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IOTA: Der missverstandene Coin?

Visuelle Live-Darstellung des Tangles von IOTA. Quelle: Tangle.blox.om

IOTA ist einer der am schnellsten aufsteigenden, aber auch am schärfsten kritisierten Kryptocoins. Eventuell liegt es daran, dass IOTA eine Menge verspricht und vieles vollkommen anders macht als die anderen. Das weckt Misstrauen. Wer sich mit der Kryptowährung beschäftigt, wird aber erkennen, dass die Entwickler sich durchaus ihren Teil gedacht haben. Aber womöglich eben nicht so viel, wie sich die IOTA-Fans manchmal erhoffen …

Ich muss zugeben, dass IOTA derzeit eines der schwierigsten Themen ist, über das man als Kryptoblogger schreiben kann. Nicht nur, weil es äußerst komplex ist, und man eigentlich, um angemessen darüber zu schreiben, ein enormes Vorwissen braucht. Sondern auch, wei les rasch giftig wird.

Auf der einen Seite scheint es der Kryptoszene schwer zu fallen, IOTA wirklich ernst zu nehmen; auf der anderen Seite reagiert die IOTA-Community auf – ernstgemeinte – Kritik oft etwas zu aggressiv.

Der folgende kurze Twitter-Dialog zwischen Litecoin-Gründer Charlie Lee und IOTA-Entwickler David Sønstebø dürfte die Situation gut illustrieren:

Ich übersetze mal frei: Charlie hat gefragt, ob IOTA nur Hype ist, oder ob es auch einen wahren Wert gäbe. Er habe nur Schlechtes gehört, von einem zentralen Koordinator und einem üblen Bug. David antwortet gereizt, die Art der Frage zeige, dass Charlie keine guten Absichten habe. Er sei engstirnig und habe sich nicht mal die Mühe gemacht, sich in die technische Basis von IOTA einzulesen. Die Halter von Litecoins seien zu bedauern.

Warum ist Charlie tendenziell herablassend, und warum reagiert David so übermäßig erbost und vorwurfsvoll auf eine kritische Frage? Was hat IOTA an sich, das viele in der Kryptoszene skeptisch macht, aber gleichzeitig auch Fans anzieht, die teilweise mit fanatischem Zorn auf Kritik reagieren?

Fast dasselbe Muster finden wir in einer kurzen Auseinandersetzung zwischen IOTAs Dominik Schiener und Core Entwickler Peter Todd.

Peter Todd zitiert einen Bericht, demzufolge IOTA nicht benutzbar ist, und sagt, mit der ihm üblichen Schonungslosigkeit: „Sogar wenn man die lächerlichen, anfängerhaften Sicherheitsfehler ignoriert, ist das Netzwerk ein kaputter, unbenutzbarer Mist.“ Dominik Schiener, einer der Gründer von IOTA, antwortet mit der mittlerweile gewohnten Aggressivität: „Lustig, wie Peter Todd falsche News verbreitet, ohne die Artikel zu prüfen. Was ist aus dir geworden, ein Vollzeit-Twitter-Troll?“

Warum rutschen IOTA-Diskussionen so schnell in solche Abgründe ab? Die Antworten auf diese Frage sind komplex. Ich hoffe aber, dass sie helfen, ein Stück tiefer in die neue Kryptowährung einzuführen und manche ihrer Eigenschaften genauer zu erklären.

Designentscheidungen

Warum IOTA viele in der Kryptoszene verblüfft, ist leicht zu erklären: IOTA macht ein Versprechen, das die meisten für uneinlösbar halten, und trifft Design-Entscheidungen, die schräg, für Außenstehende vielleicht sogar unsinnig, anmuten.

Das Versprechen, leicht überspitzt ausgedrückt, geht so: Das Internet der Dinge wird einmal aus 20, oder 30, oder 80 Milliarden Geräte bestehen, die alle online sind. IOTA wird das Rückgrat einer Ökonomie dieser Maschinen sein – die Plattform, mit der die Dinge Geld und Daten empfangen und überweisen können. Denn IOTA kann – theoretisch – dank des Tangles “fast unendlich” skalieren. Auf jeden Fall deutlich besser als die auf Blockchains basierenden Kryptowährungen.

Jeder, der die Skalierbarkeit von Bitcoin und Ethereum auch nur im Ansatz verfolgt, weiß, dass diese hohe Skalierbarkeit ein kühnes Versprechen ist.

IOTAs technischer Kern, der Tangle, beseitigt Blöcke – und damit auch die Latenz, die entsteht, während die Blöcke im Netzwerk verteilt werden. Blöcke sind immer Klumpen von Daten. Zugleich bildet IOTA durch die „Milestones“ sogenannte „Snapshots“, wodurch die Knoten alle Transaktionen, die vor den Snapshots stattgefunden haben, wegwerfen können. Das spart Festplattenspeicher und macht den Start eines neuen Nodes einfacher.

Die anderen Faktoren beim Skalieren verbessert der Tangle aber offenbar nicht. Bandbreite, CPU, Arbeitsspeicher bleiben weiterhin limitierende Faktoren. Hier gelten dieselben, wenn nicht noch engeren, Limitierungen wie bei Blockchains.

Dementsprechend misstrauen viele dem Versprechen von IOTA. Es hat – vielleicht – zwei Probleme gelöst. Aber Teile der Community tun zuweilen so, als sei IOTA die vollständige Antwort auf das Thema Scalability.

Mehrere Design-Entscheidungen bei IOTA verschärfen das Misstrauen noch: Zum einen verwendet IOTA einen Post-Quanten-Kryptographie Algorithmus. Ist ja schön, aber erhöht die Größe von Transaktionen etwa auf knapp das Zehnfache. Was bei Bitcoin 160 Byte braucht, braucht bei IOTA 1,6 Kilobyte. Wenn man skalieren möchte, erscheint das kontraproduktiv.

Zum anderen gibt es bei IOTA weder einen Mining-Reward noch Transaktionsgebühren. Das System sieht keine Belohnung für „ehrliche“ Netzwerk-Knoten vor. Und das ist ja gerade eine der Schlüsselinnovationen von Bitcoin.

Und schließlich benutzt IOTA ein ternäres anstatt ein binäres System. Die Entwickler sind überzeugt, dass dies notwendig und richtig ist, allerdings bezweifeln das viele, da die allgemeine Software-Infrastruktur der Gegenwart auf binären Systemen beruht. Man macht sich das Leben mit einem ternären System nicht unbedingt einfacher.

Fassen wir es, überspitzt ausgedrückt, zusammen: IOTA will den Full Nodes irrsinnig viele Transaktionen aufbürden, verzehnfacht die Größe von Transaktionen – aber entzieht den Nodes ihre Belohnung.

Ehrlich? Wie soll das funktionieren?

Die Antwort könnte erhellend sein.

Industrie-Nodes

Warum sollte jemand einen IOTA-Node betreiben? Die Anforderungen an die CPU und die Internet-Verbindung ist, über kurz oder lang, enorm. Aus welchen Gründen sollte jemand in die für das „Rückgrat der Machine Economy“ notwendige Infrastruktur investieren?

Wenn man in der IOTA-Community solche Fragen stellt, bekommt man, zuweilen, aufschlussreiche Anregungen. Die Nodes werden, heißt es, freiwillig betrieben, von großen Firmen. Der Anreiz ist kein Block-Reward oder Gebühreneinnahmen, sondern die Möglichkeit, beliebig viele kostenlose Mikrotransaktionen versenden und empfangen zu können.

Wenn man dieser Perspektive folgt, ergibt es plötzlich Sinn. Die Annahme von IOTA ist, dass es ein Bedürfnis danach geben wird, dass sich Maschinen gegenseitig mit Mikrotransaktionen für Daten und Dienste bezahlen. Dass es für große Firmen – Bosch, VW, Telekom – profitabel ist, in einen großen Node zu investieren, um an dieser Machine Economy teilzuhaben.

Falls die Konzerne ein solches System wollen, könnte IOTA eine gute Wahl sein, vielleicht die beste, die es derzeit gibt. Technik-Konzerne wollen nicht riskieren, von chinesischen Minern in ein Wettrüsten der Mining-Maschinen involviert zu werden. Sie wollen auch kein Geld durch neue Blöcke erschaffen oder zwingend an Gebühren verdienen. Die Konzerne wollen keine Bank werden – sondern einfach nur kostenlose Mikrotransaktionen versenden. Und das bietet ihnen derzeit nur IOTA.

Auch eine andere Design-Entscheidung ergibt plötzlich mehr Sinn: Bandbreite und CPU sind in einem Netzwerk von Hobby-Nodes stark limitierende Faktoren. Ab einem gewissen Transaktions-Volumen verstopft der Traffic die Internet-Leitung oder legt eine schwache CPU lahm. Wenn man hingegen von Industrie-Nodes ausgeht, sind Bandbreite und CPU sehr lange gar kein Problem. Die ersten limitierenden Faktoren werden die Block-Latenz – die Dauer, bis ein Block alle anderen Miner erreicht hat – sowie die Synchronisierung neuer Knoten. Ein Test von Bitcoin Unlimited hat gezeigt, dass wegen der Block-Latenz bei Bitcoin bei etwa 500 Transaktionen je Sekunde Schluss sein sollte.

Der Tangle und die Snapshots werden damit zu wichtigen Trümpfen beim Skalieren.

Keine glänzende Performance

Wie läuft IOTA in der Praxis? Auch hier versetzt die Kryptowährung gestandene Bitcoin in ein nicht so amüsiertes Staunen.

Es fängt damit an, dass IOTA noch nicht ganz dezentral ist. Der Tangle funktioniert so, dass man, um eine Transaktion zu bestätigen, immer zwei zufällig ausgewählte vorhergegangene Transaktionen bestätigen muss. Das Netzwerk soll desto besser funktionieren, je mehr Traffic entsteht. Bei geringer Auslastung – so wie derzeit – kann der Tangle von selbst noch keinen wirksamen Schutz vor Double Spends gewähren. Es gibt einen sogenannten 34-Prozent-Angriff.

