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Willkommen im Bärenmarkt

Grizzly, fotografiert von der Kenai-Halbinsel in Alaska aus, von Max Goldberg, geteilt durch Flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Wie es aussieht, sind Kryptowährungen nun im Bärenmarkt angekommen. Das bedeutet, dass der Pessimismus der Bären den Optimismus der Bullen ersetzt, und dass die Preise dazu neigen, eher zu fallen anstatt zu steigen. Ein paar Ratschläge und Ideen zum Bärenmarkt.

Die Kurse fallen, purzeln, stürzen. Nicht nur an einem Tag, sondern seit bald einem Monat, nicht nur bei einer Kryptowährung, sondern bei allen. So, wie sich die Lage darstellt, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Blase bei gut 14.000 Euro ihren Höhepunkt erreicht hat, und dass auf das optimistische, den Kurs immer höher treibende Jahr 2017 nun ein eher deprimierender Bärenmarkt folgt. Der Kurs versucht, den Boden zu finden. Es wäre zwar auch denkbar, dass sich lediglich ein besonders extremer Teil der Rally, die Blase seit Oktober bzw. November 2017, abbaut. Aber die Einstürze sind zu heftig und zu kontinuierlich, um darauf sein Geld zu setzen.

Wir geben hier einige lose zusammenhängende Ideen und Tipps zum Bärenmarkt wieder.

Geschichte wiederholt sich nicht – aber sie reimt sich

Natürlich kann man aus der Vergangenheit nicht die Zukunft ablesen. Egal wie oft etwas in einer gewissen Weise geschah – es kann beim nächsten Mal immer vollkommen anders kommen. Dennoch könnte man meinen, dass die Geschichte etwas darüber aussagt, wie sich der Bärenmarkt entwickeln wird.

Es gab bisher bei Bitcoin zwei große Blasen, auf deren Platzen jeweils ein langer Bärenmarkt folgte (wir lassen hier die beiden kleineren Blasen von 2010 und 2013 außen vor). Jede dieser großen Blasen hat den Höhepunkt einer Reward-Ära markiert. Wer den Begriff nicht kennt – die Reward-Ära meint jeweils 4 Jahre, in dem eine bestimmte Belohnung je Block gilt. In der ersten Ära erhielten die Miner 50 Bitcoin je Block, in der zweiten 25, und in der dritten, in der wir derzeit sind, noch 12,5. In jeder dieser Zeitabschnitte gab es bisher eine große Blase.

Die Blase von 2011 in der 2-Jahres-Perspektive. Alle Charts von Bitcoincharts.com

Die große Blase der ersten Ära gipfelte im Juni 2011 bei etwa 30 Dollar, womit sich der Preis seit Anfang des Jahres beinah verhundertfacht hatte. Auf sie folgte ein harter Einsturz. Im November 2011 erreichte der Preis von 2 Dollar seinen Tiefpunkt. Von dort aus stieg er wieder langsam, doch es dauerte bis Anfang 2013, bis der Bullenmarkt wiederkehrte.

Die Blase von 2013/2014 im 2,5 Jahres Verlauf.

In dem wilden Jahr 2013 stürmte der Kurs im Herbst auf mehr als 1.000 Dollar. Damit hatte der Kurs im Vergleich zum Januar um fast das hundertfache zugelegt. Nachdem die Blase geplatzt war, gab der Preis mehr als ein Jahr lang nur nach, bis er schließlich im Januar 2015 bei etwa 200 Dollar einen Boden fand. Es sollte allerdings bis November dieses Jahres dauern, bis es von dort aus wieder deutlich aufwärts ging.

Die Blase von 2017. Wie es weitergeht können Sie sich selbst ausmalen.

Die große Blase von 2017 schließlich hatte innerhalb gut eines Jahres den Preis von etwa 500 auf beinah 20.000 Dollar gehoben.  Danach stürzte der Preis in einigen rasch aufeinanderfolgenden Crashs auf rund 8.000 Dollar. Wie es wohl weitergeht?

Hold!

