdem der Silk Road Bust den Kurs kurz auf Talfahrt schickte, setzte er zu einer Erholung an, die, sobald sie das alte Niveau erreicht hatte, in einen langsamen Anstieg übersetzte. Am Sonntag-Abend kam dann der Ausbruch nach oben, der bis heute anhält.
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Am Dienstag gingen auf Bitcoin.de die letzten Bitcoins unter 100 Euro weg, und wir wagen mal die Vermutung, dass sie so schnell nicht wiederkommen werden.

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Der Preis hat auf allen Börsen ein 5-Monats-Hoch erreicht. Nächstes Ziel: Die Spitze im Mai von knapp 120 Euro.

Klar ist dabei: diese Rally ist anders als im April. Das Chart-Muster sieht deutlich stabiler aus, ihr geht ein langer Anstieg mit vielen Auf-und-Abs voran. Seit April ist viel geschehen, die Bitcoin-Ökosphäre entfaltet eine enorme Dynamik, neue Projekte schießen wie Pilze aus dem Boden. Auch die Einstellung der Medien hat sich massiv verändert: Haben sie vor April den Bitcoin noch belächelt und ihn nach dem Crash für tot erklärt, vertreten sie jetzt die Überzeugung, dass er hier ist, um zu bleiben – um das Geldwesen zu erneuern. Die Basis stimmt. Auslöser für die Rally dürften zwei Ereignisse gewesen sein: Zum einen hat der Bitcoin das in mancher Augen größte anzunehmende Unglück – den Silk-Road-Shutdown – mit Leichtigkeit weggesteckt. Zum anderen ist China im Begriff, zu erwachen.

网民币 steht für Wangmimbi -

网民币 steht für Wangmimbi – „Die Währung der Netzbewohner“

Das Volumen der chinesischen Bitcoin-Börsen steigt seit Juni rasant, und so ging der Ausbruch am Sonntag auch von China aus, bevor er über die amerikanischen die europäischen Märkte erreichte. Dazu passt die nächste Meldung, die am Dienstag bekannt wurde und einen zweiten Anlauf nach oben ausgelöst hatte.

Googles China ist anders – es akzeptiert Bitcoins

Baidu ist das google Chinas. Mehr als 50 Prozent aller chinesischen Suchanfragen laufen über die Server des Konzerns, beim Ranking der Internetseiten nach Traffic nimmt Baidu bei Alexa den fünften Platz weltweit und den ersten in China ein. Baidu ist das erste chinesische Unternehmen, dass es in den NASDAQ-100-Index geschafft hat. Es bietet über die Suchfunktion eine Fülle verschiedener Dienste an, die sogar über das breite Angebot von google hinausgeht. Einer davon ist Jiasule, Der Cloud-Acceleration-Service bietet unter anderem den Schutz von Internetseiten an, etwa vor DDoS-Attacken. Kunden sind etwa das Procurement Netzwerk der Zentralregierung sowie das Nationale Internet-Notfall-Zentrum.
Seit Dienstag akzeptiert Jiasule nun auch Zahlungen per Bitcoin. Bearbeitet werden die Zahlungen noch manuell. Das Unternehmen hat einfach eine Bitcoin-Adresse veröffentlicht. Dies soll die Bezahlung so beschleunigen, wie Jiasules Cloud-Service den Internetverkehr beschleunigt. (die Meldung ist im Original auf chinesisch, aber dank google-Übersetzer lesbar).

