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SegWit2x abgeblasen. Und jetzt?

Das Salomonische Urteil, Italien 18. Jahrhundert. Lizenz: Public Domain

Gestern Abend hat Mike Belshe die SegWit2x Initiative für beendet erklärt. Kein Konsens, keine Fork. Ob das jetzt ein Grund zum Jubeln ist, oder das Gegenteil, muss sich noch zeigen. Der Preis reagiert eher gar nicht.

SegWit2x hatte, schreibt Mike Belse in einer E-Mail an die SegWit2x-Mailing-Liste, einen „einfachen Zweck: Die Blocksize zu erhöhen und die Skalierbarkeit von Bitcoin zu verbessern.“ Im Mai, als SegWit2x beschlossen wurde, war „die Bitcoin-Community in einer Krise, nachdem sie drei Jahre lang heftig gestritten hatte, und ein Konsens für SegWit mit 30 Prozent Mining-Unterstützung in weiter Ferne zu liegen schien.“

Die SegWit2x-Initiative hatte Erfolg darin, diese Blockade zu brechen und SegWit zu aktivieren. Das zweite Ziel – die 2MB Hardfork – wurde jedoch gestern Abend ad Akta gelegt. „Wir glauben zwar weiterhin, dass eine größere Blocksize unbedingt notwendig ist, aber es gibt etwas, was wir für noch wichtiger halten: die Community zusammen zu halten. Und leider ist es klar, dass es uns nicht gelungen ist, einen ausreichenden Konsens für ein sauberes Blocksize-Upgrade zu schaffen.“

Dementsprechend, so Mike Belshe, werde man die Pläne für das kommende 2MB Upgrade aussetzen. Unterschrieben ist die Mail von Mike Belshe (Bitgo), Wence Casares (Xapo), Jihan Wu (Bitmnain), Jeff Garzik (Bloq), Peter Smith (Blockchain.info) und Erik Vorhees (ShapeShift). Nachdem mehrere der Unterzeichner die Echtheit dieser Mail bestätigt haben, und auch BitPay in einem Post dazu aufgefordert hat, SegWit2x abzublasen, dürfte klar sein: Das umstrittene 2x-Upgrade wird nicht stattfinden.

Die meisten Bitcoin-Unternehmen dürften diese Entscheidung mit Erleichtung aufgenommen haben: keine Hardfork, kein Chain-Split, keine Unruhe, keine Gefahr, Kundenguthaben durch Verwechslungen zu verlieren. Die Märkte haben dementsprechend spontan auf die Nachricht reagiert; der Bitcoin-Preis sprang aufwärts und erreichte ein neues Allzeithoch bei etwa 7.900 Dollar.

Gestern gab es mal wieder ein neues Allzeithoch auf Bitcoinity.org zu bestaune. War allerdings nur von kurzer Dauer.

Allerdings ging es danach wieder abwärts. Der Kurs fiel kurzzeitig auf unter 7.000 Dollar und steht nun bei knapp 7.100 Dollar. Dies entspricht etwa 6.150 Euro, womit Bitcoin im Vergleich zum Vortag etwa 2-3 Prozent verloren hat. Ob dies daher rührt, dass die Märkte Bitcoin1x doch nicht so toll finden, ist schwer zu sagen. Der „Hedge“ gegen ein Scheitern von SegWit2x, Bitcoin Cash, schneidet nur unwesentlich besser ab als Bitcoin und liegt im 24-Stunden-Durchschnitt auch im Minus.

Alle im grünen Bereich, nur Bitcoin und Bitcoin Cash nicht. Quele: Coinmarketcap.com

Die Gewinner des Tumults von gestern Abend sind dagegen klar die Altcoins. Ethereum, Ripple und Dash sind mit rund 5 Prozent im Plus; Neo, Nem, IOTA, Cardano und Monero sogar mit 15-30%. Der Anteil von Bitcoin an der gesamten Marktkapitalisierung der Kryptomärkte, der vor einigen Tagen wieder mehr als 62 Prozent erreicht hatte, sank zurück auf weniger als 59 Prozent. Dies bestätigt klar die Theorie, dass die Kryptotrader in Bitcoin gegangen sind, um von der Hardfork und dem Chain-Split zu profitieren. Nun, da diese abgesagt ist, fließt das Geld wieder zurück in die spekulativeren Altcoin-Märkte.

In der Bitcoin-Szene wird das Ende von SegWit2x überwiegend positiv aufgenommen. Wenn auch aus vollkommen anderen Gründen: Die einen feiern das Scheitern der Hardfork-Initiative als Erfolg von Bitcoin gegen einen Putsch von Unternehmen und als Sieg des Konsens. Die anderen halten das Scheitern von SegWit2x zwar für den Erfolg von Troll-Kampagnen und Zensur, sind aber optimistisch, dass nun der Aufstieg von Bitcoin Cash beginnt.

Was genau das Ende von SegWit2x nun für Bitcoin bedeutet, ist derzeit noch nicht zu sagen. Dies wird auch davon abhängen, ob SegWit noch zur echten Skalierbarkeitslösung wird – derzeit ist es das offenbar nicht, da weiterhin mehr als 60MB Transaktionen Schlange stehen müssen – und davon, ob es sich große Firmen wie BitPay und ShapeShift weiterhin leisten können, die hohen Transaktionsgebühren zu bezahlen. Für Bitcoin, soviel steht fest, fiel gestern eine Richtungsentscheidung.

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72 Kommentare zu SegWit2x abgeblasen. Und jetzt?

