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Die Unabhängigkeitserklärung des Bitcoin

(cc) Praveen: Happy Independence Day. Creative Commons 2.0

Da in den USA nichts wirklich ist, was keine Unabhängigkeitserklärung hat, braucht auch der Bitcoin seine „Declaration of Independence.“ Das Bitcoin Magazine hat einen Versuch von Julia Tourianski, einer kanadische Schauspielerin, Unternehmerin und Anarchistin, veröffentlicht. Felix Vögele hat ihn, mit Erlaubnis des Bitcoin Magazin, übersetzt. Die Unabhängigkeitserklärung ist radikal und utopisch, kompromisslos und schwärmerisch; sie kennt nur schwarz und weiß und geht von einer radikalen, libertären Weltsicht aus. Diese Sicht ist nicht die des Bitcoinblogs und auch nicht die unseres Sponsors, Bitcoin.de. Wir schätzen die vielen Vorzüge des modernen Staatswesen und sind der Meinung, dass ein Stück Regulierung mit Augenmaß dem Bitcoin durchaus zugute kommen kann. Auch wenn die Differenzen die Gemeinsamkeiten überwiegen, teilen wir mit der vorliegenden Übersetzung die Überzeugung, dass der Bitcoin ein historisches Ereignis ist, das weithin noch unterschätzt wird. Sowohl in seinen Chancen, als auch in seinen Risiken. Aus diesem Grund veröffentlichen wir die nun beginnende Übersetzung.

Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es notwendig geworden ist, die Verbindung zwischen Währung und Institution aufzulösen. Wir sind nicht verpflichtet, die Gründe zu erklären, die uns dazu bringen, diese Separation voranzutreiben, aber wir fühlen uns genötigt, es doch zu tun.

Wir befinden uns in einem Zeitalter der An- und Enteignung und nichts ist noch immun. Der Bitcoin ist nicht nur in seinem Wert, sondern auch in seinem Wesen selbst volatil. Nun ist er in der entscheidenden Phase seiner Entwicklung. Sein Code kann sich in verschiedene Richtungen entwickeln. Er wird von denen bedroht, die ihn nicht verstehen, und von denen, die ihn verstehen, und darum fürchten. Dies ist offensichtlich.

Wir wurden wiederholt betrogen, belogen, bestohlen, erpresst, besteuert, monopolisiert, ausspioniert, untersucht, registriert, getäuscht und reformiert. Wir wurden wirtschaftlich entwaffnet, blockiert, als Geiseln gehalten, ausgebeutet, entnervt, entkräftet und versklavt. Und dann kam der Bitcoin.

Der Kreuzzug, Bitcoin im Saum der Gesellschaft zu absorbieren, hat begonnen. Vorsätzlich wird versucht, ihn von seinem eigentlichen Zweck zu trennen. Das Ziel ist, ihn zu verschlucken und zu verändern, ihn in Skandale zu verwickeln, zu übergehen und in einem System, das versagt hat, stocken zu lassen. Das Potential des Bitcoins wurde entführt. Sie haben ihre eigenen Vorstellungen, was der Bitcoin werden soll. Sie haben ihre eigenen Pläne für sein Potenzial, und sie haben in diese Pläne investiert.

Hierzu fehlt jedoch unsere Einwilligung. Die Macht, die unsere Ideen und Pläne mit dem Bitcoin entfalten, ist größer.

Unterschätze niemals die DNA! Nichts ist neutral geboren worden. Folge dem Protokoll: es hat anarchische Implikationen. Bitcoin ist im Grundsatz gegen das Etablissement, gegen das System und gegen den Staat. Der Bitcoin untergräbt Regierungen und stört Institutionen, da er grundsätzlich menschennah ist. Er eliminiert die Einmischung einer dritten Partei. Er ist nur peer-2-peer. Die Blockchain ist Meinungsfreiheit. Sie ist dezentral, freiwillig und nicht aggressiv.

