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Warum Bitcoin das Weltgeld wird

Geldgeschichte und -philosophie

"Future Money. Future acquisition of money." von Tyler Lowmiller. Lizenz: Creative Commons 2.0

Eddi beschreibt in einem Gastbeitrag, weshalb der Siegeszug des Bitcoins aufgrund von Naturgesetzen unaufhaltsam sein könnte. Dabei beginnt er ganz am Anfang bei der Entstehung von Geld, wie und warum die Menschen Münzen anstatt Vieh als Geld genommen haben, warum die Herrschenden Geld instrumentalisieren und warum das nie von Dauer sein kann. Ach ja: Und weshalb Bitcoin schon jetzt mittendrin ist, echtes Geld zu werden — und warum Altcoins es genau deswegen nicht mehr werden können.

Von Eddi

Warum überhaupt etwas zu Geld wird.

Geld ist keine Erfindung in dem Sinne, wie etwa das Rad oder Pfeil und Bogen. Das sind Einzelleistungen von ganz frühen Einsteins, Edisons und Teslas. Geld entsteht praktisch von selbst, überall dort, wo getauscht und gehandelt wird. Es wird einfach aus einer Notwendigkeit heraus geboren, also ständig immer wieder erfunden. Genauer gesagt: Gefunden.

Wenn etwa der steinzeitliche Klingenschläger, also der ganz frühe Schmied, bereits genügend Vogeleier hatte, konnte der Vogeleiersammler an diesem Tag kein neues Messer kaufen. Aus dieser Problematik erwächst die allgemeine Bereitschaft, ein Zwischentauschmittel zu akzeptieren. Denn ohne Geld kommt es zum Problem der doppelten Übereinkunft, mit Geld genügt die einfache.

Welches Gut nun als Zwischentauschmittel benutzt werden kann, hängt von dessen Eigenschaften ab. Es muss selten, aber nicht zu selten, und / oder nur schwer erzeugbar sein. Es muss haltbar und handhabbar sein, also teilbar und transportable.

"Stone-Age Cutting Tool I" von  Stephanie Watson via flickr.com. Lizenz: Creative Commons 2.0

„Stone-Age Cutting Tool I“ von Stephanie Watson via flickr.com. Lizenz: Creative Commons 2.0

In einer Agrar-Gesellschaft, wie in der Jungsteinzeit, kam man da schnell auf Getreide und vor allem Vieh. Eine Kuh oder Hühner konnte man jederzeit beim Schamamen, Töpfer oder jedem Bauern, was ja fast jeder war, eintauschen. Wer viel Vieh hatte, war reich. Dieses Geld nennt sich Naturalgeld und das gibt es bis heute, sogar in Industriegesellschaften. Nur statt Ochs und Esel ist das jetzt Ferrari und Mercedes.

Naturalgeld hat aber auch schwere Nachteile. Den Weizen fressen die Mäuse, das Vieh macht viel Arbeit und stirbt und an Fernhandel ist damit nicht zu denken. So entsteht die immerwährende Suche nach dem am besten geeigneten Zwischentauschmittel. Da jeder, bewusst oder unbewusst, von dem Zwischentauschmittel, das er akzeptiert, Geldeigenschaften voraussetzt, findet eine strenge Auswahl des einen Gutes statt, das von den allermeisten als Gegenleistung für ihre Ware, Dienstleistung oder anderes Geld, angenommen wird.

Welches Gut das beliebteste sein wird, entscheidet einzig das Vertrauen der Massen. Mit was wurde nicht schon alles bezahlt? Schneidezähne von Hunden, blondes Frauenhaar und Muscheln im Landesinnern sind nur ein paar Beispiele. Es hat allerdings seine Gründe, warum gediegenes Metall und Waffenklingen bereits in der Steinzeit das erste überregionale Geld wurden.

Speerspitzen aus Obsidian waren ein Vermögen wert. Aus dem Vulkanglas kann man extrem scharfe Klingen fertigen, so scharf, dass heute noch Messer daraus gefertigt werden. Eine solche Klinge ging in einen Mammut wie in Butter und bereits eine Klinge tief im Fleisch des Tieres war dessen Ende. Es verblutete eher früher als später, weil die Klinge bei jeder Bewegung weiteres Gewebe zerschnitt. Das machte die Obsidianklinge für Jäger hundertfach wertvoller, als eine Feuersteinklinge, die meist schon im Pelz des Tiers stecken blieb.

Steinzeitliche Hightech-Produkte verloren aber sehr schnell an Wert, als Metalle in größeren Mengen aufkamen. Vermutlich haben Töpfer erkannt, dass man mit ihrer Technik leicht Gold schmelzen und gießen kann und dass es noch andere Metalle gibt, die aus bestimmten Mineralien mit Feuer gewonnen werden können. Neugier dürfte zu unzähligen Versuchen geführt haben und bald waren auch Legierungen gefunden, die die Eigenschaften der Metalle erheblich verbesserten. Bronze wurde eher schon entwickelt als entdeckt. Fakt ist, dass das Metall eine Zeitenwende verursachte, die auch das Bezahlen veränderte. Metalle haben bis heute einen erheblichen Materialwert. Das machte gewogenes Metall sehr früh und sehr schnell zu Geld. Allen voran Gold und Silber, aber auch Kupfer und Zinn.