  1. Hätte ich nicht gedacht! Die CEOs des B2X-Coins haben die Entwicklung ihres eigenen Blockchain-Forks einfach so eingestellt.

    Naja, zumindest einige Entwickler wurden ja jetzt angeblich von der BitcoinCash™ Corp. angeheuert. Insbesondere die Marketing-Abteilung, die bereits einige Erfolge gefeiert hat, wurde verstärkt. Um das Wachstum beizubehalten müssen noch mehr Investoren geworben werden. Sehr vielversprechend meiner Meinung nach. Die wissen wenigstens, wie man richtig Social Media Advertising macht um ihren Coin an den Mann zu kriegen und haben sich frühzeitig die richtigen Domains im WWW gesichert. Habe soeben alle meine OneCoin für BitcoinCash™ verkauft!

    Das coole ist ja auch, dass Suntoshi Nakamutu, der berühmte Erfinder der modernen Kryptologie bereits einige tolle Produkte für BitcoinCash™ entwickelt und patentiert hat. Es wurde mit der Boneh-Franklin-Lösung ja auch bereits ein Patent angekündigt, das die vom schäbbigen BLOCKTHESTREAM CORE skizzierten OpenSource-Softwarelösungen wie SideChains und MAST komplett überflüssig machen wird:
    https://twitter.com/ProfFaustus/status/924242722810195968

    Jeder dahergelaufende Idiot sieht doch sofort, dass BLOCKTHESTREAM CORE bereits seit 2007 versucht, den Bitcoin komplett zu zuerstören. Mit ihrer SwagShit1x-Chain werden die nicht weit kommen.

    Ich freue mich auf die glorreiche Zukunft von BitcoinCash™!

    • Jens, wer ist Suntoshi? Dein Beitrag ist sprachlich ziemlich schräg. Es erinnert an schlechten Stil von einigen Marketing-Menschen. Solltest du kein Muttersprachler sein, verzeih mir!

      • Suntoshi Nakamutu ist der Erfinder der modernen Kryptolügie. Er hat u.a. kryptololgrafisch bewiesen, dass er den Bitcoin erfunden hat. Kevin Andresen und CEOs anderer Blockchains und Patentschmieden haben das verifiziert.

        @timo Meine Beiträge zu diesem Artikel sind Satire. Aber pssssst! Bitte niemandem verraten. 😀

    • Peinlicher gehts wohl kaum. Dazu noch ein Zitat vom verifizerten Faketoshi und gut ists? Hauptsache nichtmal Satoshi richtig schreiben 😉

      • Wer ist Fa-ketoshi? Ist das nicht der Typ mit dem Supercomputer, der versucht, sich als den echten Suntoshi Nakamutu auszugeben?

  2. Ich denke das ist ein Hoffnungsschimmer für Bitcoin. Gut für meine Altcoinbestände ist das aber nicht, nur sehr kurzfristig.

  3. It clearly was an attack on Bitcoin, and it failed miserably.
    Damn forkers can’t take BTC down!

  4. „Für Bitcoin, soviel steht fest, fiel gestern eine Richtungsentscheidung.“

    Ich verstehe die Bedeutung der Aussage nicht. Ist das positiv gemeint? Ich denke aber eher, dass es negativ gemeint war, das Sie, wie bekannt ist, pro Segwit2x sind/waren.

    Denken Sie mal weniger an die technischen Aspekte, die jede Fork versucht zu verbessern. Den Nutzern gehen diese ganzen Forks auf den Senkel. Man weiß nicht mehr was los ist. Und als Nutzer sollte man das auch nicht. Dafür sind die Entwickler da. Warum reden die nicht einfach mehr miteinander (mal wie Erwachsene!), vertragen sich, arbeiten gemeinsam an ihrem Produkt.Die sollten mal lieber an einem Strang ziehen asnatt sich ständig anzugiften. Mir persönlich reichts. Ich habe lieber einen technisch nicht perfekten Bitcoin, dafür aber eine gewisse Stetigkeit. Ich verstehe, dass das schwer ist – aber der Tag gestern hat gezeigt, dass eine Richtungsentscheidung fiel. Und ich denke, sie war positiv.

    • Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn S2X geklappt hätte. Aber spielt das eine Rolle? Es gab eine Richtungsentscheidung, die einen feiern sie, die anderen nicht. Die Zukunft wird zeigen, was daraus wird.

    • Name required // 9. November 2017 um 16:12 // Antworten

      Vor Allem: Es gibt zig Altcoins, u.a. LTC, welche die Zahlungsfunktion besser beherrschen, weil schnellere Blockzeiten. BTC kann und wird das digitale Gold werden, in welches man investiert, um sein Vermögen zu sichern. Hierzu reichen die aktuellen Blockzeiten völlig aus. Für alles andere kann man LTC, DOGE oder andere Coins mit schneller Bestätigung und entsprechender Kapazität nehmen.

    • Mir persönlich reichts. Ich habe lieber einen technisch nicht perfekten Bitcoin, dafür aber eine gewisse Stetigkeit.