Hier springt der “Coo” ein, der zentrale Koordinator, der von den IOTA-Entwicklern betrieben wird. Er schreibt sogenannte „Milestone“-Datensätze, und in den Wallets von IOTA gelten lediglich Transaktionen als bestätigt, die vom Coo referenziert werden. Ein Mitglied der IOTA Community beschrieb es, etwas überspitzt, so: „Der Coo macht aus IOTA eine einfache Blockchain.“

Der Coo soll zwar in Zukunft abgeschaltet werden – Simulationen der Entwickler zeigen, dass IOTA auch ohne funktionieren wird – aber derzeit fährt IOTA noch mit zentralen Stützrädern. Der Tangle braucht eine zentralisierte Blockchain von Milestones, um zuverlässig zu funktionieren. Und selbst mit dieser Hilfe war die Performance des Systems in letzter Zeit eher unterdurchschnittlich.

https://twitter.com/jratcliff/status/939578638432985088?lang=de

Ich beobachte IOTA dann und wann seit etwa Mitte September. Seitdem gab es mehrere Vorfälle, in denen IOTA vorübergehend down oder fast down war. Erst gestern Nacht ist der Coo vorübergehend ausgefallen. Zwischenzeitlich war IOTA extrem langsam, es gibt Dutzende von Berichten über Transaktionen, die nicht ankommen, und von Wallets, in denen das Guthaben fehlt oder nicht angezeigt wird, von Light-Wallets, die nicht verbinden, von Full Nodes, die die Tangle nicht synchronisieren können, und vieles mehr. Einige Mitglieder der IOTA-Community haben mir anvertraut, dass sie „innerlich vor Kritik schäumen“ und mit den Entwicklern alles andere als zufrieden sind.

Ich selbst habe kürzlich den Light-Wallets von IOTA ausprobiert und hatte keine Probleme mit Transaktionen. Überweisungen mit Beträgen von weit weniger als einem cent gingen problemlos durch, was ich schon beeindruckend fand. Aber vielleicht hatte ich auch Glück, und mir wurde verraten, mit welchem Full Node ich mich verbinden soll.

Ein Node-Betreiber hat mir erzählt, dass ein öffentlicher IOTA Full Node extrem viele Ressourcen frisst, und der Client eher schlecht performt. „Jedes Computerspiel und Chatprogramm arbeitet sparsamer.“ Andere Node-Betreiber sagen, dass ein normaler Node nicht viele Ressourcen braucht. Es ist schwer zu sagen, was genau los ist, da die Informationspolitik bei IOTA eher suboptimal ist, kritische Fragen gerne als FUD abgequatscht werden, und die Sache an sich für Nicht-Eingeweihte eher undurchsichtig ist.

Manche in der IOTA-Community sagen, dass der Client schlecht implementiert ist, andere, dass es Spam-Angriffe gibt, und wieder andere, dass die Relation von Light- und Full Nodes aus dem Ruder gelaufen ist. Laut verschiedenen Angaben prozessiert IOTA derzeit etwa 0,1 bis 1 echte Transaktionen je Sekunde. Wenn die Tangle schon bei dieser geringen Belastung in die Knie geht – wie soll sie dann jemals zum Rückgrat des Internets der Dinge werden?

Beta

IOTA ist, betonen die Entwickler immer wieder, eine experimentelle Technologie. Sie selbst und die Community glauben fest darin, dass der Tangle besser skaliert als eine Blockchain. Aber ihnen ist auch klar, dass alles noch sehr beta ist.

Die Entwickler gehen sehr ehrlich und transparent damit um. Man findet den Hinweis an vielen Stellen. Oft jedoch leider mit der Bemerkung, „genau wie Bitcoin und Ethereum.“

Ja, Bitcoin hatte 2010 die bisher einzige Downtime (als ein Bug einem Miner erlaubte, Milliarden von Bitcoins zu schürfen), und Ethereum fuhr in der Frontier-Phase (etwa das erste Jahr) auch mit zentralisierten Stützrädern. Aber weder Bitcoin noch Ethereum sind zum derzeitigen Zeitpunkt so „beta“ wie IOTA. Und keine andere Kryptowährung macht so vieles anders wie IOTA. Der Tangle, die Snapshots, die quantensicheren Signaturen, das tertiäre anstatt binäre System – IOTA erfindet Kryptowährungen quasi neu und lässt keinen Stein auf dem anderen.

Bitcoin und Ethereum hatten das Glück, dass sie ihre Kinderkrankheiten noch bei relativ geringen Preisen durchstehen konnten. Keine der beiden Währungen war in den frühen, sensiblen Phasen auch nur annähernd so viel wert wie IOTA, das derzeit gut 10 Milliarden Dollar aufs Market-Cap bringt und auch schon mal mehr als 15 Milliarden wert war. Bei diesen Summen herrschen andere Erwartungen, und man darf zurecht die Frage stellen, ob die Leistung von IOTA in letzter Zeit diesem Marktwert gerecht wird.

Aber kann man es den Entwicklern wirklich zum Vorwurf machen, dass den Märkten gefällt, was sie machen? Klar ist der hohe Preis von IOTA ein Segen für die IOTA-Community. Aber wenn es darum geht, IOTA durch schwierige Gewässer zu führen, dürfte er auch ein Fluch sein.

Lösungen

Bitcoin und Ethereum sind, natürlich, auch beta. Aber IOTA ist noch viel mehr beta. Das System kann das, was es verspricht, derzeit offenbar nicht leisten.

Doch für jedes Problem sind bereits Lösungen geplant. Der Coordinator wird abgeschafft werden, ein neuer Client wird die Performance verbessern, Flash Channels werden Transaktionen und Daten offchain bringen, das Nelson Protokoll die Spam-Wellen beseitigen.

Manche dieser Dinge sind bereits im Alpha-Modus und werden im Netzwerk live getestet, andere sind für die Zukunft geplant. Der Takt neuer Innovationen, die die IOTA-Entwickler präsentieren, ist hoch. Erst vorgestern wurde der neue Client veröffentlicht, und Berichten der Community zufolge läuft IOTA seitdem wieder wie am Schnürchen.

Man könnte sich über jede einzelne neue Innovation lange informieren und einen Artikel schreiben. Ich möchte, zum Abschluss dieses Aufsatzes, in das Thema der Spam-Angriffe eintauchen. Dies beleuchtet nämlich einen besonderen Aspekt von Bitcoin, der vielleicht der Schlüssel ist, um den Charme dieses Systems zu verstehen.

Spam

Bei Kryptowährungen ist Spam eine Art DoS-, also eine Art Überlastungsangriff. Man versendet endlos viele sinnlose Transaktionen, um die Last auf die Knoten in einem dezentralen Netzwerk zu erhöhen. Alle Kryptowährungen bekämpfen Spam durch ein Limit (etwa die Blocksize) und / oder Grundgebühren.

IOTA nicht. Hier gibt es weder das eine noch das andere. Vor Spam schützt hier lediglich ein Proof of Work (Arbeitsbeweis), der notwendig ist, um eine Transaktion zu versenden. Wer also mit IOTA Geld überweist, bezahlt nicht “nichts”. Er bestätigt zum einen zwei vorhergegangene Transaktionen, und er leistet zum anderen einen „Arbeitsbeweis“, indem er ein kryptographisches Rätsel löst. Im Kern macht er exakt dasselbe wie die Bitcoin-Miner. Man könnte sagen, dass IOTA Mining vollkommen dezentralisiert.

Die Tangle zu spammen kostet CPU-Ressourcen. Und das nicht zu knapp. Um eine einzelne Transaktion zu versenden, braucht ein gewöhnlicher Computer ungefähr 10 Sekunden, ein alter Laptop auch mal mehrere Minuten. Wenn es einen Spam-Angriff gibt, können die Nodes nach Belieben die Schwierigkeit des verlangten Arbeitsbeweises erhöhen. Denn bei einem Tangle ist es, anders als bei einer Blockchain, egal, wer eine Transaktion bestätigt hat. Transaktionen werden oft von vielen nachfolgenden Transaktionen bestätigt, und wenn die Tangle heiß läuft, kann man die Schwierigkeit erhöhen, um seinen Node vor zu vielen anderen Transaktionen zu schützen.

Es ist kompliziert, abstrakt und sehr anders als bei Blockchains. Aber wenn man darüber nachdenkt, sollte die Tangle in der Lage sein, Spam-Angriffe ohne Gebühren abzuwehren. Ein Opfer dieser Lösung sind die kleinen Geräte, die ja eigentlich IOTA nutzen sollen, um Daten zu versenden oder zu verkaufen. Sie dürften nicht wirklich die Ressourcen haben, um den Arbeitsbeweis zu erfüllen. Die Lösung wäre entweder ein spezieller – von der IOTA-Foundation entwickelter – Chip, der den Geräten beigegeben wird, oder ein Design, dass die Geräte ihre Transaktionen an einen Masternode weiterleiten, der dann die Arbeitsbeweise erbringt und die Transaktionen ins Netzwerk einspeist.

Die hier vielleicht spannendere Frage ist aber: Warum gibt es offenbar dennoch Spamwellen? Dem Vernehmen nach ächzt IOTA derzeit unter fortgesetzten Spam-Angriffen, die den Ressourcenhunger der Nodes in die Höhe treiben und das ganze Netzwerk sehr viel langsamer machen. Wenn man eine Transaktion in 10 Minuten bestätigt hat, freut man sich derzeit. Wie geht das?

Die Antwort liegt in ungültigen Transaktionen. Jemand liefert einen falschen Arbeitsbeweis ab und flutet damit die Tangle. Alle Nodes übertragen diese Transaktionen, und jemand, der eine neue Transaktion bildet, muss die falschen Arbeitsbeweise prüfen und verwerfen. Auf diese Weise kann man quasi zum Nullpreis IOTA endlos spammen.

Mit dem Nelson Protokoll wollen die IOTA-Entwickler die Spam-Wellen abwehren. Das Nelson Protokoll soll es Nodes erlauben, andere Nodes auf eine Blacklist zu setzen, wenn sie falsche Arbeitsbeweise veröffentlichen. Oder so, und auch noch mehr. Ich habe mich darin – wie bei so vielem bei IOTA – nicht tief genug eingelesen, um mehr darüber zu erzählen.

Ich vermute auch, es wäre an dieser Stelle zu viel des Guten.

Ein Fazit?

Es gäbe noch irrsinnig viel über IOTA zu erzählen. Mir wurden Statistiken von der Node-Last zugespielt, Dinge über Snapshots, Milestones und so weiter erklärt, was die Unterschiede zwischen ternärer und binärer Logik sind und über die Mathematik, derzufolge der Tangle ab einer gewissen Schwelle von Transaktionszahlen sicher wird.

Am Ende bleiben sehr viele Fragen offen, vielleicht mehr, als ich beantworten konnte. Ich selbst habe weiterhin Zweifel, ob IOTA den selbstformulierten Ansprüchen gerecht werden kann, und denke weiterhin, dass diverse fragwürdige Design-Entscheidungen getroffen wurde. Ich meine auch, dass sowohl die IOTA-Entwickler als auch die Community einen oft sehr unprofessionellen Ton anschlagen, wenn jemand Kritik verlauten lässt, und den eigenen Versprechungen gegenüber zu unreflektiert gegenüberstehen.

