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SatoshiPay – die endgültige Mikropayment-Lösung?

SatoshiPay verlässt die Deckung. Das deutsch-britische Startup verspricht mit einem eleganten Mikro- oder Nanopayment-Ansatz, den Krieg zwischen Adblockern und Publishern zu beenden – und kooperiert dafür auch schon mit Visa. Das Produkt ist eine fast perfekte PayWall, die auslotet, was Payment-Channels können.

Stellt euch vor, im Internet gäbe es keine Werbung mehr. Geht man nach SatoshiPay, ist das keine Utopie, sondern eine notwendige Zukunft.

„Es herrscht ein Krieg zwischen Publizisten und Adblockern“, so das Startup in einer Pressemitteilung, „und er kostet jährlich mehr als 40 Milliarden Dollar.“ Die ungünstige, aber wahre Tatsache ist, dass diejenigen, die das Netz mit wundervollen Inhalten füllen, dafür Geld brauchen, aber die Werbung, als bisher vorherrschende Form der Finanzierung von content, dabei ist, den Löffel abzugeben.

Rund 22 Prozent der Internet-User nutzen Adblocker, Tendenz steigend. Diverse Medien, etwa SPIEGEL Online, flehen ihre Leser geradezu an, auf Adblocker zu verzichten – was nicht wirklich etwas hilft. Denn Werbung nervt nicht nur, sondern nimmt zum Teil 25-50 Prozent der Bandbreite ein. Sie macht das Internet langsamer, ist treibende Kraft der Online-Überwachung, und seit über sie Malware transportiert wird, macht sie das Surfen auch unsicherer. Internet ohne Adblocker ist ein Minus-Internet.

Sollte es den Medien in den kommenden Jahren nicht gelingen, eine Möglichkeit zu finden, sich ohne Werbung zu finanziere, stehen dem Journalismus düstere Zeiten entgegen. Denn unbezahlte (oder bezahlte) Blogger ersetzen keine Redaktion und keinen Korrespondenten.

Das Kreuz mit der PayWall

Was also tun?

Es gibt mehrere Lösungsansätze. Adblock Plus nimmt von den Medien Geld dafür, dass diese auf eine Whitelist kommen und Werbung ausstrahlt, was zwar nicht wie manchmal behauptet eine Schutzgelderpressung ist, aber doch die ohnehin schon geplagten Medien schröpft. Auch der Brave-Browser, der plant, Werbung so umzubiegen, dass er seine User beteiligt, ist nicht unbedingt das, was sich Medienmacher wünschen.

Bleibt die PayWall. Seit ungefähr 5-10 Jahren experimentieren die meisten deutschen Magazine verzweifelt damit, bei ihren Online-Lesern das durchzusetzen, was auf Papier seit Jahrhunderten Normalität ist: dass die Leute für journalistische Arbeit bezahlen. Eine PayWall wäre die fairste und sauberste Weise, Content zu finanzieren.

Allerdings bleiben bisher nennenswerte Erfolge aus. Mit ein Grund könnte sein, dass es noch kein gängiges Mikropayment gibt. Denn die häufigsten Modelle der PayWall von Magazinen sehen etwa so aus, dass man ein Abo bestellen soll, das nun Digital-Pass oder so heißt, und durch das man die Zeitung halt nicht mehr gedruckt, sondern digital bekommt, während andere sie nicht lesen dürfen. So lassen sich die 70er und 80er Jahre, als man noch Stammleser einer Zeitung war, ganz bequem ins Internet verfrachten. Spitze, oder?

Natürlich nicht. Wer möchte heutzutage noch ein Abo, wenn er im Internet surft? Das Modell ging mal, irgendwann, aber heute nicht mehr. Abgesehen davon würde ich nie im Leben ein Abo beim Grützelsberger Tagblatt kaufen, nur weil ich einen einzigen Artikel lesen will. Besser wäre es, wenn man pro Artikel bezahlen kann. Ich bezahle, was ich lesen will, und das, was ich nicht lesen will, bezahle ich auch nicht. Das wäre ein Modell, das man zeitgemäß nennen kann, da es das Internet nutzt, um Qualität individueller zu entlohnen, das, was die Leser nicht nur anklicken, sondern auch wertschätzen, besser zu erkennenm, und die Quersubventionierung von Content zumindest zu identifizieren.