Der Bitcoin wurde grundsätzlich nicht dafür geschaffen, in unserem aktuellen System zu funktionieren. Er braucht keine staatlichen Behörden, die seine Existenz anerkennen, ihn regulieren und besteuern. Der Bitcoin unterstützt nicht die aktuellen Machtverhältnisse, er untergräbt sie.

Der Bitcoin ist ein Geschöpf der Anonymität. Er sonnt sich im Schatten. Satoshis Gesichtslosigkeit ist ein Symbol dafür. Es geht um Privatsphäre. Der Bitcoin wurde geschaffen, um außerhalb eines regulierten Systems zu funktionieren. Er ist kein Zahnrad.

Der Bitcoin will die Wirtschaft durch die Individuen kanalisieren. Das spiegelt sich auch in Satoshis` symbolischen Geburtstag wieder, der auf den gleichen Tag fällt wie die Unterzeichnung der „Verordnung 6102“ durch Präsident Roosevelt, die das Horten von Gold unter Strafe stellte. Nocheinmal! Bitcoin ist nicht dafür gemacht, um integriert zu werden; er ist dafür gemacht, ein Geist außerhalb der Maschine zu sein.

Die Stimmen der Menschen, die daran arbeiten, die Reinheit des Ethos des Bitcoin zu bewahren, werden unterdrückt. Aber Taten sprechen lauter als Worte. Der Bitcoin ist nützlich. Die „Cypherpunks“ bilden anonyme Systeme. Die „Krypto-Anarchisten“ machen Institutionen optional. Das Internet ist Anarchie. Und die virtuellen Währungen sind Finger im Internet ohne Abdruck.

Der Bitcoin ist nicht nur eine Währung, eine Ware oder eine Nützlichkeit. So wie das Internet den Menschen die Information zurückgegeben hat, wird der Bitcoin den Menschen die finanzielle Freiheit zurückgeben. Aber das ist nur der erste Schritt. Es wird einen Wandel in der Struktur von Unternehmen geben, in der Art, wie wir interagieren, wie wir unsere Meinung ausdrücken, und wie wir unsere Aktionen antreiben. Der Bitcoin gibt uns die Möglichkeit, die Welt nach unseren Vorstellungen zu formen, ohne um Erlaubnis fragen zu müssen. Wir erklären die Unabhängigkeit des Bitcoin. Bitcoin ist Souveränität. Bitcoin ist Renaissance. Bitcoin gehört uns. Bitcoin existiert!

Über Christoph Bergmann (2796 Artikel)
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16 Kommentare zu Die Unabhängigkeitserklärung des Bitcoin

  1. Oliver Flaskämper // 31. Mai 2014 um 11:02 // Antworten

    Hallo zusammen,

    auch für bitcoin.de möchte ich mich vom Inhalt der „Unabhängigkeitserklärung“ klar distanzieren! Der Text entspricht in keinster Weise unseren Ansichten gegenüber dem Staat und den Banken. Da er mir viel zu radikal ist, hätte ich ihn gar nicht erst veröffentlicht. Dass er – wie auch generell kritsche Kommentare in diesem Blog – nicht gelöscht wird zeigt jedoch, dass wir auch kritischen Ansichten und kontroversen Meinungen einen Raum geben wollen.

    Viele Grüße,
    Oliver Flaskämper
    Vorstand Bitcoin Deutschland AG

  2. Also ich kann das 100% unterschreiben. Es spiegelt im Grunde genau das wieder, was der Bitcoin in Wahrheit ist. Er ist die Verwirklichung der libertären Idee, echte Freiheit eines unregulierten (manipulierten) Marktes. Jeder der immer noch glaubt, dass Kapitalismus und Privateigentum schlecht und Umverteilung gut, der sollte sich mal dringend mit den Vertretern der österreichischen Schule beschäftigen (http://www.misesde.org), die in meinen Augen die Einzigen sind, die eine wiklich funktionierende Lösung aufgezeigt haben, die ohne Gewalt funktioniert.

