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JP Morgan Boss Jamie Dimon findet es dumm, dass seine Tochter mit Bitcoins handelt, meint aber, dass Bitcoins 100.000 Dollar erreichen können

Jamie Dimon, 2013. Bild von Steve Jurvetson via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Der Chef der Megabank JP Morgan, Jamie Dimon, schimpft in einem Interview über Bitcoin. Er empfiehlt zwar nicht, Bitcoins zu verkaufen, droht aber, jeden Mitarbeiter zu entlassen, der mit Bitcoins handelt. Denn es sei dumm. Bitcoin werde über kurz oder lang scheitern. Die Bitcoin-Szene spottet derweil kreativ über den Banker.

„Es ist halt einfach keine echte Sache, und vielleicht wird es verboten,“ sagte Jamie Dimon am Dienstag auf einer Konferenz über Bitcoin. Der Geschäftsführer der Großbank JP Morgan verglich Bitcoin mit der legendären niederländischen Tulpenblase im 17. Jahrhundert. „Es ist schlimmer als Tulpenzwiebeln. Es wird nicht gut ausgehen,“ prophezeite der Großbanker, „Jemand wird getötet werden.“

Der Grund für Dimons Aussage ist relativ einfach: Bitcoin ist kein echtes Geld, da es nicht von einem Staat herausgegeben wird. Echtes Geld hat die Unterstützung der Gesetzgeber. Bitcoin nicht. Derzeit tolerieren die Staaten Bitcoin noch. Aber ab einem gewissen Punkt werden sie die Kryptowährung verbieten. Ein Beispiel sehe man ja derzeit in China, wo Handelsbörsen für Bitcoin schließen müssen.

Irgendwie geschah es, dass eine so schöne Blume wie die Tulpe zum Symbol für Finanzblasen wurde … Bild von Andrew Stawarz via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Wenig Sympathie hat Dimon für Mitarbeiter, die mit Bitcoin handeln. Er kündigte an, dass er sie „innerhalb einer Sekunde feuern“ werde, da sie erstens Regeln brechen und zweites dumm sind. Seine Tochter dürfte sich von Dimons Kommentaren nicht so arg geschmeichelt fühlen sein. Denn sie hat, so der Megabanker im Interview, selbst Bitcoins gekauft. „Der Preis ist gestiegen, und nun meint sie, sie sei ein Genie.“ Man darf sich nun vorstellen, wie Diskussionen zwischen Vater und Tochter am Esstisch der Familie Dimon aussehen …

Jamie Dimon unkt zwar gegen Bitcoin, möchte aber nicht empfehlen, jetzt sofort zu verkaufen oder Bitcoins zu shorten. „Bitcoin kann 100.000 Dollar je Bitcoin erreichen, bevor es runter geht. Daher ist das jetzt kein Ratschlag.“ Bitcoin kann also etwa 4.000 Dollar verlieren 96.000 Dollar gewinnen. Aber so hat das Dimon vermutlich nicht gemeint.

Der JP Morgan Chef tritt nicht zum ersten Mal mit Anti-Bitcoin-Statements an die Öffentlichkeit. Der Banker hat eine lange Geschichte, gegen Bitcoin zu schimpfen. Am 23. Januar 2014 (Bitcoin-Preis 800 Dollar) berichtet der Business Insider, dass Dimon sagte, Bitcoin sei „ein furchtbarer Wertspeicher. Es kann wieder und wieder repliziert werden.“ Schlimmer sei jedoch, dass keine Regierung dahinter stehe.

Am 4. November 2015 (Bitcoin-Preis 490 Dollar) schreibt das Magazin Fortune über einen neuen Kommentar von Dimon. Er sagte, der Markt für virtuelle Währungen sei nicht groß, und die Regierungen würden ihn stoppen, bevor er soweit kommt. „Keine Regierung wird jemals eine virtuelle Währung unterstützen, die Grenzen überspringt und nicht kontrollierbar ist. Es wird nicht geschehen.“ Am 20. Januar (Bitcoin-Preis 410 Dollar) erscheint schließlich ein Video, in dem Jamie Dimon ankündigt, dass Bitcoin einmal wertlos sein werde.