      Tja, es gibt aber auch Leute, die das auch nutzen möchten, nicht nur in der Vitrine halten. Der „Richtungswechsel“ ist jetzt eben Richtung Vitrine…

  5. Dann kann ja die BTC Blocksize Debatte ein paar Jahre weitergehen ^^

  6. Zitat:
    Habe soeben alle meine OneCoin für BitcoinCash™ verkauft! />

    Mehr muss man dazu nicht sagen …. (https://coinmarketcap.com/currencies/1coin/)

  7. Muss nicht veröffentlich werden, kann aber:
    Reply zu: „Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn S2X geklappt hätte. Aber spielt das eine Rolle? Es gab eine Richtungsentscheidung, die einen feiern sie, die anderen nicht. Die Zukunft wird zeigen, was daraus wird.“

    Herr Bergmann, ich bin technisch bei weitem nicht auf Ihrem Stand. Ich vermisse etwas Ihr Verständnis, dass Sie den Nicht-Technikern offensichtlich nicht entgegen bringen können. Was ich in den Diskussionen und Veröffentlichungen hier stets vermisst habe, ist eine Erwähnung oder Erörterung der Nachteile, die eine Erhöhung der Blockgröße mit sich bringen.

  8. > und davon, ob es sich große Firmen wie BitPay und ShapeShift weiterhin leisten können, die hohen Transaktionsgebühren zu bezahlen

    Es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn Firmen wie BitPay auf SegWit upgraden. Das würde die Gebührenlast auf jeden Fall verringern, sowohl für einzelne Transaktionen als auch für das ganze Netzwerk.

    Und BitPay nimmt übrigens eine sog. UTXO fee ZUSÄTZLICH zu den Zahlungen (für die interne Konsolidierung). Meines Erachtens ein nettes Nebengeschäft, diese fee ist teilweise höher(!) als die Netzwerk-Gebühr der ursprünglichen Transaktion.

    • Naja, für jede Zahlung, die man per BitPay macht, muss BitPay eben nochmal die Gebühr bezahlen, um die Zahlung zu settlen. Wäre bei Ethereum ein wenig anders, da es da ein Account-System gibt. Aber bei einem UTXO-System führt kein Weg daran vorbei. Daher ist es verständlich, dass BitPay dafür Geld verlangen muss.

      • Hans Meier // 9. November 2017 um 15:09 //

        Also hat BitPay doch eigentlich ein großes Interesse daran, die Transaktionskosten zu senken, oder? Warum wurde SegWit nach nunmehr 3 Monaten immer noch nicht implementiert? Ja, die Frage ist eher rhetorischer Natur. Aber für „zu hohe Gebühren“ gibt es aktuell eine Lösung, und die nutzen noch viel zu wenige Akteure. Gerade auch die nicht, die sich am lautesten beschweren.

      • Es ist nicht ganz so trivial, SegWit in eine Anwendung wie BitPay zu implementieren, nehme ich an. Die genauen Beweggründe kenne ich nicht und ich maße mir da auch kein Urteil an.

        Ich könnte jetzt darüber spekulieren, dass BitPay eben auch einige Zeit in die Zukunft denkt, und es ist schwer, sich vorzustellen, dass die durch SegWit freigesetzte Kapazität wirklich mittelfristig reicht, um Bitcoin für BitPay funktionabel zu machen. Könnte auch sein, dass BitPay es für seine OTC-transaktionen braucht, dass man mit Adressen Nachrichten signieren kann, was mit SegWit eben nicht geht. Natürlcih wäre auch denkbar, dass die Firmen SegWit blockiert haben, um die Akzeptanz für / Notwendigkeit von 2x zu erhöhen.

        Man weiß es wie gesagt nicht. Jetzt in Vorwürfe an die Firmen zu verfallen, nachdem sie die Größe hatten, die Fork abzublasen, halte ich aber für den falschen Weg.

  9. Da kann man sich auf hohe Transaktionskosten freuen. Für mich stellt sich die Frage wie ernst es Miner/Pools mit Bitcoin Cash nehmen. Haben sie bloss viel Geld aus der ständig schwankenden Schwierigkeit gemacht oder werden sie nach der CashFork am 13. November angemessen Hashpower zur Verfügung stellen? Sollten sie es ernst meinen, können sie die Transaktionskosten bei BTC hochschrauben solange die kleinen Blöcke bloss gefüllt sind? 100 USD/tx ? Dienstleister wie Coinbase oder Bitpay welche Warenkorblösungen stellen müssten wohl oder übel BCH einführen. Das Thema 1x/2x verschiebt sich nun vielleicht zu BTC/BCH. Hoffentlich mit etwas weniger Emotionen.

  10. Ein Block kostet schon jetzt rund 100000 $, also 0,10 $ pro Byte. Die werden derzeit noch von allen Bitcoin-Inhabern zu 80-90% durch die Ausweitung der Geldmenge bezahlt (lies: Inflation). Das Geld brauchen die Miner, um das Großkraftwerk und ihre Hardware zu bezahlen. Das wird auch nicht weniger werden. Die Hashrate steigt weiter und Moore‘s Law nähert sich auch bei den ASICs dem Ende. Was wird also bis zum nächsten Halving passieren? Der Kurs wird sich verdoppeln müssen oder die Fees verdreifachen. Oder eine mildere Mischung aus beidem.

    • Der Kurs hat sich seit dem letzten Halving verzehnfacht.

