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13 Prognosen für 2018

Geschäftsmann befragt leuchtende Glaskugel nach der Zukunft. Bild von InfoWire.dk via flickr.com. Lizenz: Öffenliche Domäne

Was passiert mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen? Welche Währung wird abräumen, welche abstürzen? Was wird uns in Sachen Regulierung erwarten, was wird die nächste Killer-App werden? Wir werfen unsere Glaskugel an und wagen 13 Prognosen – die natürlich reine Spekulation sind.

Bitcoin wird langweilig

Zumindest auf der Oberfläche. Der MemPool wird sich beruhigen, weil Bitcoin viele kleinere Zahlungen abschüttelt und SegWit langsam zündet. Das Chaos mit den Bestätigungen wird sich legen, doch ein merklicher Zugewinn an Kapazität wird ausbleiben. Das Lightning Netzwerk wird nur maginal genutzt werden, und es wird für externe Beobachter aussehen, als würde Bitcoin stagnieren und sich in einer Nische als stabiles, unveränderbares digitales Gold festsetzen.

Wenn man genauer hinschaut, wird jedoch ein erstaunlicher Fortschritt sichtbar werden: Lightning wird den dezentralen Wechsel in andere Währungen per Atomic Swaps ermöglichen, auf SegWit werden Mast und Schnorr-Signaturen die Basis-Schicht weiter verbessern, und, wer weiß, vielleicht kommt auch die Implementierung von Confidential Transactions einen Schritt voran. Bitcoin wird auch im Jahr 2018 die beste, sicherste und stabilste Kryptowährung bleiben.

Offchain wird ein Ding

Allerdings nicht bei Bitcoin, sondern bei Ethereum. Es gibt Dutzende von Gründen, warum: Etwa weil State Channels bei Ethereum etwas vollständig neues ermöglichen – schnellere, günstigere und komplexere Smart Contracts – während das Transaktionsgeschehen von Bitcoin einfach auf andere Blockchains oder PayPal migrieren kann. Weiter sind die Ethereum-Wallets schon bereit für die komplexen Smart Contracts, und die großen Contracts auf Ethereum könnten der perfekte Anfang sein, um die ersten Hubs eines offchain-Netzwerkes zu bilden.

Vor allem aber braucht Ethereum Offchain-Kanäle viel dringender als Bitcoin. Ein digitales Gold mit moderaten bis hohen Transaktionsgebühren funktioniert auch onchain. Der dezentrale Weltcomputer, den Ethereum bilden will, ist rein onchain gar nicht mal denkbar. Daher werden wir 2018 vermutlich Raiden (Ethereums Lightning Network) und Plasma (Sidechains) in Aktion erleben. Ein Stipendium der Ethereum-Foundation könnte helfen, diese Entwicklung voranzutreiben.

Sollte dies jedoch ausbleiben, steht Ethereum ein stagnierendes, enttäuschendes und verheerendes Jahr bevor.

Bitcoin Cash wird die Währung für Alltagstransaktionen

Bekommt aber Konkurrenz durch Litecoin, Dash oder Zcash. Nachdem Bitcoin aufgehört hat, als Alltags-Zahlungsmittel nützlich zu sein, ist eine Lücke im Markt entstanden. Derzeit ist Bitcoin Cash der aussichtsreichste Kandidat, um sie zu schließen, da hinter ihm die größte Dynamik zu stecken scheint. Wenn BitPay im Frühjahr wie angekündigt Bitcoin Cash aufnimmt, könnte dies den Forkcoin zu einem weit verbreiteten Zahlungsmittel machen.

Allerdings möchte nicht nur Bitcoin Cash in diese Lücke springen. Auch Litecoin trumpft mit immer mehr Transaktionen auf, und auch Kryptowährungen wie Dash oder Zcash sind gut aufgestellt, um als Payment-Coin zu punkten. Bitcoin Cash wird es also nicht leicht haben, und 2018 wird voraussichtlich sehr vom Kampf um den Platz des neuen Coins für Alltagszahlungen geprägt werden.

Für IOTA wird 2018 ein entscheidendes Jahr

Make it or break it: Für IOTA wird 2018 spannend. Die vor allem von der deutschen Wirtschaft hoch geschätzte Kryptowährung für das Mikropayment von Maschinen wird sich in diesem Jahr beweisen müssen. Wird es gelingen, den zentralen Koordinator auszuschalten? Wird das Netzwerk stabil laufen, ohne die Ausfälle und Aussetzer, die wir im letzten Quartal 2017 öfter mal gesehen haben? Wird IOTA es schaffen, dauerhaft Spam zu vermeiden, und wird sich das System tatsächlich stabilisieren, wenn das Transaktionsvolumen zunimmt, so wie es die Entwickler prophezeien?

All das und mehr wird noch zu sehen sein. Sollte IOTA im Jahr 2018 die vielen Herausforderungen bestehen, hat die Währung eine gute Chance, sich nachhaltig für die „Machine Economy“ aufzustellen und weiterhin die wichtige Unterstützung der europäischen Industrie zu genießen. In dem Fall spricht nichts dagegen, dass IOTA dauerhaft eine der Top-Kryptowährungen bleibt. Sollte IOTA aber an den selbst gesteckten Zielen scheitern, könnte der Coin tief abstürzen.

