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Zweitgrößtes soziales Netzwerk der Welt zahlt Bitcoin für Content aus. Und zwar nur Bitcoin!

Taringa! ist das größte soziale Netzwerk Südamerikas und nach Facebook das soziale Netzwerk mit weltweit dem meisten Traffic. Gestern hat Taringa! sein „Creadores“-Programm gestartet: Wer beliebten Content postet, bekommt einen Anteil an den Werbeeinnahmen – ausschließlich in Bitcoin. Das ist genau die revolutionäre Anwendung, für die der Bitcoin gemacht wurde.

„Liebe Community, wir sind stolz, eines der wichtigsten Projekte in der Geschichte von Taringa! zu starten,“ kündigt das soziale Netzwerk an. Und, ja! Das, was das Facebook Südamerikas gemeinsam mit Xapo an den Start gebracht hat, ist eine Revolution: wer guten Content postet, der wieder und wieder angeklickt wird, bekommt dafür Asche. Man kann also quasi durch das Posten bei Taringa! Bitcoins minen.

Selbstverständlich ist die Idee nicht neu. Neu ist jedoch, dass sie in einem sozialen Netzwerk stattfindet, dass mehr als 75 Millionen Visits am Tag und mehr als 27 Millionen registrierte User hat. Neu ist auch, dass nur in Bitcoin ausgezahlt wird, was, wie Xapo in der Ankündigung schreibt, bei 300.000 von Taringa!-Usern am Tag verteilten Punkten, das Potenzial hat, „die Anzahl der täglichen globalen Bitcoin-Transaktionen zu vervierfachen.“

Die User, die beim Creadores-Programm mitmachen, müssen sich bei Xapo registrieren, um eine kostenlose Wallet zu bekommen. Gestern wurde das Programm im Beta-Modus gestartet, es werden 1000 Leute eingeladen, die in den vergangenen Monaten „quality-posts“ gemacht haben. Taringa! hat bereits 750.000 Dollar für das Programm reserviert.

Südamerika ist unter den Kontinenten derzeit ein Hoffnungsträger für Bitcoiner. Schließlich hat der Kontinent nicht nur eine Vielzahl von Ländern und damit Währungen, er ist auch stark von den internationalen Zahlungen von Gastarbeitern aus etwa den USA abhängig, die Länder haben zuweilen sehr harte Kapitalkontrollen und sehr weiche Währungen, die etwa in Argentinien gerne vor sich hininflationieren. Das Interesse an der Kryptowährung ist schon lange da und wächst langsam. Nun, mit Taringa!s Programm vielleicht schneller.

Xapo ist ein Startup, das in Hongkong angemeldet ist aber seinen Sitz im Silicon Valley hat. Der Gründer ist der Argentiner Wences Casares. Von verschiedenen Investoren hat Xapo 40 Millionen Dollar eingesammelt. Das bisher prominenteste Produkt des Wallet-Betreibers war eine mit Bitcoins aufladbare Kreditkarte, die jedoch wegen der hohen damit verbundenen Gebühren kein allzu großer Renner war.

Über Rudi Seifert (35 Artikel)
Ist seit mehreren Jahren ein Bitcoin-Fan. Der Student hat das Mining mittlerweile zwar an den Nagel gehängt, aber seit einigen Monaten dafür die Feder in die Hand genommen. Für unser Magazin schreibt er meistens über aktuelle News.

4 Kommentare zu Zweitgrößtes soziales Netzwerk der Welt zahlt Bitcoin für Content aus. Und zwar nur Bitcoin!

  1. Tja, jetzt müsste es das nur noch auf deutsch geben….

    Das Fakebook sowas nicht macht, ist klar, die sind viel zu geizig, und zocken nur ab, weswegen es die moralische Pflicht eines Jeden Freiheitsliebenden ist, Farcebook zu bojkottieren!

    Und wer meint, seine Daten seien eh nichts Wert, der gehe mal zum Psychologen und lasse sein Selbstwertgefühl aufwerten!

  2. Man stelle sich vor, alle User dieser (a)sozialen Netzwerke würden darum bemüht sein, qualitativ wertvolle Posts abzulassen wegen der Prämie…..

  3. asoziales Netzwerk=asoziale User! Muß man sich über das niedere Nievea von Farcebook wundern, wenn der Gründer schon zu Beginn die ersten User als ‚dumb fucks‘ bezeichnet, und diese sich trotzdem wie die Schafe anmelden, weil sie nichts verpassen wollen.

    Das muß aber nicht sein, theytrustmedumbfuckszuckerberg ist nicht alternativlos. Das muß erstmal klar sein, dann es besser machen, also mit mehr Respekt.

    Die dumb fucks können gern bei Fakebook bleiben!

  4. „Man kann also quasi durch das Posten bei Taringa! Bitcoins minen.“ ist doch eine arg missverständliche Beschreibung des Sachverhaltes, denn ein Mining als Gratifikation für die Aufrechterhaltung und Verstärkung des Bitcoin-Netzwerkes ist ja etwas Anderes als eine Tantiemen-Auszahlung…

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