Als die Menschen die Fähigkeit erlangten, Eisen zu erzeugen, verlor Bronze allerdings schnell seinen Wert als Gebrauchsmetall. Eisen konnte man viel bessere Eigenschaften durch Legieren und Bearbeiten verleihen, als das bei Bronze überhaupt möglich ist. Und: Eisenerz gibt es fast überall in fast unbegrenzten Mengen. Der Energiebedarf begrenzt, damals wie heute, die Eisenproduktion. Eisen war aber so begehrt, dass Europa mehrfach abgeholzt wurde, um die Holzkohle für die Schmelzöfen zu liefern. Aus Bronze dagegen machte man anstatt Waffen nun Gebrauchsgegenstände und Schmuck für Wenigerbetuchte, aber es blieb relativ selten und damit auch Zahlungsmittel.

Was war das besondere an Münzen?

"old coins" von  mc559 via flickr.com. Lizenz nach Creative Commons 2.0

„old coins“ von mc559 via flickr.com. Lizenz nach Creative Commons 2.0

Dieses überaus nützliche Tauschmittel wurde nicht einmal als Geld, also als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel, erfunden. Münzen waren ursprünglich gar kein Geld. Die flach geschlagenen Metallstücke waren mal Opfergaben für religiöse Zwecke. Da viele Menschen sie für regelmäßige Opfergaben benötigten, kamen große Teile der Bevölkerung mit den kleinen runden Metallstücken in Berührung. Von da an war es nur noch ein ganz kleiner Schritt, die Münzen nicht nur zu kaufen, um sie zu spenden, sondern auch für seine Arbeit anzunehmen, um sie wieder einzutauschen. Die Seltenheit, Haltbarkeit und vor allem Handhabbarkeit war unschlagbar. Um Nachahmern das Handwerk zu vermiesen, wurde flux ein Löwenkopf auf die Münze geprägt, um das Kopieren zu erschweren. Fälschen wurde natürlich verboten, aber gleichermaßen praktiziert.

Münzen erleichterten die Handhabung beim Bezahlen um ein vielfaches. Bis dahin wurde zum Bezahlen praktisch immer gewogen. Einmal die Ware und dann das Zahlungsmittel. Münzen erlauben das Bezahlen durch Zählen. Man benötigt zum Empfangen oder Übergeben einer Gegenleistung keine spezielle Waage mehr. Eine Goldwaage war schon in der Steinzeit ein sündhaft teures Messgerät. Man konnte plötzlich ohne Hilfsmittel passend bezahlen, deswegen hatten Münzen schon früh einen gewaltigen Vorteil. Kaum war die Münze als Geld in der Welt, war eine Welt ohne Münzen nicht mehr denkbar.

Die Münzen haben sich fast sofort in zwei verschiedene Sorten geteilt. Einmal die Münzen, die schon alleine durch ihr Metall, meist Gold oder Silber, einen hohen Wert haben und über Jahrhunderte wertbeständig blieben, und solche, die eher auf einer handwerklichen Fähigkeit, ähnliche Münzen darstellten. Der angegebene Wert stimmten aber bei weitem nicht mit Material und Aufwand überein.

Das Geld zu machen, vor allem das „billige“, ist natürlich ein Herrschaftsanspruch. Kann man besser zu Geld kommen, als es als einziger herstellen zu dürfen und zu können? Mit diesem Herrschaftsanspruch kam allerdings auch die Inflation in die Welt.

Herrschaftsgeld kann nicht funktionieren, weil Geld auch ein Machtmittel ist und Macht kann ein Mensch nicht genug bekommen. Jeder Machtmensch möchte irgendwann die Weltherrschaft, wenn er seine Macht dazu nutzen kann, dieselbe zu vermehren. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird jeder Despot das Geld einfach herstellen. Spätestens vorm, und erst Recht während und nach dem nächsten Krieg. Nach der dadurch verursachten Inflation wird das Geld, also die Schulden und Guthaben, abgeschafft und ein neues Geld ausgegeben.

Solche Extremmaßnahmen haben ihre Grenzen im Vertrauen der Massen. Ein Gut, dass bald wieder abgeschafft wird, hat keine Haltbarkeit und somit eine der wichtigsten Geldeigenschaften verloren. Die Menschen suchen sich dann ein neues Zwischentauschmittel.