Natürlich sorgen Dimons Aussagen in der derzeit erfolgsverwöhnten Bitcoin-Szene für Gelächter. ShapeShift-CEO Eric Vorhees bringt es mit einem Tweet auf den Punkt:

Übersetzung: Ich kann mich nicht genau erinnern. War es Bitcoin oder JP Morgan, das von der Regierung mit Steuergeldern gerettet wurde?

Ein Twitterer namens Billy is Great legt noch einen drauf:

Übersetzung: Jamie Dimon hat Bitcoin eben Betrug genannt. Hmm … man könnte fast meinen, Bitcoin hat zerstörerische Kredite herausgegeben, wurde dann herausgeschlagen und musste niemals ins Gefängnis gehen.

Etwas subtiler ist der Spott von Barry Silbert von der Digital Currency Group.

https://twitter.com/barrysilbert/status/907665092690563073

Der vielleicht wichtigste Bitcoin-Investor fragt, „Was ist das denn, haben wir 2013?“, um dann zu schreiben, er hoffe, dass niemand Dimon erzähle, dass vermutlich die Hälfte seines Vorstands Bitcoins besitze.

Bei all der Erheiterung darf man aber doch fragen, ob Jamie Dimon nicht zumindest ein bißchen Recht hat. Schließlich hängt Bitcoin, in seiner derzeitigen Gestalt, doch davon ab, dass es von der Regierung erlaubt ist. Oder wie seht ihr das?

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35 Kommentare zu JP Morgan Boss Jamie Dimon findet es dumm, dass seine Tochter mit Bitcoins handelt, meint aber, dass Bitcoins 100.000 Dollar erreichen können

  1. Er hat den Zug verpasst und muss nun eine Rechtfertigung finden, damit er das nicht zugeben muss.

  2. Es gibt ja genügen Länder die Bitcoin bereits Legalisiert haben. Dazu zählen neben der Schweiz auch Japan usw… Es ist auch egal ob andere Länder es erlauben oder nicht. Das einzige was zählt ist, dass immer mehr Geschäfte und Dienstleistungen Bitcoin akzeptieren, demnach wird Fiatgeld mit der Zeit obsolet und verschwindet urgendwann ganz.

  3. Herrlich, wenn Straftäter mit dem Finger auf andere Zeigen… http://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/einigung-mit-justizministerium-jp-morgan-zahlt-strafe-in-milliarden-hoehe/8956844.html

    Hier noch eine etwas vollständigere Liste der bisherigen Strafen gegen JP Morons: https://i.redd.it/6wtruxmanllz.jpg

  4. Hahaha gerade er muss reden mit seiner kriminellen bankster Bank.

    Unbedingt lesenswert hierzu sind die Bücher von Friedrich und weik

    https://www.amazon.de/gp/aw/d/3404608046/ref=pd_aw_sim_14_3?ie=UTF8&psc=1&refRID=R3CTS6VPDZTXH63P1TBB&dpPl=1&dpID=51mn3kOXvWL

  5. Die Reaktionen sind ähnlich kindisch wie die der IOTA-Anhänger, was soll das? Warum sind die Leute nicht in der Lage, einfach argumentativ zu antworten? Und wenn einem ein Statement zu doof ist, warum dann überhaupt drauf anworten?
    Ich persönlich denke nicht, dass Bitcoin mit Tulpen vergleichbar sind. Aber es ist doch ein berechtigter Hinweis, dass Staaten sich ein so starkes wirtschaftspolitisches Instrument wie die Kontrolle des Geldes nicht ohne weiteres aus der Hand nehmen lassen wollen und es ist auch eine Frage, ob sie das evtl. gar nicht sollten.
    Spannend ist daran anschliessend die Frage, welche Auswirkungen ein Verbot hätte. Ich glaube nicht, dass Bitcoin jemals wieder gänzlich verschwindet, aber für die „breite Masse“ würde ein Verbot meiner Einschätzung nach bedeuten, dass sie Bitcoin nicht nutzen. Dann würde es Bitcoin wahrscheinlich nicht aus seinem Nischendasein schaffen und wenn der primäre Zweck von Bitcoin auch in Zukunft der einer Währung sein soll, ist fraglich inwiefern eine Währung ohne Verbreitung Sinn macht.
    Eine möglichst rationale Diskussion darüber fände ich spannend, also was meint ihr dazu?