      • Ja, mein Szenario wird sich einige Wochen oder Monate vor dem anstehenden Halving manifestieren, von dem Hashrate-Niveau aus, das dann erreicht sein wird. Selbst wenn aus dem Großkraftwerk bis dahin 10 Großkraftwerke geworden sein sollten. Und der Preis für Bitcoin wird sich parallel zur Hashrate entwickeln, weil die Miner so lange neue Hardware hinstellen und die Difficulty erhöhen, bis sie daran nichts mehr verdienen. Höherer Preis, mehr Hardware, höhere Difficulty, weniger Ertrag pro Block.
        Das kann natürlich nicht ewig so weitergehen, irgendwann brauchen wir mehr Energie für ASICs als für die Realwirtschaft. Also kommt das Hashrate-Wachstum irgendwann zum erliegen und die Nutzer müssen mit ihren Fees dafür aufkommen. Dann dürfte auch das Kurswachstum seine Grenze erreicht haben. Fraglich, was bis dahin auf dem Energiemarkt passiert… sind die Weltzahlungsströme irgendwann abhängig von einem geothermischen Großkraftwerk namens Island? Zumindest bis zum nächsten Vulkanausbruch.
        All das wird natürlich nicht so weit kommen. Vorher werden neue Wege beschritten werden. Vielleicht ist Lightning Network einer davon. Vielleicht auch ein ganz anderer.

    • Oder man schafft das Halving ab und schickt die 21 Mio. Grenze über den Jordan 🙂 Das System Bitcoin war eben ausgeglichen und zuende gedacht so wie es im Whitepaper steht. Nimmt man ein Element raus muss auch an anderen Schrauben gedreht werden um das Gleichgewicht wieder herzustellen. So wird das wohl nix.

      • Das erfordert einen mächtigen Hardfork mit entsprechend mächtigem Streit vorher. Das Resultat dürfte wahrscheinlich nichtmal andeutungsweise auf Bitcoin im Namen verweisen.
        乱馬

  11. « Die SegWit2x-Initiative hatte Erfolg darin, diese Blockade zu brechen und SegWit zu  »
    Oder hat vielleicht UASF dazu geführt?

  12. Die Gemüter werden sich beruhigen und man wird sicherlich wieder einen neuen Anlauf nehmen, um BTC weiterzuentwickeln. Ist doch gut, das BCH erst einmal profitiert und vielleicht lässt sich hiervon auch lernen, wie man ideal mit größeren Blöcken umgehen kann. Findet man hierüber einen Konsens zwischen Core und den Minern/Börsen etc., dann können wir einer freundlichen Fork ohne Replay entgegensehen, vielleicht in 12 Monaten. Schauen wir mal.

  13. „Jetzt in Vorwürfe an die Firmen zu verfallen, nachdem sie die Größe hatten, die Fork abzublasen, halte ich aber für den falschen Weg.“

    …wirklich jetzt? eine fork ohne replay protection !? und erst als völlig klar war, das sie sich damit selbst in den fuss schiessen, sagen sie ab und generieren vorher weiss gott wieviele sorgen und kosten…?!
    Und warum kein BIP? Warum einfach das gesamte Bitcoin github clonen?

    Das war ein ganz klarer Angriff und jetzt haben die beteiligten Angst, das sie zur Verantwortung gezogen werden…es genügt ja wenn man einfach ihre Dienste nicht mehr benutzt…

    —-
    Remember, remember!
    The eighth of November,
    The NYA treason and plot;
    I know of no reason
    Why the NYA treason
    Should ever be forgot!

  14. Ich verstehe nicht wie sich Core Supporter die Zukunft vorstellen. Sehen die es wirklich as OK an, dass die Gebühren ab jetzt explodieren werden? Es kommt ja offensichtlich nie eine Blocksize-Erhöhung, auch in 10 Jahren nicht. Das bedeutet, Gebühren werden nach und nach jeden einzelnen Use Case zerstören außer dauerhaftes Halten.

    Denn eins ist ja jetzt absolut klar: Blockstream hat Core vollkommen unter Kontrolle und sabotiert die objektiv sinnvolle Vision Satoshis Bitcoin für Zahlungen nutzbar zu machen. Das kann einfach so passieren was der Satoshi sagt und es gibt keinen wesentlichen Grund, es nicht so zu machen. Jeder, der hinschaut, sieht, dass Core nur Scheinargumente vorschiebt.

    Ich sehe Bitcoin Cash als den klaren Sieger dieser Entscheidung. Das wird einfach die einzig funktionale Lösung sein, um Zahlungen im Stil von Bitcoin zu senden. Bitcoin (Core) macht sich ja selber obsolet für Zahlungen. Dann bleibt ja nur Bitcoin Cash. Müssten nicht bald auch mal alle Märkte und Zahlungsdienstleister das unterstützen? Dann kommen noch ein paar Dark Net Märkte dazu und schwups hat Bitcoin Cash eine Glaubwürdigkeit für Zahlungen, die Bitcoin (Core) nicht hat.

    • Bitcoin Cash hat leider keine Entwickler, die es wirklich vorantreiben könnten. Wenn es um DNM geht, wird Monero mit der endlich fertigen Multisig höchstwahrscheinlich übernehmen… Da gibts auch ein dynamisches Blocksize Limit und dynamische minimum Fees 😉

      Bitcoin wird tatsächlich zu einem wenig nutzbaren Settlement System. Ob es damit überleben kann, wird sich zeigen…

      • Naja, ich kann die Qualität der Entwickler vermutlich schlechter abschätzen als du, aber ungefähr 10 Entwickler oder mehr dürften schon in Bitcoin Cash involviert sein. Im Prinzip alle „abtrünnigen“ Teams, XT, Unlimited, Classic … Die meiste Dev-Unterhaltung findet in der Bitcoin-ML Mailingliste statt, falls es dich interessiert.

