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Deutscher Smartphone-Hersteller Muvercon akzeptiert Bitcoins

Samsung? Apple? Huawei? Kommen wirklich alle Smartphones aus Asien oder Amerika? Nein. Ein kleines, durch Crowdfunding finanziertes Startup aus Kassel stellt seit kurzem Smartphones Made in Germany her. Bezahlen kann man die überraschend günstigen Geräte nun auch mit Bitcoins.

Der Akku kann nicht gewechselt, der Speicher nicht erweitert werden und Ersatzteile sind übertrieben teuer, falls überhaupt vorhanden. Für Constantin Piffer läuft vieles falsch im Smartphone-Markt. Der 20-Jährige Informatik-Student an der Uni Kassel hat mithilfe von einigen tausend über startnext gesammelten Euro vollbracht, was all den Technologie-Giganten des Industrie-Standortes Deutschland nicht gelungen ist: ein Smartphone Made in Germany zu entwickeln.

Made in Germany ist aber noch nicht wörtlich zu verstehen: Piffers Startup Muvercon plant zwar, in Zukunft in Deutschland zu produzieren, hat die Produktion bislang jedoch noch nach Asien ausgelagert. Dennoch kann das Produkt des Hauses, das Universe M1, als Konkurrent zu den Großen der Branche antreten: Zum Preis von 250 Euro erhält der Nutzer mit  einem 1Ghz Quadcore-Prozessor, 2 GB RAM, 16 GB Festplatte und einem 5,5 Zoll Display ein leistungsfähiges Smartphone, für das man sonst oft deutlich mehr bezahlt. Der Akku ist laut Produktbeschreibung sehr langlebig und austauschbar, es hat Platz für zwei Sim-Karten und einen Fingerabdrucksscanner integriert. In einem Benchmarktest stand das Gerät gleichauf mit den beinah doppelt so teuren Smartphones Samasung Galaxy Note4 und HTC One M9.

Mit einem großen Ersatzteillager und einer eigenen Werkstatt in Kassel können sich Pfiffer und seine Mitarbeiter rasch um Probleme mit dem Smartphone kümmern. Seit einigen Tagen werden im Shop von Muvercon nun auch Bitcoins akzeptiert.

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6 Kommentare zu Deutscher Smartphone-Hersteller Muvercon akzeptiert Bitcoins

  1. Die kleinen Handyhersteller schießen momentan fast schon wie Pilze aus dem Boden. Siehe z.B. das neue Fairphone 2 aus den Niederlanden oder die Shift Phones (so weit ich weiß ebenfalls aus Kassel), die mit den handelsüblichen Smartphones durchaus mithalten können.
    Hier sieht man mal wieder anschaulich, wie groß die Margen bei Apple, Samsung etc. sein müssen, wenn man für Smartphones, die in Kleinserien und unter meist faireren Arbeitsbedingungen plus weitgehendem Verzicht auf Rohstoffe aus Konfliktgebieten hergestellt werden, auch nicht merklich mehr hinblättern muss.
    Hier werden sich die Großen bewegen müssen, soll Ihnen nicht bald der Makel anhaften, für den Turbokapitalismus mit all seinen Nachteilen für Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen zu stehen. Und das wird auch mal Zeit 🙂

  2. Name required. // 21. Dezember 2015 um 19:12 // Antworten

    Hoffentlich sind das nicht auch wieder Google-Android-Handies, oder andere Spionage-Geräte.

    Wieso nicht endlich einmal ein Gerät entwickeln, welches sich 100% auf Datensicherheit konzentriert, also keine Apps zuläßt und auch nicht „nach Hause telefoniert. Das ist wirklich eine echte Marktlücke.

  3. 4C 2GB 5.5Zoll Handys kosten längst nicht mal 150 Euro…

    z.B. DOOGEE Y100 http://www.geekbuying.com/item/DOOGEE-Y100-Plus-5-5inch-64bit-4G-Android-5-1-2GB-16GB-Smartphone-MTK6735-Quad-Core-2-5D-Corning-Gorilla-Glass—White-356614.html

    Man kann mit billigproduktion in China und demnächst in Afrika nicht konkurieren…

    Vergiss es….

  4. @viparmenia Portal – Das ist absoluter Mist. Erstens ist das Gezeigte Handy auf Ihrem Link bei weitem schlechter in der Verarbeitung und zudem ist der Verkauf so in Deutschland nicht erlaubt. Zudem bekommt man dafür weder Support noch Garantie. Also ein überflüssiger Kommentar von jemanden, der Neidisch gegenüber dem Erfolg anderer ist.

  5. Elmar Schlang // 13. April 2016 um 14:11 // Antworten

    Sicher ist nur der Tod. 😉

  6. @misterP Der Kommentar ist genauso überflüssig wie Ihrer!
    Denn, Garantie ist einen freiwillige Herstellerleistung. Der Support ist meist besser las bei Firmen in Deutschland, denn die „billig“ Smartphones aus China sind werden meist direkt von Hersteller verkauft, und der schickt ihnen einfach ein neues zu! Sofern sie in der Lage sind in Englisch ihren „Anspruch“ geltend machen zu können. Ganz im Gegensatz der deutschen „Hersteller“ das sind nämlich keine, das sind nur „Händler“ die solche China Smartphones noch günstiger einkaufen weil sie gleich eine ganze Charge abnehmen. Dann können sie auch das Labeling durchführen. Und von denen bekommen sie ebenfalls keine Garantie und wenn ein Gerät defekt ist, meist auch langwierige Diskussionen. denn jedes Gerät was einfach so verschickt wird ist Verlust. Und sie müssten jedes Gerät beim Hersteller einklagen. Was eben Aufwand ist.
    Wenn ich ir das Gerät , bzw die Geräte der Fa. Muvercon anschaue, dann ist da sein Gerät aus China eingekauft und gelabelt. Sonst nichts. Die Fa. Muvercon ist nämlich die Piffer Handels UG. Sprich ein Händler, und das dazu noch mit wenig Lust eigenes Geld zu investieren, deshalb eine UG.
    Zusammengefasst kann man also sagen:
    Macht einfach die Augen auf. Das Smartphonegeschäft ist für einige wenige rentabel, für alle anderen ist es einfach nur Verlust. Ud für uns Endverbraucher ist es nur eines. „Geld aus der Tasche zieh Mittel“. denn mal ganz ehrlich, wer braucht denn schon alle zwei Jahr wirklich ein neues Smartphone. Oder besser wie es nun ja immer mehr propagiert wird, jedes Jahr ein Neues!

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