Dennoch ist IOTA – und das ist vielleicht mein Fazit des Artikels – eine faszinierende Technologie. Das Konzept, das PoW von den Minern auf die Transaktionen zu bringen, hat einen Charme. Es nun ganz abzuschreiben, weil es noch in einem experimentellen Stadium ist, wie es wohl J. Ratcliff macht, ist nicht fair. Es gibt eine sehr lebendige Community, die von der Technologie des Tangles entzückt ist.

Daher darf man annehmen, dass wir auch in Zukunft mehr von IOTA hören werden.

Über Christoph Bergmann (2796 Artikel)
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92 Kommentare zu IOTA: Der missverstandene Coin?

  1. Super Artikel, Danke!

  2. Kein Wort zur Parnerschaft mit BOSCH?

  3. Die Artikel die ich hier lese sind immer die besten in deutscher Sprache!
    Umfangreich, tiefgreifend, fundiert, sympathisch subjektiv 😉
    Danke!

  4. Top Artikel, sorgt dafür, dass ich als IOTA-Laie endlich mal einen verständlichen Einblick bekomme 😀 Bitte mehr von sowas

  5. Einer der Blog EInträge die ich seit langem komplett gelesen habe ohne nur einen einzigen Satz zu überspringen.

  6. so wie du bin ich auch.mensch. // 20. Dezember 2017 um 18:09 // Antworten

    Zum Thema freiwilliger Nodes.Diesen Part übernehmen in Zukunft ebenfalls Maschinen, die beschweren sich auch nicht über unbezahlte Arbeitsschritte.Desweiteren ist der hier vorliegende Artikel relativ parteiisch und löst sich ganz und garnicht Neutral, wie man es erwarten würde.

    • Im Gegenteil. Er ist ziemlich neutral. Nur: die Nachteile wollen die IOTA-Fanboys natürlich nicht hören.

  7. Vielen Dank für diesen ausführlich recherchierten Artikel! Ich habe mich eine lange Zeit eindringlich mit IOTA beschäftigt, aber nach einiger Zeit hat mich die Community und auch die Entwickler abgeschreckt, denn es gibt einfach zu viele Widersprüche.

    1. Coordinator abschalten führt notgedrungen zu Double Spend Möglichkeiten, denn selbst bei großen „industriellen“ Nodes werden sie nie zu 100% synchronisiert sein und ein Angreifer kann für jeden einzelnen Node eine andere Transaktion erstellen und den Proof of Work im Voraus berechnen, auch für bestätigende Transaktionen jeder einzelnen von ihnen. Das führt zu ständigen Reorgs und man wird eine Transaktion erst nach erheblicher „Tiefe“ bzw. zeitlich stark versetzt als final bezeichnen können. Auch für ehrliche Nutzer kann das zum Problem werden, wenn er mit seiner Transaktion zufällig in irgendeiner Ebene eine solche unehrliche Transaktion bestätigt und der Full Node, zu dem er verbunden ist, eine Reorg durchführen muss. In der Community bekommt man oft die Antwort, man müsse auch heute nicht dem Coordinator folgen, nur wird niemand einer anderen Version der Tangle vertrauen und man forkt effektiv weg vom Netzwerk. Will man wieder teilnehmen, wird man nicht um einen Reorg herumkommen, der alle Transaktionen in der nicht entsprechenden Chain ungültig macht.

    2. Adressen, von denen bereits eine Transaktion gesendet wurden, gelten als unsicher, da mit jeder veröffentlichten signierten Transaktion ein Angriff auf den dazugehörigen Private Key wahrscheinlicher wird. Das ist der Grund, warum die Foundation bzw. die Developer bereits Funds von etlichen Adressen „eingefroren“ haben. Eine generelle Adresse z.B. für Donations kann also nur so lange zum Empfangen genutzt werden, bis man das erste Mal eine Transaktion von ihr sendet, was viele Einsatzmöglichkeiten stark erschwert.

    3. Blacklisting von Nodes ist in Zeiten von gemeinsam genutzten IP Adressen in größeren Netzen, öffentlichen Hotspots oder gar IPv6 (was für das IoT notwendig ist) sehr problematisch und ein effektiver Spam Schutz kann imho nur auf möglichst einfach verifizierbaren Transaktionen basieren.

    4. Dadurch, dass der PoW von legitimen Teilnehmern nur dann erbracht wird, wenn sie tatsächlich eine Transaktion signieren, sichern diese das Netzwerk im Vergleich zu Minern nur einen Bruchteil der Zeit. Angreifer mit Botnets oder freien Cloud Resourcen können eine Transaktion nach der anderen signieren und ihre Rechenleistung zu 100% ausnutzen um das Netzwerk anzugreifen, somit benötigen sie deutlich weniger absolute Rechenleistung als der Rest des Netzwerks.

    5. Die aktuelle Verteilung ist zudem im Vergleich zu jedem fair gestartetem PoW Coin alles andere als optimal und anfällig für Marktmanipulationen durch wenige große Halter: https://thetangle.org/statistics/tokens-distribution

    Mein Fazit: Auch wenn die Nutzung einer DAG statt einer Blockchain und den PoW durch User verrichten zu lassen für mich auf den ersten Blick sehr interessant ausgesehen hat, hat die Ernüchterung nach einiger Zeit überwogen. Es werden auch zu viele nichts sagende Announcements veröffentlicht, bevor auf wirklich akute Probleme reagiert wird.
    Auch scheint es mir ungewiss, ob selbst große Konzerne den ganzen Overhead synchronisieren möchten, den die anderen Netzwerkteilnehmer verursachen. Off-Chain Lösungen sind dafür imho besser geeignet, zumal Konzerne meist eine längerfristige Kundenbindung anstreben und die Privatsphäre (sowie Geschäftsgeheimnisse) Off-Chain besser geschützt sind.

    Man sollte die Technologie auch nicht auf IOTA beschränken, denn es gibt auch andere Coins, die auf eine DAG setzen (aber weniger aggressives Marketing betreiben), etwa Byteball oder Raiblocks. Diese unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und individuellen Problemen teilweise deutlich: https://www.reddit.com/r/CryptoCurrency/comments/7iv20r/dag_coin_comparison_byteball_iota_raiblocks_etc/

    • Zu 1.: Durchaus valider Punkt. Ab einer gewissen Netzwerkgröße wird aber auch ein solcher Angriff sehr sehr schwierig werden. Wenn die effektiven Transaktionen erstmal im Zehntelsekundentakt eintrudeln, wird eine hinreichende Bestätigung von Transaktionen relativ bald eintreten und eine Reorganisation von Teilen des Netzwerks bereits in Zeitspannen unmöglich sein, die vermutlich unter einem BTC-Blockintervall liegen.

      Zu 2.: Keiner hat gesagt, dass es einfach und nutzerfreundlich ist 😉
      So weit ich weiß… (ich bin kein Kryptographieexperte) sind die Winternitz One-Time Signatures nötig, um sich vor den Mögichkeiten der Quantencomputer abzusichern.
      Wenn Sie eine einfachere Methode kennen oder der Meinung sind, dass dies unnötig ist, bitte ich um einschlägige Verweise/Erklärungen. Bin immer aufgeschlossen für Neues.

      Zu 3.: Ist mir unklar? Warum kann man IPv6-Adressen nicht ausschließen, IPv4-Adressen aber schon? Oder geht es darum, dass bei mehr potentiellen IPv6-Adressen man mehr Möglichkeiten fürs Blacklisten vorsehen muss? Ich sehe in jedem Fall erstmal kein Problem, bin aber auch kein Fachmann in der Richtung… Erklärungen wären gerne gesehen 🙂

      Zu 4.: Auch das ist einfach eine Frage des nötigen Aufwands und eine Frage, wie lange man wartet, um eine Tx als valide zu akzeptieren. Das ann je nach Wichtigkeit unterschiedlich ausfallen. Z.B. warte ich bei einer Mikro-Tx eben nur kurz weil der mögliche Verlust pro Tx gering ist (und demzufolge auch der Aufwand, ab dem sich ein Angriff rechnen würde). Wenn es um einen hohen Gegenwert geht, muss man eben dementsprechend länger warten. Die Angriffe, denen das Netzwerk bisher immer wieder und in letzter Zeit quasi permanent ausgesetzt war, fußten darauf, dass man es durch Tx mit nicht korrektem PoW quasi lahmlegen konnte. Dies sollte sich vermeiden lassen. Ob dies durch das momentane Update bereits effektiv bekämpft wurde, wird man sehen. Ich habe momentan nicht die Zeit mich intensiv genug zu informeiren, von daher kann ich das zu jetzigen Zeitpunkt nicht einschätzen.

      Zu 5.: Die Distribution ist gerade bei den wirlich schweren Adressen noch stark dadurch verfälscht (im Vergleich zu alteingesessenen Kryptos), dass IOTA noch nicht auf allen Exchanges erhältlich ist. Soll heißen, die meisten der Top10-Adressen sind Cold Wallets von Exchanges, deren Guthaben sich aus denen von vielen verschiedenen Personen oder Körperschaften zusammensetzen. Bei BTC, ETH, Dash oder anderen schon länger aktuellen Kryptos verteilt sich dies eben auf mehr Exchanges. Und die dickste Adresse ist die der Foundation, die 5% der Tokens von den ICO Investoren gespendet bekam.
      Das ICO wurde, so weit ich weiß (war leider nicht dabei), auf reddit im Channel Cryptocurrency öffentlich bekanntgemacht. Im Jahr 2015 war in öffentlichen Medien maximal BTC ein Begriff. Beim ICO wurden ca. 500.000$ erlöst. Dass IOTA in dieser kurzen Zeit bereits im beta-Zustand (ist immer noch so richtig beta, keine Frage) eine Marktkapitalisation von 10 Mrd. Dollar zugestanden wird, konnte zu dem Zeitpunkt auch wirklich keiner erahnen…
      Investoren werden verlaufen und veraufen auch schon nach und nach einen Teil Ihrer Coins, logischerweise allein aus Gründen der Diversifikation… Die Verteilung bei BTC ist glaube ich kaum merklich besser, obwohl BTC schon 8 Jahre existiert…

      Die Frage ob Off-Chain oder On-Chain bzw. Off-Tangle oder On-Tangle ist nun kein Argumet für irgendwas… Wenn Lösungen vorhanden sind (bei IOTA gibt es bereits sog. Flash-Channels), wird man sehen, wann es sinnvoll ist, off zu gehen und wann nicht…