    • Bitcoin zu verbieten wäre für einen Staat ähnlich dumm wie „das Internet“ verbieten zu wollen. Msn würde ich der Chancen berauben, die eine derart gute Technologie bietet.
      Die chinesische Regierung will vermutlich nur selber die Dinge möglichst billig kaufen (aka Devisenbeschaffung), daher immer der chinesische Eiertanz und der derzeitige Kurssturz.

    • Ich denke das die Zukunft von bitcoin genauso offen ist wie die des Fiat – Geldes ; es sind einfach zu viele unbekannte Variablen; Im permanenten medialen Einfluss stehend – wird auch „Informationskrieg“ genannt – werden wir Menschen wohl kompetenter in Fragen des Umgangs mit Medien – Kritik auf den „Mainstream“ bemerke ich an „allen Ecken“ – dann stehen da die Rattenfänger an den Seitenlinien die einfache Lösungen und einfache Feindbilder propagieren – doch erst langsam werden sich einige auf die komplexeren Ideen einlassen und kritischer die Kritik an der Kritik beherrschen. Bitcoin wird m.M. nach erst mal eine Zeit lang neben den anderen Formen der „Wertanlage“ existieren und bestimmt noch einige Schläge hinnehmen müssen. Ob es sich auch in Zukunft als Zahlungsmittel eignet müssten uns die „Techniker“ sagen … da soll ja Ethereum eine bessere Architektur besitzen, oder ?

  6. Die Errubgebschaft durch Bitcoin ist Erlaubnisfreiheit. Der Staat wird nicht gebraucht damit ich Bitcoin akzeptieren oder ausgeben kann. Und auch sonst – nicht nur in der Vergangenheit – fallen Banker häufig durch Halbwissen auf.

    Witzig ist auch immer wieder wie kompliziert Kreditkarten sein können. 3D-Secure nicht aktiviert, also geht das gerade nicht. Dann eben aktivieren, dauert ein paar Tage. Karte verloren, dauert ein paar Tage-Wochen. Bezahlvorgang: Wellenlänge Nummer abtippen und weitere Details ergänzen.
    Klar gibt es Vereinfachungen, aber verglichen mit dem was Crypto kann, ist das gerade hinsichtlich der investierten Summen ein Witz.

  7. @derdahl, man muss nicht immer argumentativ antworten, die Welt wäre so viel zu öde. A bissel Spaß muss sein 🙂 Sollte bitcoin verboten werden, dann würden die Menschen trotzdem bitcoin nutzen, das sieht man schon hier an der Umfrage, fast 90 % würden es weiter tun.
    Des weiteren müsste ein wirtschaftsstarkes Land bitcoin verbieten, denn ich glaube Vietnam wird nicht sehr ernst genommen. Ein solch wirtschaftsstarkes Land hat bis heute es nicht gewagt btc zu verbieten, warum? – Ich schätze die Regierungen haben Angst technisch zurückzufallen. Es ist ja nicht nur der bitcoin, es ist die Blockchaintechnologie die eine Effizienzsteigerung von teilweise bis zu 35 % erzielt und diese ist oft mit anderen coins ausgestattet. Nein, ich glaube nicht dass bitcoin verboten wird, leider, denn was du bekämpfst das machst du nur noch stärker!

    • Die Blockchain-Technologie funktioniert überhaupt nur deshalb, weil sie nach wie vor nur von einer kleinen Randgruppe verwendet wird. Andernfalls würden deren riesige Datenpakete das gesamte Internet verstopfen. Schon ganz ohne Blockchain-Technologie haben viele Kleinunternehmer Schwierigkeiten mit der Internet-Anbindung.
      らんま
      (Ranma)

  8. Hallo Zusammen,

    Herr „derdahll“ Sie bringen die Sachs schon ganz gut auf den Punkt wie ich finde. Ein Verbot würde ehrliche Menschen zunächst abschrecken. Aber wieso ist man unehrlich, wenn man wirklich selbst entscheidet, was man mit seinem Geld macht. Ich habe dieses doch legal verdient ohne jemand anderen zu betrügen.

