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China erklärt Bitcoin zum legitimen virtuellen Gut – Preis stürzt ab.

Nun ist es wieder passiert: Der Bitcoin ist gecrasht. Am Donnerstag stürzte der Preis von einem Höchststand von bis zu 850 Euro ab. Am Freitag erreichte er Tiefwerte von unter 500 Euro. Der Crash folgte unmittelbar auf eine Mitteilung der Chinesischen Zentralbank. Aber was genau ist eigentlich passiert? Und was hat es zu bedeuten? Ist der Bitcoin jetzt in China verboten – oder richtet die Volksrepublik eine Bitcoin-Sonderwirtschaftszone ein?

Um zu verstehen, wieso es jetzt plötzlich hinab geht, muss man wissen, was den Kurs nach oben getrieben hat. Und allgemein gilt, dass der Höhenflug, der uns die vergangenen 40 Tage so entzückt hat, maßgeblich von China ausgegangen war. Nicht nur verzeichnen die Börsen in der Volksrepublik seit Monaten das höchste Handelsvolumen weltweit, sondern es schien auch so aus, als halte sich die Volksrepublik mit der Regulierung zurück, während es erste Anzeichen einer Akzeptanz des Bitcoins als Zahlungsmittel gab.

网民币 steht für Wangmimbi -

网民币 steht für Wangmimbi – „Die Währung der Netzbewohner“

Erst hatte das chinesische Staatsfernsehen in den offizielle Abendnachrichten vom Bitcoin ATM in Vancouver berichtet, ohne die üblichen Vorurteile – Kriminalität, Tulpenzwiebeln etc. – zu bedienen. Dann hatte er Baidu – das google Chinas – für einen Dienst Bitcoins akzeptiert, vor kurzem folgte die chinesische Telekom, die Bitcoins für eine exklusive Vorauslieferung neuer Samsung-Smartphones akzeptierte. Es sah gut aus im Reich der Mitte. Auch ein Statement des obersten Notenbankers der Volksrepublik gab dem Optimismus Nahrung: Yi Gang sagte, die oberste Bank Chinas könne Bitcoins in naher Zukunft unmöglich als legitimes Finanzprodukt anerkennen, doch als virtuelles Gut sollte die virtuelle Währung frei handelbar sein. Klingt doch nicht schlecht?

Chinas Zentralbank reguliert durch

Den Markt schockte es dennoch, als die Zentralbank am Donnerstag den Worten Taten folgen ließ. Sie schickte sämtlichen Banken des Landes eine Mitteilung, in der sie den rechtlichen Status des Bitcoin definierte: Er ist keine legitime Währung und soll und darf nicht als solche auf dem Markt zirkulieren. Banken und Zahlungsdienstleister dürfen in keinster Weise mit Bitcoins Geschäfte machen. Zugleich erklärte die Zentralbank aber, dass Bitcoins ein legitimes virtuelles Gut seien und dass sich die Börsen an sämtliche Geldwäsche- und Internetbestimmungen zu halten haben.

Der Kurs stürzte fast augenblicklich um 20 Prozent ab. Daran änderte es auch nichts, dass der Geschäftsführers von BTCChina – der weltweit umsatzstärksten Bitcoin-Börse – kommentierte, er begrüße den Vorstoß der Zentralbank: Regulierung sei gut fürs Geschäft. Am Freitag zeigte sich dann, wie schnell die Bestimmungen Wirkung zeigen. Die Börsen forderten ihre Kunden auf, sich zu verifizieren, die chinesische Telekom und Baidu stellten ihre Bitcoin-Akzeptanz ein. Der Kurs reagierte mit einem weiteren deutlichen Rückgang, der erst bei guten 500 Euro wieder einen Boden fand.

Es ist normal, dass Chinas Regierung einen neuen Markt umzäunt

Welches Ergebnis die Regulierung zeitigen wird, ist jetzt noch keinesfalls zu sagen. Einerseits muss man schon sehr optimistisch sein, um die Auflage, dass der Bitcoin nicht als Währung verwendet werden darf, positiv zu bewerten. Andererseits – was wäre anders zu erwarten gewesen? Dass China die üblichen strengen Währungsbestimmungen ausgerechnet beim Bitcoin lockert? Auch der Dollar ist in China als Währung verboten.