Verluste werden erst zu wirklichen Verlusten, wenn Sie verkaufen. Es gibt in allen Märkten die Leute, die teuer kaufen, dann günstiger verkaufen, die Sache schließlich vergessen und später, wenn es die nächste Blase gibt, noch teurer nachkaufen. Dass man besser nicht so vorgehen sollte, versteht sich von selbst.

In den bisherigen Bitcoin-Blasen gab es bisher noch keinen Zeitpunkt, zu dem ein Kauf schlecht gewesen wäre. Auf der Spitze der Blase 2011? Oder gar auf der von 2013? Beides waren, rückblickend betrachtet, exzellente Kaufgelegenheiten. Natürlich gibt es keine Garantie, dass es wieder so kommt. Jede Blase könnte die letzte gewesen sei. Aber wenn Sie Bitcoins gekauft haben, weil Sie an die Zukunft der Kryptowährungen glauben, dann hat sich durch den Absturz nichst fundamentales verändert. Die Fiat-Währungen sind weiterhin schwach, und Krypto hat weiterhin das Potenzial, das Geld der Zukunft zu werden. Vielleicht sogar mehr denn je zuvor.

Wenn Sie zuviel in Bitcoin investiert haben, wenn Sie nachts nichts schlafen können, vor Sorge um die Verluste, wenn Sie alle zehn Minuten auf die Charts schauen, in der ständigen Hoffnung, dass es endlich wieder weiter aufwärts geht – dann sollten Sie vermutlich Bitcoins verkaufen. Der Verlust, den Sie damit realisieren, wird kaum schwerer wiegen als der Stein, der Ihnen damit von der Seele fällt. Ansonsten sollten Sie zumindest einen Teil der Bitcoins und anderen Kryptocoins behalten, einfach nur, um vorbereitet zu sein, wenn der nächste Bullenmarkt beginnt.

Wer vorhat, seinen Vorrat an Bitcoins aufzustocken, wird dem Bärenmarkt sogar etwas gutes abgewinnen. Die Preise sind schon jetzt deutlich günstiger als noch vor einem Monat, und es dürfte zu erwarten sein, dass die kommenden Monate noch die eine oder andere Kaufgelegenheit mit sich bringen.

Bärenjahre sind Arbeitsjahre

Bullenmärkte werden meistens von einem geradezu obsessiven Optimismus getrieben. Es gibt nichts, was nicht gekauft wird, und es gibt keine Position, von der sich Anleger nicht eine Vervielfachung der Preise erhoffen. Vermutlich dürfte nichts bezeichnender für die Blase von 2017 sein, als der Wahn der ICO, als das Aufsteigen von vormals bedeutungsloser Altcoins zu Multi-Milliarden-Dollar-Coins, und als die große Herde an Einhörnern – Coins mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Dollar – die immer größer wurde und irgendwann sogar mehr als 40 Mitglieder zählte.

Der Bullenmarkt kauft Versprechen – und der Bärenmarkt die Leistung. Die Blase, die den Höhepunkt eines Bullenmarktes markiert, spült massenweise Kapital auf die Märkte. Während eines Bärenmarktes muss dieses Kapital nun arbeiten, um Bitcoin und die anderen Kryptowährungen wirklich voranzubringen. Der Risikokapitalgeber Fred Wilson sagte rückblickend über das Platzen der Dotcom-Blase:

„Ein Freund von mir hat einen großartigen Spruch. Er sagt: ‚Nichts bedeutendes wurde jemals geschaffen ohne irrationalen Überschwung.‘ Das meint, man braucht eine Art von Manie, um Investoren dazu zu bringen, ihre Geldbörsen zu öffnen und die Entstehung einer Eisenbahn- oder Automobil- oder Luftfahrtsindustrie zu finanzieren.  Und in diesem Fall [der Dotcom-Blase] wurde viel von dem investierten Kapital verloren, aber ebenso viel davon wurde in ein starkes Rückgrat des Internets investiert, und in eine Menge an funktionierender Software, und in Datenbanken und Server-Strukturen. All das, was es uns erlaubt hat, das zu haben, was wir heute haben, was unser Leben verändert hat … das ist das, was diese Spekulations-Manie geschaffen hat.“

Der Bullenmarkt holt Investments ein, der Bärenmarkt verwirklicht sie. Bei Bitcoin sind während allen bisherigen Bärenmärkten die wichtigsten Dinge entstanden. Auf die Blase von 2011 folgte etwa die Entstehung von Börsen wie Bitcoin.de und BitStamp; nach der Blase von Ende 2013 entstanden Börsen rund um die Welt, ATMs, Hardware-Wallets, eine Welle der Akzeptanz von Bitcoin im Handel setzte ein. Bärenmarkte korrigieren die Versprechungen, die Bullenmärkte machen, lösen sie aber auch ein.