      • 1) Diese Angriffsfläche wird durch Lags in der Synchronisierung der Nodes mit steigender Transaktionszahl (siehe Spam, den man gezielt vorberechnen und dann auf einmal auf jeden Node einzeln (mit verschiedenen Transaktionen) von verschiedenen Nodes aus „schießen“ kann. Wird sich also noch beweisen müssen…

        2) Nutzbare (allgemeine) Quantencomputer sind noch in ferner Zukunft. Aktuell sind Google, IBM und die anderen derzeit führenden Forschungsteams bei unter 50 Qubits. Um deutliche Steigerungen bei Schlüsseln, wie sie bei PGP, Bitcoin oder anderen Cryptowährungen zu erreichen, benötigt es mindestens 2.000 Qubits, was derzeit für die nächsten Jahre utopisch klingt. Dazu hätte gerade IOTA keinerlei Problem damit, da die regelmäßigen Snapshots jederzeit eine Änderung zulassen würden. Also ja, ich halte das für einen überflüssigen Kropf, da die Entwicklung der Quantencomputer noch nicht absehbar ist. Daher ist der Preis, den IOTA bezahlt imho viel zu hoch für etwas (noch lange) imaginäres… https://de.wikipedia.org/wiki/Post-Quanten-Kryptographie

        3) IPv6 Adressen gibt es im Überfluss. Tatsächlich im Überfluss und jeder kann im Gegensatz zu IPv4 Adressen Millionen davon erhalten. Diese zu blockieren ist ein Kampf gegen Windmühlen und gerade mit gemeinsam genutzten IP Adressen (auch oder gerade in IPv4) in öffentlichen Netzen führen Blockaden womöglich zum Ausschluss normaler Teilnehmer.

        4) Das tatsächliche Problem wird erst auftreten, sobald der Coo (wenn es wirklich mal kommen sollte) abgeschaltet werden sollte. Ich glaube wie gesagt nicht daran, aber belassen wir es Mal bei den aktuellen Fakten…

        5) Die Distribution ist „nur“ das i-Tüpfelchen, das mir auf die Schnelle noch eingefallen ist…

        Und die dickste Adresse ist die der Foundation, die 5% der Tokens von den ICO Investoren gespendet bekam.

        Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, war das mehr oder eher weniger freiwillig, aber wurde schlussendlich von den frühen Investoren geduldet

        Die Frage ob Off-Chain oder On-Chain bzw. Off-Tangle oder On-Tangle ist nun kein Argumet für irgendwas… Wenn Lösungen vorhanden sind (bei IOTA gibt es bereits sog. Flash-Channels), wird man sehen, wann es sinnvoll ist, off zu gehen und wann nicht…

        IOTA hat sich von Anfang an angepriesen, dass je mehr Transaktionen im Netzwerk sind, desto besser wird es funktionieren. Flash Channels in diesem Stadium, wo IOTA angeblich zu wenig Adoption hat einzuführen, ist doch genau das Gegenteil dessen, was angekündigt wurde. Ich bin gespannt, ob IOTA eines der Versprechen, die sie ankündigen einhalten kann. Aktuell funktioniert das Netzwerk noch nicht einmal mit 1/10 der Transaktionen des Bitcoin, also ist es imho weit her mit der Skalierbarkeit…

    • Gehörte ich zur Zielgruppe von IOTA, dann würde ich erst den Blog-Artikel lesen und dann den Kommentar, die beide zusammen wohl zum ersten Mal IOTA einigermaßen verständlich erklären. Danach würde ich mir auch noch die im Kommentar verlinkte Netzseite anschauen. Schließlich würde ich mich für RaiBlocks entscheiden. Es sei denn deren Entwickler würden auch so auftreten wie die von IOTA.
      らんま

      • so wie du bin ich auch.mensch. // 23. Dezember 2017 um 23:32 //

        Welche sind noch gleich die langfristigen Vorteile gegenüber IOTA?
        Um es nochmal zu verdeutlichen – Ich spreche nicht von aktuellen Vorteilen.

  8. „Aber kann man es den Entwicklern wirklich zum Vorwurf machen, dass den Märkten gefällt, was sie machen?“
    Wenn sie so angeberisch auftreten, kann man das.

    • Dein Argument zieht genau dann, wenn du davon ausgehst, dass die Märkte angeberisches Auftreten honorieren. Ich würde eigentlich davon ausgehen, dass nicht… und ich bin ehrlich gesagt mit dem Tonfall von einigen Mitgliedern der Community stark unzufrieden.
      Es scheint nur so zu sein, dass die potentielle Zukunft von IOTA für den Markt stärker ins Gewicht fällt.

  9. Super ausführlich. Vielen Dank

  10. sehr ausgewogener Artikel …und das bei diesem Thema. Wow!

  11. Großartiker Artikel zu einer visionären Technologie. Der Tangle könnte fürs 21. Jhd. zum ähnlichen Hoffnungsträger werden, wie der Stirlingmotor während des 20. Jhd..

  12. Aber auch der Stirlingmotor hat sich nicht wirklich durchgesetzt … 😉

  13. Ich habe mich auch schon ein wenig mit IOTA befasst, da ich kürzlich überlegte, ein paar IOTAs als strategisches Investment zu kaufen. Doch zunächst wollte ich einfach wenigstens ungefähr verstehen, was die Vorteile sind, denn vieles was man dazu liest, selbst auf den offiziellen IOTA Seiten, waren für mich nur leere Marketing Worthülsen. Ich habe mich im iotagle.slack angemeldet und dort ein paar fragen gestellt, zu den „Merkwürdigkeiten“ die ich zunächst einmal einfach besser verstehen wollte. Der Umgangston Ton im Slack war tatsächlich überraschend unsachlich und wenig selbst reflektierend professionell. Wirkliche Antworten gab es nicht, eher noch mehr Fragezeichen und das Gefühl „wie sind die denn drauf?“, „wissen diese Leute wirklich was sie tun und wo sie hinwollen?“
    Mein Gefühl sagt mir, dass IOTA eine Art Prototyp-Projekt ist (ich möchte gar nicht Währung dazu sagen, denn es passt aus meiner Sicht überhaupt nicht), eine frühere alpha-alpha Technologie-Demo, die allerdings beschlossen hat, sich aus 100% pre-mined Tokens zu finanzieren, die von einer sehr kleinen Gruppe von Leuten, unter nicht näher veröffentlichen Umständen im Jahr 2015 in einer Nacht-und-Nebel Aktion alle auf einmal in einem „Genesis Block“ ausgespuckt. „Es werde IOTA und es ward IOTA.“ Ein bisschen zu göttlich für mich. Man muss einfach an Gott glauben, denn irgendwelche anderen Belege über die genaue Entstehungsgeschichte findet man nirgends. Danach wurden angeblich alle IOTAs restlos an eine dubiose Gruppe von „Investoren“ versteigert. Dass es nie wieder mehr Tokens geben wird, ist aus meiner Sicht auch nur so ein Versprechen. Vielleicht wirft der Gott sein Genesis-Programm doch noch mal an, wer weiß das schon.
    Ich finde auf diese dubiosen Aspekte der Entstehung wird in dem o.g. Artikel überhaupt nicht eingegangen. Dabei sind die Frage „Wer besaß es am Anfang, wer besitzt es noch und wieviel usw.“ aus meiner Sicht immens für das Vertrauen wichtig. Darauf wird meistens überhaupt nicht eingegangen. Die Antworten sind immer sehr wage, nie überprüfbar, so sinngemäß „aber das weiß man doch“, „alles wurde ganz normal versteigert“,
    Mein Eindruck ist, dass IOTA höchstens Wegbereiter für andere Währungen sein könnte, die quasi aus „IOTA Lessons Learned“ dann entstehen. In seiner jetzigen Form ist es für mich nach reifem Überlegen einfach nicht faszinierend genug. Kein Investment in IOTA also ;-( Vielleicht bereue ich es eines Tages, aber vielleicht bin ich auch froh…

    • Naja, Nacht-und-Nebel-Aktion würde ich das jetzt nicht nennen. Der Token-Crowsdsale lief einen Monat. Ich weis nicht was du mit dubiosen Investoren meinst. Jeder konnte dort teilnehmen. https://bitcointalk.org/index.php?topic=1262688.60

      Wer besaß es am Anfang? Die IOTA-Entwickler. Wer besitzt es noch? Die Investoren im Crowdsale oder die Personen die es den Anfangsinvestoren auf einem Markplatz abkaufen. Ich sehe keinen Sinn hinter deinen Fragen.

      • Fabian Suhr // 21. Dezember 2017 um 0:56 //

        Das sind genau die Standard-0815-Aussagen, die man von den begeisterten IOTA early adoptern/promotern überall als Antwort hört, die ich meinte.
        Erst wenn man ein wirklich Zahlen und Fakten vergleicht, etwas tiefer gräbt und ein bisschen nachdenkt (wieviele IOTA Tokens gibt es insgesamt? Wieviele wurden in dem von dir zitierten bitcointalk thread zum Kauf tatsächlich als „Offering up for sale“ angeboten? Wie wurde der Genesis Block generiert?), merkt man dass manche Sachen bei IOTA in Wahrheit sehr intransparent gestaltet sind bzw. gezielt verschwiegen werden. Kritische Fragen sind nicht erwünscht und werden sehr barsch abgewimmelt. Die sind dann halt per definition sinnlos.
        Wenn du keinen Sinn hinter meinen Fragen siehst, brauchst du keine Antworten zu geben. 😉

      • Fabian, genau das ist mein Eindruck, auch wenn ich mich eher auf technische Aspekte konzentriere…

      • @Fabian
        Was sind denn die Zahlen und Fakten von denen du sprichst? Könntest du sie bitte mit mir teilen damit ich sie selbst begutachten kann ;).
        Hier https://bitcointalk.org/index.php?topic=1262688.msg13338371#msg13338371 hat jemand einen Überblick (https://pastebin.com/XrUieiJq) über die Verteilung der IOTA nach dem Crowdsale zusammengestellt.
        Ich sehe insofern keinen Sinn hinter den Fragen weil sie meiner Meinung nach teilweise (Wer besaß es am Anfang?) schon beantwortet sind und teilweise (Wer besitzt es noch und wieviel?) nicht zu beantworten sind. Das gleiche könnte man bei der ETH- oder jeder anderen ICO fragen und erhielte die gleichen Antworten.
        Und ich bin weder IOTA early adopter noch promoter. Ich habe ein wenig in IOTA „investiert“, aber auch keine große Summe. Ich lese mir hier Kommentare durch weil ich selbst dich ganz von IOTA überzeugt bin.

    • Genau die richtigen Fragen.

      Es sollen angeblich 2.779.530.283 MIOTA sein. Die Marktkapitalisierung steht bei $14.016.921.059.