    Meine Meinung ist die folgende:

    Der „Krieg“ mit vorhandenen Organisationen, die Macht über die Menschen ausüben, egal welcher Art, ob Bank, Regierung etc.hat uns schon immer angetrieben darüber nachzudenken. Die Verwerfungen der letzten Jahre am Kapitalmarkt haben uns gezeigt, wie instabile das System als Ganzes wirklich ist!

    Alles funktioniert auf Vertrauen (vor allem Vertrauen in die Zukunft) und der „Lethargie“ menschlichen Handelns. Leider wird diese Verhaltensweise vielen Menschen erst dann bewusst, wenn lieb gewonnene Verhaltensmuster nicht mehr befriedigt werden können.

    Das Problem des heutigen Bank-Finanzwesens ist, das diese Werte erschaffen, welche in Realität doch gar nicht existieren (siehe Funktion der Kreditvergabe). Grundsätzlich handeln wir also mit Schulden, die in Zukunft einen solchen Wert erreichen sollen, der die Schulden zum Entstehungszeitpunkt rechtfertigt. All diese Dinge werden nur durch das Vertrauen in die Banken gerechtfertigt. Da ich selbst als Person bisher einfach keine technische Möglichkeit besaß, für alle Marktteilnehmer ersichtlich als zuverlässiger Geschäftspartner der nicht betrügt wahrgenommen zu werden.

    Nun verhindert es die Technik der Blockchain, das unehrliche Geschäftspartner überhaupt Geschäfte abwickeln können, da alle Geldeinheiten miteinander verschränkt sind und somit ein Wirtschaftskreislauf entstehen kann, in welchem nicht Werte geschaffen werden, die gar nicht vorhanden sind, sondern in Zukunft eventuell mal existieren sollen, wenn alles gut geht.

    Nicht logische Menschen (Organisationen) streben nach meinem dafürhalten stets nach höherem Reichtum, da diese im gegenwärtigen System Macht und Kontrolle bewirken (noch).
    Somit ist es ja nicht verwunderlich das 95% der Menschen über sehr überschaubaren Reichtum verfügen und 5% der Menschen über unermesslichen.

    Ich persönlich, als logisch handelnder Mensch, habe ein ausgeprägtes Interesse daran, das materielle Güter meines täglichen Lebens auch morgen noch einen Wert besitzen, den ich mir leisten kann. Natürlich setzt das voraus, das ich bereit bin dafür eine Leistung anzubieten, die andere Menschen als solche anerkennen und bezahlen wollen. Mittels Bitcoin & Blockchain habe ich nun die Möglichkeit diese Leistung Personen anzubieten, die ich bisher Aufgrund des heutigen Systems nicht hätte erreichen können.

    Da Geld unser gesamtes Leben beeinflusst, liegt es natürlich sehr nahe, den Bitcoin mit USD zu vergleichen. Wir Menschen sind Vergleichs-getrieben, auch wenn dieser Vergleich meines Erachtens sehr hinkt.

    Im Zusammenhang mit Bitcoin wird immer von einer Killer App gesprochen, um die Technik dem normalen Bürger näher zu bringen. Ich denke diese Killer App weniger auf den monetären Bereich abzielen (also Vergleich Bitcoin vs. Fiat-Währung). Vielmehr muss eine anderer Vergleichs-Skala gefunden werden, die dem Menschen genauso wichtig ist wie Geld. Wie wäre es mit Zeitersparnis oder Automatisierungsgrad der Tätigkeit

    Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird feststellen, dass alle Personen die Ihr „Leben“ mehr und mehr mit dieser Technik „organisieren“, zufriedener, selbstsicherer bezogen auf ihre persönliche Schaffenskraft und zuversichtlicher für die Zukunft sind.

    Das eine gerechtere Vermögensverteilung nicht ohne „Kämpfe“ abläuft dürfte jedem einleuchten. Letztendlich bedeutet Bitcoin für mich, zukünftig mehr Freiheit in meinen Entscheidungen zu besitzen.

    Als logisch denkende Person, mit einem funktionierenden Gerechtigkeitsempfinden, traue ich der Mathematik und dem so funktionierenden Weltcomputer-Netzwerk dahinter schlussendlich mehr, eine ausgewogenere Wirtschaftsordnung zu gestalten, als es das jetzige System zulässt.