Monero wird sich im Darknet durchsetzen

Unter den Coins mit besonders guter Privatsphäre ist Monero ohne Zweifel am beliebtesten. Im Darknet hat sich die Kryptowährung bereits relativ weit durchgesetzt. 2018 könnte das Jahr werden, in dem Monero Bitcoin als „Einheitswährung des Cybercrime“, wie Europol schon 2015 schrieb, ablöst.

Es dürfte jedoch abzusehen sein, dass die Polizei dies nicht tolerieren wird. Aufgrund der unschlagbaren Anonymität werden sich die Blockchain-Analyse-Tools an Monero die Zähne ausbeissen. Daher werden die Regierungen womöglich keine andere Wahl haben, als Monero – bzw. den Handel damit – zu verbieten, und / oder bereits den Kontakt mit Monero zum Anlass für einen Verdacht oder eine Nennung in einschlägigen Listen zu machen. Der Aufstieg von Monero könnte sogar zu einer strengeren Regulierung anderer Kryptowährungen führen – und, allgemeiner gesagt: Einen langfristig unvermeidbaren Konflikt zwischen Krypto und Staat ausbrechen lassen.

Viele Einhörner werden geschlachtet

Derzeit gibt es im gesamten Kryptomarkt rund 40 Währungen, die eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Dollar haben. Man könnte von Krypto-Einhörnern sprechen. Von diesen Währungen werden lediglich eine Handvoll tatsächlich genutzt (Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Litecoin, Monero, IOTA), und eine weitere Handvoll sind eine Art funktionales Backup auf diese Coins (Dash, Zcash, Bytecoin, Ethereum Classic). Alles weitere dürfte Experiment und Spekulation sein.

Es gibt keine reale ökonomische Aktivität, die die Existenz von 40 Krypto-Einhörnern rechtfertigt. Vermutlich gibt es in der Welt nicht einmal den Bedarf nach 40 Kryptowährungen mit dieser Marktkapitalisierung. Es ist durchaus möglich, dass diese Anzahl 2018 zunächst noch weiter steigt. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in diesem Jahr noch ein Gemetzel unter diesen Einhörnern sehen werden.

ICO werden weniger spannend, beginnen aber, Aktien abzulösen

Die Zeit der unregulierten Wild-West-ICOs mit blendenden Gewinnen und surrealen Einnahmen dürfte vorbei sein. ICOs bleiben aber weiterhin ein Mittel, um Geld einzusammeln. Wir prophezeien zwei Trends: Auf der einen Seite werden die unregulierten ICOs noch unseriöser und die Gefahr, auf einen Betrüger reinzufallen, wird noch weiter steigen. Dies wird ICOs für die profitverwöhnte Krypto-Community reizlos machen.

Auf der anderen Seite finden ICOs ein immer stärkeres Interesse von Unternehmen, die an sich nichts mit Krypto zu tun haben. Dies sowie die zunehmende regulatorische Sicherheit bei ICOs könnte dazu führen, dass die Blockchain-Token mehr und mehr zur Alternative zu Aktien, Mittelstandsanleihen oder Genussrechten werden. Möglicherweise werden wir sogar erleben, dass etablierte Börsen in Europa den Handel mit ICO-Token anpeilen.

Nicht-fungible Token werden zum Trend

Während die meisten ICOs fungible Token herausgegeben haben, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen, sind nicht-fungible Token individuell. Das Spiel CryptoKitties hat Ende 2017 bewiesen, dass die Token funktionieren und am Markt ankommen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind breit und werden vermutlich 2018 ausgelotet.

Man kann nicht-fungible Token nicht nur in diversen Spielen verwenden. Auch der Einsatz für alle Arten von Sammelgütern kommt in Frage. Wichtiger dürfte er aber bei Themen wie Grund- und Vermögensverwaltung sein: Nicht-fungible Token können etwa Grundstücke, Immobilien, Kunstwerke und Versicherungen darstellen. Dass es hierfür nun einen Standard gibt, könnte den Einsatz von Blockchain-Technologie etwa in der öffentlichen Verwaltung erheblich beschleunigen.

Es wird eine Form von Blacklisting geben

Wir haben es beim Thema Monero schon angedeutet: Die Regulierer werden weiter die Schrauben anziehen. Nachdem so gut wie alle Börsen der Welt die Kunden identifizieren und diverse Unternehmen ausgefeilte Blockchain-Analyse-Tools entwickelt haben, steht einem Blacklisting nicht mehr viel im Wege.

Blacklisting bedeutet, dass die Unternehmen „schmutzige Adressen“ austauschen. Coins, die mit einer solchen Adresse in Kontakt stehen, werden von Börsen oder Händlern nicht mehr akzeptiert. Während es bereits möglich ist, solche Adressen zu markieren, dürften die Datenschutzgesetze es noch schwer machen, die Daten in einem Maß auszutauschen, das für ein globales Blacklisting notwendig ist. Vor allem aber muss ein Blacklisting auch in die privaten Wallets integriert werden, um nicht in Chaos beim User zu enden.

Es wird also noch ein relativ weiter Weg sein, bis ein umfassendes Blacklisting Wirklichkeit wird. Aber 2018 werden vermutlich weitere große Schritte in diese Richtung gemacht werden. Eventuell werden wir die ersten Experimente und die ersten Blacklists sehen.