      • Sorry, hatte bisher keine Zeit für die Mailing List und das wird urlaubsbedingt leider bis mindestens Anfang 2018 so bleiben… Ich schaue aber regelmäßig in allen Projekten in ihre GitHub Repos und das sieht mir bei BCH noch sehr chaotisch aus, aber immerhin sieht man einige Aktivität im Vergleich zu den vielen schon so oft kritisierten Projekten, deren Aktivität sich mal gerne auf Null oder Updates der Readme.md / Roadmap beschränken.

        Die Difficulty Anpassung hätte man viel besser planen und realisieren können und sollen und man hätte Simulationen für so eine wichtige Funktion fahren müssen… Aber vielleicht kommen nach dieser wohl letzten Möglichkeit, Bitcoin in einen Kompromiss zu führen auch mehr fähige Entwickler eine Möglichkeit sehen, sich in BCH zu verwirklichen und es zu einem soliden Projekt hochziehen.

      • Ja, die neue DAA Hardfork war suboptimal geplant. Aber am Ende stand bei allen Beteiligten die Frage, ob man eine Lösung, von der alle wissen, dass sie ein notwendiger Fortschritt ist, wegen politischem Klimbim blockiert. UNd da haben sich alle, in diesem Fall, für Nein entschieden.

  15. Wieso sind die Transaktionsgebühren plötzlich eine Last, die verringert werden muß? Die Transaktionsgebühren galten der Bitcoin-Gemeinde doch von Anfang an als DER große Wurf! Eine direkte Folge aus der Begrenzung der Bitcoin-Anzahl auf einundzwanzigmillionen und daher ein Teil dessen, was Bitcoin überhaupt erst zu Bitcoin macht! Wieso fürchtet ihr euch plötzlich vor explodierenden Transaktionsgebühren, die von Anfang an zu erwarten waren?
    乱馬

  16. Es ist doch gar nicht so kompliziert, alle am segwit2x-Putsh beteiligten Geschäfte(Coinbase, Blockchain, Bitpay, Shapeshift, Xapo), haben ein Geschäftmodell das von niedrigen Transaktionsgebühren profitiert.

    – Wenn du aber deine Geschäftsgrundlage(Bitcoin) nur sehr geringfügig beeinflussen kannst, muss du selber mehr Kosten und Aufwand tragen, damit dein Geschäftsmodell profitabel bleibt.

    Du hast hohe geschäftsinterne Kosten, musst oft Veränderungen auf äusseren Impuls hin(unabhängige Bitcoin-Entwickler) durchführen und auch ist dein Risiko allgemein höher.
    Du musst dein Geschäftsmodell an Bitcoin anpassen.

    ..Wenn du jetzt aber in der Lage wärst, deine Geschäftsgrundlage(Bitcoin), nach deinen Vorstellungen zu formen, könntest du dir die ganzen eigenen Kosten und Mühen grösstenteils sparen –
    Du externalisierst deine Kosten einfach, wälzt sie ab auf das gesammte System.
    (z.B. anstatt aufwändig Segwit in dein gesammtes Geschäftsmodell integrieren zu müssen, oder noch viel schlimmer und aufwändiger, Lightning, „bewirkst“ du einen Fork zum „wahren Bitcoin“, der dir viel besser in dein Geschäftsmodell passt,z.B einfache Blocksize-Erhöhung.)

    Wieviele UserNoden das Bitcoin Netzwerk hat, wie dezentral es langfristig bleibt, ist für dein Geschäft völlig unerheblich.
    Es ist noch nichtmal besonders wünschenswert, das Bitcoin dezentral bleibt, also jetzt rein Gewinn-orientiert gesehen, darum geht es ja.

    Aber vielleicht irre ich mich ja auch und diese Firmen wollen etwas anderes als nur mehr Kontrolle, und dadurch mehr und sicherer Gewinn…ich kann es nicht sehen.

    Liebe Grüsse, jutta.

    • Jutta, du hast deine Frage, ob die Firmen mehr als nur Kontrolle wollen, schon selbst beantwortet:

      „Es ist doch gar nicht so kompliziert, alle am segwit2x-Putsh beteiligten Geschäfte(Coinbase, Blockchain, Bitpay, Shapeshift, Xapo), haben ein Geschäftmodell das von niedrigen Transaktionsgebühren profitiert.“

      Der derzeitige Bitcoin macht es diesen Firmen extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich, Bitcoin als Rechen- und Überweisungseinheit zu benutzen. SegWit2x war für sie ein Versuch, weiterhin an ihrer Vision „Eine Währung fürs ganze Internet“ und an ihrem Geschäftsmodell festzuhalten. Dieser Versuch ist jetzt gescheitert, die Konsequenzen werden wir in den nächsten Monaten erleben.

      • JenzenHandsome // 10. November 2017 um 17:04 //

        Aber wäre es nicht schön, wenn man Bitcoin-Zahlungen mit geringen Gebühren ermöglichen kann, ohne die Dezentralität des Netzwerks durch eine Blocksize-Erhöhung zu opfern?

        Das ist möglich, geht aber nicht von heute auf morgen.

        Deswegen: Wissenschaftler vor, Kapitalisten hinten anstellen.

      • Dh, es geht, einfach blocksize auf 2mb erhöhen 😉 Gebühren wären runter gegangen, Dezentralisierung keine Sekunde in Gefahr gewesen. Aber wozu diskutieren wir das. Der Zug ist abgefahren.