    Die Entkopplung von Schöpfung und Gebrauch stellen für mich das Potenzial dieser Genialen Technik dar.

    Eine Schöpfung die strikten mathematischen Regeln gehorcht, welche für alle nachvollziehbar und gleich sind.
    Ein Gebrauch, der durch die Netzwerkteilnehmer des Weltcomputer-Netzwerks und ausschließlich durch diese bestimmt wird, was sich wiederum in der Wertschätzung dieser Währung widerspiegelt.

    Diese würde ich jedenfalls als ausgeglichenen Demokratie bezeichnen. Evtl. sollte Herr Jamie Dimon hier nochmals etwas „Lektüre“ wälzen. Als seine Tochter würde ich Ihn zumindest fragen, wieso er eine ausgeglichenere Welt für so abwegig erachtet.

    Beste Grüße,
    Alexander.

  9. die mehrheit der „renomierten“ medien titelt so: „Jamie Dimon sagt Bitcoin ist ein Betrug“. du stellst in deiner headline dar, dass er es nur dumm findet wg seiner tochter und trotzdem findet sich ein positiver abschluss in der headline – bitcoin erreicht 100k. im artikel wird seine aussage, bitcoin sei ein betrug, sogar nur als beiläufiger tweet eines anderen kritischen users als lächerlichkeit benannt.

    keine ahnung, sorry, aber für mich bist du 100% ein bitcoin fanboy, der seinesgleichen sucht…

    • Ja, die Headline war mit voller Absicht so gewählt, dass sie das Gegenteil von dem ausdrückt, was die „renommierten Medien“ getitelt haben … Er hat übrigens wirklich gesagt, „vielleicht 100k“. Und das wir das als Bitcoin-Fanblog erwähnen, versteht sich ja von selbst :O)

  10. Zur Diskussion: Ja, sicher würden wir gerne BTC in jedem Fall, also auch bei Verbot, weiter nutzen. Die große Frage ist aber, was man damit für Strafen riskiert bzw. wie und wo man dann Bitcoin in Fiat umtauschen soll.

  11. Werner Müller // 13. September 2017 um 18:22 // Antworten

    Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn man den Bitcoin in die Illegalität drängt, verliert man gänzlich die Kontrolle über ihn, ähnlich wie mit Drogen. Wenn China den Bitcoin verbietet, koppelt man sich von dem damit verbundenen Fortschritt ab, so dumm sind die Chinesen nicht.
    Ich denke aber auch, dass eine Versachlichung der Diskussion nicht schaden könnte. Dimon ist Banker und Banker mögen den Bitcoin nicht.

  12. Einer der im Artikel zitierten Tweets hat bereits verraten wie Jamie Dimon zu seiner Meinung kommt: JP Morgan bekam bereits ein Bailout geschenkt. Wenn eine dezentrale und vertrauenslose Währung die Systemrelevanz der Banken beendet und sich eine davon zugleich mal wieder in unvorstellbarer Weise verspekuliert hat, wer haut die dann raus und ersetzt die Verluste, so daß die Manager weiterhin riesige, durch nichts gerechtfertigte Boni kassieren können?

    Die Systemrelevanz der Banken ist für die Banker unendlich wertvoll. Deswegen werden sie alles bekämpfen, was diese Systemrelevanz gefährdet.
    らんま

  13. Wall Street Broker und Banker über „zu platzen drohende Blasen“ und den Finanzmarkt reden zu hören, während sie den ganzen Markt destabilisieren und Gelder in unvorstellbaren Mengen verbrennen, finde ich, nett gesagt, blanke Ironie. Klar, Fiatwährungen sind Regierungsgestützt… Was heißt das? Das „Systemrelevante Banken“ immer und immer wieder mit Steuergeldern aufgeblasen und „gerettet“ werden. Inzwischen ist das schon so an der Tagesordnung, dass es nicht mal mehr in den Nachrichten erwähnt wird. Letztlich sind es die Steuerzahler – wir Menschen – diejenigen, die die Währungen am Leben erhalten, da sie sie verwenden und an deren Wert glauben, nicht die Regierung, nicht die Zentralbank, und schon garnicht die Großbanken.
    Bitcoin ist nicht weniger oder mehr stabil als irgendeine andere Währung. Im Gegenteil, bei den Kryptowährungen kann ich davon ausgehen, dass sie in 5 Jahren noch irgendwo gespeichert und solange das Internet existiert verwendbar sind sowie einigermaßen Inflationsresistent sind – während ich mir bei Dollar oder Euro da nichtmal so sicher bin.
    Das einzige, was diese gefährdet, ist genau dieser Wert – und dass sie deshalb viele Feinde haben… Nämlich genau die, die über Bitcoin lästern und sie nur als Zahlungsmittel der Kriminellen hinstellen.