Das Verbot für Banken, mit Bitcoins Geschäfte zu machen, führt zu der Frage, ob die Börsen weiterhin mit Banken zusammenarbeiten können. Bisher scheint es in dieser Beziehung keine Probleme zu geben, es wird fleißig weitergehandelt, und weshalb sollten Banken nicht den Erwerb eines legitimen virtuellen Gutes ermöglichen?

Joseph Wang, ein Investmentbanker aus China, erklärte, wie er die Mitteilung versteht: Die chinesische Zentralbank habe grünes Licht für Bitcoins-Börsen gegeben. Die Regierung versuche jedoch, Bitcoin von anderen Teilen des finanziellen Systems zu separieren, so dass, falls es zu einem großen Crash kommt, der Schaden gering sein wird und keine anderen Wirtschaftszweige betrifft. Die Strategie, einen neuen Markt zu umzäunen, also eine Sonderwirtschaftszone einzurichten, sei ein Standardvorgehen in China. Für den Bitcoin ist dies wohl eine richtig gute Nachricht.

Oder war China nur ein Auslöser?

Zuletzt sei noch bemerkt, dass zwar der Anstieg zu einem großen Teil von China, der Sturz jedoch eher vom Westen ausging. Dies eröffnet zwei weitere Erklärungen für den Crash, welche die Position der chinesischen Zentralbank zum reinen Auslöser herabstufen. Zum einen war ein Wert von 850 Euro schon extrem hoch, und es ging verdammt schnell nach oben. Für viele zu schnell, trotz der enormen Fortschritte, die der Bitcoin gemacht hat. Die Medien haben zumindest hierzulande kräftig für den Crash getrommelt. Es lag schon eine gewisse Absturzstimmung in der Luft.

Zum anderen war ein Kurs von 800 Euro für viele eine gute Gelegenheit, zumindest teilweise zu verkaufen: Der Preis hatte sich innerhalb weniger Monate versechs- bis verachtfacht; wenn jeder nur soviel verkauft hat, um seinen Euro-Einsatz wieder herauszuholen, hätte dies den Kurs um 1/6 bis 1/8 gedrückt. Rechnet man hierzu noch die Dynamik des Marktes, ist man schnell bei einem Crash – auch ohne schlechte Nachrichten.

Also: Bleiben Sie ruhig. Es ist verständlich, wenn Sie sich ärgern, falls der Preis derzeit unter Ihrem Investment liegt. Aber dies ist nicht der erste und wohl auch nicht der letzte Bitcoin-Crash. Die Entwicklung, die dem Bitcoin letztlich ihren Wert verleiht, ist ungebrochen. Dazu ein andermal mehr.

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22 Kommentare zu China erklärt Bitcoin zum legitimen virtuellen Gut – Preis stürzt ab.

  1. Zitat „Also: Bleiben Sie ruhig.“

    An der größten chinesischen Bitcoinbörse standen bisher immer rund 100k BTC zum verkauf. Als die Panik losbrach waren es über 150k. Inzwischen sind es nur noch ca. 65k, und es werden stündlich weniger.

    Es scheint in China immer noch – bzw. gerade jetzt – irgendwelche Leute zu geben die großes Interesse daran haben BTC zu kaufen.

    Für Schwache Nerven ist das nichts. Egal ob Bitcoin, Straßenverkehr oder Loveparade – sobald ein bisschen was passiert und der Mob anfängt zu „reagieren“ gibt’s eine Katastrophe.
    Im Falle Bitcoin ein gefundenes Fressen für die Spekulanten, die Kreisen wie die Geier über den Panikverkäufen…