Finanzämter werden lernen, Kryptowährungen zu lieben

Mittlerweile sind die Finanzämter weltweit wach geworden. Menschen haben mit Kryptocoins Millionen verdient, und nun will der Staat seinen Anteil. Viele, die gedacht haben, dass Bitcoin und Co. vor dem Zugriff der Steuerfahndung schützen, werden auf die harte Tour lernen, dass sie damit falsch lagen. Die Finanzämter werden durch die Krypto-Millionäre sehr viel einnehmen.

Weiter werden die Finanzämter im Jahr 2018 den Datenabgleich mit Kryptobörsen und der Blockchain intensivieren. Möglicherweise werden die Behören auch begreifen, dass Bitcoin perfekt geeignet ist, um die Steuerschuld der Bürger zu ermitteln, da man Transaktionen automatisiert auf der Blockchain prüfen kann, anstatt sie stückweise bei der jeweiligen Bank abzufragen. Wer weiß, vielleicht werden SAP und Datev Kryptowährungen in ihre Software integrieren, und vielleicht findet das Finanzministerium Bitcoin so toll, dass es Steuererleichterungen für Zahlungen mit Krypto gibt? Aber das ist vermutlich zu weit gedacht …

Der internationale Handel wird Kryptowährungen benutzen

Wir hatten im Jahr 2017 die ersten Anzeichen dafür, dass Unternehmen beginnen, Bitcoin für den internationalen Handel zu benutzen. Dieser Trend wird sich 2018 fortsetzen und verstärken. Wir werden sehen, wie Frachter mit Rohstoffen, Immobilien und vieles mehr mit Kryptowährungen bezahlt werden.

Die seit kurzem auf der Börse von Chicago angebotenen Futures könnten ein wertvolles Instrument werden, um Kryptowährungen für den internationalen Handel nutzbar zu machen. Sie erlauben es Unternehmen, sich gegen Verluste durch die schwankenden Preise abzusicheren. Die Chancen stehen gut, dass vor allem stark internationalisierte Firmen in diesem Jahr beginnen werden, Bitcoin oder andere Kryptowährungen als Instrument zu verwenden, um die globalen Lieferketten zu optimieren.

Interessant könnte es auch werden, wenn diesen Lieferketten zugleich Blockchain-Technologie einsetzen, um die Transparenz zu erhöhen. Dies wird durch zahlreiche Projekte versucht. Gut möglich, dass das eine oder andere in diesem Jahr zünden wird.

Die Märkte werden sich weiter in mehr Altcoins diversifizieren

Bitcoin verliert kontinuierlich an Marktanteilen, und während andere Kryptowährungen wie Ethereum zwar gewinnen, reicht dies doch nicht, um die Lücke vollständig zu füllen. Daher wird der Anteil einzelner Kryptowährungen am gesamten Markt immer kleiner, und ein immer größerer Anteil entfällt auf die „sonstigen Währungen“.

Noch konzentrieren sich die Märkte relativ stark auf Bitcoin und Ethereum. Doch dies könnte sich wandeln. In Zukunft könnte ein Marktanteil von 5 Prozent bereits unfassbar hoch sein. 2018 dürfte sich der bisherige Trend fortsetzen. Die Kryptomärkte dezentralisieren sich, und die Investoren werden darauf reagieren, indem sie ihr Portfolio weiter diversifizieren. Es wird zum Standard werden, dass Plattformen und Zahlungsdienstleister eine Vielzahl an Coins annehmen.

Dezentrale Börsen und Marktplätze werden immer wichtiger

Die letzten 1-2 Jahre haben die ersten dezentralen Börsen und Marktplätze hervorgebracht. Etwa eine lokale Software wie Bisq oder OpenBazaar, ein Smart Contract auf Ethereum wie EtherDelta, oder eigene Blockchains wie Particle oder Syscoin. Bislang konnte noch keine dieser Plattformen wirklich zünden.

2018 könnte es dazu kommen, dass diese dezentralen Handelsplattformen an Fahrt aufnehmen. Dies könnte ein ganz neues Kapitel in der Geschichte der Kryptowährungen beginnen, da dann nicht nur Geld, sondern auch Unternehmungen und Plattformen dezentralisiert werden.

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31 Kommentare zu 13 Prognosen für 2018

  1. Noch kein Kommentar?
    Wahnsinn.

    Also, erstmal danke für die interessanten Thesen, Christoph.
    Wenn du bei Iota vom Entscheidungsjahr sprichst (das sehe ich als Iota-Investor auch so), dann sehe ich das Entscheidungsjahr aber genauso beim Bitcoin. Jetzt, wo der Bitcoin im Begriff ist, in der Finanzwelt anzukommen und auch den „Mainstream“-Anlegern ein Begriff zu werden scheint, wird sich zeigen, ob er das Prinzip „Wertspeicher“ und die Eigenschaft als „digitales Gold“ erfüllen kann. Tut er das, wird er also großflächig als Diversifizierung der klassischen Assets genutzt, dann sehe ich für den Bitcoin auch ohne tatsächliche Anwendung in Industrie eine absolut solide Zukunft und als Rückrat des Kryptowährung an. Sollte der Bitcoin von der Finanzwelt jedoch auch im Jahr 2018 nicht adaptiert werden, dann kann er nur bestehen, wenn er ENDLICH effizient und konsequent technische Weiterentwicklungen einführt, beziehungsweise diese genutzt werden. Was ähnliches hatte ich schon im coinforum propagiert, aber ich halte es für wert, dieses hier nochmals zu wiederholen.

