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Spitze: Bei Steam mit Bitcoins bezahlen

Don't starve together - das liebevoll gezeichnete Adventure ist neu im Steam-Store.

Nachdem es schon sein einigen Wochen Gerüchte gibt, folgen jetzt die Tatsache: Bei Steam kann man mit Bitcoins bezahlen. Neben Spielen bietet Steam seit neuestem auch Filme an.

Die weltgrößte Vertriebsplattform für Spiele akzeptiert Bitcoins. Nachdem findige User bereits im Februar die ersten Spuren einer kommenden Bitcoin-Integration im Sourcecode gefunden hatten und die Integration vor einigen Tagen offiziell bestätigt wurde, ist die Zahlungsoption nun live. Der Provider ist einmal mehr BitPay; ein Australier beklagte sich, dass Bitcoin noch vor dem Australischen Dollar angenommen wird.

Dutzende User aus den USA, Großbritannien, Deutschland und Österreich berichten bereits darüber, ein Spiel mit Bitcoins gekauft zu haben. Ich wollte eigentlich auch, doch bei mir war die Option noch nicht freigeschaltet. Wie ein Bitpay-Mitarbeiter auf reddit erzählte, gab es einen kleinen Error in der Implementierung, weshalb einige User noch nicht mit Bitcoin bezahlen können. Darunter leider wohl auch ich. Arrgh! Laut Bitpay-Mitarbeiter wird der Fehler aber noch heute behoben.

Neben der Bitcoin-Integration gibt es noch mehr Neuigkeiten von Steam. Die Vertriebsplattform möchte über Spiele hinaus zur allgemeinen Content-Plattform werden. Ein erster Ansatz ist ein Deal mit dem kanadischen Filmvertriebler Lionsgate. Mehr als 100 Filme von Lionsgate, darunter Hunger Games, Twilight, Saw und Kill Bill, sollen demnächst auf Steam angeboten werden. Bezahlen kann man sie dann natürlich auch mit Bitcoins. Großartig!

Update 27.April: Es geht! Nun habe ich auch Bitcoin als Zahlungsoption!

Über Christoph Bergmann (2802 Artikel)
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11 Kommentare zu Spitze: Bei Steam mit Bitcoins bezahlen

  1. name required // 26. April 2016 um 13:27 // Antworten

    Tolle Sache.
    Bin ja mal gespannt, ob die user das auch nutzen werden.

    • Viele Spielkiddies die bisher mit ihren BTC erstmal im DW geklaute CCs gekauft haben und dann damit bei Gaming-Plattformen „bezahlt“ haben, können sich die Mühe jetzt sparen und direkt in BTC zahlen. Win/win. Am besten CC, Paypal und den ganzen staatlichen fiat-Rotz in naher Zukunft komplett obsolet machen.

    • Hmm, möglich, dass es nur die Leute sind, die bisher über dritte Parteien Bitcoins gegen Steam-Keys gewechselt habe. Ich z. B. habe noch nie bei Steam etwas mit Euro bezahlt, werde jetzt aber auch nicht mehr Spiele kaufen als bisher.

  2. *Das* ist mal eine Nachricht die für die Adoption von Bitcoin richtig viel wert ist. Und nicht das tägliche Geblubber über Banken und wie toll sie doch die Blockchain-Technologie finden. Letzteres ist nichts als heiße Luft. Die Gaming-Welt ist aber unvorstellbar groß. Eine Technologie die es schaffen will muss entweder die Gaming oder, wie die Vergangenheit oft zeigte, die Porno-Industrie als Partner gewinnen. Nicht die tödlich kranken aussterbenden Banken.

  3. Ineressant ist, wie hoch der Anteil von Bitcoin am Umsatz wird. Laut Whitepaper ist Bitcoin ja genau für Sachen wie Steam erschaffen worden. Der Umsatz von Steam passt zum Marketcap von Bitcoin. Insofern sind beide ein Traumpaar.

    Nur der Waffenverkauf in Spielen wie Counterstrike umfasst Millionen von Dollar. Der Waffen-An/Verkauf über Papiergeld ist bei Steam nicht möglich. Unter seinem Real-Namen möchte man keine Waffen kaufen. Dementsprechend bietet sich Bitcoin an. Und entsprechend steigt die Nützlichkeit von Bitcoin im Transaktionswesen.

    • Ich sehe schon die Schlagzeilen: „Bitcoin genutzt, um Waffen zu kaufen!!!!!“

      — Aber, warum meinst du, dass niemand mit Kreditkarte Counterstrike-Waffen kaufen will? Weil dann in der Abrechnung steht: „1x Hk47x“?

      • Nattydraddy // 26. April 2016 um 17:11 //

        „Weil dann in der Abrechnung steht: “1x Hk47x”?“
        Es steht eine Menge im Buchungstext. Bei PayPal Europe z. B.:
        Ihr Einkauf bei Valve Steam
        End-to-End-Referenz:
        1x Hk47x PP.0000.PP PAYPAL
        Kundenreferenz:
        1x Hk47x
        Mandatsreferenz:
        1x Hk47x
        ID des Auftraggebers:
        1x Hk47x

        Ich blicke dort nicht durch. PayPal oder das Kreditkartenunternehmen blicken da durch oder sie führen die Transaktion nicht aus. Bitcoin ist schon kompliziert, aber erst mal das Bankwesen… Meiner Meinung nach sind PayPal oder Kreditkartenunternehmen mit reinen digitalen Geschäften überfordert. Deshalb gewährt PayPal auch kein Chargeback dafür, was so manche private Bitcoinverkäufer schon schmerzhaft erfahren mussten.

  4. Hier ist nichts zu sehen von Bitcoin im Steam Client. Und angeblich ist er auf dem neusten Stand. Normalerweise kaufe ich mit bitcoins z.B. bei MMOGA. Witzigerweise wird dort immer mal wieder der Account gesperrt und eine Ausweiskopie gefordert, wegen Chargebacks. Dann muss man dem Support jedesmal erklären, daß dies bei Bitcoins nicht nötig/möglich ist.

  5. Naim Rashiti // 27. April 2016 um 13:41 // Antworten

    Nett! Das krempelt zumindest in diesem Marktbereich doch etwas die Finanzpolitik um. Denn 75% Aller Games auf dem PC laufen sowieso nur mit Steam. 20% Sind dann die eigenen Plattformen wie Origins, Uplay usw. und 5% sind nicht sonderlich wirtschaftlich zu relevante Indi-Produkte.

    Weiter Bitcoin!

  6. Hi @ All!
    Also ich persönlich bezahle bei STEAM immer nur per PayPal das ist sicher und schnell!
    Allerdings kenne ich mich mit Bitcoins auch nicht sonderlich gut aus…

    LG Chris

    • Hi, danke für den Kommentar. Vom Handling her ist der Unterschied zwischen BTC und PayPal eher gering. Steam wird halt mit BTC etwas weniger Gebühren bezahlen und muss kein Chargeback-Risiko einplanen, und BTC ist privater in dem Sinn, dass keine Organisation wie PayPal weiß, was du mit seinem Geld machst.

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