Es ist schwer, zu prognostizieren, was der nächste Bärenmarkt bringen wird. Doch als Anleger in Kryptowährungen sollten Sie nun genauer darauf achten, welche echten, nicht-spekulativen Märkte Ihr Investment bedient. Denn in der Regel ist es die echte Nutzung, die in einem Bärenmarkt den Boden verlegt.

Die Märkte haben sich verändert

2014 war die Kryptowelt noch einfach gestrickt. Man hatte sich Bitcoins gekauft, behielt diese und wartete darauf, dass der nächste Bullenmarkt beginnt. Wer Geduld hatte, wurde fürstlich belohnt.

2018 sieht die Welt ganz anders aus. Der Markt wurde mehr als Bitcoin. Der Anteil von Bitcoin am gesamten Markt sank von mehr als 90 Prozent auf gerade mal 35 Prozent. Neben Bitcoin nehmen Ethereum, Ripple, Bitcoin Cash und, vor allem, die „anderen Coins“ signifikante Marktanteile ein. Es gibt mehrere Szenarien, wie dies weitergehen wird: Das Lightning-Netzwerk wird ein Megaerfolg und Bitcoin holt sich die verlorenen Marktanteile zurück. Oder: Ethereum setzt seinen bisherigen Aufstieg fort, löst mit Sharding und Raiden das Skalierungsproblem, und wird zur unangefochtenen Nummer ein. Oder: Bitcoin Cash realisiert „Satoshis Vision“ und macht Bitcoin mit weltweitem Onchain-Scaling wieder zur Nummer ein. Oder: Ein ganz anderer Coin taucht auf uns setzt sich an die Spitze … Wer weiß das schon?

Der vielleicht wichtigste Chart, um die derzeitige Marktlage zu beschreiben: Der Bitcoin-Dominanz-Index. Die orangene Kurve zeigt den Niedergang der Bitcoin-Dominanz, die lilafarbene, blaue und gründe Kurve den Marktanteil von Ethereum, Ripple und Bitcoin Cash. Die weiße Linie zeigt den Marktanteil der „sonstigen Coins“. Quelle: Coinmarketcap.com

Nur Bitcoin zu halten ist eine Strategie von 2013, die für die Kryptomärkte von 2018 unzureichend erscheint. Hier konkurrieren mehrere Coins mit ihren je eigenen Visionen miteinander, und Sie als Investor haben keine andere Wahl, als sich dann und wann damit zu beschäftigen, wie diese Vision aussieht, wie weit sie gediehen ist, ob die Entwickler die Fähigkeiten haben, sie zu realisieren, und ob es eine Nachfrage des Marktes nach ihr gibt.

Es dürfte schmerzhaft werden, im Jahr 2018 auf den sogenannten „Shitcoins“ zu sitzen. Das sind Altcoins, die ausschließlich spekulativen Zwecken dienen und sonst keinen Nutzen haben. Doch sein Investment ein wenig zu streuen dürfte ein wichtiger Ratschlag sein.

Vorsicht vor Bullenfallen

Ein typisches, gemeines Merkmal von Bärenmärkten sind die Bullenfallen. Sie verlocken unerfahrene Anleger dazu, dem guten Geld noch das schlechte Geld hinterherzuwerfen.