    Ich kann also der Empfehlung vom Autor nur zustimmen: „Ruhig bleiben“

  2. Gerhard Fischer // 8. Dezember 2013 um 20:51 // Antworten

    Wird es nicht langsam Zeit, dass eine Art Bitcoin-Zentralbank geschaffen wird? Die müsste so viel Bitcoin-Kapital besitzen, dass sie derart böse Schwankungen wie in der letzten Zeit ausgleichen kann. Die könnte beispielsweise in der Weltbank angesIedelt sein.
    Gerade jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür, dass solch eine Bitcoin-Zentralbank viel Stammkapital zu einem gerade noch moderaten Preis einkaufen könnte. Und damit gleichzeitig den Kurs wieder stützen könnte. Wenn es dann wieder einmal einen extremen Kursanstieg gibt, sollte sie Bitcoins aus den Markt werfen, um die Steilheit wieder zu dämpfen. Die Zentralbank kann damit selbst wieder ihr Kapital aufstocken, was ja in der Anfangsphase einer solchen Organisation sowieso ein Problem sein wird. Denn die wird sehr viel Bitcoin-Kapital brauchen um ihren Zweck ordentlich zu erfüllen.
    Insbesonders wäre auch der Bitcoin-Wirtschaft gedient, wenn es kalkulierbare Kurse gibt. Die Firmen, die jetzt beim Bitcoin-Friday mitgemacht haben, tun mir echt leid. Doch wenn sie ernsthaft vom Bitcoin-Konzept überzeugt sind, dann behalten Sie die verdienten Bitcoins einfach eine Zeit lang. Wir wissen doch alle, dass der Kurs wieder steigen MUSS. Also bitte Geduld bewahren.
    Ich denke, es sollte nur EINE Bitcoin-Zentralbank geben. Und die sollte unter einer demokratischen Kontrolle stehen, damit der Zweck der Kurs-Stabilität bestmöglich erfüllt wird. Mehrere Zentralbanken würden einander möglicherweise mit Kursmanipulationen bekriegen. Dass ein Staat, etwa die USA die Rolle einer Zentralbank übernehmen würde ich nicht für gut befinden. Allerdings sind sie möglicherweise auf dem besten Weg dazu, nachdem sie nun über 155 000 BTC verfügen, die von Drogenhändlern beschlagnahmt wurden.
    Leider: Wahrscheinlich ist die Zeit noch nicht reif für eine internationale, demokratisch legitimierte Bitcoin-Zentralbank. Es muss noch einige böse Crashes geben, bevor die Politiker wach werden.

    • Hallo Gerhard,

      das dezentrale Konzept, und eben KEINE Zentralbank zu haben, ist einer der Eckpfeiler von Bitcoin.
      Ein Posten in einer Zentralbank verheißt Macht, wird also automatisch auch Leute anziehen, die diese Macht in eigenem oder fremdgesteuertem Interesse nutzen wollen. Eine solche Unterwanderung würde sich zwangsläufig ergeben.
      Von mir ein klares Veto!

      Viele Grüße
      Mike

      • Gerhard Fischer // 10. Dezember 2013 um 9:50 //

        Hallo Mike,
        ok, die Bitcoin-Community will keine Zentralbank.
        Dann sehe ich das folgende Szenario kommen.
        Immer mehr Politiker sehen, dass Bitcoins technisch und ökonomisch hervorragend funktionieren und auch sicherheitstechnisch perfekt sind. Aber sie sehen auch, dass die Kursschwankungen für die Wirtschaft Gift sind und außerdem wüssten sie gerne, wer die Besitzer der Bitcoins sind, damit sie Steuern darauf einheben und Geldwäsche verhindern können. Was ja legitime Wünsche sind.
        Also beschließen sie in der UNO, eine ganz neue virtuelle Weltwährung zu schaffen, ich nenne sie Unocoin. Sie beauftragen die Weltbank mit der Umsetzung. Die Weltbank nimmt die Opensource Bitcoin-Qt und baut genau 2 Änderungen ein:
        – Die Coins bekommen das Mascherl „Unocoin“ und
        – jede Unocoin-Geldbörse bekommt ein Mascherl, ob der Besitzer identifiziert ist.
        Die Authentifizierung der Identität erfolgt durch ein Netz von Authententifizierungsstellen, die nach einem strengen Verfahren von der UNO zertifiziert sein müssen.
        Die Weltbank erzeugt 10 Millionen Unocoins für sich selbst, dann gibt sie den neuen Programmcode für die Öffentlichkeit frei. Alle Miner werden sich darauf stürzen, Unocoins zu produzieren. Alle Menschen und Organisationen werden Unocoins haben wollen, weil sie rechtlich abgesichert und ökonomisch stabil sind. Der Kurs des Unocoins explodiert, der Bitcoin ist tot. Andere Bitcoin-Nachahmer werden mit diesen Argumenten nicht aufwarten können und werden sich daher nicht durchsetzen können: The Winner takes it all.
        Einziger Trost der Bitcoin-Community: Die Politiker der Welt werden sich nicht so schnell einigen.
        LG Gerhard

      • Lustige Idee … Unter Altcoins würde der Uno-Coins aber wegen Premining als Betrug geschmäht 🙂

      • Gerhard Fischer // 10. Dezember 2013 um 20:59 //

        Klar, es handelt sich um zwei völlig getrennte Währungen, auch mit unterschiedlichen Kursen. Unterschieden durch unterschiedliche Bitcoin-Qt Versionen. Wie in der klassischen Welt. Nur die kriminslisierende Konnotation „Betrug“ ist nicht angebracht, weil deren Existenzberechtigung durch die UNO legitimiert und sogar unterstützt würde.