  2. Was auch interessant wäre zu wissen, wie geht es weiter mit proof of work? Wie viel Anteil wird proof of stake übernehmen, bzw. welche anderen Alternativen könnten sich zukünftig noch durchsetzen?

    • Abgesehen davon, dass PoS das Netzwerk weniger sicher macht, als PoW, vergrößert es auch noch die soziale Ungleichheit. Die bereits viel haben, profitieren mehr davon, als diejenigen, die weniger haben.

      • user785 // 11. Januar 2018 um 6:57 //

        Wer nichts hat, kann sich auch bei PoW keinen Miner-Computer oder gar eine Mining-Farm leisten.

      • @user785
        Die Herausforderung ist etwas komplexer und sollte genauer analysiert und mit Simulationen untermauert werden.

        PoS ist nichts anderes als unser aktuelles Bankensystem, in dem man für Guthaben Zinsen und Zinseszinsen bekommt. Abgesehen davon gibt es noch keinen zufrieden stellenden Algo, der das in einer Blockchain leisten kann (siehe Verzögerung von Casper bei Ethereum).

        Bei PoW muss der Miner mit seiner Arbeit in Form von Strom & Hardware in Vorleistung gehen, also wirklich Geld, Zeit, Platz etc. „ausgeben“. Viele halten diese Form für verschwenderisch, aber sie sichert damit auch die Blockchain. Selbst das gehasste Bitmain tut das und zwar ziemlich effektiv… Deren hocheffiziente ASIC Miner Hashpower dürfte kein Konzern wie Google, Amazon oder ein Geheimdienst wie die NSA oder GCHQ eben mal übertrumpfen.

        Es gibt noch andere „Proof of …“ Ansätze, aber für heute halte ich PoW tatsächlich am sichersten und effektivsten.

      • Sven G. // 26. Januar 2018 um 9:48 //

        PoS ist aus verschiedenen Gründen sicherer als PoW. Besonders fatal ist bei PoW das man sich von einem Angriff meist nicht mehr erholen kann. Das ist bei PoS einfach besser.
        Ich empfehle zu dem Thema die aktuelle Folge des „Unchained“ Podcasts mit dem Interview von Vitalik Buterin.

  3. Paul Janowitz // 10. Januar 2018 um 18:24 // Antworten

    Vielen Dank für Deinen Ausblick und die interessanten Thesen, die ich hier teilweise kommentieren möchte…

    1. Bitcoin wird langweilig, zumindest aus technischer Sicht, denn es wird sich nicht viel verändern. Dafür wurden von allen Seiten zu viele Brücken abgerissen, trotzdem wird es 2018 wahrscheinlich noch nicht zu einem „Flippening“ durch einen anderen Coin geben.

    2. In der Tat wird Off-Chain wichtig, allerdings in meinen Augen eher als Atomic Swaps und andere Cross-Chain Technologien, die notwendig sind, um restriktiveren Regulierungen zu entgehen, die weiter voranschreiten werden. Südkorea ist nur das aktuellste Beispiel…

    3. Kurzfristig wird BCH punkten können, denn es ist mit der gleichen Codebase wie Bitcoin für alle Akteure einfach adoptierbar, jedoch nimmt man auch alle grundsätzlichen Protokollschwächen von Bitcoin mit und diese lassen sich nicht einfach auf Layer 2 beheben. Andreas Antonopoulos hat interessante Vergleiche zum unverschlüsselten Internet gegeben, welches auf Protokollebene grundsätzlich keine Sicherheit bietet und SSL/TLS „draufpatchen“ funktioniert nur halbwegs wie man an unzähligen Angriffsflächen sieht.

    4. IOTA, well… Wir werden sehen, aber ich sehe keine reale Chance, den Coordinator wirklich abzuschalten, wenn er nicht z.B. durch eine Art Masternodes ersetzt wird. Alle Gespräche mit technisch versierten Leuten haben mir diese Meinung bestätigt… Aber ich lasse mich gerne überraschen, denn DAGs könnten auch für andere Projekte interessant werden und die Pionierarbeit wird hier zumindest geleistet.