Dieser Vorgang kommt nur langsam in Gang, beginnt aber schon vor dem Niedergang einer Währung und dauert auch etwas länger an. Sobald Vertrauen schwindet, beginnt die Suche. Die Herausgeber des alten Geldes bieten natürlich sofort ein neues Geld an, um die Suche möglichst zu beenden und dadurch zurück zum Alltagsgeschäft zu kommen. Das neue Geld steht aber erst einmal in starker Konkurrenz zu anderem Geld, etwa Währungen anderer Länder oder Gold, manchmal sogar Zigaretten, eine sehr beliebte Schwarzmarktwährung und heute immer noch in Gefängnissen gebräuchlich.

Geld muss in Konkurrenz zueinander stehen. In einer globalisierten Welt um so mehr. Nur eine Währung, die mit allem anderen in Wettbewerb steht und frei gehandelt wird, kann das Vertrauen aller gewinnen. Das haben die Chinesen nun auch eingesehen. Seit kurzem wird deren Währung in Frankfurt frei gehandelt, zwar mit Kontingent, aber immerhin. Wenn China eines Tages sein Öl in Yuan statt in Dollar bezahlen will, führt da kein Weg dran vorbei. Überall muss eine Währung frei gehandelt werden können, sonst gibt es Zweifel am Wert. Wettbewerb muss auch innen stattfinden und nicht nur nach außen. Mit dem „Innen“ tun sich die Chinesen noch sehr schwer, aber das wird schon werden.

Dass Handel ein von den Marktteilnehmern anerkanntes Geld hervorbringt, dürfte ein universelles Gesetz sein. Wenn auf dem Mars die grünen Männchen handeln, werden sie sich auch auf ein geeignetes Zwischentauschmittel einigen. Und sie werden immer auf der Suche nach dem dafür am besten geeigneten Gut sein. Denn nur das wird von den allermeisten immer als Gegenleistung angenommen werden, und nur dadurch wird dem Gut die mit Abstand wichtigste Geld-Eigenschaft verliehen: Akzeptanz.

Der Nährboden für die Akzeptanz ist das Vertrauen. Erlangt ein Gut aufgrund seiner Eigenschaften das Vertrauen, dass es für lange Zeit (…) als Zwischentauschmittel Akzeptanz finden kann, wird dieses Gut Geld werden. Ist einmal ein neues geeignetes Gut gefunden oder erfunden worden und dieser Prozess der Geldwerdung in Gang gekommen, kann nichts und niemand diesen Vorgang wieder stoppen, weil jeder einzelne ein solches neues, besseres Geld will – auch die Politiker und vor allem die Banker, aber vorerst nur als Privatpersonen. Banken werden natürlich eher früher als später auch „in dem neuen Geld machen“. Geld ist schließlich deren Kerngeschäft.

Was bedeutet das jetzt für den Bitcoin?

".999 fine silver + bitcoin" von  Zach Copley via flickr.com. Lizenz nach Creative Commons 2.0

„.999 fine silver + bitcoin“ von Zach Copley via flickr.com. Lizenz nach Creative Commons 2.0

Wir haben eine neue Marktsituation: Das Internet und die daraus resultierenden Handelsmöglichkeiten. Wobei man sagen kann, das wir gerade erst die Anfänge erleben. In wenigen Jahren werden alle Menschen der Welt irgendein Leben im Internet führen und genau da wird auch immer mehr gekauft, verkauft und bezahlt werden.

Globalisierung und Internet gehen Hand in Hand. Das eine hilft dem anderen und sie treiben sich gegenseitig an. Und nun ist mittendrin ein Gut aufgetaucht, das zu absolut gar nichts zu gebrauchen ist, außer als Geld. Strickt begrenzt, fälschungssicher, unbegrenzt teilbar, sehr haltbar, leichter als ein Geldschein, aber so schnell wie eine Email um die Welt geschickt. Und: Bitcoin ist von allen, die ihn benutzen, sparen oder damit spekulieren, akzeptiert.

Diese Akzeptanz wird stetig und immer schneller größer, was die Folge eines Prozesses ist, der sich selbst antreibt. Immer mehr Händler nehmen Bitcoins, deswegen zahlen immer mehr damit. Was die Bereitschaft der Händler wieder erhöht, Bitcoins zu akzeptieren, was wieder neue Kunden lockt. Eine solche Entwicklung führt geradewegs dazu, dass das verwendete Gut Geld wird. Daraufhin werden bald Angestellte auch Bitcoins für ihre Arbeit nehmen und der Vermieter irgendwann auch die Miete in Bitcoin akzeptieren.

Wenn also jeder Markt sein eigenes Marktgeld herausbildet und dabei immer das am besten dazu geeignete, durch Vertrauen erwählte Gut, verwendet wird, wäre es die Folge eines universellen Naturgesetzes, dass Bitcoin das Geld des Internets wird.