      • „Alle Menschen und Organisationen werden Unocoins haben wollen …und ökonomisch stabil sind“

        Wie kommst du darauf, dass diese Währung ökonomisch stabil sein sollte?
        Du hast ja in deinen 2 Änderungen die Beschränkung auf 21 Mio nicht mit drinne. Somit ist bei Analogie zum Bitcoin keine Geldmengensteuerung möglich. Es sei denn die werfen die 10 Mio bei der ersten „ökonomischen Instabilität“ auf den Markt um diesen wieder zu stabiliseren. Das wars dann aber auch mit ökonomische Stabilität…
        Du vergisst dass auch bei diesem neuen zentralisierten Produkt erstmal ein „stabiler“ Preis mittels Angebot und Nachfrage“ gefunden werden muss. Dies ist bei Bitcoin gerade aber auch im Gange…

      • Hi, ja stimmt der Eckpfeiler ist, keine Zentrale Macht (Bank) aufzubauen. Aber der BTC Gedanke wird eh
        zusammenbrechen, den die zentrale Macht werden diejenigen haben, die die dicken ASIC Rechner für zig tausend $ betreiben. Der eigentliche Sinn der dezentralen verteilten Macht formt sich zur zeit gerade um in die Macht der ASCI Könige. Damit verschwinden viele viele klein rechner, diese technische Entwicklung wird dem BTC den gar ausmachen….

    • Dirk H. Schulz // 11. Dezember 2013 um 11:23 // Antworten

      Die Marktregulierung kann gar nicht funktionieren ohne gesetztliche Flankierung. Da es sehr wenig Bitcoins gibt, denen sehr große Mengen klassische Währungen gegenüberstehen, kann eine Zentralbank nicht einen massiven Anstieg dadurch dämpfen, daß sie massive Bitcoins verkauft – die gibt es im Zweifelsfalls nicht ausreichend.

      Das muß allen Bitcoin-Nutzern klar sein: Durch das immense Mißverhältnis von Bitcoins zu klassischen Währungen sind Kursschwankungen von hunderttausend Prozent ohne Weiteres denkbar – je mehr das Thema in den Medien ankommt (und die Masse der Weltbevölkerung sich draufstürzt oder abwendet), desto stärker die Schwankungen.
      Hinzu kommen Schattenmärkte wie Silkroad, die durch die Dezentralität von Bitcoin einen großen Vorteil erhalten (geringeres Identifikationsrisiko) und dadurch stark wachsen werden.

  3. Hallo Christph,

    wie immer tolle Zusammenfassung!

    „niemand darf Preise in Bitcoins angeben oder diese als Zahlungsmittel akzeptieren“

    Ich habe das Thema China und Bitcoins auch verfolgt und die Statements der chinesischen Zentralbank gelesen, allerdings ist mir dieser o.g. Punkt nirgends untergekommen. Bist du sicher, dass sich das nicht doch nur auf die Produkte der (Geschäfts-) banken bezieht? Oder woher hast du das „niemand“ ?

    Eine Notenbank alleine kann m.E. auch in China alleine keine „Verbote“ in Sachen „Preisauszeichnung“ aushängen. Diese müsste dann nämlich auch von der REgierung durchgesetzt werden. Könntest du hierzu vielleicht die Quelle nennen?

    Besten DAnk im Voraus!
    MfG

  4. Ich bin von Haus aus Journalist

    Dann fehlt Ihnen eine Schlussredaktion:
    -legitimen virtuelle Gut (virtuellem)
    -Zentralbank reguliert duch (durch/doch?)
    -Einerseits … Allerdings (statt Andererseits)

  5. Und jetzt geht der Kurs ab Richtung 1.000,- – vielleicht erstmals eher Euro als US-Dollar …

  6. Mensch Gerhard Fischer!
    Regulierung, Zentralbank, Demokratie … wenn ich so etwas schon wieder lese…
    Bleibe bitte allein in deiner Steinzeit und versuche nicht ein echtes Marktgeld zurück zu entwickeln zum staatlichen Falschgeld.