    5. Achtung Lieblingsthema! Als Disclaimer bin ich sehr stark in der Community aktiv und moderiere unter Anderem die „offziellen“ englischsprachigen Telegram Gruppen… Monero wird sich nicht nur im Darknet durchsetzen, sondern in allen Payment Kanälen. Warum? Weil es die einzige Kryptowährung ist, die die Privatsphäre schützt und fungibel und dabei komplett dezentral organisiert und Open Source ist. Man schaue sich die Geschichte des Exportverbots von PGP an und der Open Source Bestrebung, die letztlich im heutigen GPG gemündet hat… Man kann unter Umständen Firmen oder gar Organisationen Auflagen geben, aber man wird ein Open Source Projekt nicht mehr loswerden. Dank Atomic Swaps und anderen dezentralen Börsenansätzen ist selbst ein Verbot für Börsen nicht weiter tragisch und ein Verbot für Endanwender ist für mich zwar undenkbar, aber spätestens einen Tag später gäbe es einen „Paulero“ Fork, der mit allen Implementierungen kompatibel ist. Langsam erkennt das auch die Open Source Szene und renommierte Projekte wie VideoLAN akzeptieren neben Bitcoin auch Monero (und keine anderen Coins), Begründungen dazu kann man nachschlagen. Sehr viele fähige Entwickler sind die letzten Monate hinzugekommen und Monero wird z.B. Ende März / April ein eigenes dediziertes Hardware Wallet bekommen, welches wahrscheinlich für unschlagbare 10-20 USD zu bekommen ist. Die größten Hürden bei Monero bisher waren fehlende Wallets und die riesige Transaktionsgröße. Beide Probleme wurden bereits von der Community angegangen und wir haben mit Monerujo ein sehr gutes (Open Source) Android Wallet, iOS wird wohl diesen Monat mit xwallet folgen. Leider gab es ein paar Kommunikationsschwierigkeiten mit den offiziellen GUI Ports zu Mobile, aber diese sollten binnen der nächsten Wochen folgen. Mit dem März Upgrade werden Ring Proofs durch Bulletproofs ersetzt, was die Transaktionsgröße UND Gebühren um 85-90% senkt. Selbst die Darknet Leute sind davon begeistert, denn Privatsphäre ist nicht so wichtig, solange man nicht direkt davon betroffen ist… Mit Globee gibt es einen Online Zahlungsabwickler für Monero, der sogar mit der Bitpay API kompatibel ist und mit Kasisto ist ein Offline Point of Sale System in Entwicklung, welches zumindest von einigen Bars bereits getestet wird.

    6. Leider wird die Schlachtung auch an legitimen Projekten nicht spurlos vorbeigehen und ich kann mir einen kurzfristigen Drop des Market Caps um 70-90% durchaus vorstellen. Die Blase ist wirklich allgegenwärtig und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann diese platzt. Hoffentlich gehen legitime Projekte stärker aus ihr hervor als sie darunter leiden…

    7. Ich hoffe stark, Regulierung in allen relevanten Märkten wird diesen Auswuchs, der zu mindestens 90% aus Scam besteht, etwas einschränken.

    8. Nerds lieben Spielereien, ich konnte auch Pepecash noch nie verstehen, aber es „funktioniert“ scheinbar…

    9. Blacklisting / Coin Tainting wird seine ganzen Auswüchse dieses Jahr noch zeigen, wahrscheinlich ist Bitfury nur ein Anfang: http://www.trustnodes.com/2018/01/09/bitfury-de-anonymises-millions-bitcoin-transactions-addresses
    Es wird Stories von Hausdurchsuchungen geben, nur weil man irgendwie die „falschen“ Coins angenommen hat.
    Umso besser für Monero, denn bisher sind alle anderen Chains davon betroffen…

    10. Das werden auch Steuerpflichtige (und -flüchtige) irgendwann erkennen und wahrscheinlich weniger gut finden. Womit wir wieder weiter oben sind…

    11. Definitiv, Kapitalkontrollen sind in vielen Ländern noch eine echte Hürde für internationalen Handel. Zumindest kurzfristig kann man sich mit Kryptowährungen Abhilfe verschaffen.

    12. Ich wüsste nicht, in welche sinnvollen Projekte das Kapital abfließen sollte…

    13. Dezentrale „Börsen“ unbedingt, direkte Möglichkeiten mit Cross-Chain Atomic Swaps könnten sogar noch wichtiger dafür werden…

    Allen Lesern dieses Blogs ein gelungenes Jahr 2018!

    • Wow, vielen Dank für die tollen Kommentare.

    • @Paul
      interessante Punkte! danke dafür

      „Kurzfristig wird BCH punkten können, denn es ist mit der gleichen Codebase wie Bitcoin für alle Akteure einfach adoptierbar, jedoch nimmt man auch alle grundsätzlichen Protokollschwächen von Bitcoin mit und diese lassen sich nicht einfach auf Layer 2 beheben“

      Welche „grundsätzlichen Protokoll-Schwächen“ außer Skalierbarkeit meinst du damit genau?

      • Paul Janowitz // 11. Januar 2018 um 12:15 //

        Fehlende Privatsphäre, dadurch auch fehlende Fungibilität: 1BTC ist nicht unbedingt 1BTC, wenn er z.B. aus einem Darknet Market kommt oder von einem Erpressungstrojaner. Kann das ein durchschnittlicher User erkennen? Ich nicht, aber die Annahmestelle (Börse, Paymentdienstleister) durchaus… Ich kann also nicht guten Gewissens Bitcoins von „Freunden“ annehmen, ohne in Verdacht zu geraten. Das Thema ist ziemlich komplex und wäre wahrscheinlich eines Beitrags würdig. Auch würde wahrscheinlich kaum jemand seine Kontoauszüge veröffentlichen wollen, was jeder Bitcoin User praktisch tut. Unternehmen wollen Ihre Geschäftspartner und Umfang ihrer Umsätze mit einzelnen Partnern wohl auch kaum offenlegen.