  14. ..und etwas, das mehr zentralisiert ist , kann man einfach zentral angreifen und verbieten, reglementieren..wenn
    es jedoch möglichst de-zentralisiert ist.. :

    https://i.redd.it/1ui0rr23hplz.jpg

    denkt mal langfristig darüber nach…

  15. Ein wenig Angst bekommt man bei dem aktuellem Kursabsturz ja schon, zumal wir gerade knapp an der 3000er Marke liegen, dennoch, bei meinem aktuellem Bestand kann ich ab 3933€ gewinnbringend verkaufen, ich bin in den Kursabsturz also voll reingetappt aber werde es aussitzen bis es wieder gutes Plus gibt – zur Not sitze ich es bis 0€ aus. Einsatz 16k€.
    Dennoch, einen verbot von Bitcoin kann ich mir innerhalb der EU schwer vorstellen, auch die Schweiz und Japan sind eher den Schritt in genau die andere Richtung gegangen.

    • Kurseinbrüche von bis zu 30% sind beim Bitcoin (noch) normal. Mit weiter steigendem Handels-Volumen und immer mehr Marktteilnehmern wird sich das mehr und mehr relativieren.

      • Ja da hast du eigentlich recht, nur so langsam fängt mein Auge doch an zu zucken.
        Heute gab es ja schon nochmal einen deutlichen Absturz. Ob es mehr Teilnehmer werden, da bin ich mir aber nicht so sicher – große Investoren werden jetzt schön einpacken und die die einen Panikverkauf gemacht haben oder potenzielle aber unerfahrene Interessenten werden vom kauf sicherlich abgeschreckt – besonders solang der Kurs noch fällt und dann auch noch so deutlich.

    • Wenn du dir mein Beitrag über den Verkäufer anschaust, dann rechne irgendwann mit einem noch stärkeren Absturz – nur die Nerven behalten. Es wird nur das beweisen, was er da schreibt. In der Ruhe liegt oftmals die Kraft

  16. Nun, so wie es aussieht haben alle JP-Morgan Mitarbeiter Angst vor ihrem Job und verkaufen ihre Bitcoins. Damit ist das Ziel erreicht: Machtausübung durch Angst.

    Der peoples oft America. We as germans now how you feel. Don’t let you lead by your fear but by your mind.

  17. Nach Spott über Jamie Dimon ist mir gerade nicht…

    Ach doch! ein bisschen: Hat wohl den Zug verpasst der Junge! Hat wohl nicht kapiert, dass die Bank nen Auslaufmodell ist! Haha! Wie dumm von ihm.

    Im Ernst: Das mit China ist der Hammer. Aber besser ein Ende mit Schrecken als, naja, ihr wisst schon.
    Da keimt bei mir die Hoffnung auf, dass China in Zukunft nicht mehr durch eine einfache Ankündigung über Twitter den Kurs um 1.000,- $ nach unten ziehen wird…

  18. Ich die Tulpengeschichte nicht mehr hören.
    Wenn jemand etwas was vor 400 Jahren von ein paar hundert „Dorfbewohnern“ angestellt würde mit heutigen Netzwerk von Weltweiten handel von Cryptowärungen vergleicht, ist er entweder ein IDIOT oder FAKE newsmaker und panik macher.