Auch mit diesem Modell gibt es Versuche. Sie scheitern allerdings bisher meist daran, dass es kein vernünftiges Mikropayment gibt. Zum einen ist es furchtbar teuer für alle Beteiligten, wenn man dafür Kreditkarten, PayPal oder Sofort-Überweisung oder so verwendet. Weniger als 50 cent je Artikel zu verlangen ist nahezu unmöglich. Zum anderen fehlt es an einem einheitlichen, bequemen Standard fürs Mikropayment, weshalb die meisten Leute weniger aus Geiz denn aus Bequemlichkeit aufs Bezahlen verzichten. Geht halt schneller, die Überschrift zu googlen, als zu bezahlen.

SatoshiPay – der neue Standard?

SatoshiPay meldet sich nun dafür an, den neuen Standard fürs Mikropayment zu definieren. Das in Berlin gegründete, aber mittlerweile in London angemeldete Startup wird von Axel Springer und Coinsilium gefördert, kooperiert mit Visa und hat nun eine Nanopayment-Lösung vorgelegt. „Wir haben ein login-loses, internet-weites 1-Klick-Nanopayment gebaut, das es ermöglicht, profitabel weniger als 0,01 US-Dollar zu versenden,“ so die Pressemitteilung.

Mit SatoshiPay können Publisher Teile ihrer Artikel hinter eine PayWall stecken. Etwa mit einem WordPress-Plugin. Wenn die Leser dann den Artikel lesen wollen, müssen sie eine bestimmte Anzahl von „Satoshi“ bezahlen. Als Satoshi wird zu Ehren des Erfinders des Bitcoin, Satoshi Nakamoto, die kleinste Einheit eines Bitcoins bezeichnet. Ein Satoshi ist 0,00000001 Bitcoin oder 0,005 cent. Das Nanopayment, als Steigerung des Mikropayments, liegt also schon im Namen des Startups.

Die Demo auf der Seite vo SatoshiPay macht es vor: Um den Text hinter der cappucchinobraunen Mauer zu lesen, muss man einige Satoshi bezahlen

Die Demo auf der Seite vo SatoshiPay macht es vor: Um den Text hinter der cappucchinobraunen Mauer zu lesen, muss man einige Satoshi bezahlen

Die Leser, die für Artikel bezahlen, müssen sich nirgendwo anmelden. Sie müssen auch nichts eingeben oder bestätigen. Alles, was sie tun müssen, ist in einem ersten Schritt einen kleinen Bitcoin-Betrag an eine Adresse auf einer Browser-Wallet zu senden.

Nach dem Klick auf "Bezahlen" öffnet sich im Browser eine Wallet, auf die man kleine Beträge einzahlen kann.

Nach dem Klick auf „Bezahlen“ öffnet sich im Browser eine Wallet, auf die man kleine Beträge einzahlen kann.

Diese Wallet gilt dann für alle Internetseiten, die SatoshiPay benutzen. Man kann auf ihnen mit einem einzigen Klick die Texte sichtbar machen. Es ist sogar möglich, dass die Leser sich die Texte stückchenweise freikaufen müssen.

Sobald man auf einer Seite ist, die SatoshiPay benutzt, erscheint unten recht ein kleiner orangener Kreis, der anzeigt, wieviel Guthaben man noch hat.

Sobald man auf einer Seite ist, die SatoshiPay benutzt, erscheint unten recht ein kleiner orangener Kreis, der anzeigt, wieviel Guthaben man noch hat.

SatoshiPay kann, wenn es vom Markt angenommen wird, mit einer Menge Ärgernisse aufräumen. Magazine bekommen Einnahmen ohne Werbung, Clickbaits – sensationelle Überschriften, die man einfach anklicken muss – verlieren an Sinn, und die Einkünfte von Publishern hängen unmittelbar am Gefallen der Leser. Zeitungen könnten ihr gutes altes Verdienstmodell – dass nämlich die Leser für die Artikel bezahlen – auf moderne Art ins Internet bringen.