Hohe Ansprüche an Transparenz und Partizipation

Auch in Deutschland tut sich was. Vor kurzem wurde in Berlin der Bundesverband Bitcoin gegründet.
Die Gründungsmitglieder sind Radoslav Albrecht von Bitbond, Dennis Daiber von BitcoinCommodities, Oliver Flaskämper von bitcoin.de, Dr. Timo Hanke von CoinTerra, JF Gallas von der Crypto Economic Consulting Group, Jörg von Minckwitz von BitcoinsBerlin und Joerg Platzer von der Crypto Economic Consulting Group und Inhaber des legendären Room77.
Das Ziel des Verbandes ist es, „die Interessen von Bitcoin-Nutzern und Unternehmen der noch jungen Bitcoin-Ökonomie [zu] vertreten und [zu] helfen, die gesellschaftsweite Etablierung der neuen Technologie zu moderieren.“ Seine Grundlage sollen hohe Ansprüche an Mitgliederpartizipation und Transparenz werden. Die Ausgaben des Vereins werden dank Bitcoin-Wallet vollkommen transparent sein, die Mitglieder dürfen unter Wahrung ihrer Anonymität bestimmen können, wofür ihr Mitgliederbeitrag eingesetzt wird.
Von politischen Fragen will sich der Verband so weit wie möglich fernhalten. Allerdings nimmt er den Bitcoin als eine für viele Bereiche „disruptive“ Technologie wahr, die sowohl den Geldvekehr, das Währungswesen als auch die Privatsphäre im Internet betrifft – Themenkomplexe, die gewisse Schnittstellen mit der Politik haben. Man könnte die Zielsetzung des Bundesverband Bitcoin mit der der Royal Society vergleichen, die im 17. Jahrhundert in Großbritannien gegründet wurde, um die freie Entfaltung der Wissenschaften zu fordern. Politische und religiöse Fragen waren per Satzung verboten, wie wohl der Siegeszug der Wissenschaft durchaus politische und religiöse Konsequenzen hatte. Ähnlich ist es mit dem Bitcoin.

Bitcoins für Cash, Internet für Bitcoins

Es ist schwer, unter all den Projekten, die es derzeit gibt, welche auszuwählen. Wir wollen Ihnen diesmal zwei Maschinen vorstellen, die den Bitcoin in den Alltag bringen könnten.

Der erste Bitcoin-Geldautomat ist fertig!

Der erste Bitcoin-Geldautomat ist fertig!

Lamassu hat die ersten Bitcoin ATM versendet. Der Automat wechselt Bargeld gegen Bitcoins. Man legt Cash ein, scannt einen QR-Code mit dem Smartphone und bekommt dann die Bitcoins auf das Wallet gutgeschrieben. Die ersten der in Portugal produzierten Maschinen gingen nach Atlanta und Las Vegas, um bei Konfernzen gezeigt zu werden. Die erste produzierte Reihe wurde weltweit versendet – nach Frankreich, Kanada, Australien, Finnland, Dänemark, Schweden, Brasilien und in die Slowakei. Im November werden weitere 25 ATM versendet, die Firma nimmt derzeit Vorbestellungen für die dritte Reihe entgegen, die im ersten Quartal 2014 ausgeliefert wird.

Mit dem ATM wird sich die Verfügbarkeit des Bitcoin signifikant erhöhen. Sollte sich der Wechsel auch andersherum – von Bitcoin zu Bargeld – realisieren lassen, wäre dies ein Traum für Reisende.

Ebenfalls fertig: Das erste Bitcoin-WiFi

Kennen Sie das Problem, mit einem Tablet oder Laptop durch die Stadt zu gehen und kein Internet zu haben – obwohl an allen Ecken ein Wireless Lan sendet? Das Bitcoin-WiFi könnte dies ändern. Nutzer können sich über einen offenen Port einloggen, sich mit Bitcoins einen Zugang kaufen und dann surfen. Das Gerät kostet 350 Dollar, könnte sich als Investition an vollen Plätzen jedoch rentieren.


 

Über Christoph Bergmann (2802 Artikel)
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11 Kommentare zu Im Aufwärtstrend

  1. Clemens Wodtke // 17. Oktober 2013 um 22:25 // Antworten

    Geniale Nachrichten! Ich freue mich Mitglied einer so neuen Bewegung zu sein.

  2. Roman Brosowski // 19. Oktober 2013 um 13:17 // Antworten

    Ehrlich gesagt, bin ich weniger begeistert von der aktuellen Rallye. Zwar werden die eigenen Bitcoins dadurch wertvoller und ich verfolge mit Freude, wie die Anzahl Dollars in meiner Multibit Geldbörse nach oben gehen, aber diese extremen Anstiege sind eben auch Gift für die Realwirtschaft.

    Als seinerzeit der Schweizer Franken gegenüber dem Euro massiv aufwertete und von ehemals knapp 1,60 CHF/EUR auf 1 CHF/EUR gestiegen ist, bedeutete dies für den Finanzssektor eine neue Party und für die Realwirtschaft den Untergang, der nur durch einen Mindestkurs der Nationalbank bekämpft werden konnte.