Vom Internet- zum Weltgeld

Bitcoin ist jetzt schon ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Internet und täglich kommen neue Akzeptanzen dazu. Ganze Branchen bedienen sich schon des Bitcoins als Zahlungsmittel. Niemand steigt aus, aber die meisten äußern sich überrascht positiv über die Integration des Bitcoins in ihr Unternehmen. Das übt hohen Druck auf die Konkurrenten aus. Selbst die Bankenaufsicht fürchtet, dass ihre Schäfchen abtrünnig werden und warnt sie schon mal vorsorglich, nachdem bei der SilkRoad-Coin-Versteigung klar wurde, dass Banken einsteigen wollen und nicht unbedingt auf eine Regulierung warten.

Der Geldwerdungsprozess ist in vollen Gange. Verbote sind vom Tisch oder wackeln, wie in Russland. Es lässt sich nicht mehr verhindern, dass die Menschen dieses werthaltige Gut als Zahlungsmittel annehmen. Gegen Naturgesetze kämpft es sich schwer. Die Chinesen können da ein Lied von singen.

Vom Geld des Internets zu einem Weltgeld ist der Weg nicht mehr besonders weit. Eine relativ kleine Gruppe, wie etwa die Schweizer, ist durchaus in der Lage ein weltweit anerkanntes, werthaltiges Geld hervorzubringen. Genauso genügt es, wenn eine Gruppe alleine durch die Akzeptanz von Bitcoin im Internet, quasi eine Währung erzeugen. Durch die Bargeld-Eigenschaften, die Bitcoins zweifelsfrei besitzen – man kann sie von Handy zu Handy weiterreichen fast wie einen Geldschein – wird sich Bitcoin auch in der „Fiat-Geld-Welt“ deutlich bemerkbar machen.

Wenn eine Landeswährung schwächelt, besteht mit Bitcoins die Möglichkeit auszuweichen. Und im Gegensatz zu Gold, kann man mit Bitcoins auch wirklich bezahlen, mal eine größere Verbreitung vorausgesetzt. Die Wirtschaftkraft wird dadurch nicht entzogen, sondern verlagert und das wird die Fiat-Währungen dieser Welt gehörig unter Druck setzten.

In der Finanzwelt der Zukunft, wird es zu einer Koexistenz von den Fiat-Währungen der Länder und Bitcoin kommen müssen. Es wird natürlich versucht, den Bitcoin in das bestehende Finanzsystem hineinzuregulieren, was ganz und gar nicht verkehrt ist. Allerdings wird auf der anderen Seite jedes Fiat-Geld eine Schuldenbremse erhalten. Wird eine Fiat-Währung überschuldet, wird sie gegenüber Bitcoin abgewertet werden und spätestens dann wird Bitcoin das vom Welthandel so sehr gewünschte Weltgeld sein.

Was ist nun mit den Altcoins?

Wer sagt denn, das ausgerechnet Bitcoin das finale Internetgeld sein soll? Es gibt hunderte, bald tausende, bessere Kryptowährungen. In ein paar Jahren wird der eine schon kommen, der Supercoin, der anonymer, schneller, stabiler, praktischer, demokratischer und schöner ist.
Aber was erwartet denn den SuperCoin?

Eine riesige Meute wartet – sehnsüchtig, schwer mit wertvollen Bitcoins ausgestattet – auf den einen, der mit dem Zeug zum Königsmörder. Tausende Wölfe liegen schon auf der Lauer am Kaninchenbau. Spekulanten werden kollektiv pumpen und dumpen was geht. Sollte der neue tatsächlich Stehvermögen zeigen, dann auf ein neues. Pump’n’Dump, auf und nieder, immer wieder, bis zum Tode und keiner der Bitcoiner ist deswegen auch nur ein bisschen traurig. Von den Altcoiner sind einige reicher und viele ärmer. Das ist aber auch nichts neues, so geht es halt zu, im Casino.

Wenn also der SuperCoin die Spekulanten und Bitcoiner-Attacken überstanden hat, dürfen sich die Reste mit den anderen bestenfalls zehn Hoffnungsträgern um Platz zwei und einen winzigen Teil des Marktkapitals streiten. Der beste Altcoin darf dann vielleicht seinen technischen Vorteil dem Bitcoin empfehlen.

Ein technischer Vorteil kann sowohl durch das Bitcoin-Protokoll als auch durch Dienstleister kompensiert werden. Wenn nicht jetzt, dann in einem Jahr. Wegen so was würde nicht die ganze Welt ein allgemein anerkanntes Zahlungsmittel wechseln. Solange Bitcoin funktioniert, hat kein Altcoin auch nur eine Chance. Bitcoin ist mittlerweile so wertvoll und wird von so vielen Menschen unterstützt, da wird jedes Problem angegangen. Wenn ein Altcoin ein Problem werden würde, hätte eher der Altcoin das Problem. Die geballte Finanzmacht hinter Bitcoin wird jeden Altcoin zur Tulpe machen, lange bevor ein Neuling Akzeptanz aufbauen kann. Die Gemeinde hat fortan einen Coin, dessen beste Zeit schon vorüber ist und die Gewissheit, dass die Spekulanten jede Verbessung gleich verwerten werden. Spekulanten nehmen erst das Geld derer, die an den Coin glauben und dann auch den Glauben selbst.