Payment-Channels

Wer sich ein wenig mit Bitcoin beschäftigt, wird sich wohl bereits fragen, wie das gehen soll. Wie kann SatoshiPay Bitcoin-Transaktionen von weniger als einem cent prozessieren? War Bitcoin nicht komplett ungeeignet für ein Micropayment? Betragen die Gebühren je Transaktion nicht schon längst mehrere cent, und dauern Transaktionen nicht rund zehn Minuten, bis sie bestätigt werden? Es ist nackter Wahnsinn, so etwas wie SatoshiPay mit Bitcoin zu machen, oder?

Ja. Nein. Bitcoin selbst ist in der Tat nicht geeignet, um ein Micropayment zu betreiben. Weniger wegen der Transaktionsdauer oder den Gebühren, sondern weil es für jeden, der einen Knoten betreibt, eine Zumutung wäre, jedesmal eine Transaktion speichern zu müssen, wenn jemand einen Artikel liest. Das, was SatoshiPay macht, auf die Blockchain zu bringen, ist damit vergleichbar, jede Whatsapp-Nachricht an einem öffentlichen Ort in Stein zu meisseln. Es wäre Wahnsinn, daher: ja.

Es gibt allerdings zwei Möglichkeiten, aus dem Ja ein Nein zu machen und dennoch mit Bitcoins zu bezahlen. Erstens, man macht es wie PayPal, Coinbase oder Changetip – man verwahrt die Bitcoins auf einer eigenen Wallet und führt Transaktionen in den eigenen Datenbanken aus. Das ist nicht dezentral, nicht transparent und nicht bombensicher, kann aber ausreichen, um Mikrotransaktionen zu prozessieren. Blendle beispielsweise bietet Zeitungen soviel ich weiß ein ähnliches Modell an, verlangt aber Gebühren, bei denen jemanden, der Bitcoin-Verhältnisse gewohnt ist, mit den Zähnen klappern muss.

Die andere, elegantere Möglichkeit ist das, was SatoshiPay macht: Man baut einen Payment-Channel. Das bedeutet, grob gesagt, dass ich meinen Bitcoin nehme, ihn mit deinem in einen Topf lege, und wir untereinander eine (signierte) Transaktion nach der anderen austauschen, aber diese erst dann in die Blockchain werfen, wenn wir den Channel schließen. Falls ihr das nicht verstanden habt – macht nichts, ich musste echt lange brüten, um es im Ansatz verstanden zu haben. In meinem Artikel über das Lightning-Netzwerk erkläre ich Payment-Channels ausführlicher.

Fakt ist, und darauf kommt es an: mit Payment-Channels kann man ohne Gebühren endlos kleine Bitcoin-Zahlungen in Echtzeit zwischen mehreren Parteien austauschen, ohne dass es die Möglichkeit gibt, dass die eine Partei die andere übers Ohr haut. Gegenüber zentralen Servern haben Payment-Channels zudem den Vorteil, dass sie dezentral organisiert werden können und demnach weniger Kosten für einen Anbieter entstehen. Die Payment-Channels sind, da sind sich die meisten Experten einig, die einzig realistische Möglichkeit, Bitcoin richtig hochzuskalieren.

Wie es abläuft, erklärt der Pressevertreter von SatoshiPay:

Wir öffnen einen Channel zwischen dem Publisher (für Zahlungen), dem Leser (für Wechselgeld) und uns (für Gebühren). Auf diese Weise kann der User mit einem einzigen Channel bei verschiedenen Publishern bezahlen […] Der Vorteil im Vergleich zu zentralisierten Servern ist, dass wir niemals im Besitz von Kundengeld sind und daher auch nicht dementsprechend reguliert werden. Außerdem kann ein Hacker kein Geld stehlen, denn solange der Channel geöffnet ist, muss alles durch Multi-Sig zwischen dem Browser des Unsers und unserem Server signiert werden.

Damit wird SatoshiPay auch zum Test dafür, was Payment-Channels erreichen können.