  19. Ich denk folgendes:
    Wenn ein Bankster A sagt, dann ganz schnell B !!!

    🙂

  20. Achja, was ich eigentlich schreiben wollte und es dekt sich super mit dem Artikel.
    Schaut euch mal diese Argumentation eines Ebay-Verkäufers an:

    Pro:
    ➤ Wir erleben einen Beweis von „Akzeptanz“, wie anfangs mit Muscheln oder Gold oder was sonst getauscht wurde, nur viel schneller.
    ➤ Fiatgeld ist profitabel für die Kontrollinstanzen und die Gesellschaftskreise dieser Etage. Der BTC ist eine gute neue Basis dafür.
    ➤ Dank Blockchain-Services (die es noch nicht gibt) auch für Staaten endlich ein kontrollierbarer Währungsfluss.
    ➤ Fiatgeld-Effekt nicht möglich. Erst durch Einführung einer Vertretterwährung – aber Sie haben ja den Bitcoin.
    ➤ Selbst wenn nur ein Bruchteil der Währungen in BTC einfließen, gehts um Potenzen nach oben.
    Momentan liegen ca. 60Mrd USD in Bitcoins (Sept17, laut coinmarketcap.com).
    ➤ Krisen ohne Zusammenbruch des Internets treiben ihn sehr wahrscheinlich hoch.
    ➤ Gute Basis für Weltordnungstendenzen mit effektiverer Kontrolle des Besitzes
    ➤ Die kleinste Nachricht von Akzeptanz durch Instanzen schiebt den Kurs hoch.
    ➤ Diversifikationsgedanke vieler Anleger, die noch einsteigen werden.
    ➤ Dezentral, keine (private) Druckerei macht den BTC sympatisch.
    ➤ Zahlunsakzeptanz ist nicht annähernd in den Kinderschuhen.
    ➤ Die Gesamtanzahl von Bitcoins ist begrenzt.
    ➤ Nicht fälschbar

    Contra:
    ➤ Transaktionen sind nicht besonders schnell, also ungeeignet, um mal eben im Vorbeigehen die TA abzuschließen – zumindest noch
    ➤ mögliche Erfindung einer neuen Blockchain, die etwas werthaltiges berechnet (Verifizierung, Crypto, Certs, Prims etc)
    ➤ mögliches Verbot durch Staaten/Regierungen
    ➤ Internet notwendig

    Köstlich & genial ! Die gesamte Beratung über BTC in einem 🙂

  21. Scared Money don´t make money!

    Leute, das ist kein Ende! Der ganze Spaß hat doch gerade erst wirklich angefangen.Wir alle wissen das die Banken, Staaten oder wer auch immer Bitcoin & Co. nicht aufhalten können.
    Wenn du dir jetzt schon solche Gedanken machst, solltest du überlegen ob Bitcoin langfristig das richtige Investment für dich. Behalte deine Bitcoins und du wirst es DIR in 5 Jahren danken.

  22. Wie könnt ihr einerseits sagen, Bitcoin sei „kein echtes Geld“ aber andererseits behaupten, staatliches „herausgegebenes“ Fiat-Money, sei welches? Falsch! Denn umgekehrt wird ein Schuh daraus und ich empfehle den Betreibern dieser Seite dringend, sich mit Ökonomie zu beschäftigen. Ein paar Vorschläge wurden von den Kommentartoren oben bereits gemacht. Das naheliegendste dürfte sein, mit Aaron Königs Bitcoin-Buch anzufangen.

  23. ich glaub der wollte nur günstig rein!

  24. Da spricht die pure Angst…die Stärke des Bitcoin ist ja genau die Tatsache, daß kein Staat ihn kontrollieren, bei staatlicher Mißwirtschaft einfach zu Lasten der Bürger entwerten oder nachdrucken kann. Wir sehen hier die Angst um das Machtinstrument Geldkontrolle.

  25. Kann mich an die Zeiten erinnern, als der dollar in Polen verboten war. Trotzdem wurde er zu hohen Preisen gehandelt. Es gibt dezentrale Börsen, wiensollen Statten das verbieten können. Gar nicht, wen. Dann regulieren.

  26. In Wirklichkeit ist es einfach. Wie bei Betäubungsmitteln verliert man auch bei Bitcoin völlig die Kontrolle, wenn man es in die Illegalität treibt. Die Chinesen sind nicht so dumm, und wenn sie Bitcoin verbieten, werden sie sich von den Fortschritten abschneiden, die es darstellt.

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