      Da müssten ja ein paar Milliardäre durch die Gegend rennen, die NICHT zum Iota Team gehören, oder?

      Ich habe nur einmal gelesen, es wurde für ca. 100.000 Euro MIOTA damals verkauft, wieviele das waren, keine Ahnung.

      Und in den Foren ließt man in den Anfangszeiten was von: Habe 150.000 MIOTAS für 2 Bitcoin bekommen…

      Naja, aber 150.000 ist doch bei der Gesamtzahl nichts. Wer sind die Großinvestoren, wer hält die Mehrheit? Die Typen von IOTA selbst? Dann müssten die Entwickler / das Team Multimillionäre sein.

      • Die Anzahl der Token wurde in noch relativ frühem Stadium erhöht, allerdings so, dass sich der Anteil jedes Holders vom Gesamtkuchen nicht verändert. Quasi dieselbe Vorgehensweise wie bei einem Aktiensplit, vermutlich hält man es deswegen nicht mehr für wirklich erwähnenswert.
        Die vorherige Anzahl der Token wurde als zu niedrig erachtet und es ist nicht auszuschließen, dass sowas nochmal durchgeführt wird in Zukunft.
        Milliardäre werden sicher (noch) keine rumlaufen. Dafür muss man schon zu BTC oder evtl. ETH gehen. Aber ich bin mir recht sicher, dass es einige Leute gibt mit zweistelligen Ti-Balances, also komfortable Multimillionäre, Krypto halt…

  14. … gut erkannt 😉
    Im Fußball-Jargon hätte man auch schreiben können: „Das ewige Talent“
    Hoffen wir mal das IOTA demnächst auch wirklich zu seinen ersten Einsätze kommt. 🙂

  15. Ich habe zwar nicht in IOTA investiert, und der Artikel ist auch irgendwo interessant, aber leider auch sehr parteiisch. Der Author macht sich auch gar nicht die Mühe das zu verbergen. Das zwischen einem Bitcoin.de Blogger und einer DAG Technologie wie IOTA ein Interessenkonflikt besteht ist aber auch offensichtlich. Das ist ungefär so als wenn im Blog von einem Mineralölunternehmen jemand über Elektroautos schreibt. Schade, denn es war sicher viel Arbeit für diesen Artikel zu recherchieren. Wäre der Autor neutral geblieben, hätte man mit diesem Aufwand sicher einen richtig tollen Artikel verfassen können. So habe ich zwar trotzdem weiteres über IOTA beim lesen gelernt, aber die offentsichtliche Abneigung des Authors macht es mir auch nicht einfacher mir nun eine konkretere Meinung über das Thema zu bilden.

    • Der Autor beschäftigt sich seit Jahren mit Bitcoin und anderen Cryptowährungen. Eine grundkritische Haltung ist dabei ausschlaggebend, denn die meisten der weit über tausend Projekte mittlerweile sind nunmal Scams. Und wenn man große Sprüche wie „macht alle anderen Cryptos überflüssig“ oder „wir können unendlich skalieren“ klopft, muss man auch mit kritischer Auseinandersetzung damit leben. Leider stellen sich diese dann schnell als Worthülsen heraus, da sie nur in der Theorie funktionieren (sollten), aber (noch) nicht in der Praxis. Nachfragen dazu werden schnell als FUD bezeichnet und „wird alles in Zukunft, wir sind ja in Beta“ kommentiert.
      Nun ja, wenn zentrale Claims in der Beta nicht erfüllt werden können, dann ist es noch nicht einmal ein Alpha Stadium… Es mag ja noch alles kommen, aber ohne MVP sollte man nicht mit großem Marketing anfangen.

  16. ich glaube alles was auch langfristig durchsetzen will braucht einen unique selling point da gibt es verschiedene Ansätze: DApp/DAO-Coins für smart contracts, privatsphären bedachte coins für die Drogenmärkte und eben iota für m2m und keine fees. nur dem Bitcoin ist der unique selling point abhanden gekommen. erst wenn der Preis auf 100$ fällt sind die Gebühren wieder irgendwo gerechtfertigt. sorry für den allgemein posten.

  17. Sehr guter Artikel. Und was den Ton der Geschäftsführer angeht. Ich mag Ehrlichkeit und Authenzität lieber als austauschbare Marketing-Bla-Bla. Am Ende entscheidet sowieso die Qualität des Produkts, Marketing interessiert nicht mehr

  18. Übrigens finde ich es ganz gut wenn auch Mal ein paar selbst ernannte „Investoren“ abgeschreckt werden und man sich auf die Technologie konzentriert. Als Monero noch bei 40$ dümpelte hatten die eine geile Aktion:
    Erst Gerüchte über ein „great announcement“ gestreut und dann mit einem lauten „Fuck off investors“ gewaltig gedumpt. gute Konzepte brauchen keine Investoren

    • „gute Konzepte brauchen keine Investoren“????
      Im Umkehrschluss heisst es doch, IOTA hatte ICO deswegen nötig, weil das kein gutes Konzept ist?

    • Ich habe mich seit ca. Mitte 2016 intensiv mit Monero beschäftigt und halte es offen gesagt für einen potenziellen Nachfolger für Bitcoin. Auch wenn ich die ganzen (leeren) Announcements in vielen Cryptos für idiotisch halte, die es in Monero nie gegeben hat, war fluffypony’s fake Announcement falsch, auch wenn ich gesagt habe, dass ich es für Fake halte. Mittlerweile kenne ich ihn persönlich und es bereut es auch, denn es war ohne böse Absicht, aber es gab etliche Leute, die darauf ihre Trades gesetzt haben…

      • Monero ist aufgrund der Ringsignaturen größer als Bitcoin; Möchte man es dezentral halten (was ich doch sehr hoffe), wird es noch größere Engpässe geben als bei Bitcoin. Monero ist weniger ein Nachfolger, als mehr eine Ergänzung mMn.

      • @Gregg
        Range Proofs blähen Monero Transaktionen derzeit am meisten auf, aber es ist dafür bereits Abhilfe in Sicht: Bulletproofs, die die Transaktionsgröße um 85-90% verkleinern sind seit einer Woche im Testnet aktiv und ändern nichts an den Eigenschaften Moneros. Gleichzeitig sinken die Transaktionsgebühren, da diese wie bei Bitcoin per byte bezahlt werden.
        Möglicherweise können Bulletproofs bereits beim nächsten Release im März einziehen, schlimmstenfalls im September.

        Aber wir sind mittlerweile ziemlich Off-Topic. Allerdings sieht man daran den Unterschied zu IOTA deutlich, denn obwohl Bulletproofs bereits im Testnet funktionieren, wirst Du dazu kein „offizielles“ Announcement finden, lediglich GitHub commits und das Dev Meeting Log, auf dem dies besprochen wurde und auf Reddit einige Posts von Beobachtern, die daraus zitieren. Announced wird das, was released wird.

      • Oh.. Vielen Dank für diese Info.. Ich bin selbst bei Monero mit dabei (Full Node, Miner), weil ich an das Konzept und die Entwickler glaube, aber habe leider nicht soviel Zeit, mich mit allem im Hintergrund ablaufenden Ereignissen selbst zu beschäftigen. Bin ja mal gespannt, was die Zukunft bringt.

      • P.S.: An IOTA glaube ich hingegen überhaupt nicht.. das liegt aber mehr an der Art der Entwickler, wie sie bereits beschrieben haben.. Vollmundige Versprechungen und Zukunftsvisionen alleine reichen mir persönlich einfach nicht.. Ich bevorzuge den konservativen Typ, der sich sicher ist, dass er das Versprochene auch umsetzen kann..

  19. Klasse Artikel! Einige Gründe mehr die dafür sprechen meinen aktuellen Bestand zu erhöhen. Wer hat schon bei einem gewissen Film daran geglaubt, dass es tatsächlich mal „selbstständig schnürende“ Schuhe geben wird?

  20. Zu Quantencomputern möchte ich mal anmerken: Die gibt es noch garnicht. Woher will man also wissen, was die mal wirklich können werden? Falls es sie je geben sollte. Und woher will man wissen, welche Gegenmaßnahmen wirksam sind? So etwas muß man ausprobieren, nicht anders als es bei bisherigen Sicherungsmaßnahmen gemacht wird!

    Übrigens bin ich überrascht zu erfahren, daß Bitcoin immernoch im Beta-Stadium ist. Gilt das für alle Forks?

    IOTA verzichtet auf den Kardinalfehler der Transaktionsgebühren und dazu sind ein paar weitere gute Ideen dabei. Deswegen bin ich nun davon überzeugt, daß IOTA eigentlich nur ein Problem hat: Die Entwickler beschäftigen sich zu viel mit herumpöbeln und zu wenig mit entwickeln. Andernfalls würde IOTA schon perfekt funktionieren. Ein guter Entwickler zieht sein Ding durch, beweist die Funktionsfähigkeit seines Produktes und lacht schließlich die Kritiker aus. Der Entwickler, dem das selbst schon unrealistisch bis unmöglich erscheint, der pöbelt stattdessen herum. Nachdem IOTA immerhin wirklich entwickelt wurde und wird, läßt sich der Tonfall, den ich andernfalls als Hinweis auf Betrug aufgefaßt hätte, nur noch durch Frust erklären.

    Wieso wird LTC, laut dem Zitat von David Sønstebø im Artikel, obsolet, wenn sich IOTA an ein anderes Publikum als das von Litecoin richtet? Wirken Pöbeleien auf die Kunden aus der Industrie überhaupt attraktiv? Auf manche Partnerunternehmen wohl schon? Ist das etwa üblicher Umgangston in der Industrie? Das würde ich nämlich nicht erwarten, aber kann es mangels eigener Erfahrung auch nicht ausschließen.
    らんま

    • > „Zu Quantencomputern möchte ich mal anmerken: Die gibt es noch garnicht. Woher will man also wissen, was die mal wirklich können werden? Falls es sie je geben sollte. Und woher will man wissen, welche Gegenmaßnahmen wirksam sind? So etwas muß man ausprobieren“

      So ein Quatsch! Google mal D-Wave. es gibt schon sehr kleine sehr teure Quantencomputer. Nicht prakikabel im Einsatz aber existent.
      Und man weiß sehr wohl was damit geht und was nicht, weil man es einfach physikalisch durchrechnen kann, so wie Albert Einstein auch Gravitationswellen einfach durchgerechnet hat, 100 Jahre bevor irgendjemand sie „ausprobiert“ hat.