    Staaten sind ein Relikt der Vergangenheit. Sie manipulieren, rauben, stehlen, zerstören und unterdrücken die Menschen in Ihrem Handeln durch ständige Einmischung, mit dem fadenscheinigen Argument, sie wüssten es besser als alle anderen. Dabei vergessen die meisten Menschen, dass Regierungen auch nur wieder aus Menschen bestehen (die vordergründig auch nur ihre eigenen Interessen verfolgen) und keine gottähnlichen Gebilde sind. Staaten sind ihrem Wesen nach höchst aggressiv und gefährlich. Die Kriege, die geführt worden sind, waren nur möglich durch die Institution Staat. Dieser lebt im Grunde nur duch den Raub an den erarbeiteten Werten der Menschen. Er ist ein Parasit, eine Krankheit, dessen Grundlage die Gewalt ist (er hat sogar ein Monopol darauf).

    Der Bitcoin entzieht den Staaten die Lebensgrundlage. Das Geld. Und damit die Energie. Der flächendeckende und ständige Raubzug, der ihn finanziert, wird bald nicht mehr so einfach möglich sein. Sollte sich der Bitcoin durchsetzen, sind die Staaten Vergangenheit. Genauso wie Banken und andere unnötige Parasiten.

    Wir sollten aufhören immer ständig neue Dinge, die sich entwickeln mit alten Maßstäben zu bemessen. Das schränkt den Horizont gewaltig ein. NIchts ist für die Ewigkeit. Die Kunst liegt hierbei im weglassen.

  3. Seh ich genau so. Klasse Artikel, klasse Kommentar von Alex, dazu passt auch dieser Text hier …

    „Bitcoins sind mehr als ein Zahlungsmittel“ …
    http://globalefreiheit.de/246.php

  4. Marcus Wolter // 1. Juni 2014 um 6:20 // Antworten

    Dass dir das zu radikal ist, verstehe ich lieber Oliver. Schließlich würde mit einem staatlichen Verbot der Digitalwährung dein Geschäftsmodell auf einem Schlag wegfallen.

    Tatsache ist jedoch, dass Bitcoin den unzähligen Opfern der Finanzkrise wieder Platz zum Atmen verspricht. Und deren Lebenswillen sollte man nicht unterschätzen.

    Als Betroffener -dem alles genommen wurde, was einem mit staatlicher Unterstützung genommen werden kann- unterschreibe ich diese Unabhängigkeitserklärung sofort und bis ins kleinste Detail.

    Das Verbot wird kommen, das ist so sicher, wie die Tatsache, dass unsere Bankkonten uns heutzutage nur noch auf einem Papier gehören und das darauf befindliche Geld jederzeit unserem Einfluss entzogen werden kann.

    Wenn es soweit ist, bleibt zu hoffen, dass den Nutzern bis dahin klar geworden ist, dass kein Staat der Welt und kein Unternehmer die Nutzung von Bitcoins verhindern kann, so lange es vernetzte Rechenmaschinen gibt, die sich deren Einfluss entziehen.

    • Oliver Flaskämper // 1. Juni 2014 um 23:36 // Antworten

      Hallo Marcus,

      ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir die Zukunft von bitcoin.de und der mittlerweile über 10 Mitarbeiter, denen bitcoin.de den Lebensunterhalt sichert egal wäre.

      Natürlich können wir kein Interesse an einem Verbot haben und ich persönlich denke, dass es soweit auch nicht kommen wird. Es macht einfach keinen Sinn etwas zu verbieten, was man nicht verbieten kann. Besser gesagt es macht keinen Sinn etwas zu verbieten, wenn man das Verbot nicht wirksam durchsetzen kann. Ein Verbot von Handelsplattformen wie bitcoin.de oder die Annahme von Bitcoins als Zahlungsmittel durch ehrliche Kaufleute wird man einfach durchsetzen können. Zu glauben, dass man dadurch den Bitcoin nachhaltig schädigt ist naiv.