Geiz ist Internet

Es ist zu wünschen, dass sich eine Lösung wie die von SatoshiPay durchsetzt. Daher kann ich euch nur auffordern: falls ihr bloggt, setzt das Widget ein, falls ihr sonstwie publiziert, fragt SatoshiPay, ob sie mit euch zusammenarbeitet. Wenn ihr User seid, probiert es aus, wo ihr könnt. Wir können es hier nicht einführen, aber versucht es doch mal bei BTC-Echo.

Das Konzept ist brillant. Allerdings erklärt Mark Preuss, was das Problem mit der PayWall ist. Zumindest zwischen den Zeilen. Die Resonanz auf den Test-Artikel sei so „solala“ gewesen:

Wir hatten es einmal testweise ausprobiert und wollen das Thema zukünftig etwas mehr fokussieren […] Wir werden die Gebühr so gering wie möglich halten, da wir hiermit kein Geld verdienen, sondern einfach die Software an den Mann bringen wollen. Damit die Leute sehen, wie einfach es funktioniert […] Ich denke SatoshiPay ist ein geniales Tool und wenn wir mit so einer langsamen Integration beginnen, wird es auch gar nicht nervig für die Nutzer.

Wirklich etwas verdient hat Mark Preuss wohl nicht mit der PayWall von SatoshiPay. Vielleicht ein, zwei oder drei Euro. Das bestätigt meine eigenen Erfahrungen mit einer Bitcoin-basierten PayWall, in der ich Anfang 2014 sowohl auf Deutsch als auch Englisch Insider-Artikel aus China veröffentlicht habe. Die Einnahmen haben damals, falls überhaupt, gerade gereicht, um das Lektorat der englischen Artikel halbwegs zu bezahlen. Und das waren Highlight-Artikel.

Die Leute sind es nicht gewohnt, für Content zu bezahlen. Artikel im Internet sind schon so lange umsonst, dass es nicht reicht, die Möglichkeit zu schaffen, für sie zu bezahlen, sondern ein Umdenken unter den Usern erfolgen muss. Das ist das Problem mit dem Mikropayment.

Man kann jedoch hoffen, dass ein solches Umdenken erfolgt, und annehmen, dass es ein gutes Werkzeug braucht, das das Bezahlen im Netz so einfach wie möglicht macht. Mit SatoshiPay gibt es ein solches Werkzeug. Und sobald die Kooperation mit Visa steht, wird man auch ohne Bitcoin in die Payment-Channel einzahlen können. Vielleicht wird es dann tatsächlich etwas mit dem Mikropayment für Content. Es wäre zu wünschen.

Über Christoph Bergmann (2801 Artikel)
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8 Kommentare zu SatoshiPay – die endgültige Mikropayment-Lösung?

  1. Am Ende werden die eingebetteten Systempropamedien sogar dafür bezahlen, das man ihren Schund liest. So ein Mikro-Payment System wird nur den investigativen Journalisten nützen. Eine Entwicklung, die man nur begrüßen kann.

  2. Ich mag ja die SatoshiPay-Jungs, aber Ich denke, Micropayments für journalistische Beiträge sind auch keine Lösung, und man muss mental über den Adblocker-/Paywall-Diskurs hinausgehen. Letztens gab’s ja gute Artikel hierzu, wie die Zukunft eher aussehen könnte: Das Appcoin-Modell

    * http://www.coindesk.com/the-theory-of-a-blockchain-circular-economy-and-the-future-of-work/
    * https://medium.com/the-coinbase-blog/app-coins-and-the-dawn-of-the-decentralized-business-model-8b8c951e734f#.4d3x3h5as

    Zitat:

    —-

    Let us dissect what is happening here:

    Users perform some work, either passive (driving and sharing data), or active (voting a post, or making a decision).

    Each marketplace has its own ‚unit of work‘, consisting of a variety of activities.

    Each unit of work generates value for the marketplace, for other users and for the end-user themselves. This is an expansion of the network effect theory where each user’s actions benefits other users.

    In return for that value, users are rewarded with a native token currency, the marketplace’s own currency.