      • JenzenHandsome // 10. November 2017 um 17:21 //

        Bitte um wissenschaftliche Quellen, die den naheliegenden Schluss, dass erhöhte Kosten zum Betreiben einer Node zu weniger Nodes führen, widerlegen.

        2MB = In ein paar Monaten haben wir denselben Rotz noch einmal in mindestens genauso hässlich. Das ist eine Milchmädchenrechnung und keine Lösung!

      • Recht unbefriedigend, da nur Schätzungen und keine Experimente, aber hier:

        http://www.comp.nus.edu.sg/~prateeks/papers/Bitcoin-scaling.pdf

        Das Paper ist von Anfang 2016, bevor es thinblocks / compact blocks gab, und der Flaschenhals ist die Block Propagierung. Daher darf man deren Zahlen gerne noch mal deutlich erhöhen.

        Abgesehen von all dem: „Perfect is the enemy of good“, und temporär Luft – mit S2X wären es voraussichtlich 1-2 Jahre gewesen – ist besser als temporär keine Luft. Schönes Wochenende

      • JenzenHandsome // 10. November 2017 um 18:10 //

        Zitat aus dem Paper: „The block size should not exceed 4MB“. Genau das liefert SegWit.

        Mit SegWit2x sind wir effektiv bei 8MB. Also ein klares No-Go gemäß diesem Paper. 😉

  17. Gibt keine Ruhe:
    https://bitcoin2x.org/

    Coin Dance hat die Uhr auch wieder eingeschaltet, Bitcoin Classic stellt die Entwicklung ein:
    https://bitcoinclassic.com/news/closing.html

    …und Bitcoin Cash steht heute 30% im Plus, toll gemacht liebe Bitcoin Community.

    Seit ihr alle ganz sicher, dass das Satoshi’s Ziel war?

    • „Seit ihr alle ganz sicher, dass das Satoshi’s Ziel war?“

      15Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. 16Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden…

  18. Über das Titelbild:
    Zwei Frauen SegWit2x und SegWit1x streiten sich darum, wer die leibliche/wahre Mutter des „Babys“ ist. Der Weise König Salomo (alle die auf die eine oder andere Weise eine Stimme hatten: Entwickler, User, Miner, Märkte, …) drohten an, das „Baby“ zu zerteilen (unsaubere Fork: keine Replayprotection, SegWit1x wurde nicht aufgegeben) und jeder Frau eine hälfte zu geben.
    Die wahre Mutter des „Babys“ wollte natürlich nicht, dass ihr leibliches Kind getötet wird, bat darum, es der anderen Frau zu überlassen. Während die andere Frau auf die Teilung bestand.

    Eine Blockchain kann man natürlich auf gesündere Weise „teilen“, als ein Lebewesen – siehe Ethereum Classic oder Bitcoin Bash. Aber es wäre echt hässlich geworden: https://medium.com/@jimmysong/segwit2x-game-theory-scenarios-part-1-7f863904a72

    In der biblischen Geschichte erkennt König Salomo anhand der Reaktion der wahren Mutter, dass es ihr leibliches Kind ist, lässt es nicht zerteilen und gibt es ihr.

    Auch mir, als Segwit1x Befürworter wurde nach der Absage von Segwit2x klar: das Ziel von 2x war es nicht, Bitcoin zu zerstören.

    Ursprung dieser Geschichte ist die Bibel, die übrigens wie Bitcoin dezentral, weltweit gespeichert ist
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bibel#Verbreitung_und_Sammlungen
    – es gibt zwar viele Übersetzungen und Abschriften (clients), aber grundsätzlich ist in jeder Bibel der gleiche Inhalt.
    Auch die Bibel wurde einige Male verboten:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bibelverbot

    Wen es interessiert, hier die Textquelle für das Urteil des Salomo(n):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Urteil_des_Salomon_(Poussin)#Die_Textquelle_in_der_Bibel

    • Schön, dass mal jemand das Bild wahrnimmt 🙂

      Eine Frage hätte ich an Sie: Wie kommen Sie auf die Idee, dass die Firmen hinter SegWit2x vorhatten, Bitcoin zu zerstören? Das ist für mich ähnlich absurd, als sage man, dass Daimler, Porsche, BMW, Michelin, Bosch und Toyota vorhaben, „das Auto“ zu zerstören.

      • Verschwörungstheorien oder Übertreibungen auf /r/bitcoin 🙂

      • …natürlich wohl wissend, dass es Übertreibungen sind. Aber führe mal Beweise dagegen auf. Ist bei Verschwörungstheorien ja recht schwer. Dass 2x abgesagt wurde, ist schonmal einer dafür.

        Die Schlussfolgerung ist diese:
        Größere Blocksize führt letztendlich zur Verkleinerung der Teilnehmer, weil viele kleine Nodes nicht genug Internetbandbreite/Arbeitsspeicher/Festplattenkapazität, etc haben, um weiter am Netzwerk teilzunehmen. auf 2MB folgen 4, 8, 16… immer mehr kleine Nodes fliegen raus. Wenn man das konsequent weiterdenkt bleiben nur große Konzerne übrig, die das Netzwerk betreiben (können). Geringere Transaktionskosten beschleunigen den Bedarf nach größeren Blöcken noch.

        „Zentralisierung“. Um das Netzwerk zu kontrollieren/zu zerstören muss die Regierung nur noch das „richtige“ als Kriminell anzusehen und aus die Maus.
        Hiermit fängt sowas an:
        https://twitter.com/bitcoin_de/status/893083548147646464

        Dann sind Spendenaktionen an Wikileaks in Bitcoin nicht mehr möglich, usw. Und wir hätten gleich bei Paypal bleiben können.