Altcoins vegetieren in einem sehr feindlichen Milieu und der schlimmste Fall, ein erfolgreicher Bitcoin, ist bereits Realität. Altcoins finden ihre Anhänger in der Regel nur beim Erzfeind, die auch noch nicht mal komplett wechselt, sondern nur einem kleinen Teil ihrer Bitcoins in einige wenige Altcoins investieren und haben obendrein den Exit immer fest im Blick. Mit jeder technischen Verbesserung, die mit einem neuen Coin untergeht, wird es schwieriger, eine solche als treibende Kraft wahrnehmen zu können. Bei derzeit fast tausend Altcoins wird es zukünftig immer öfter heißen: Hatten wir schon drei mal, hat aber auch nix gebracht.

Wenn der SuperCoin erschaffen wird, hat er leider erst einmal die Schmach, nur mit Bitcoins gekauft werden zu können. Kaum als Geld auf der Welt und schon vom Konkurrenten  gekauft – was für ein Scheißstart ins Leben. Dann ist es schon ein kleiner Erfolg, es auf mehrere Börsen zu schaffen und einen Überblick vom Gegner zu bekommen. Der nächste Schock. Auf allen Altcoinbörsen werden alle Altcoins in erster Linie gegen Bitcoins gehandelt. Einige schaffen noch Litecoin, aber ohne eigene Fiat-Währung, gilt ein Altcoin eher als gescheitert. Das macht Bitcoin zum Geld der Altcoins. Der Club der Fiat-Coins ist schon recht exklusiv, keine zehn mit nennenswertem Volumen und Litecoin als Platzhirsch mit der Hälfte der MarktKap. Selbst Litecoin, der Altcoin-Primus, wird noch zur Hälfe in Bitcoin gehandelt.

Altcoins sind Bitcoin völlig ausgeliefert. Gegen einen technischen Vorteil ist die Spekulantenkeule in Stellung gebracht. Je besser der Coin erscheint, um so gewaltiger wird geknüppelt. Für Gefahren stehen Dampfwalzen bereit.

Der Knackpunkt ist die Akzeptanz

Ein Gut, das kaum jemand als Zwischentauschmittel annimmt, kann kein Geld werden. Und schon gar nicht, wenn ein ähnliches Gut bereits als Geld akzeptiert wird. Wozu Altcoins? Es gibt doch Bitcoins. Altcoins werden nicht zum Zahlungsmittel, nur weil der ähnliche Bitcoin eins ist. Altpapier wird nicht dadurch Zahlungsmittel, weil es Papiergeld gibt.

Über Christoph Bergmann (2801 Artikel)
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21 Kommentare zu Warum Bitcoin das Weltgeld wird

  1. Da hat jemand brav seine Hausaufgaben gemacht. Also schlagen „wir“ uns selbst lobend auf die Schulter, wischen noch eine Träne weg …
    Dass Altcoins in der Regel nur gegen Bitcoins zu erwerben oder veräußern sind, ist tatsächlich auffällig. Die Richtung der Voraussage scheint somit treffend.
    Der Lesevorschlag „Mit Bitcoin durch die Schuldenkrise, Euro Kurs für Bitcoin steigt“ von 2012 passt wie die Faust aufs Auge.
    Ach ja, das waren noch Zeiten….;-)

    • Name of the game // 18. Juli 2014 um 14:09 // Antworten

      Dass Altcoins nur gegen Bitcoins zu kaufen sind, ist falsch. Jeder kann einem andern Nutzer auch konventionelle Währungen geben, um dafür Altcoins zu bekommen. Das ist ja das Schöne. Im Übrigen werden auch die Online-Börsen sicher demnächts verstärkt dazu übergehen, weiter Coins gegen EUR/USD und Co. zu verkaufen. Siehe Cryptsy (aktuell bereits: DOGE, DRK, LTC, FTC).
      Zusammenfassend kann man sagen: Viel Geschwafel um nix Wertvolles in diesem „Artikel“.

  2. Haben Sie getrunken, Herr Bergmann?
    Ein bißchen kritischer könnten Sie die Sache schon angehen. Noch sind wir nicht so weit…

  3. @ Christoph Bergmann: Restalk macht vor dem Bürohocker nicht halt.:))
    @Name of the game: über die Gebühren für EUR/USD-Einzahlungen schweigen wir lieber, und die spätere Auszahlung via BTC…….