      • Gut, das habe ich glatt mal gemacht: Es gibt theoretisch verschiedene Typen von Quantencomputern. Nicht alle eignen sich für quantenkryptographische Angriffe, um die es beim Konzept von IOTA schließlich geht. Für einen quantenkryptographischen Angriff braucht man einen Quantencomputer, auf dem der Shor-Algorithmus ausgeführt werden kann. Bei D-Wave handelt es sich um den Typ adiabatischer Quantencomputer. Dieser Typ Quantencomputer zeichnet sich dadurch aus, daß der Shor-Algorithmus darauf NICHT ausgeführt werden kann. Mit den sehr wenigen existierenden Quantencomputern kann man also KEINEN quantenkryptographischen Angriff ausführen. Nichtmal theoretisch! Das Einzige, das D-Wave kann, ist Algorithmen schneller ausführen, die auch auf herkömmlichen Computern ausgeführt werden können. Laut der Aussage eines Google-Mitarbeiters geschieht das sehr viel schneller, aber Kritiker sind der Meinung, daß man die Implementierung von Algorithmen, die für D-Wave neu vorgenommen werden mußte, auch für herkömmliche Computer noch so weit optimieren könnte, daß die Algorithmen auf herkömmlichen Computern ähnlich schnell wie auf einem D-Wave ausgeführt würden. Deshalb gibt es sogar Kritiker, die bezweifeln, OB es sich bei D-Wave ÜBERHAUPT um Quantencomputer handelt. Quantenkryptographische Angriffe bleiben also tatsächlich auf Jahrzehnte hinaus noch pure Phantasie.

        Weißt du wie man einen ausgelernten Optimisten nennt? Den nennt man einen Pessimisten!
        らんま

    • Sehr gut, die IOTA-Entwickler stellen Dinge richtig. Zum Beispiel hat keine der beiden Seiten behauptet, daß Microsoft ein Partner für IOTA wäre, sondern das haben Journalisten erfunden, während Microsoft nur zugesagt hat, falls ich die Richtigstellung überhaupt richtig verstanden habe, sich als potentieller Kunde für den IOTA-Marketplace nennen zu lassen.

      Die Richtigstellung hat mich auf noch etwas aufmerksam gemacht: Die Bestätigung der Transaktionen als Proof-of-Work ist mit Kosten verbunden. IOTA sagt daher ganz offen, daß die Transaktionen NICHT kostenlos sind, sondern nur keine IOTA-Einheiten dafür weggegeben werden müssen. Das hatte ich glatt übersehen, aber die IOTA-Entwickler sind so ehrlich darauf hinzuweisen. Man darf einfach nichts glauben, das man von Journalisten erfährt! Die IOTA-Entwickler selbst sind garnicht so schlimm.

      Weil die Transaktionen auf einer Tangle sehr wohl etwas kosten und das Teil des Konzeptes der Tangle ist, muß ich meine Meinung revidieren: Man sollte nicht einfach eine Kryptowährung bevorzugen, bei der auf den ersten Blick keine Transaktionsgebühren anfallen. Vielmehr muß man stattdessen die Gesamtkosten durchrechnen und aufgrund des Ergebnisses dieser Rechnung seine Entscheidung treffen!
      らんま

      • Der missverstandene Response-Artikel 😉
        Die Response war vom MIT Media Lab auf einen anderen Artikel vom MIT Technology Review:
        https://www.technologyreview.com/s/609771/a-cryptocurrency-without-a-blockchain-has-been-built-to-outperform-bitcoin/
        Während der erste Artikel IOTA total geshillt hat, macht der zweite einen auf „Wir suchen mal wieder alle kritischen Punkte zusammen, auch wenn sich die Response nicht auf den jeweiligen Quote bezieht…“
        Sehr putzig, wie sich „Das MIT“, wie es manchmal gerne als nahezu allwissende Einheit dargestellt wird (nicht wahr Christoph?), mittlerweile bzgl. IOTA mit sich selbst beschäftigen kann 😉
        Wie da jeder den Namen des MIT benutzt, um ganz offensichtlich Stimmungsmache in die eine oder andere Richtung zu betreiben…würg! Für alles, was keine wissenschaftliche Publikation mit Peer-Review ist, gilt halt auch beim „MIT“: Im Zweifelsfall Klatschblatt-Niveau…

  21. Btc entwickelt Zeit 2009
    Iota Zeit 2017
    Von Perfektion kann noch nicht die reden sein ist auch noch nicht mein Erwartung .
    Was Ltc eth Btc Twitter Angriffe angeht
    Warum tun sich Entwickler von andre Projekte das an?
    Ganz ohne Grund ??
    Woll kaum !!!!
    Ich komme nur zu eine Schlussfolgerung
    Entweder aus Angst getrieben oder nur weil sie es nicht gönnen das ein so junge Projekt jetzt schon sehr viel Potential vorweisen kann .
    Risiko Chancen sind bei Iota sehr hoch aber da ein crypto Invest langfristig sein sollte ( nicht Spekulation , Gier getrieben )
    Das Iota Scheiten könnte ich mir klar
    Aber das Iota die crypto Welt auf ein neue Level bringen kann
    Sollte auch jeder bewusst werden.
    Zur Iota Entwickler
    Auch ich würde mein Baby mit alle Waffen vierteiligen
    Lieber ein Entwickler mit Gefühl
    Als miner .
    Gerade dass was jeder Unprofessionalität nennt mach sie menschlich .
    Und nur Menschen können Menschen verstehen .

    • Ich hoffe ich habe das richtig verstanden
      „Auch ich würde mein Baby mit allen Waffen verteiligen“… Ja … ok…
      „Unprofessionalität mach sie menschlich“… Ja … ok… aber nicht unbedingt vertrauenswürdig.

      Was wolltest du eigentlich sagen?

    • Aus
      nur Menschen können Menschen verstehen
      folgt
      nur Entwickler von Kryptowährungen können Entwickler von Kryptowährungen verstehen?

      Dann verstehen die Entwickler von IOTA am besten, warum die Entwickler von LTC und anderen das sagen, was sie sagen.
      らんま

      • Fabian Suhr // 22. Dezember 2017 um 10:41 //

        Also „Nur Menschen können Menschen verstehen“ ist ja noch nachvollziehbar, dagegen ist ja nichts einzuwenden, der Rest der Abletungen ist mir persönlich zu philosophisch…

        Besonders die o.g. Thesen wie „Lieber ein Entwickler mit Gefühl als ein Miner“
        finde ich schon beispelhaft krass. Dann landet man bald bei Thesen wie
        „Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer“ 😉 wobei man in der Kryptowelt das Wort „Indianer“ durch „Miner“, „Investror“, “ Entwicker“ beliebig austauschen kann. Ist jetzt zwar ein bisschhen übertrieben, aber solche krassen Parolen, die jemand ausruft, führen einfach zu nichts und helfen niemandem weiter.

        Eigentlich sollte jeder jeden verstehen können…

  22. Ist nicht der einzige missverstandene Coin 😉
    Aber wen juckt’s, was lange währt, wird endlich gut.

  23. so wie du bin ich auch.mensch. // 22. Dezember 2017 um 2:01 // Antworten

    Es ist beinahe amüsant wie sich die Menschen unterscheiden.Jeder hat recht, da jeder seine Eigene Realität hat, welche sich hier und da mit den Realitäten anderer überschneidet.

    IOTA ist nicht ausgereift, wie sollte es zum momentanen Zeitpunkt anders sein.Doch es ist offensichtlich in welche Richtung es geht – Offensichtlich allein durch das Verhalten von Bosch und Futjitsu.Offensichtlich wenn man zwischen den Zeilen liest, nachdem man die Zeilen selbst gelesen hat.

    Wie kann man sich nur der Zukunft verschließen und an altem Festhalten.An Altem das Offensichtlich keine Zukunft hat.Sei es weil man Gewinne generieren möchte, weil man an ein hinter dem Coin stehendem Projekt glaubt oder für Meinung bezahlt wird bzw. sich Meinungsmacher einfach auszahlt, da man trotz der Zukunft, in der Vergangenheit mutig und schlau investiert hat.

    Die Tatsache, das Visionäre und Investoren als Fanboys abgestempelt werden ist schon ziemlich unseriöses Verhalten und stützt meine Meinung das dieser Artikel genau so Parteiisch ist wie viele Artikel über IOTA selbst.

    Ich kann nur jedem raten eigene Recherchen anzustellen.
    Durchforstet den IOTA Slack channel, IOTA auf Reddit und versucht allgemein alles aufzusaugen was ihr zum Thema finden könnt.

    Das gesamte IOTA-System dient der autonomen Kommunikation unter Maschinen.Das sollte man bei allen Kritikpunkten beachten.

    IOTA ist Teil der Zukunft.
    Blockchain im Finanzsektor ( Ripple/XRP ) wird ebenfalls Geschichte schreiben.

    Der Bitcoin ist toll.Er ist wie der erste Schuh der angefertigt wurde.Er schützt und bietet Vorteile, doch ist absolut nicht mit heutigem Schuhwerk zu vergleichen.

    IOTA oder nicht?
    Eigene Recherche liefert gefestigte Meinung, welche mit Argumenten untermauert werden kann. Nachgesprochenes wird falsch wenn es sich als Lüge entpuppt. Selbst geformte Aussagen, beruhend auf Recherche und Anteilen von „know how“ wodurch der Wahrheitsgehalt der realen Wahrheit nahe kommt sind unbezahlbar Wertvoll und vorteilhaft bei Investitionen im Gegensatz zu vorgekauter Meinung welche sich letztlich als Parteiisch und somit unbrauchbar entpuppt.

    Bei IOTA geht es schließlich nicht nur um Investment, sonder auch um die hautnahe Mitgestaltung der Zukunft.Dem existenten überschreiten von Grenzen und Normen.

    Zum Schluss noch eine Sache zum Thema „Verhalten der Entwickler“

    Das Team leistet saubere Arbeit.Was auch immer am Ende dabei rauskommt, es entspringt dem Denken der Köpfe herausragender Menschen. Ich höre immer wieder das sich das Team unprofessionell verhält.

    Ich kann nur sagen: Zum Glück verhalten sie sich genau so.
    Und an diejenigen die diese Worte in 10 Jahren lesen.

    Liebt euren nächsten wie euch selbst und vergesst bei all der Techologie nicht das es auch innere Welten gibt.Geistige Welten – Spirituelle Wege. Und das hat nichts mit Religion zu tun, sondern mit Selbsterkenntnis.

    • „Offensichtlich allein durch das Verhalten von Bosch und Futjitsu.“

      Wie verhält sich Fujitsu?