    That currency can be spent inside the marketplace on another transaction or service (eg taking a ride, promoting content), or it can be exchanged outside the marketplace against another cryptocurrency or fiat money.

    The value of the marketplace as a whole increases proportionally with the amount of activity and value that are generated inside of it.

    —-

    Beispiel hierfür ist ja steemit.com — Unabhängig ob diese Plattform überleben wird oder nicht, ich denke das ist die Zukunft: Autoren, Publisher und Verlage werden einfach Teilhaber einer Social-Media-Plattform (idealerweise auf der Blockchain natürlich), und deren jeweilige Anteil wird allokiert je nach Resonanz der Benutzer.

  3. lolzentraldummlol // 11. August 2016 um 19:05 // Antworten

    Mikropayments sind sehr gut.. ich wäre aber dafür dass es einem frei bliebt ob man bezahlen will oder nicht. Das hat den Vorteil das es keine Zensur für Menschen gibt die kein Satoshi Pay haben.. (denkt mal weiter !) Wer guten Content macht wird danach automatisch belohnt von Menschen die dankbar sind. Darum gibt es gute Youtube Channel die keine Werbung etc. brauchen um erfolgreich zu werden, weil sie bereits erfolgreich sind. Es wäre einfacher überall Satoshi Pay anzubieten und jeder der jemanden Unterstützen möchte bezahlt einfach was er will, denn ansonsten clickbait Theft, Lies..

    keep it real

    Bless !

    🙂

  4. Was mich wundert, ist, dass in jedem Payment Channel der maximale Transaktionsbetrag auf beiden Seiten eingefroren werden muss. Das bedeutet, dass SatoshiPay jeden eingezahlten Betrag der User selbst nochmal investieren muss, was erhebliche Kosten verursacht. Ich kann mir schwer vorstellen, das so ein System skalieren kann.

    Wäre interessant zu wissen, wie der Payment Channel tatsächlich aussieht und ob beide Parteien dabei Gleichberechtigt sind.

    • hallo simon,

      „Das bedeutet, dass SatoshiPay jeden eingezahlten Betrag der User selbst nochmal investieren muss“

      nein, wir passen bei nanozahlungen lediglich eine transaktion an und lassen sie vom endkunden signieren. bitcoins werden nur ganz am anfang und ganz am ende bewegt – direkt vom endkunden zum inhalteanbieter, uns (10% gebuehr) und dem endkunden (restgeld). daher werden keine kosten bei uns verursacht, sondern nur einnahmen. 🙂

      unsere payment channels sind im wesentlichen so umgesetzt, wie in meiner praesentation auf slideshare dargestellt: http://www.slideshare.net/meinhard/bitcoin-micropayment-channels

    • hallo simon,

      “Das bedeutet, dass SatoshiPay jeden eingezahlten Betrag der User selbst nochmal investieren muss”

      nein, wir passen bei nanozahlungen lediglich eine transaktion an und lassen sie vom endkunden signieren. bitcoins werden nur ganz am anfang und ganz am ende bewegt – direkt vom endkunden zum inhalteanbieter, uns (10% gebuehr) und dem endkunden (restgeld). daher werden keine kosten bei uns verursacht, sondern nur einnahmen – was sehr skalierbar ist. 🙂

      unsere payment channels sind im wesentlichen so umgesetzt, wie in meiner praesentation auf slideshare dargestellt: http://www.slideshare.net/meinhard/bitcoin-micropayment-channels

  5. In der Praxis können mich Bezahlangebote oft nicht überzeugen, dass sie nicht mal unbedingt das Geld sondern viel eher den Aufwand wert sind. Ich will mich nicht schon wieder registrieren, irgendein Passwort nach dümmlichen Regeln festlegen, schon wieder der Weitergabe meiner Daten widersprechen oder Werbung zugestellt bekommen wenn ich keine wegwerfadresse verwende.
    Was die Verleger nicht blicken ist, dass sie nicht allein im Internet sind. Wenn es mehr Aufwand ist mich irgendwo zu registrieren als einfach woanders die gleichen Infos zu bekommen werde ich mich nie registrieren.

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