      Das schließt aber nicht aus, dass es weitere Verbotsversuche – wie bereits geschehen – in totalitären Staaten geben wird. Sollten sich auch namhafte demokratische Staaten zu einem Verbot entschließen, würde das die Entwicklung der Bitcoin-Ökonomie stark zurückwerfen aber nicht aufhalten können.

      Ich glaube langfristig an eine friedliche Koexistenz von staatlichem Geld und freien virtuellen Währungen, so ähnlich wie es heute bereits beim Gold der Fall ist. Bitcoin und Gold sind sich sehr ähnlich, nur hat der Bitcoin eben den unschätzbaren Vorteil digital zu sein und sich daher als eigenständige Währung durchsetzen zu können.

      Ich halte eine Regulierung von Marktplätzen wie bitcoin.de für wichtig und richtig. Regulierung sorgt immer auch für mehr Sicherheit der Verbraucher. Regulierung ist keine Garantie für mehr Sicherheit, aber komplett unregulierte Marktplätze öffnen Betrug Tür und Tor.

      Bei aller Kritik gegenüber Regulierung und Banken muss man wohl anerkennen, dass der Bitcoin nie so schnell so erfolgreich hätte werden können, wenn er nicht auch Unterstützung aus diesen Kreisen erhalten hätte. Regulierung ist nicht pe se schlecht, sondern versucht Auswüchse zu verhindern. Das gelingt in der Tat nicht immer, ändert abet nichts an meiner Meinung, dass ein regulierter Marktplatz mit regelmäßig überprüften Standards z.B. bei der Aufbewahrung von Kunden-Bitcoins im Interesse von allen Beteiligten ist. Dass das vielleicht nicht für die versierten User gilt, die ihre Bitcoins selbst verwalten versteht sich von selbst.

      Viele Grüße,
      Oliver

      • Mit anderen Worten:
        Sie wünschen sich Regulierung damit sie eigenverantwortung abgeben können, ihr Interesse als Unternehmer ist gering selbstverantwortlich für Sicherheit zu sorgen sie wollen sich da lieber bzw. müssen sich da hinter Staatlichen Regulierungen verstecken.
        Sie als Unternhemer sollten ein Interesse dran haben das Betrügereien so gut es geht vermieden werden, das Kunden einlagen sicher sind, es ist ihr Geschäfft und sie stehen mit ihren Namen ein ( ach nee stimmt nicht das haben sie nie, sie verstecken sich selber hinter einer Gesellschaft ) Sprich keine eigene Verantwortung, kein Risiko aber maximalen Profit herraus ziehen.

        Wie sehr die unlogik in ihnen hervorkommt zeigt sich auch an dem :
        „Dass das vielleicht nicht für die versierten User gilt, die ihre Bitcoins selbst verwalten versteht sich von selbst.“
        Erst mal reden mit den Leuten als ob sie Dumm wären und so aussagen wollen das es nichts für Anfänger ist sein Geld selber zu verwalten, lieber einem 3. anvertrauen…

        Sie verdienen doch nur am Handel, da sollte ihr Interesse vielleich in die Richtung gehen den „unversierten“ User zu zeigen wie man sein Geld sicher aufbewahren kann ( Bitcoin Armory, Paper Backups, Electrum mit seeds und und und ).

        Regulierungen sind immer bevormundungen.
        Börsen auf denen Betrogen wird würden nicht lange bestehen und Regulierungen verhindern diese auch nicht.
        Ein Unternehmer sollte immer im Interesse seiner Kunden handeln das ist sein Kapital eine Regulierung ist da überflüssig, börsen wie Bitcoin-24.com funktionierten auch lange gut bis Staaten sich mit ihren Regulierungen eingemischt haben.
        Mtgox hat sich wohl an die geltenden gewalt androhungen ähm ich meine Gesetze gehalten Kunden Gelder sind trotzdem weg, ja es wird ermittelt nutz den Opfern recht wenig, das selber würde hier passieren, würden die Bitcoins wie auch immer mal verschwinden könnte man gegen eine nicht Juristische Person Klagen und hoffen das noch genug Kapital vorhanden ist um wenigstens einen teil der forderungen zu begleichen.