  4. Haben Sie getrunken, Eddi? 😛

  5. Hat mir mein Arzt gegen Visionen verschrieben. Hilft aber auch nix.

  6. Werner Müller // 18. Juli 2014 um 19:14 // Antworten

    Mal eine ehrlich gemeinte Frage an die Experten: Wenn die Menge des Bitcoins begrenzt ist, die Nachfrage massiv steigt, dann müsste dies zu einer Hyper Deflation führen, d.h. der Wert des Bitcoins steigt Richtung unendlich. Hat sich darüber schon jemand Gedanken gemacht ?
    Freue mich auf eine kompetente Antwort.

  7. Hallo Herr Mueller,
    Das ist gut beobachtet ! Vergleichen kann man das annaehrnd mit Gold, das istsicher auch endlich und wir koennen uns einigen dass es auf lange Zeit gesehen immer weiter steigen wird, solange man es nicht aus Sand gewinnen kann…

  8. Gute Frage Herr Müller, ich bin angenehm überrascht.

    Was würde denn passieren wenn der Kurs steigt, steigt und immer weiter steigt? Die Bitcoins würden gehortet, gehortet und immer weiter gehortet werden. Das hätte zur Folge, dass die Bitcoins dem Wirtschaftkreislauf entzogen werden, theoretisch komplett. Dann wäre aber kein Geld mehr zum Bezahlen da und Bitcoin als Zahlungsmittel völlig unbrauchbar und somit auch völlig wertlos. Und das passt nicht zusammen, weil es um die gleichen Bitcoins geht.

    Die Leute horten das Wertaufbewahrungsmittel „Bitcoin“ und dadurch steigt der Kurs theoretisch fast unendlich, dadurch verliert aber das Zahlungsmittel „Bitcoin“ an Wert, weil es als Geld vollständig ausfällt und dann fiele es, ebenso theoretisch, gleichzeitig auf Null. Geht nicht, also muss die Deflation irgendwo ein Ende haben.

    Wenn zuviel gehortet wird, fällt der Preis und es stehen der Wirtschaft wieder genug Bitcoins zur Verfügung, was dem Bitcoin seinen eigentlichen Wert gibt.

    Ich bin kein Spezialist, hoffe aber dennoch, mit diesem Gedankenmodell geholfen zu haben.

  9. Ich stimme dem Artikel vollkommen zu aber est fehlt eine recht wichtige Kleinigkeit. Mit Bitcoin kann man nicht finanzieren – jedefalls nicht mit Zinsen behaftete Finanzierungen. Die Menge von Bitcoin ist streng begrenzt und wenn alle 21 Millionen Bitcoin verliehen sind fehlt das Geld für die Zinsen. Im Fiat-Sytem wird das durch Wachstum und Inflation ausgeglichen oder durch regelmäßige Währungszusammenbrüche. All das ist mit Bitcoin nur sehr begrenzt oder garnicht möglich. Wenn Bitcoin eine Weltwährung werden soll benötigt man ein Gesellschaftssystem, das ohne Finanzierungen auskommen muss. Letztendlich wird man anstatt Geld(Bitcoin) ausschließlich nur noch Arbeit investieren können. Weil alle Menschen ingefähr gleich viel Arbeit leisten können führt das dazu, das Bitcoin auch nicht gehortet werden kann – jedenflls nicht in dem Maße, wie das heute der Fall ist. Gehortetes Fiat-Geld ist tendenziell leistungslos erworbenes Geld und fast nie durch Arbeit erworben.

    Dann ist da noch das Problem der Zinskaskaden, die durch die Wertschöpfung in Wertschöpfungsstufen entstehen. Ein Produkt wie zum Beispiel ein Auto wird in bis zu hundert Wertschöpfungsstufen erzeugt. Jede der Wertschöpfungsstufen wird immer wieder neu fianziert. Das führt dazu, das der Finanzierungsbedarf für ein Produkt das mehrfache des Wertes des Produktes ausmacht. In einem Auto stecken durch diese Zinskaskaden mehr als 40% Zinsanteil. Dieser enorme Finanzierungsbedarf kann nur durch Buchgeld gedeckt werden, welches man in beliebigen Mengen aus dem Nichts erzeugen kann. Bitcoin kann aus diesem Grund den Finanzierungsbedarf der gesamten Wirtschft niemals decken.

    Mit Bitcoin muss man sich von einer fianzierten Wirtschaft verabschieden = systemchange required. Das einzige was man in einem Bitcoin-System investieren können wird ist Arbeit.

    • blubblibla // 20. Juli 2014 um 1:50 // Antworten

      „Mit Bitcoin muss man sich von einer fianzierten Wirtschaft verabschieden“

      Nein, man muß sich nur von Zinsen verabschieden. 😉

  10. Ein treuer Blogleser // 19. Juli 2014 um 2:15 // Antworten

    Die Geschichte bis heute mag stimmen. Alle daraus gezogenen Schlüsse und die künftigen Aussichten sind totaler Unfug. Selten so einen Blödsinn über Altcoins gelesen.