        Sha256 Algorithmus, der ASICs ermöglicht, die jede CPU / GPU beim Mining um das zig-tausendfache übertrumpfen und es damit nur professionellen Anbietern ermöglichen. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, vor allem bei kleineren Coins wie sich z.B. Sia bewusst für ASICs, die sie selbst entwickeln entschieden hat. Ein großes Netzwerk wie Bitcoin dürfte von einer Dezentralisierung auf CPU / GPU durch viele kleine Miner allerdings eher profitieren und Monopole praktisch ausschließen. Eine Alternative wäre unter Umständen ein von der Community entwickelter ASIC, der besser ist als proprietäre. Allerdings sind bzw. ist hier ein Anbieter bereits viel zu gut entwickelt und den jahrelangen Wissensvorsprung kann ein Community Ansatz wahrscheinlich nicht mehr aufholen.

        Die Skalierbarkeit wurde bei Bitcoin Cash fürs erste nach hinten verschoben, was durchaus sinnvoll ist, bis es funktionierende Lösungen auf zweiter Ebene dafür gibt (falls sie überhaupt nötig sein werden).

    • Diego Pichler // 11. Januar 2018 um 17:02 // Antworten

      Yessssss, genau das, was ich auf meiner Suche nach dem aktuellen Darknet-Coin finden wollte! (Weil Punkt 5 aber all das sagt, was ich dachte und hören wollte, muss ich noch schauen ob es tatsächlich kaum ernst zu nehmende Konkurrenz gibt). Mach mich mal auf die Suche nach diesen Telegram-Gruppen! 🙂

      Vielen Dank für diesen überaus hilfreichen Kommentar!

    • „Wir werden sehen, aber ich sehe keine reale Chance, den Coordinator wirklich abzuschalten“

      Syscoin behauptet auf Twitter, „Zero Confirmation Transactions with Z-DAG“ entwickelt zu haben. (mit Bild) https://twitter.com/syscoin/status/951372714291482624

      Ist das dann vergleichbar mit dem, was IOTA vorhat?

      • In der Tat scheint Syscoin dabei auf eine DAG zu setzen, allerdings konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, wie sie das genau implementiert haben. Die Knowledge Base auf ihrer Seite ist zwar nützlich, wurde allerdings Mitte 2017 erstellt und seitdem leider nicht mehr aktualisiert. DAGs sind zweifelsfrei ein spannendes Feld und ich könnte mir auch vorstellen, dass Miner Blöcke in einer DAG statt einer singulären Blockchain anordnen, womit man die Double Spend Problematik wahrscheinlich in den Griff bekommen könnte.

        Telegram hat übrigens einen ICO und eigenen Coin angekündigt, dem sie eine praktisch unendliche Skalierbarkeit durch Sharding zusprechen. Auch Privatsphäre ist zentraler Gegenstand des Whitepapers. Genügend Entwickler dürfen sie haben und eine Nutzerbasis auch… Bleibt abzuwarten, ob sie eine dezentrale Kryptowährung schaffen wollen, oder ein (mehr oder weniger) zentralisiertes System wie PayPal oder von mir aus Ripple.

        Auch habe ich mir schon überlegt, Bitcoin zu forken, aber nicht auf der Bitcoin Codebase, sondern Monero mit einigen Änderungen… Neue kostenlose Coins für alle Bitcoin Holder und damit eine entsprechende (potenzielle) Userbase verbunden mit der bisher ungeschlagenen Privatsphäre. Ein solcher Fork wäre mit Sicherheit sinnvoller als ein Bitcoin Gold oder Electroneum. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieses Vorhaben der Bitcoin und Monero Szene eher schaden oder stärken würde, die Idee ist aber noch nicht verworfen!

        Wir können uns sicher sein, dass 2018 wieder ein spannendes Jahr in der Cryptoszene wird!

    • „2. In der Tat wird Off-Chain wichtig, allerdings in meinen Augen eher als Atomic Swaps und andere Cross-Chain Technologien, …“

      Dass Cross-Chain Technologien von hoher Bedeutung werden kann man sich gut vorstellen. Könnte aber jemand noch auf einfache Weise erklären wie da zukünftig die Wechselkurse zustande kommen? Wie findet man da über die Payment Channels den passenden „Gegenüber“ der immer bereit ist die entsprechenden Coins einzutauschen und wer bestimmt dabei den Umtauschkurs?

      Danke für die vielen tollen Beiträge hier im Forum.

      • Es wird leider weiterhin eine Art „Börse“ benötigt, ähnlich wie eBay Kleinanzeigen, https://localbitcoins.com/ oder https://localmonero.co/ wo man ein Angebot einstellen kann (egal ob Kauf oder Verkauf). Die Börse wird aber langfristig wahrscheinlich auch dezentral laufen können, dafür gibt es ja genügend Ansätze wie OpenBazaar oder Bisq…
        Dort wird es eben so aussehen wie heute bei z.B. https://bitcoin.de/ wo jeder eine buy oder sell order einstellen kann, aber man wird eben keiner Börse oder jemandem anders vertrauen müssen, sondern Atomic Swaps mit komplett unbekannten Leuten trustless abwickeln können. Das läuft im Detail über eine Art shared secrets, die jeweils auf der anderen Chain platziert werden und in etwa die gleiche Technologie nutzen wie MultiSig Transaktionen.