      „Wie kann man sich nur der Zukunft verschließen und an altem Festhalten.“

      An solchem Altem wie dem Stromnetz? Weil ohne das Stromnetz weder Computer noch Internet funktionieren. Ohne die wiederum funktioniert keine Kryptowährung. Daher wäre es weise von den Investoren in Kryptowährungen auch am Stromnetz festzuhalten und mit dem neu erworbenem Reichtum für das Weiterfunktionieren des Stromnetzes zu sorgen. So schlau sind Leute aber nicht, die meinen, die Zukunft könnte ohne die Vergangenheit existieren.

      „Ich kann nur jedem raten eigene Recherchen anzustellen.“

      Darum lese ich schließlich den Bitcoinblog! Stattdessen Reddit, Slack Channel und so weiter durchforsten zu müssen und das schon alleine für IOTA, von anderen Kryptowährungen ganz zu schweigen, wäre eine schreckliche und keineswegs wünschenswerte Alternative. So wichtig ist eine Technologie, die keinerlei Zukunft hat, schließlich auch wieder nicht.

      „Das gesamte IOTA-System dient der autonomen Kommunikation unter Maschinen.“

      Dafür wäre ganz genau garkeine Kryptowährung nötig. Internet ist auch schon eine Kommunikation von Maschine zu Maschine.

      „Der Bitcoin ist toll.Er ist wie der erste Schuh der angefertigt wurde.Er schützt und bietet Vorteile, doch ist absolut nicht mit heutigem Schuhwerk zu vergleichen.“

      Ja, wäre der erste Schuh so gewesen, dann hätten sich Schuhe niemals durchgesetzt. Es ist fast unmöglich einen zu finden, der an einen menschlichen Fuß paßt.

      Die gesamte Kryptowährungsszene wird sich wahrscheinlich als nicht mehr entpuppen als der Nachfolger der Dotcom-Blase.
      らんま

  24. so wie du bin ich auch.mensch. // 22. Dezember 2017 um 5:28 // Antworten

    Stromnetzt = Cryptowährung
    Blockchain = Fossile Brennstoffe
    Tangle = Erneuerbare Energie

    Wie man darauf kommt das Stromnetzt als etwas veraltetes in den Vergleich zu ziehen erschließt sich mir zwar überhaupt nicht, aber du hast es dir ja auch selbst beantwortet.

    Die Zukunft kommt ohne die Vergangenheit nicht aus.Dennoch benutzen Organisationen heutzutage hochmoderne Teleskope, die selbstverständlich auf ursprünglicher, heutzutage jedoch überholter Technik basieren.

    Fujitsu verhält sich wie alle großen Unternehmen Zukunftsorientiert.
    Und sollte Recherche für dich ernsthaft bedeuten, ausschließlich den Bitcoinblog zu studieren kann ich dir das kaum abkaufen.

    Reddit und vor allem der IOTA.SlackChannel sind sehr zu empfehlen.
    IOTA Teil der Zukunft.

    Bitcoin/Blockchain war der richtige Schritt.
    IOTA/Tangle der richtige Weg.
    Was die Zukunft bringt werden wir sehen.

    Der Bitcoin ist selbstverständlich eine gewaltige Blase.
    Denn was hat er zu bieten außer die Marke „Bitcoin“ selbst?
    Der Bitcoin war ein Wegbereiter wie es in allen Bereichen „den ersten seiner Art gibt“

    Nehmt euch kein Beispiel an einseitiger Recherche.Es geht hier um euer Geld.Den Erhalt eurer Familien und dem Mitwirken an etwas das in die Geschichte eingehen wird.

    • …wieder nur lauter Parolen-Ausrufe, nichts weiter. Nützlicher Inhalt: null
      Stromnetz = Kryptowährung
      Blockchain = fossile Brennstoffe
      Tangle = erneuerbare Energie
      Ach, die Welt kann so schön einfach sein! Danke, dass du uns die Augen geöffnet hast.

    • „Wie man darauf kommt das Stromnetzt als etwas veraltetes in den Vergleich zu ziehen erschließt sich mir zwar überhaupt nicht, aber du hast es dir ja auch selbst beantwortet.“

      Das ist ganz einfach: Wenn daraus, daß in eine Sache investiert wird, folgt, daß diese Sache innovativ ist, dann folgt daraus, daß eine Sache nichtmal mehr instandgehalten wird, konsequenterweise, daß diese Sache veraltet ist. Schon vor zehn Jahren sagten Experten den Zusammenbruch der Infrastruktur in Deutschland für 2020 vorher, falls nicht darin investiert würde. Seitdem wurde nichts investiert. Also ist Infrastruktur veraltet.

      „Dennoch benutzen Organisationen heutzutage hochmoderne Teleskope, die selbstverständlich auf ursprünglicher, heutzutage jedoch überholter Technik basieren.“

      Die Organisationen investieren jedoch in die Teleskope, daher ist das ein völlig anderes Thema.

      „Fujitsu verhält sich wie alle großen Unternehmen Zukunftsorientiert.“

      Ach so. Sagen wir alle großen Unternehmen außer der Deutschen Bahn, ja?

      „Und sollte Recherche für dich ernsthaft bedeuten, ausschließlich den Bitcoinblog zu studieren kann ich dir das kaum abkaufen.“

      Das läßt sich leicht damit erklären, daß ich nicht investiert bin, sondern nur mal zuschaue, ob vielleicht doch noch eine für wenigstens irgendetwas brauchbare Kryptowährung oder etwas technologisch ähnliches, aber nicht für den Finanzsektor, entwickelt wird. Würde ich IOTA kaufen wollen, dann würde ich sicherlich intensiver recherchieren.

      „Was die Zukunft bringt werden wir sehen.“

      Darum warte ich ab und lese derweil auf dem Bitcoinblog.

      „Es geht hier um euer Geld.“

      Es geht hier ja gerade nicht um mein Geld. Spekulieren kann ich mir nicht leisten.

      „Den Erhalt eurer Familien und dem Mitwirken an etwas das in die Geschichte eingehen wird.“

      Und sei es als Fußnote.
      らんま

      • so wie du bin ich auch.mensch. // 23. Dezember 2017 um 20:06 //

        Ich hatte mir zuerst vorgenommen deine Aussagen ebenfalls zu zitieren um darauf einzugehen, doch bin ich spontan der Auffassung das es lediglich mein Ego polieren würde.Somit habe ich alles gesagt was ich beitragen wollte.Und zum entkräften deiner Aussagen benötigt es weder Worte noch Taten.Denn ich bin dazu geneigt dem Leserr genug Verstand und Eigenverantwortung zuzuschreiben, so dass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann und sollte.

  25. Super Artikel. Jeden morgen wenn ich den PC hochfahre, hoffe ich immer, dass es schon wieder einen neuen gibt;-)

    • Mir geht es genauso … es sei denn… der morgendliche Artikel heisst eines Tages „Der Bitcoin Crash: Die Leitwährung bricht um 50% ein!“ 😉 dann würden sich, glaube ich, nur die wenigen hier freuen 😉 … und das kurz vor Weihnachten!… Obwohl… den wahren Hodlern soll’s egal sein… Sie sind es fast schon gewöhnt. 😉

  26. so wie du bin ich auch.mensch. // 22. Dezember 2017 um 11:08 // Antworten

    Der Nutzen deiner Inhalte ist natürlich bahnbrechend und wichtig.Ausserordentlich wichtig.Vor allem aber außerordentlich nützlich. Das merkt hier wohl ein Jeder.

  27. so wie du bin ich auch.mensch. // 22. Dezember 2017 um 13:52 // Antworten

    Danke dafür 🙂

    //Reddit IOTA
    Zitat:
    „Hi, Christoph Bergmann here, affiliated blogger with Bitcoin.de.

    After having some battles with you guys about my (rather negative) articles about IOTA, you made me realize that there might be something in it, and, maybe most important, that there is a lively and often sophisticated community around IOTA.

    So I suggested to think about adding IOTA. The answer was, it is very complicated, but also very interesting. First Bitcoin.de will add „easier“ coins like Litecoin and Dash and implement SegWit for Bitcoin. They are not short of things to do.

    But then IOTA will be a hot topic. So, if there are no major failures by IOTA, there is a chance to see it somewhere in 2018. A chance, no guarantee!“

    • Meine $0.02 dazu: „The major failre of IOTA is arleady visible in 2017, it is a faulty design of the same.“

  28. Ein Bespiel („denn sie wissen sie nicht, was sie tun“): Nachdem die Digital Currency Initiative den Bruch der IOTA-Curl-Hash-Funktion veröffentlicht hatte, bot ihr Autor Sergey Ivancheglo zwei widersprüchliche Erklärungen für die Sicherheitslücke an.

    Die erste Erklärung war, dass der Fehler beabsichtigt war – dass er als eine Art „Kopierschutz“ dienen sollte. Wenn jemand diesen Code in seiner eigenen Arbeit verwenden würde, sagte er, wären die IOTA-Entwickler in der Lage, den Fehler und Schaden auszunutzen andere Systeme, die die Hash-Funktion verwenden. Später jedoch bot er eine widersprüchliche Erklärung an, dass er die Locke überhaupt nicht geschrieben habe, sondern dass eine KI sie geschrieben habe.

    Wir finden keine dieser Erklärungen überzeugend, auch nicht jede für sich genommen. Dass sie sich widersprechen, macht sie noch weniger überzeugend.

    • „Später jedoch bot er eine widersprüchliche Erklärung an, dass er die Locke überhaupt nicht geschrieben habe, sondern dass eine KI sie geschrieben habe.“

      Wie geil ist das denn?! Eine KI, die Programme schreiben kann!!! Wer über so etwas verfügt, der hat ausgesorgt! Mit so einer Gelddruckmaschine könnte auch die innovativste Entwicklung im Finanzsektor, sei es eine Kryptowährung oder sei es sonst etwas, nicht mithalten.
      らんま

      • Fabian Suhr // 23. Dezember 2017 um 8:42 //

        Ja, finde ich auch, aber so „argumentiert“ Sergey Ivancheglo tatsächlich (und das ist kein Witz! Der Typ, der das schreibt, ist Mitbegründer und Chef-Entwickler von IOTA s. http://untangled.world/iota-founders/):

        „Curl-P wurde nach dem Prinzip der Einfachheit entwickelt. Während man von Rechts wegen sagen kann, dass ich es war, der Curl-P geschaffen hat, wurde es de-facto von einer primitiven KI erschaffen, die von mir erschaffen wurde. Das war keine AI von allgemeinem Zweck; Eine verbesserte Version der KI arbeitet jetzt an der endgültigen Version von Curl, während ich diesen Beitrag schreibe. Diese Situation ist ziemlich witzig, weil sie ungewöhnlich aussieht, interessant, wenn wir in Zukunft ähnliche Fälle wie https://www.theguardian.com/world/2016/jan/06/monkey-selfie-case-animal-photo-copyright sehen werden. Copyright, aber mit einer KI anstelle eines Tieres. Übrigens, es gibt viele Versuche, eine leichte Hashing-Funktion zu erstellen, ich wäre dankbar, wenn jemand meine Beobachtung bestätigen oder widerlegen würde, dass Curl-P diesen Wettbewerb gewinnt.“

        Quelle: http://come-from-beyond.com/time-for-a-paradigm-shift-has-come/

      • IOTA Fanboy 123 // 20. Januar 2018 um 0:12 //

        Sergey hat bestimmst schon alleine durch seine NXTs ausgesorgt.
        Er tut nun eben Dinge, die ihm Spaß machen und die die Menschheit weiter bringen – ohne Profitgedanken. Deshalb ist seine Argumentation auch glaubhaft.