        Die Menschen häufen gerne Macht auf und missbrauchen sie dann. Das sieht man immer wieder in der Geschichte. Je mehr kleiner Nodes am Netzwerk teilnehmen können, umso gerechter sehe ich die Macht verteilt. (über eine Zentralisierung der Core Entwickler lässt sich natürlich auch streiten. Aber deren „Früchte“ sind nun mal dezentraler, als die der Bigblocker)

        Effizienz der Speicherung geht vor Speicherplatz -> Stell dir vor, Segwit wäre ein Jahr früher eingeführt worden. Wäre die Blockchain dann größer oder kleiner als Sie heute ist?

      • Ah, die „2mb ist die Einstiegsdroge, wer das nimmt, landet als Junkie auf der Straße“ Theorie …

      • Jepp so ungefähr. Gerade einige Bitcoiner dürften da ja eigene Erfahrungen gemacht haben (Silkroad). *gg*

        Auch, dass es Verschwendung wäre nur für +2MB eine HF zu veranstalten. Aber wem sage ich das. Die Interviews hast du ja zur Genüge mit Vertretern aus beiden Lagern durchgeführt und uns hier Präsentiert.

        Dafür auch nochmal ein großes Lob von mir, dass du hier möglichst viele Aspekte und Meinungen beleuchtest und vorstellst. Das sucht im Internet zum Thema Bitcoin Seinesgleichen.

      • Vielen Dank für das Lob! Freut mich, dass mein Bemühen um Objektivität zumindest in manchen Augen einigermaßen geklappt hat.

      • JenzenHandsome // 10. November 2017 um 17:18 //

        Größere Blocksize hat halt mal rein gar nichts mit „Skalierung“ zu tun. Jetzt zu erhöhen, verschafft uns temporär etwas mehr Luft, ist aber keine Lösung des zugrunde liegenden Problems. Ich wünsche mir langfristige Stabilität durch echt Lösungen, – und keinen improvisierten Flickenteppich.

      • Temporär Luft ist besser als temporär keine Luft, oder? Vor allem, solange nachhaltige Lösungen noch nicht in Sichtweite sind.

      • JenzenHandsome // 10. November 2017 um 18:00 //

        Temporär Luft haben wir durch SegWit. 😉

      • @Christoph Bergmann aber echt: war die Aussage „Vor allem, solange nachhaltige Lösungen noch nicht in Sichtweite sind“ ernst gemeint? Warum siehst du das so?

      • Mit nachhaltigen Lösungen meinen Sie vermutlich Lightning und Co. Und hierzu muss man eben feststellen, dass eine realitische, markfähige Implementierung noch nicht in Sicht ist.

      • Also weil es noch keinen Termin für Lightning gibt. Und selbst wenn es auf dem „Markt“ ist, dauert es noch eine Weile, bis es für die Exchanges, etc. nutzbar wird?

      • Ja, unter anderem.

        Dazu kommt noch, dass ich starke Zweifel hab, ob das Konzept jemals vom Markt akzeptiert werden wird. Jeder versendete Betrag muss multipliziert mit der Anzahl von Hobs, die eine Zahlung nimmt, im Netzwerk eingefroren werden. Keine Ahnung, ob das jemals ankommt.

      • Unser Fiatgeld ist doch sozusagen auch in BTC eingefroren.
        Also von meinen sagen wir 1000 Euro Fiatgeld habe ich sagen wir 200 Euro in BTC umgewandelt. Das hat damals gute 3-5 Tage gedauert, bis mein Geld von der nicht Fidor Bank beim Empfänger angekommen war, und mir meine BTC tatsächlich gutgeschrieben waren. Ab jetzt kann ich das Geld im BTC Netzwerk hin und herschicken. Während des bei einer Zahlung muss ich ca. 10 Min warten, bis die Transaktion durchgeführt wurde. Das würde sich doch bei 8MB Blöcken doch auch nicht ändern, oder?

        Die Channels müssen ja nicht 30 Tage geöffnet bleiben. Der Empfänger kann sie ja vorher schließen, oder es wird von nur ein 30 Minuten Channel erstellt. Oder Man automatisiert Zahlungs-/Empfangs-mechanismen, dann reichen 30 Sekunden, da die Lightning transaktionen ja „instant“ ablaufen.

        Imo ist das genau so eingefroren, wie mein Fiat in BTC eingefroren ist. Nur sind die Transaktionen billiger, jedoch gleich sicher.

        Oder übersehe ich da was?

        Übrigens sehe ich in Lightning eine Möglichkeit, Nodes für ihre Arbeit finanziell zu entschädigen, während sie der Blockchain eine Menge Belastung ersparen. Eine Win-Win Situation.

        Ich befürchte, das die Benefits zu lange auf sich warten lassen und vorher schon große Firmen die Geduld verlieren und auf für sie aktuell kostengünstigere Coins umsteigen.

        Zweite Befürchtung: Lightning wird toll, aber keine nutzt es, weil zu kompliziert und umständlich (siehe ende-zu-ende verschlüsselte Emails mit OpenPGP – eine super Lösung gegen unsere Spionage. Aber kaum einer nutzt sie.)