  4. Vielleicht noch diese offene Frage, die den Gesamtmarkt betrifft:

    Wie geht es 2018 weitermit Aktien wie Tesla, die absurde Bewertungen haben? Folgt ein Absturz dieses Geldvernichters dessen Marktkapitalisierung knapp unter der von General Motors rangiert? Wird dieser Absturz einen Crash auch solider Unternehmen auslösen? Wird dann (aus Kapitalbedarf) auch bei Kryptos vermehrt Kasse gemacht oder steigen sie erst recht? Was macht dann Gold?

    Rettet sich vielleicht Tesla, indem es eine Kryptocoin schöpft (Venezuela lässt grüssen).

    Wie wirkt sich eines dieser Szenarien auf Industrie 4.0 und betreffende Micropayment Blockchains aus?

    • Sind wir hier im Anlegerblog? Oder Politblog?

      Hat GM Tesla’s eigener, hocheffizienter Batterieproduktion etwas entgegenzusetzen?
      Wer braucht und hortet um Himmels Willen heutzutage Gold? Mal abgesehen von den Chipherstellern, die es in geringen Mengen benötigen… Aber das ist im einstelligen Prozentbereich des weltweiten Bedarfs.

  5. Sehe vieles änlich. Allerdings sehe ich Monero in der Rolle von Bitcoin Cash. Dash ist in Zukunft auch am absteigen. Litecoin bleibt und zu ZCash wage ich keine Prognose. Die kommende Währung von Telegram werde ich zumindest mal beobachten. Das ist vielleicht nur so ein Marketing-Gag, aber mit der Infrastruktur die bisher besteht, könnten interessante Sachen möglich sein.

    • Telegram wird in der Tat interessant mit einem eigenen Coin, ich lade ein in die offizielle Monero Gruppe auf Telegram @Monero – bin da unter dem gleichen Fake Namen wie hier 😉

      Zu Zcash ist nicht viel zu sagen, denn Zooko kann oder darf sich nicht frei äußern, ich hatte letztens die Ehre, Face2Face mit ihm zu reden…

      • Woher kommen denn diese rätselhaften Äußerungen zu Zcash? Warum darf Zooko sich nicht frei äußern?

      • Zooko war auf dem 34c3 vom CCC dieses Jahr der einzige Vertreter von Kryptowährungen, der eine große Bühne bekommen und einen allgemeinen Vortrag halten durfte. Ich muss zugeben, weder ich noch jemand aus meinem Umfeld hat sich darum bemüht, da es bereits schwierig war, überhaupt ein Bitcoin Assembly und Monero Assembly zu etablieren, wo man sich mit Gleichgesinnten zumindest zusammensetzen konnte. Wir dachten, einen Vortrag zu bekommen wird schlicht nicht möglich sein…

        Zookos Vortrag war meiner Meinung nach dürftig und sehr oberflächlich, allerdings hat er sich nicht verkneifen können, Seitenhiebe gegen Monero zu äußern und als technologisch unterlegenen „Kult“ bezeichnet. Wer sich den Vortrag antun möchte: https://media.ccc.de/v/34c3-9240-cryptocurrencies_smart_contracts_etc_revolutionary_tech

        Es gab eine offene Fragerunde mit 6 Mikrofonen am Schluss, jedoch wurden die hinteren überhaupt nicht beachtet, was nicht nur bei mir zu einigem Frust geführt hat und ich meine Frage getwittert habe, nachdem ich nicht zu Wort gekommen bin: https://twitter.com/janowitz/status/946786178841399296

        Zooko hat es dann auch tatsächlich zum Bitcoin & Monero Assembly geschafft und ich konnte mich mit ihm unterhalten. Eine Antwort bleibt er mir bis heute schuldig, denn er „wird das Darknet nicht kommentieren“. Er hielt es auch für unverantwortlich, Monero’s Privatsphäre hervorzuheben, da es in der Vergangenheit eine Möglichkeit gab, einzelne Transaktionen zu deanonymisieren, was „erst“ vor einem Jahr unmöglich gemacht wurde. Technische Diskussionen zu Moneros RingCT im Vergleich zu zk-Snarks wollte er leider nicht führen, da er sich selbst mit letzterem nicht im Detail auskennt. Immerhin habe ich eine News für alle Zcash Interessierten, die glaube ich noch gar nicht so öffentlich ist: Es wird im September einen neuen Release geben, der ein neues Trusted Setup erfordert, welches allerdings mit „deutlich mehr Teilnehmern“ stattfinden soll, vielleicht 50 oder 100.