    Wenn ich heute eine Ware verkaufe, erhalte ich 20% weniger Bitcoin dafür. Und das in wenigen Tagen. Niemand kann mir sagen, ob ich in 4 Wochen den gleichen Kurs habe, ob der Bitcoin gestiegen oder gesunken ist. Niemand weiss, ob jetzt durch massives Mining doch eine Miniinflation erzeugt wird. Was bringt es, einen stabileren Chart zu haben, wenn nicht klar ist, ob der Bitcoin aufgrund der Kursschwankungen zur Refinanzierung von Warenkäufen überhaupt genutzt werden kann?

    Ehrlich gesagt wär es mir lieber, der Kurs wäre erheblich ruhiger und damit kalkulierbarer. Am Ende ist es auch für den Nutzer entscheidend. Tausche ich in Zürich Schweizer Franken zu Bitcoin, Reise damit nach Südamerika aber während dem stundenlangen Flug bricht der Kurs zusammen, dann nützt es mir wenig, wenn ich dann am Reiseland die Bitcoin einfach in lokale Währungen tauschen kann. Umgekehrt kann ich aber auch in einem Flug reich werden, steigt der Bitcoin wieder massiv an. Das hat eben noch alles einen spekulativen Charakter.

    • Danke für diesen aufschlussreichen Kommentar.

      Ich glaube allerdings, dass man den Preisanstieg des Bitcoins nicht mit dem des Frankens vergleichen kann, da Ihre Produkte dadurch ja nicht verglichen mit Produkten anderer Länder teurer werden. Das ist ja das schöne am Bitcoin.

      Die rasanten Kurssprünge sind aber tatsächlich wohl etwas problematisch für Händler. Eventuell würde es helfen, wenn Sie Ihre Preise mit dem Tages- oder Wochendurchschnitt angeben, um zumindest extreme spikes auszugleichen. Im großen und ganzen würde ich aber sagen, dass sich das Risiko in Grenzen hält. Schließlich tendiert der Preis ja dazu, nach oben zu gehen, wodurch das Halten von Bitcoins zur Refinanzierung von Warenkäufen zwar einem Glücksspiel gleichkommt, aber einem, bei dem der Spieler die deutlich besseren Gewinnchancen im Vergleich zur Bank hat …

      • Roman Brosowski // 22. Oktober 2013 um 21:15 //

        Vielleicht denken Sie zu global.

        Nehmen wir an, sie machen etwas ganz simples: sie verkaufen Kaffee und haben auf ihrem Smartphone irgendeine Payment App, über die Sie eben auch Bitcoin akzeptieren.

        Sie machen das Geschäft auf, über Nacht hat es eine Rallye gegeben. Dann erhalten Sie den Tag lang weniger Coins für Ihren Kaffee. Sie merken es aber nicht bzw. ihre Angestellten sehen es nicht.

        Dann tauschen sie zurück, hatten wieder etwas Pech und haben einfach weniger „echtes“ Geld.

        Es ist unerheblich, der Kaffee „global“ gleich teuer geblieben ist oder nicht, denn die tatsächlichen Kosten haben Sie ja lokal. Der Bitcoin ist heute für ein KMU wie eine Devise ohne way-back. Sprich akzeptiere ich beispielsweise Euro neben CHF, kann ich durch aus auch in Euro Ware kaufen. Es macht teils sogar absolut Sinn, Euro zu akzeptieren.

        Habe ich Bitcoin und die werten ab, habe ich so gut wie immer auch einen real Verlust, da es keinen Lieferanten gibt, der gegen Bitcoin Ware liefert.

      • Aber wird der Verlust nicht dadurch ausgeglichen, dass die Coins, die Sie am Tag vor der Rallye für den Kaffee erhalten haben, nun mehr wert sind?

        Das zweite Problem, die Devise ohne Way-back ist wirklich ein Problem. Das, was Sie sagen, unterstützt meine Meinung, dass der Euro, allen Unkenrufen zum Trotz, eine wundervolle Währung ist, einfach nur, weil ihn jeder haben will, da man mit ihm so viel kaufen kann. Aber möglicherweise wird sich das ändern, und der Bitcoin wird in einigen Jahren ja eine noch bessere 2-way-devise sein …

        P.S.: Ich rede nur theoretisch, ich denke, was letztlich zählt, sind praktische Erfahrungen wie die Ihren. Falls Sie Lust haben, das in einen Artikel fließen zu lassen, können Sie mir einfach eine Email schreiben.