  29. so wie du bin ich auch.mensch. // 22. Dezember 2017 um 14:44 // Antworten

    Die Zeit wird es zeigen.
    Möge sich der Bessere durchsetzen.

  30. Ich finde insbesondere den Artikel “IOTA : A Tangled Mess” sehr aussagekräftig.

    Ich habe es in den Kommentaren dieses Blogs ja schon öfters gesagt, aber es ist auch hier wieder relevant: Wenn die Bitcoin Cash Vision wahr wird, gibt es kaum noch eine Notwendigkeit für IOTA. Ich will nicht ausschließen, dass die Struktur von IOTA für bestimmte Anwendungen der Industrie gut geeignet ist. Aber wenn man schon ein weltweites Zahlungsnetz (Bitcoin Cash) hat, lohnen sich dann wirklich noch die inkrementellen Verbesserungen, die IOTA beiträgt? Wenn jeder Mensch und jede Firma sowieso schon Bitcoin Cash nutzen, Zero-Conf funktioniert und die Fees bei nahezu null liegen, dann muss sich eine konkurrierende Coin ganz schön anstrengen.

    Fest steht auch in meinen Augen, dass IOTA mit dieser speziellen Netzwerkstruktur *nicht* das eine weltweite Zahlungsnetz werden kann, welches sich aufgrund des Netzwerkeffekts bilden wird. Ich durchschaue die Technik zwar nicht ganz aber es blinken so viele rote Alarmlampen, während Bitcoin (Cash) bereits jetzt nahezu völlig stabil ist und einfach funktioniert.

    Ripple dürfte ebenfalls aufgrund der Netzwerkstruktur das Rennen nicht machen. Ripple wird vllt. durchaus genutzt werden und wertvoll sein, aber es wird nicht das eine, standardisierte Zahlungsnetz werden. Es wird eher ein Produkt für Unternehmenskunden werden. Auf XRP zu spekulieren scheint mir daher fundamental wenig sinnvoll.

    Christoph, ich finde deine gründlich recherchierten Artikel sehr wertvoll. Du bist ganz offensichtlich ein begeisterter Teilnehmer im Cryptocurrency-Bereich, denn ohne Begeisterung kann man nicht so tief in Themen einsteigen.

    • so wie du bin ich auch.mensch. // 23. Dezember 2017 um 20:16 // Antworten

      IOTA den Maschinen
      XRP den Unternehmen und Banken.

      Die Bevölkerung wird ein Sytem nutzen das sich gerade im Moment aufbaut und stark macht oder etwas ganz Neues.Eine Symbiose von verschiedenen Unternehmen oder ein alleiniger Star der Szene.

      Eines möchte ich jedem ans Herz legen.

      Angst frisst die Seele, während Mut den Körper verspeist.
      Wer gierig handelt kann alles verlieren.
      Wer sich zu Gunsten seiner Kinder ( und seien es imaginärer Kinder ) verhält, der kann auf lange Sicht vermögend sein, Seelenfrieden finden und seinen Nachkommen das Leben erleichtern.

      Es geht hier nicht darum, sich selbst das Leben zu versüßen, sondern das Leben aller Menschen.

  31. Sergey Ivancheglo ist auch Chefentwickler von NXT. Da war doch irgendetwas mit NXT?
    らんま

    • …ja, mit NXT war genau die gleiche ICO Abzocke (+ „Genesis Block Nacht-und-Nebel Aktion“ = alle Coins sind vermutlich auf dem PC von dem Chefentwickler persönlich „einfach entstanden“). Es werde NXT und es ward NXT… Wer fragt da schon nach….

      Ich finde insofern den ersten nüchternen Kommentar in dem IOTA ICO Thread (https://bitcointalk.org/index.php?topic=1262688.0) sehr zutreffend:

      „People should keep in mind that ICOs are mostly scams.“

      NXT, IOTA, … Sergey Ivancheglo & Co. werden bestimmt gut daran verdienen…

      Viel Sand in die Augen streuen… „ternäres Zahlensystem“, „The Tangle“,… bla-bla-bla, bis die Leute begreifen, dass das nur eine Abzocke ist, hat er schon die nächste revolutionäre Kryptowährung erfunden!

      • Wenn ein Coin einfach so entsteht, dann ist das alleine noch nicht so schlimm. Schließlich steht die unglaubliche Energieverschwendung bei der Bitcoinerzeugung zu Recht in der Kritik. Schlimm wird es ab da, wo ein ‚Entwickler‘ einfach nur Geld einsammelt, statt beispielsweise NXT auf eine ökologisch sinnvolle Weise zu verteilen, und danach, statt damit etwas anzufangen, gleich eine ähnliche Nummer abzieht. Spätestens ab da ist klar, daß es dem ‚Entwickler‘ um nichts weiter als einen schnellen Euro geht.

        Wenn jemand dann noch behauptet, er könne eine KI programmieren, die dann wiederum selbst Programme schreibt…
        らんま

      • IOTA Fanboy 123 // 20. Januar 2018 um 0:08 //

        Wieso sind der NXT und IOTA ICO eine „Abzocke“. Soweit ich weiß haben ICO-Investoren jeweils die höchsten Renditen in der Branche gemacht. Oder kann es sein, dass du aus niederen Beweggründen einfach alle Projekte so bezeichnest, bei denen du nicht dabei bist

  32. “ Was bei Bitcoin 160 Byte braucht, braucht bei IOTA 1,6 Kilobyte. Wenn man skalieren möchte, erscheint das kontraproduktiv.“ Weil? 1.6 Kilobyte gehe auch ueber eine 2 Megabit-Leitung in unter einer Sekunde durch. Wo ist jetzt das Thema? Du musst ja als Light-Node nicht alle Transaktionen syncen. Der full-node, quasi der Gateway, deine Bank, sagt dir schon, ob die Transaktion durch gegangen ist.

  33. Sollen erstmal nicht überall so einen Wind machen. Einfach und gemütlich abwarten was uns das Jahr 2018 mit IOTA zu bieten hat. Wir sind hier noch ganz am Anfang der Kryptowährungen.

    Schöne Grüße

  34. Sehr interessanter und aufklärender Artikel, vielen Dank!
    Wäre es möglich einen ähnlichen Artikel über RaiBlocks zu schreiben, die einen ähnlichen Ansatz wie IOTA verfolgt?

  35. Hallo, ja – IOTA könnte den Tod vieler Blockchain Coins sein – da ist schon ein gewisser „Zündstoff“ vorhanden..
    lg

    • Bastian Heilmann // 3. Januar 2018 um 8:03 // Antworten

      „den Tod sein“ – aha, alles klar. Ganz bestimmt wird das IOTA den Tod allesamt Blockchains sein werden. Es könnte! Aber könnte gartantiert! ich hab’s heute in meinem Traum so deutlich gesehen!

  36. Ich denke auch das IOTA noch sehr sehr viel Potenzial hat. Schaut euch doch einfach mal die ETH Geschichte an. Ich bin zwar selber nach der MIT Veröffentlichung aus IOTA ausgestiegen, verfolge aber weiterhin den stetigen Wachstum und warte eigentlich nur auf den richtigen Einstieg. Und wie schon wunderbar in dem Artikel benannt, ist IOTA noch a Anfang seiner Entwicklung, also im Beta Status. Wer einfach nur blind (blöd) investiert und sich nicht mit den Risiken auseinander setzt, ist in meinen Augen selber schuld, wenn das eigene Kaptial mal um 50% oder mehr fällt!

    Wie gesagt super Artikel und nebenbei bemerkt noch ’n frohes neues Jahr euch allen!

  37. Ich habe versucht in „Hello IOTA“ Forum den „Tangle“ (die Basis auf der IOTA aufbaut) etwas zu durchleuchten („https://forum.helloiota.com/4806/Untangling-the-tangle“). Es werden zum Schluss noch zwei Beiträge hinzugefügt, aber man kann jetzt schon sagen, dass „Tangle“ ganz in Ordnung ist.

  38. Für jeden der WIRKLICH daran interessiert ist die emotionale Diskussion um IOTA mit FAKTEN zu untermauern:

    https://blog.iota.org/official-iota-foundation-response-to-the-digital-currency-initiative-at-the-mit-media-lab-part-1-72434583a2

  39. Erstaunlich, das erinnert mich an den Kampf zwischen „Prolog“ und „Lisp“, Mitte der 80’er. Lang ist es her.

  40. IOTA Fanboy 123 // 20. Januar 2018 um 0:00 // Antworten

    „Die Lösung wäre entweder ein spezieller – von der IOTA-Foundation entwickelter – Chip“
    Daran arbeiten die Leute hinter IOTA schon seit Jahren und schon vor IOTA. Im Grunde ist IOTA aus einem Chip Start-Up erst entstanden. Deshalb auch der ternäre Code. Interessant, dass du diesen zentralen Aspekt nicht weißt und dir dennoch eine Bewertung des gesamten Projektes erlaubst…

  41. Ein wirklich sehr differenzierter und gut argumentierter Artikel! Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit über verschiedene Konsensmechanismen in DLTs, einschließlich dem IOTA Consensus (angestrebter MCMC-Algorithmus) und habe mir in der Zeit ein umfangreiches Wissen zum Tangle angeeignet. Nichtsdestotrotz hast du hier sehr gute und für mich teils neue Informationen präsentiert und auch meine kritische Sichtweise verstärkt, obgleich ich weiterhin ein Supporter und Befürworter der Technologie hinter IOTA bin. Ich danke dir für den sehr tollen Artikel!

  42. 2 1/2 Jahre nach dem Artikel – jetzt geht es richtig los mit IOTA. Ab 2021 wir IOTA fliegen, bis zum Mond??, nein so weit wie es heute noch niemand glaubt!

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