        Ich habe Zooko auch eine öffentliche Diskussion auf einer Nebenbühne angeboten, zu welcher er erst zugesagt hat, aber sich dann bis zum nächsten Tag überlegen wollte. Das wäre auch aufgezeichnet worden und jeder könnte sich eine eigene Meinung bilden, was bei seinem Vortrag vor geschätzten 4000-5000 Leuten leider nicht möglich war. Natürlich hat er abgesagt, daher bin ich etwas enttäuscht über die Gesamtsituation…

  6. Hallo Christoph, dein Artikel hat mich inspiriert auch Prognosen für 2018 abzugeben, ich bin gespannt wie viel wir richtig haben:
    https://www.blockchaincenter.net/allgemein/blockchain-kryptowaehrungen-10-prognosen-fuer-2018/

  7. Regierungen=Kopf+Tisch // 11. Januar 2018 um 22:02 // Antworten

    „Bitcoin Cash wird die Währung für Alltagstransaktionen

    Bekommt aber Konkurrenz durch Litecoin, Dash oder Zcash. Nachdem Bitcoin aufgehört hat, als Alltags-Zahlungsmittel nützlich zu sein, ist eine Lücke im Markt entstanden. Derzeit ist Bitcoin Cash der aussichtsreichste Kandidat, um sie zu schließen, da hinter ihm die größte Dynamik zu stecken scheint.“

    Was für ein quatsch..

  8. @Regierungen=Kopf+Tisch

    Warum? Bitte erläutern!!

  9. $XVG ist der coin der groß raus kommt, weil es beides Anonymität und Öffentlichkeit bietet…
    Nutzer selbst entscheidet will er seine Transaktion geheim halten oder öffen…
    Heißt Nutzung von XVG apropo heißt noch nicht jemand Absicht hat etwas zu verstecken…
    Damit wird XVG sich deutlich von monero unterscheiden…

    • Meine Güte, bitte informiert Euch bevor Ihr anfängt zu kommentieren. Ich kann jedem langfristig denkendem Interessierten, von diesem Coin Abstand zu halten. Er wird lediglich für Pump&Dump Spielchen von großen Haltern genutzt und als kleiner Investor wird man trotz möglicher kurzfristiger Gewinne mit großer Sicherheit auf die Nase fallen.

      Es gibt bei Verge auch mit „Wraith“ keinerlei private Transaktionen auf der Blockchain, jede Transaktion (auch an eine vermeintliche „Stealth“ Adresse) ist vollkommen Transparent in der Blockchain und beinhaltet die Quelladresse, die (normale) Zieladresse und den Betrag, alles vollkommen unverschleiert. Wer das Gegenteil behauptet, soll mir eine einzige Transaktion zeigen, bei der zumindest eine dieser drei relevanten Informationen nicht öffentlich in der Blockchain steht, ich verlange noch nicht einmal vollständige Privacy… Und komm mir bitte nicht mit dem Argument, dass die Transaktionen, die „stealth“ sind und nicht in der Blockchain auftauchen, sie tun es nämlich identisch zu allen anderen. Die Implementierung der Stealth Adressen gleicht zudem einer Parodie, denn sie ist reversibel und auch so notwendig, da am Protokoll nichts geändert wurde, da Verge keinen Dev hat, der das hätte umsetzen können…

      Selbst Bitcoin und mit ihm viele andere Coins sind dank HD Wallets deutlich privater als DogecoinDark, aktuell „Verge“ genannt. Der Begriff kommt übrigens aus dem Französischen und geneigten Lesern empfehle ich Google Translate oder einen ähnlichen Service 😉

      Damit unterscheidet sich Verge von Monero in der Tat, denn bei Monero ist in jeder Transaktion sowohl Sender, Empfänger als auch Betrag per default privat. Nichtsdestotrotz gibt es Möglichkeiten, einen View Key für Auditing Zwecke zu erstellen, etwa den Steuerberater oder das Finanzamt. Auch gemeinnützige Organisationen können so eine komplette Transparenz herstellen und Einblick in alle getätigten Transaktionen gewähren, wenn sie denn möchten. Warum sollte ein Privatmensch auch nur auf die Idee kommen, zu entscheiden, eine seiner Transaktionen müsste für immer der Weltöffentlichkeit zur Verfügung stehen? Nichtsdestotrotz, bei Monero kannst Du selbst für eine einzelne Transaktion einen View Key erstellen und diesen auf Facebook oder StudiVZ veröffentlichen, wenn Dir danach ist.

  10. Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber ist „TRON“ einmal in den ganzen Kommentaren vorgekommen? Meine es nämlich nicht gesehen zu haben.
    Ist diese Kryptowährung zu uninteressant?
    Ich finde das ist das japanische Projekt nämlich eigentlich überhaupt nicht.

  11. Der Autor schreibt: „Bitcoin wird auch im Jahr 2018 die beste, sicherste und stabilste Kryptowährung bleiben.“

    Aus meiner Sicht ist Bitcoin schon 2017 nicht mehr die „beste“ und „stabilste“ Kryptowährung. Nur die populärste und damit – im Vergleich mit anderen PoW-Coins – die sicherste.

  12. Ich hatte mal in Sept 2016 1 Bitcoin für ca. $920 gekauft. 4 Monate später gleich verkauft da ich mir unsicher war. Seit ein paar Monaten beobachte ich die Statistik und gucke blöd. Ich meine…. Es ging bis 20k hoch und dann Komplett runter. Also 50 cent hat sich mega gefreut habe ich gehört 😀 Ich bin gerade auf der Jagt nach NEO – 21.05% is nicht übel und ich denke es geht weiter hoch. Mehr info dazu gibt es hier: https://cryptonewstrends.com/time_of_creation/neo

    Gruß,
    Sladi

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