    • blubblibla // 20. Juli 2014 um 1:46 // Antworten

      „Alle daraus gezogenen Schlüsse und die künftigen Aussichten sind totaler Unfug. Selten so einen Blödsinn über Altcoins gelesen.“

      Na ja, wenn Deine Kristallkugel besser funktioniert, kannst ja auch mal nen Artikel schreiben.

  11. Werner Müller // 19. Juli 2014 um 19:04 // Antworten

    Hallo Eddi,
    Das ist die Paradoxie des Bitcoins. Er bezieht seinen Wert aus der Begrenztheit, aber genau das ist seine Schwachstelle. Bei richtigem Geld regeln das Notenbanken, über die Zinsen aber auch über die Geldmenge, die ja durchaus erweiterbar ist, wie man aktuell sieht. Jedenfalls danke für die Antworten, werde mir nochmal den Kopf darüber zerbrechen.

  12. Hallo Herr Müller,

    Die Paradoxie des Bitcoins? Ja, die gibt es. Das gibt es aber öfter. Wasser kostet fast nichts, ist aber absolut überlebenswichtig. Diamanten sind unfassbar wertvoll, aber zu fast nichts zu gebrauchen. Gleichzeitig ist jeder Verdurstende mit größter Leichtigkeit bereit, sein ganzes Vermögen, inclusive aller Diamanten, für ein Schluck Wasser herzugeben.

    Vorsicht mit dem Kopfzerbrechen, an diesem Problem scheiden sich die Geister. Jede Schule, eine andere Erklärung. Für die Lösung dürfte der Nobelpreis winken. Danke für Ihren Kommentar.

    @ Ein treuer Blogleser

    Zitat: „Die Geschichte bis heute mag stimmen. Alle daraus gezogenen Schlüsse und die künftigen Aussichten sind totaler Unfug. Selten so einen Blödsinn über Altcoins gelesen.“

    Dann ist doch alles in bester Ordnung. Ich habe selten so einen blödsinnigen Kommentar gelesen. Wie wäre es denn mit einem klitze kleinen Hinweis auf einen Fehler, oder ein winziges Mini-Argumentchen? Ist wohl auch totaler Unfug? Ich hoffe, du ziehst die richtigen Schlüsse.

  13. blubblibla // 20. Juli 2014 um 1:34 // Antworten

    „Bei richtigem Geld regeln das Notenbanken, über die Zinsen aber auch über die Geldmenge, die ja durchaus erweiterbar ist, wie man aktuell sieht.“

    Jetzt geh ich gleich kaputt, Zypern, Griechenland, Portugal, und gestern erst hat Spanien die Sparer enteignet. Was regeln die Notenbanken denn jetzt genau?

  14. @ Name of the game

    Zitat: „Dass Altcoins nur gegen Bitcoins zu kaufen sind, ist falsch.“

    Hat niemand behauptet, im Artikel steht, dass Litecoin zur Hälfte nicht in Bitcoin gehandelt wird.

    Zitat: „Jeder kann einem andern Nutzer auch konventionelle Währungen geben, um dafür Altcoins zu bekommen. Das ist ja das Schöne.“

    Aber noch schöner ist, wenn einem, ein anderer auch EUR/USD zurück gibt.

    Zitat: „Im Übrigen werden auch die Online-Börsen sicher demnächts verstärkt dazu übergehen, weiter Coins gegen EUR/USD und Co. zu verkaufen. Siehe Cryptsy (aktuell bereits: DOGE, DRK, LTC, FTC).“

    Und BTC natürlich, und zwar an erster Stelle und mit dem meisten Umsatz. Auf coinmarketcap.com sind tausenddreihundert AltcoinMarkets berücksichtigt. Nach fünfzig habe ich es aufgegeben, auf eine Börse ohne Bitcoin zu hoffen.

    Zitat: „Zusammenfassend kann man sagen: Viel Geschwafel um nix Wertvolles in diesem “Artikel”.“

    bzw. Kommentar. Trotzdem danke für den Beitrag.

  15. herzmeister // 23. Juli 2014 um 16:03 // Antworten

    > Geld entsteht praktisch von selbst, überall dort, wo getauscht und gehandelt wird. Es wird einfach aus einer Notwendigkeit heraus geboren, also ständig immer wieder erfunden. Genauer gesagt: Gefunden.

    Das ist leider falsch, ein weit verbreiteter Mythos. Das war ein reines Gedankenkonstrukt von Adam Smith (das dann später sogar von Karl Marx aufgegriffen wurde).

    Anthropologen haben was anderes herausgefunden: In deiner Familie tauschst du ja auch nicht eins zu eins, wie sollen dann antike Stammeskulturen und -dörfer auf sowas gekommen sein? Es ist sogar ziemlich umständlich (quasi viel zu hohe Aufwandskosten im wirtschaftlichen Jargon). Nein, viel einfacher: Dir gefällt meine Kuh? Nimm sie dir. Ich hab was gut bei dir. Das ist eine Vertrauens- oder auch Schenkökonomie. Auch hat man dann nie irgendwann dann später genau 1 Kuh zurückgegeben, damit hätte man signalisiert, dass man nichts mehr miteinander zu tun haben möchte. Und wenn du nie einen Gefallen zurückgeben konntest, dann warst du halt der Dorftrottel. Nichts weiter. Das ökonomische und damit auch soziale Leben war also viel vielschichtiger und facettenreicher, als wenn man wie heutzutage alles auf ein Geld reduziert.