        Regulierungen als Sicherheit zu verkaufen kann nie richtig sein, Regulierungen sind Kontrolle .
        Den Bürgern bringen sie keine Vorteile.

        Und nein auf dauer wird es keine Co-Existens von Zwangs Tauschmitteln und Freien Geld geben wie auch immer beide formen bis dahin aussehen werden, alles was auf Gewalt und Zwang beruht ist bisher noch gescheitert in der Geschichte und wird auch immer scheitern, die Demokratie ist nur schon eine recht pefekte und perfide form diese Zwang und Gewalt Strukturen zu verstecken.

      • Sie verdienen doch nur am Handel, da sollte ihr Interesse vielleich in die Richtung gehen den “unversierten” User zu zeigen wie man sein Geld sicher aufbewahren kann ( Bitcoin Armory, Paper Backups, Electrum mit seeds und und und ).

        Was denken Sie denn, weshalb Bitcoin.de dieses Blog sponsort, auf dem wir versuchen, über genau dies aufzuklären?

        Wenn Sie schon von Gox reden: Diese Börse konnte, weil sie unreguliert war, ein grauenhaftes Management durchziehen, das im bekannten Verlust geendet hat. Regulierung hätte in dem Fall bedeutet, dass Gox z. B. durch regelmäßige audits beweisen müsste, dass die Bitcoinbestände der Kunden auch wirklich da sind. Das ist bei Finanzen nicht anders als bei Lebensmitteln.

        Ich glaube, wir haben nicht dasselbe Geschichtsverständnis. Letztlich ist ALLES irgendwann gescheitert, so ist Geschichte. Gewalt und Zwang haben sich dabei, leider, als relativ dauerhaftes und erfolgreiches Mittel zur Stabilisierung von Machtverhältnissen erwiesen. In den allermeisten Jahrhunderten sind „machtlose“ Gemeinschaften entweder zugrunde gegangen oder haben sich selbst bei einer Neubildung von Machtverhältnissen inklusive Monopolisierung und Willkür zerfleischt. Es bringt nichts, Macht, Gewalt und Zwang auszublenden, das sind nun mal notwendige Muster jeder Gesellschaftsbildung. Was etwas bringt, ist, dafür zu sorgen, dass Macht, Gewalt und Zwang eingedämmt werden, in geordneten Bahnen stattfinden, auf ein möglichst unphysisches Level gedrückt werden und dasa Individuum in seiner Freiheit so wenig wie möglich behindern. Kurz: Um die Kontrolle von Macht und Gewalt. Wenn man etwas in seiner Funktion ausblendet, geht das nicht.

  5. Auf grund der Feindlichen einstellung gegenüber der Freiheit werde ich Bitcoin.de in zukunft meiden und auch keinen empfehlen.

    Ich wünsche mir ein schnelles verbot von Bitcoins in Deutschland ihr als Brave Schafe werdet euren Führern blind gehorchen und an diesem halten.

    Wir welche Zwang und Gewalt ablehnen halten uns logischerweise nicht dran uns ist es vollkommen egal ob Bitcoin Legal oder Illegal ist.

    Freiheit auch noch als Radikal zu bezeichnen ist wirklich Utopisch.

    Ich brauche keinen der über mich Bestimmt und wenn das Radikal ist dann bin ich es halt, dann lieber Radikal als Dumm.

    • Tja, Menschen sind nun mal Gesellschaftstiere und müssen kooperieren. Da aber nicht jeder / jede Gruppe gleich stark ist, wird es immer jemanden geben, der über Sie mittels Zwang / Gewalt bestimmen kann. Beispielsweise die Gang aus dem Nachbarhaus. Das auszublenden, ist nicht radikal, sondern weltfremd.

