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In Österreich kann man jetzt Bitcoins als Gutscheinkarte in Trafiken kaufen

In the tram: Riding the Tram in Graz in den Morning. Rainy, rusty, autumn mornings. Bild von Tobias Abel via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Bitcoinbon.at hat es geschafft, den Bitcoin in 600 Trafiken zu bringen. Trafiken sind in Österreich das, was die Lotto-und-Tabak-Läden in Deutschland sind. Somit liegen dort Bitcoin-Karten neben den Gutscheinen für Steam, Playstore, Paysafecards etc.

Die Bitcoinbons sind in Stückelungen von 25, 50 oder 100 Euro in den Kiosken erhältlich. Nachdem man den Bon gekauft hat, kann man ihn auf bitcoinbon.at einlösen und auf eine eigene Wallet senden lassen.

Jeder Bitcoinbon enthält einen einzigen Coupon-Code, so dass man mit sich mit dem Einlösen Zeit lassen kann. Wie andere Gutscheine und Bargeld ist ein Bitcoinbon, sobald er verloren ist, wirklich verloren. Er kann nicht ersetzt werden. Die Preise je Bitcoin liegen, wie ein spontaner Vergleich zwischen der Webseite und den Preisen auf bitcoin.de zeigt, rund 10 Euro über dem Marktpreis. Dies dürfte aber angesichts der notwendigen Logistik sowie der Provision für die Trafiken ok sein.

Aufgebaut wurde bitcoinbon von coinfinity, einem Bitcoin-Startup aus Graz.

Über Markus Städler (23 Artikel)
Ist freier Journalist und Autor. Er beschäftigt sich überwiegend mit technologischen und wirtschaftlichen Themen. Seit er Ende 2013 den Bitcoin kennengelernt hat, ist die Kryptowährung sein absolutes Lieblingsthema geworden.

15 Kommentare zu In Österreich kann man jetzt Bitcoins als Gutscheinkarte in Trafiken kaufen

  1. Das ist ja der Wahnsinn! Endlich eine Möglichkeit Bitcoins wirklich einfach und anonym zu kaufen ohne Bankdaten, Kreditkartennummern oder sonst was an mehr oder weniger dubiose Unternehmen zu geben, die jede Transaktion mit Namen verknüpfen und den Weg der Bitcoins danach bis in alle Ewigkeit tracken.

  2. Ja in Österreich geht, was Startups angeht halt noch Innovatives,
    während in Deutschland nur noch Stillstand herrscht.

    • Täuschen Sie sich da mal nicht.

      Österreich ist, meiner Erfahrung und Meinung nach, leider alles andere als StartUp-Freundlich, besonders was IT und FinTech angeht.

      Dieser Bon ist ein gewagter Vorstoß mit reichlich Hürden, die da noch kommen könnten.

  3. Grüner Flamingo // 7. Februar 2015 um 1:19 // Antworten

    Man mag mich jetzt paranoid nennen, aber prinzipiell hat das ja dieselbe Sicherheitsproblematik wie die Paysafecard, d.h. jeder der diesen Code abguckt (z.B. Videokamera, Handyfoto, gutes Gedächtnis etc…), kann über den Betrag verfügen. Gerade Kioske sind nicht gerade zuverlässig in der Hinsicht.

    Bei der PSC hat dies dazu geführt, dass diese nur mit Adresse und persönlichen Daten sowie zusätzlicher Legitimierung (z.B. Schufa-Nachweis) verwendbar sind, was dazu geführt hat, dass PSC-Cards nun für sinnvolle Anwendungen nicht mehr anonym sind. Wo ist da also der Sinn?

    Trotzdem sind Paysafecards immer noch sehr unsicher und da wird viel Schindluder getrieben, wieso sollte das bei diesen Gutscheinkarten jetzt besser sein?

    • Frankfurter Würstchen // 8. Februar 2015 um 16:41 // Antworten

      Bist du sicher, dass der Code sichtbar auf dem Coupon steht? Da würde mich sehr wundern.

      • Grüner Flamingo // 9. Februar 2015 um 16:42 //

        Nein, bin nicht sicher, aber bei der PSC steht in Deutschland der Code offen dran und das wird ja derselbe Drucker sein, der das ausdruckt!?

        Ich werde es demnächst mal testen, da Österreich ganz in meiner Nähe ist und gebe dann Rückmeldung!

    • Es wäre mir ehrlich gesagt neu, dass das der Grund der Paysafecard Änderungen war. Soweit ich weiß, haben sie damals Druck bekommen, da die Behörden keine komplett anonyme Währung haben wollten (es wurde viel Schindluder damit getrieben).

  4. Grüner Flamingo // 7. Februar 2015 um 1:41 // Antworten

    P.S. Für den Kurs natürlich trotzdem positiv, selbst wenn es 1% oder promille Betrugsfälle geben sollte!

  5. Frankfurter Würstchen // 8. Februar 2015 um 16:41 // Antworten

    Ein Weg in dir richtige Richtung!

  6. Sehr schön!

    Hatte mich eh schon gewundert, warum das noch nicht gemacht wurde – nun dauert’s hoffentlich nicht mehr lange und es gibt sowas auch deutschen Tankstellen 🙂

  7. Danke für den artikel!
    Wow!
    Habs gleich probiert und ging echt super schnell…die trafikantin (verkäuferin) musste erst ihren chef holen – sie hatte noch nie etwas davon gehört 😀
    Der hat mir den bon ausgedruckt….so sieht das ding aus: http://www.imagebam.com/image/f337de388567200
    Man muss den code eingeben, seine mail adresse, den namen und seine bitcoin adresse.
    Dann muss man häckchen setzen dass die btc-adresse richtig ist und man die agb akzeptiert!
    Dann wird man gefragt ob man den bon wirklich einlösen will und der aktuelle kurs wird angezeigt (erneuerung alle 90 sekunden)
    Das ganze war nach nicht mal einer minute erledigt!
    Hier noch die wallet: http://www.imagebam.com/image/833566388568721
    Wie man sieht knappe 24€ erhalten.

    • Also EUR 25 bezahlt und EUR 24 erhalten. Ich lauf gleich los und kauf mir auch einen 🙂

    • Vielen Dank für die detaillierte Dokumentation 🙂

      Stellt sich nur die Frage: Wieso muss man überhaupt Name und E-Mail-Adresse eingeben, wenn scheinbar sowieso nicht überprüft wird, ob diese richtig sind?

  8. Sehr gut, freuen sich die auslaendischen Handwerker.

  9. so ähnlich funktioniert es bei https://bit4coin.net/, da kann man auch ganz bequem Gutscheine zum einlösen kaufen, auch per paypal!!

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