  3. Martin Burrows // 19. Oktober 2013 um 18:04 // Antworten

    Ein starker Run auf die Bitcoins ist natürlich für den Gewerbetreibenden ein gewisses Problem. Wie jedoch kann denn ein wirklicher Wechsel anders stattfinden, als mit einem exponentiellen Wachstum am Ende?

    Würde das BIP der Welt von 2007 zur Gänze in 20 Millionen Bitcoins liegen, dann hätte ein Bitcoin einen Wert von über 1 Million USD… rein rechnerisch.

    Sollte sich wirklich ein Wechsel von den etablierten Fiat-Währungen zu Bitcoin ereignen, dann würde in der letzten Phase der Bitcoin Preis in Fiat explodieren.

    Auch wenn es möglicherweise das eine oder andere nicht anpassungsfähige Unternehmen, und viele Staaten in den Ruin treiben würde, dennoch hätten wir am Ende eine Währung frei von Zinseszins und Schuldgeldschöpfung. Ein wahrhaft gemäßigter globaler Markt wäre erstmalig möglich. Kein Geld mehr aus dem Nichts für alle mit einem gewissen Mindestvermögen.

    Auch wenn viele Kritiker über die „ungerechte“ Verteilung der Bitcoins mosern, so kann ein Bitcoin-Vermögen nicht aufgrund seiner Größe weiter wachsen. Seinen Wert bekommt es nur, wenn es ausgegeben wird. So sollte es eigentlich schon immer sein.

    Daher freue ich mich über alle Entwicklungen, die in die richtige Richtug gehen.

  4. also für leute, die beim handel bitcoins akzeptieren wollen, ist das nicht so gut mit den schwankungen und dem anstieg jetzt. dauernd muss man die preise anpassen, weil kunden meckern, es sei zu teuer wegen des kurses usw.

    ich wünschte mir einen über lange zeit stabilen bitcoin, ohne grosse schwankungen, also einen auch auf längere sicht für händler berechenbaren bitcoin.

    bei sowas wie jetzt könnten auch spekulanten dabei sein, die dann plötzlich wieder viel abziehen, dann gibts wieder einen sturz wie schonmal. und dieses risiko trägt ein händler dauernd.

    für händler ist sowas nicht gut. die wollen einen stabilen bitcoin.
    das schont die nerven.

    mfg

    q.

    • Ich weiß nicht, ob es technisch möglich ist, aber ich würde einen Durchschnittspreis verlangen, um mich vor kurzfristigen Spikes zu schützen … dann wird halt während einer Rally nicht gekauft …

  5. Peter Ouakili // 22. Oktober 2013 um 15:14 // Antworten

    Bei den Fiatwährungen wird die Papiergeldhaltung bestraft durch Geldentwertung, die Kaufkraft sinkt und die Papiergeldhalter (Kunden)
    sind im Nachteil. Die Gewerbetreibenden horten Waren und sind im Vorteil, weil sie einfach die Preise erhöhen können und so „Windfall-Profits“ auf ihre im Lagerbestand befindlichen Waren einnehmen. Beim Bitcoin ist es umgekehrt: hier wird die Bitcoin-Geldhaltung belohnt, die Kaufkraft steigt und die Gewerbetreibenden nehmen zwar weniger Bitcoin ein, haben dafür aber auch niedrigere Wiederbeschaffungskosten. Kursschwankungen gibt es auch bei den Fiatwährungen, da ständig Anpassungen der Währungsrelationen stattfinden müssen, es gibt nun mal keine auf Dauer starren Austauschverhältnisse zwischen den Währungen (Bretton Woods ist seinerzeit gescheitert) sondern ein dauerndes Floating.

  6. Gerhard Fischer // 23. Oktober 2013 um 9:14 // Antworten

    Ein Hauptgrund für das rasante Ansteigen des Bitcoins ist wohl, dass man immer mehr sinnvolle Waren und Dienstleistungen wahlweise auch mit Bitcoins anstatt mit einer Inflationswährung bezahlen kann. Doch so richtig spannend wird es dann, wenn es Produzenten geben wird, die ausschliesslich Bitcoins akzeptieren! Schliesslich wird jeder Mensch, jede Firma und jede Organisation lieber Bitcoins haben, wenn sich deren Wertsteigerungsfähigkeit erst einmal herumgesprochen hat. Aber auf der Börse werden sie immer schwieriger bzw. teurer zu haben sein, mit dem Verkauf von Produkten wird es einfacher sein. Welche Art von Produkten wird das sein? Es müssen Produkte sein, die man „um jeden Preis“ haben will, sonst gibt man ja seine Bitcoins nicht her, die morgen noch viel mehr wert sein könnten. Also vermute ich, dass es prestigeträchtige Luxusgüter sein werden oder Produkte zur Überlebenshilfe in Katastrophensituationen, so wie in der Nachkriegszeit Kartoffeln mit Perserteppichen bezahlt wurden.