    Erst als Stämme von anderen unterworfen und versklavt wurden, mussten sie kontrolliert werden. Erst dann begann man, Guthaben und Schulden festzuhalten und aufzuzeichnen. Das ist auch der Ursprung vieler religiöser Konzepte (darum ist Schuld/Schulden der gleiche Wortstamm, auch in vielen anderen Sprachen). Baum der Erkenntnis von Gut und Böse: d.h. wir haben das mathematische Verrechnen von materiellen Dingen gelernt, damit Bilanzen, Aktiva/Passiva, etc…

    Erst dann hat man Münzgeld erfunden, in den Tempeln tauchte es auch zuerst auf. Gold und Silber war nie das „freie“ „dezentrale“ „unabhängige“ Geld, was die ganzen US-Libertären und Goldbugs behaupten. Warum waren denn da wohl die Köpfe der Herrscher drauf geprägt? Sie haben schön angezeigt, zu wem die Münzen als Steuern zurückfließen würden. Man hatte damals das Problem, dass stehende Armeen schnell die natürlichen Ressourcen um sie herum aufbrauchten. Mit Münzen hat man das Volk dazu gebracht, Nahrungsmittel und anderes Zeug an die Soldaten zu verkaufen. Erst somit sind dann Märkte entstanden. Gold und Silber war im Prinzip damals schon die Reservewährung der Königreiche für den Außenhandel (nicht viel anders als in der modernen Zeit, die aber endete mit Nixons Auflösung des Bretton-Woods-Goldstandards).

    Weitere Lektüre: https://de.wikipedia.org/wiki/Schulden:_Die_ersten_5000_Jahre

    Bitcoin in diesem historisch korrekten Kontext ist sogar noch interessanter. Geld war bisher *immer* ein von oben und zentral herausgegebenes und verwaltetes Kontrollinstrument. Sofern Bitcoin weitgehend unreguliert bleibt, mögen ihn die Menschen weltweit nun als taugliches freiwilliges Werkzeug zur globalen Arbeitsteilung akzeptieren, oder auch nicht. Wenn es zu stark reguliert und damit einverleibt wird von den alt hergebrachten Herrschaftsstrukturen, dann wird sich nicht viel ändern und sich die Geschichte lediglich wiederholen (wie mit dem Goldstandard, d.h. es mag vielleicht einen „Bitcoin-Standard“ geben, der dann irgendwann wieder aufgelöst wird).

  16. @ herzmeister

    Von dem Bauern, der seine einzigste Kuh so bereitwillig hergab, habe ich gehört. Er ist leider im nächsten Winter mit dem halben Dorf verhungert. Mit Kuh wäre das vielleicht nicht passiert.

    Die Existenz von einer Schenkungskultur schließt ja einen Tauschhandel nicht aus. Eher im Gegenteil. In jeder Familie mischt sich knallharter Tauschhandel mit einer ganz diffizilen Schenkungskultur. Das pflanzt sich auf Dorfebene fort. Feuer durfte oft nur der Scharmarne machen, wenn das Herdfeuer ausgegangen ist. Einfach selber machen war nicht, dafür ist Feuer zu heilig, und vom Nachbar bekommst du auch keins. Der Scharmarne brauchte drei Eier, um wieder das Feuer anmachen zu können, egal ob er von dir gestern eine Kuh geschenkt bekam. Deswegen ändert der keine uralten Rituale. Feuer kostet drei Eier, oder ein Huhn. Keine Eier, kein Feuer. Feuer ist heilig und da gibt es keinerlei Spielräume.

    Meistens dient die Geschenkkurtur dem Anbahnen von Tauschhandel. Es gibt aber auch Geschenkulturen, die mit Handel nichts zu tun haben. Blumenschenken zum Beispiel.

    Das Thema „Schulden“ habe ich in dem Satz “ … konnte an diesem Tag nicht kaufen …“ angesprochen. Wenn heute kein Handel, dann morgen. Oder heute ein Teil und morgen ein Teil. Der Klingenschläger sagt zum Eiersammler: „Nimm das Messer mit, bringt mir morgen ein Straußenei, oder besser zwei, dann Frühstücken wir zusammen.“

    Bitcoin ist ein Guthaben-Geld, es funktioniert auch ohne Schulden. Um den Rahmen nicht zu sprengen, habe ich das ausgespart.

  17. Cryptsy? Gibt es schon lange nicht mehr. Heute: Fünfeinhalb Jahre nach Veröffentlichung.

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