    • Gerhard Fischer // 10. Dezember 2013 um 22:41 // Antworten

      Tja, du bist ein Idealist, wie die meisten Anarchisten, die es alle nur gut meinen.
      Aber gerade in der Anarchie setzen sich dann immer wieder zwielichtige Figuren durch, die dann de facto den Ton angeben.
      So auch hier in der Bitcoin-Community, wie Markus am Dienstag, der 10. Dezember 2013 um 19:39 richtig sagt:
      Es entsteht gerade die „Macht der ASIC Könige“, und niemand weiß, wer sie sind und was sie eigentlich wollen.

  7. Als Bank für Bitcoin können wir sicher alle Bitcoin Börsen betrachten, die gewisse Zeit die Bitcoins von Kunden aufbewahren, genau so, wie die echte Banken mit normale Währungen umgehen. D.h. die Börsen können auch Kunden Bitcoins arbeiten lassen, genau so, wie die Banken das machen. Wenn nicht ausleihen(warum auch nicht?), dann für Kursstabilisierung. Und natürlich jeder, wer sich leisten kann, kann versuchen die Zentralbank-rolle zu spielen, er darf aber nicht die Bitcons erzeugen also nur minen(gut so) oder kaufen, damit aber auch preis nach oben treiben.

    • Gerhard Fischer // 11. Dezember 2013 um 8:03 // Antworten

      Du hast schon recht, jede Instanz die Bitcoins speichert (Börse, Bank, Firma oder natürliche Person) kann ein bisschen Zentralbank spielen. Aber kann man erwarten, dass sie ethisch richtig im Sinne des Gesamtsystems handeln werden? Natürlich nicht. Du forderst ein Verbot („… darf nicht …“) das natürlich auch nicht umsetzbar ist. Deshalb brauchen wir eine Instanz die explizit den Auftrag hat, ethisch im Sinne des Gesamtsystems zu handeln und die auch stark genug ist, um diese Aufabe zu erfüllen. Ethische Qualifikation kann ich nur einfordern wenn ich die Macht habe, der handelnden Instanz die Handlungsfähigkeit auch wieder zu entziehen. Wenn ich mit deren Performance nicht zufrieden bin. Solch eine Entscheidung sollte aber auch nicht willkürlich von einem „König“ getroffen werden, sondern von möglichst vielen Schultern getragen werden: Also durch breite demokratische Entscheidungsprozesse getroffen werden.

  8. Hallo,

    Nachdem die von der Chinesischen Bank veröffentlichte Meldung für negative Furore sorgte (und einen „kleinen“ Absturz von 1240 auf 870 auslöste), obwohl die Schlagzeilen von unseren Freunden in China als positiv aufgefasst wurde, zeigt, wie wichtig es ist, Informationen auch über Sprachbarrieren hinweg genau zu überliefern.

    Sie schreiben in dem Artikel: „Die Nutzer dürfen weiterhin im Netz Bitcoins nutzen, sie dürfen sie aber nicht mehr in chinesische Währung umtauschen.“

    Mir liegen hier andere Informationen vor:

    „不能且不应作为货币在市场上流通使用“ – seems to translate to: „Cannot and should not be used as currency in the market for transactional purposes.“ But goes on to say „但是,比特币交易作为一种互联网上的商品买卖行为,普通民众在自担风险的前提下拥有参与的自由。“ which means Bitcoin is a special type of online good that can be bought and sold by ordinary citizens who will take their own risk in doing so“

    Können Sie per Quelle oder fachmännischer Übersetzung belegen, dass der Umtausch von CNY zu BTC nun nicht mehr erlaubt ist? Und dadurch knapp zwei Drittel der Handelsvolumen wegbrechen müssten?