      • Ja, man kann da viele Ideen zimmern. Ich bekomme schon Kopfschmerzen, wenn ich darüber nachdenke, wie Börse Channels auffüllen sollen und wie ich das z. B. für mein Blog benutze. Vielleicht klappt es, wäre ein Gewinn für uns alle. Ich habe absolut nichts dagegen, es zu versuchen oder in diese Richtung zu gehen. Ich bin nur nicht überzeugt genug, um Lightning (oder andere L2-Lösungen) als Grund zu verwenden, die Erhöhung der Blocksize schon jetzt aufzuhalten.

  19. Total Professionell von Segwit2x… erst sagen, ne wir lassen das mit dem Split, kurz darauf – ach komm` lass uns das doch machen… Topp

  20. ..in direkter Antwort auf die Überschrift:

    https://cdecker.github.io/lightning-integration/

    .niedriegere Transaktions-gebühren oder gleichbleibende Sicherheit der Software –
    Warum nicht beides?

    Auf Gutes muss man oft ein wenig länger warten.

    ..never touch a running system – scale it safely on a second layer !

    • JenzenHandsome // 10. November 2017 um 18:20 // Antworten

      Laut Autor sind „nachhaltige Lösungen noch nicht in Sichtweite“.

      Ist halt wohl ein kurzsichtiger Autor, wir müssen uns damit abfinden. Schade für deutsche Community.

  21. Shiro Shugotenshi // 10. November 2017 um 19:14 // Antworten

    Also ich sehe das aus der Sicht eines Investors. Es gibt keine erneute digitale Dividende und der Kurs des Bitcoin geht auf Talfahrt. Nicht gut. Aber da ich sowieso auf „hold“ programmiert bin, sitze ich es eben aus.

  22. http://segwit2x.org/ Webseite wurde durch Dritte manipuliert. Zur Zeit nicht erreichbar.

  23. Wer vesteht das Paper „Scalable Funding of Bitcoin Micropayment Channel Networks“, ETH Zürich, Schweiz (https://www.reddit.com/r/Bitcoin/comments/7bzn0k/lightning_network_has_just_been_bumped_to_layer_3/)

  24. Wird durch Wiederholung auch nicht wahrer: „Die SegWit2x-Initiative hatte Erfolg darin, diese Blockade zu brechen und SegWit zu aktivieren.“

    Letztendlich wurde Segwit wie ursprünglich in BIP-141 vorgesehenen durch bit 1 miner voting aktiviert.

    https://github.com/bitcoin/bips/blob/master/bip-0141.mediawiki#Deployment.

    Kurz davor gab es allerhand Aktionen (#UASF campaign, 2X miner signalling, BIP-91) die diese vote stark beeinflusst haben. Aber kategorisch hier den gesamten Einfluss nur auf SegWit2x-Seite zu sehen ist falsch und eine journalistisch unehrlich, #UASF wird nicht einmal erwähnt. BIP-91, der maßgebliche pre-vote-Mechanismus und ebenfalls gerne von SegWit2x vereinnahmt, würde ohne #UASF nicht existieren.

    https://github.com/bitcoin/bips/blob/master/bip-0091.mediawiki

  25. Es ist sicherlich ein handfester Beweis für grassierenden Schwachsinn, wenn man ein Geschäftsmodell, das hinten und vorne nicht zum Bitcoin paßt, auf genau diesen Bitcoin gründet und anschließend mit allen Mitteln versucht den Bitcoin gegen den Willen der übrigen Bitcoin-Community passend zu machen anstatt von Anfang an aus den vielen Altcoins einen herauszusuchen, der perfekt paßt. Es ist schließlich nicht so, daß es an denen fehlen würde!
    乱馬

  26. Hallo liebe Community,
    ich habe eure Diskussion eifrig verfolgt, hätte als Kryptoneuling allerdings mal eine andere Frage… habt ihr eine Idee wie es möglich ist Bitcoin Cash von der Exchange auf ein Wallet mit Private Key zu senden um die gespaltene Währung zu erhalten. Leider habe ich nach langer Recherche immer noch kein passendes BCH Wallet entdeckt oder ist die Lösung ein normales BTC Wallet? Ich danke euch vielmals und ein schönes Wochenende euch allen!:-)

  27. Wie gesagt, meine Kontaktdaten hast Du… Ich behaupte immer noch, Monero ist die bessere Alternative wenn es um den Grundgedanken von Bitcoin geht und kann dazu auch Insights geben. Egal, ob in Form eines Interviews, als Gastbeitrag oder nur als Aushilfe für die Recherche 😉
    In der Monero Telegram Group stelle ich mich fast täglich den Fragen von Zcash/NAV/Dash/Zerocoin oder ähnlichen… Mein letztes Interview dazu gibt es hier (Fragen eher wenig technisch, sondern aus Sicht von Investoren): https://medium.com/@cryptorand/interview-with-monero-team-xmr-9c94e56ad912

    Nichtsdestotrotz halte ich Monero aktuell nicht für einen Nachfolger von Bitcoin, da ich realistisch bin und eine 1MB Blocksize in Monero ca. 4MB alle 2 Minuten bräuchte, also ca. 20x

    • lol, die Kommentarfunktion musst Du hier überarbeiten, Christoph… Wir brauchen hier eine Art Chain 😉
      Meiner sollte eine Antwort auf Deine Antwort sein, aber wahrscheinlich hast Du das auch so realisiert. Ich stehe nur für Außenstehende als Depp da 😛

      • Ja, das nervt ein wenig. Aber ich fürchte, da kann man nicht viel ändern derzeit.

        Ich habe dir übrigens mal an die mir bekannte Adresse eine Mail geschrieben. Kam die denn an?

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