      Edit: und im übrigen kommt kein exchange darum herum, das bestehende rechtsstaatliche Umfeld zu akzeptieren und mit dessen Organen zu kooperieren. Es sei denn, er ist so anonym wie Ihr Blog …

      • Gegen Freiwillige Kooperation spricht nichts , ist sogar erstrebenswert.
        Wieso setzt jeder eine Staatenlose Gesellschaft gleich mit jeder für sich alleine?
        Die Gang aus dem Nachbarhaus würde sich wohl mehr fürchten wenn es kein Gewaltmonopol gäbe da schließlich jeder sein Eigentum mit Waffengewalt ( auch wenn ich selber nichts davon halte ) verteidigen könnte, da haben es Gangs die es aktuell zu genüge gibt in dieser Welt mit Staaten es deutlich einfacher.
        Zudem würde nichts dagegen sprechen da ich mich mit Leuten zusammen schließe und eine Firma beauftrage welche für Sicherheit sorgt, Ich empfehle mal auf meinen Nick zu Klicken und dann auf Neu Hier einige Artikel zu Lesen da werden diese Argumente die immer wieder von Staatenbefürwortern kommen erläutert und wiederlegt.

        Polizei verhindert relativ selten Straftaten sie ermitteln mehr im nachhinein bringt mir recht wenig wenn ich bereits Tod bin.

        Was soll das auch für ein Argument sein?
        Gewalt und Zwang befürworten um Zwang und Gewalt zu verhindern?

        Wenn sie dem Englischen mächtig sind wovon ich mal ausgehe gibt es auch noch ein Gutes Video dazu:
        — sorry, nichts gegen Sie, aber videos in den comments gehen nichts (cb) —

      • Ich habe in Ihr Blog reingelesen. Sehr sehr schwarz-weiß. Ihr Modell ist also, dass derjenige Zwang ausübt, der mehr Freunde mit Waffen hat bzw. mehr Geld für Söldner?

      • Editieren kann ich nicht.
        Staatliche bedingungen zu Akzeptieren muss nicht gleichzeitig bedeuten diese auch gut zu heißen oder wegen eventuell einiger guter sachen alles gut zu Heißen.
        Ich finde es z.b. nicht gut das meine Steuergelder für Kriege verwendet werden, lieber würde ich Freiwillig bestimmen was ich mit meinem Geld mache und dieses für zwecke die aus meiner sicht sinnvoll und gut sind Spenden/verwenden.

        Ist übrigens nicht mein Blog, ich habe lediglich drauf verlinkt weil es doch gut zu diesem Thema passt.

      • So spannend ich solche Diskussionen finde und auch gerne führe – ich möchte nicht auf diesem Blog weiterdiskutieren, da ich Gefahr laufe, dass meine private politische Meinung als die von bitcoin.de wahrgenommen wird. Und das sollte nicht sein. Sie können mir gerne eine Email schreiben, dann können wir die Diskussion fortsetzen.
        Viele Grüße

      • Voluntarismus bedeutet leben nach dem NAP ( Nicht Angriffs Prinzip ) Gewalt und Zwang wird abgelehnt und ist lediglich zum Zwecke der Selbstverteidigung Legetim, offenbar haben sie nur sehr Oberflächlich einige bruchteile gelesen.

        Und wie gesagt nicht mein Blog passt nur zum Thema hier.

      • Wie kann ich sie per Email erreichen?
        Meine müssten sie ja sehen können?
        Sie können mir ja wenn verfügbar ihren Public PGP Key senden dann werde ich sie mit meinem Kontaktieren.

  6. Frankfurter Würstchen // 1. Juni 2014 um 21:45 // Antworten

    „und sind der Meinung, dass ein Stück mehr Regulierung dem Bitcoin durchaus zugute kommt“ … oder ihn völlig tötet möchte ich mal hinzufügen. Oder auch nicht, weil der Bitcoin sich einfach der Regulierung entzieht, siehe das Dark Wallet Projekt.

    Ich finde den Text gut und er ist Wert unterstützt zu werden.

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  1. WE DECLARE BITCOIN’S INDEPENDENCE | Brave The World
  2. The Declaration of Bitcoin’s Independence – Bitcoin Magazine

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