  9. Hallo,
    ich glaube, dass der Kurs stabiler wird, wenn der Anteil, der sich im nichtspekulativen Handel befindenden Münzen, wächst. Wen bis dahin die hohe Volatilität beim Geschäftemachen stört, der kann gerne einen Payment-Provider wie Bitpay nutzen.
    Ich bin gespannt, ob meine Vorraussage eintritt, wenn Engländer ab dem nächsten Jahr am über 28000 Plätzen Bitcoins für Bargeld kaufen können (siehe http://www.coindesk.com/zipzap-offer-cash-bitcoin-service-28000-uk-locations/). Vielleicht wandern die Bitcoins dann vom Kiosk zum Käufer in den Pub zum Wirt in das Wallet des Getränkelieferanten?

  10. Eine bessere Werbung für den bitcoin konnte China gar nicht abgeben.Wenn manipulierenden Banken der Zugriff verweigert wird, dann bleibt dieses Zahlungsmittel auch wertstabil.
    21 Mio bitcoins entsprechen 21 Mio kg Gold.Und was für 1 kg Gold paritätisch ist, wird sich zeigen.

  11. also die Stärke von Bitcoins ist ja gerade das sie nicht von einer
    privat regierten Bank welche sich Zentralbank nennt (hier die Federal Reserve Bank FED die als Privatbank das Recht hat der United Staates Corporation auch geannt die USA) gegen Zinsen Geld zu verleihen, auch wenn das Geld durch die US Mint gedruckt wird. Wer das Buch von G. Edward Griffin – Die Kreatur von Jekyll Island gelesen hat weiß das die FED keine öffentliche Zentralbank sondern eine Privatbank mit geheimen Aktionären ist.

    Dieser Firma darf nicht einmal vom Kongress der USA in die Bücher geschaut werden, die können also so viel betrügen wie sie möchten, und es betrifft uns seit dem Abkommen von Bretton Woods Alle weltweit. China ist doch heilfroh das es den Bitcoin gibt, denn die haben mehr amerikanische Staatsanleihen als denen lieb ist und die wissen ganz genau das fast alles wertloses Papier sein wird wenn die US Dollar Hegemonie über kurz oder lang zusammenbricht.

    Dadurch das Bitcoins von vorne herein eine begrenzte Zahl von Hashes hat, sind diese somit nicht beliebig vermehrbar. Wer sich für Tatsachen interessiert, die das schlechte Gefühl das man beim Einkaufen hat (man spürt ja regelrecht täglich den Verlust seiner Kaufkraft nach der Euro Einführung, ESM usw.) der sollte sich definitiv den Plan B (nach dem Vorbild von Silvio Gesell, Gottfried Feder und Anderen; unglücklicherweise wussten Gesell und Feder nichts von ihren sehr ähnlichen Plänen zur Demokratisierung des Geldsystems) der Wissenmanufaktur anschauen. Wieso werden 98 Prozent der Bevölkerung von verzinsten Schuldgeldsystem benachteidigt ? Wissen die meisten das sie auch ohne Kredite und Bankschulden trotzdem Zinsen durch ihren Konsum und Miete zahlen ?

    Es liegt also auf der Hand das die Herren des Geldes (die 13 Blutlinien) und deren private Firma die „Crown Corporation“ mit Sitz in der City of London die Bitcoins hassen. Sie haben keine Macht über dieses digitale Geld und können sie auch nicht beliebig vermehren wie ihre FIAT Währungen die nun mal nicht währen. Wer alles das versteht der wird erkennen das Bitcoins wie Gold und Silber ein guter Wertspeicher sind. Sie werden also alles tun was in ihrer Macht steht Bitcoins zu schaden. Die Chinesen und Russen wissen das ganz genau und deshalb wird von dort aus auch sehr viel Geld investiert.

    Weiterhin hat meines Wissens schon die Entwicklung einer peer to peer Platform über das Internet (ohne zentralen Knoten wie bei E Donkey) begonnen. Es wird also in Zukunft völlig anonym möglich sein über das Netz Bitcoins p2p zu handeln. Die Broker spielen praktisch nur noch die Türsteher können aber auch ihre Handelsbücher dem Netz zur Verfügung stellen. Ich erinnere daran das heutzutage schon die Buchhaltung über das p2p Netz (damit man einen Bitcoin nicht zweimal ausgeben kann) abgewickelt wird. Natürlich haben auch die Miner ein Interesse daran das ihre Hardwareinvestitionen ihr Geld verdienen.

    Plan B für Einsteiger Wissenmanufaktur
    http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b-fuer-einsteiger

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