  7. Verstehe diese gekünstelten Probleme durch für mich an den Haaren herbeigezogene Ralleys oder Crashs nicht. Man sollte sich einfach danach richten, wie andere Händler es bereits machen:
    Sich einen Code auf die Seite bauen, der den aktuellen Preis anzeigt (es mag schon sein, dass die Preise der Güter dadurch in Echtzeit schwanken, aber darauf komme ich gleich nochmal zurück).
    Das Skript sollte sicherlich den aktuellen Wiederverkaufspreis auf einem Marktplatz beinhalten. Am Beispiel von Bitcoin.de wäre es optimal, wenn das Skript den letzen Verkaufspreis checkt und automatisch das Angebot um x Prozent unterbietet, damit ein sofortiger Verkauf garantiert ist. Die x Prozent sollte man natürlich durch das Skript geschickt angleichen lassen (mit einberechnen, ob der Kurs gerade am Fallen oder am Steigen ist. Je höher die Kursschwankung gerade, desto höher sollte x werden. Natürlich im einstelligen Bereich. Diese Summe kann der Verkäufer ja auch einfach auf seine Waren aufschlagen. Die Händlerkosten für z.B Sofortüberweisung oder Giropay werden ja bereits auch auf die Preise aufgeschlagen).
    Somit kann es doch dem Verkäufer egal sein, ob sein Warenkurs mehrmals am Tag schwankt, wenn er die Coins eh wieder sofort und automatisch verkauft, ohne sich darum kümmern zu müssen. Sagen Sie mir jetzt bitte nicht, dass das nicht gehen würde. Jeder ITler weiss, das es möglich ist. Sag nur Server aufsetzen. Ist natürlich ein bisschen tricky das ganze sicher aufzuziehen, aber machbar. Klar lohnt es sich nicht für einen kleinen Onlinemarkt(Bsp. Hans der Kaffeehändler aus Hinterdupfing), aber für die großen Fische lohnt es sich allemal, da sie dadurch ihren potentiellen Kundenstamm um die Bitcoin Community erweitern.
    Die meisten Händler stellen die Adresse für Einzahlungen auch nur in einem gewissen recht kleinen Zeitraum zur Verfügung und wer die Zahlung nicht gleich anweist muss halt erneut die Bestellung tätigen, da sie verfällt, wenn die Zahlung nicht rechtzeitig angewiesen wird.

    Das mal als kleine Erläuterung für diejenigen, die nicht ganz verstehen, was und wie das hinter den Kulissen abläuft. Ich gebe zu ich hab das ganze jetzt mal nur extrem kurz überrissen und bitte euch mich nicht gleich zu flamen, weil ich xy nicht in die Vorgehensweise mit aufgenommen habe. Es ist klar, dass da noch viel mehr in die Berechnungen mit einkalkuliert wird. Das ist nur eine sehr sehr grobe Erläuterung der Theorie.

    Ich persönlich würde in die Berechnung noch Luft für eine Ralley nach oben einplanen und beim ersten dramatischen Kurssturz(immer noch über der normalen Gewinnschwelle) verkaufen lassen.

    Zu den Mining Geräten: Deshalb kann man die Geräte ja auch nur vorbestellen. Stückzahl ist ebenso begrenzt. Denke auch die Anzahl der Geräte die an eine Person ausgeliefert werden dürfen ist auch mitbedacht, weiss ich aber nicht wirklich. Das Angebot wird zudem noch extra verknappt, um einer Hyperinflation entgegen zu wirken. Und vergessen Sie bitte nicht den steigenden Schwirigkeitsgrad des Minings…

    Ach und an meine Vorredner:
    Nichts für ungut, aber vielleicht denken Sie ja zu engstirnig. Sie sollten mal über den Tellerand hinausblicken 😉

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