Wenn sich eine Blase abbaut, geschieht dies gewöhnlich in einem Muster, das „Dead Cat Bounce“ genannt wird. Das makabre Bild ist, dass eine tote Katze die Treppen hinunterfliegt. Es geht abwärts, ein Stück aufwärts, weiter abwärts, wieder ein bißchen aufwärts, doch dann erneut noch tiefer … Manche Investoren, die mit Verlusten verkauft haben, weil sie Panik bekommen haben, alles zu verlieren, haben die Neigung, bei einem deutlichen Anstieg des Kurses erneut in Panik zu verfallen, diesmal aber, weil sie fürchten, nun, nach dem Verkauf, die Gelegenheit zum Wiedereinstieg zu verpassen.

Eine klassische, wenn auch besonders hinterhältige Bärenfalle: Die scheinbare Erholung des Preises im Frühjahr 2014.

Oft fallen diese kurzzeitigen Erholungen stark aus. Es ist schwer, sie von einer echten Erholung zu unterscheiden, und die oft überoptimistischen Krypto-Communities feiern sie gerne vorschnell als Rückkehr der Bullen. So hat der Bitcoin-Kurs nach einer Serie harter Crashes im April 2014 einen vorübergehenden Boden bei etwa 400 Dollar gefunden. Vor dort aus stieg er wieder an, im Juni erreichte er sogar wieder 700 Dollar. Wer aber an dieser Stelle gemeint hat, dass dies der Auftakt zu einer neuen Rally ist, war in eine Bärenfalle getappt: Der Kurs sank von hier aus wieder und fiel im Oktober sogar auf 300 Dollar. Auch die kurzzeitige Erholung auf 400 Dollar Mitte November endete damit, dass sich der Kurs noch einmal halbierte, bis er im Januar 2015 auf dem Boden aufsetzte.

Hüten Sie sich davor, unbedacht in eine Bärenfalle zu treten – aber lernen Sie, den echten Boden zu erkennen.

Sei nicht All-In!

Alles zu verkaufen, ist eine blöde Idee. Aber nicht minder blöd ist es, gar nichts zu verkaufen. Der Bärenmarkt wird voraussichtlich nicht in ein paar Monaten vorbeisein, sondern sich über ein bis zwei Jahre hinziehen. Zumindest ist das meine private, subjektive Einschätzung. Es wird weitere Einstürze, Erholungen und noch mehr Einstürze geben. Wo genau der Boden sein wird, ist derzeit extrem schwer auszumachen. Er könnte bei 6.000 Euro liegen, aber auch bei 2.000, oder gar noch tiefer.

Wenn Sie in dieser Lage All-In sind, also nur Kryptowährungen halten, berauben Sie sich Ihrer Handlungsmöglichkeiten. Ein wenig Euro auf den Börsen ermöglicht es Ihnen, in den „Dips“, also den steilen Einstürzen, zu kaufen, womöglich während der Bullenfallen zu verkaufen, und grundsätzlich auf einen günstigen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg zu warten. Nur wenn Sie nicht All-In sind, können Sie die Verluste durch den Kurs damit ausgleichen, indem Sie Ihren Bestand an Coins erhöhen.

Viel Glück!

Über Christoph Bergmann (2796 Artikel)
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68 Kommentare zu Willkommen im Bärenmarkt

  1. Ich komme nicht umhin, einen Zusammenhang zu Bitcoins Einbruch mit Deinem letzten Urlaub in Verbindung zu bringen: https://bitcoinblog.de/2017/12/23/urlaub-korrektur-gebuehrenirrsinn/ – kannst Du nicht wieder in Urlaub gehen?

  2. Wieder mal gute Einschätzung, danke dafür! Klar, die (potentiellen) Verluste tun weh, aber wenn man das ganze mal nüchtern betrachtet sollte jedem, der langfristig daran interessiert ist, dass Kryptowährungen eine Zukunft haben froh sein, dass die Rallye nicht so weitergeht. Das war schlicht kein gesundes Wachstum, dass auf realem Nutzen basiert.
    Und diejenigen, die nur Interesse an schnellen Gewinnen haben, aber die diesen Paradigmenwechsel nicht „verstanden“ haben (soll nicht von oben herab klingen), denen sei gesagt: Informiert euch!
    Für mich hat sich am langfristigem Ausblick nullkommanix geändert durch diesen Crash. Es ist immer noch ein rein binärer Ausgang: „Entweder das Ganze setzt sich durch (dann lachen wir über diesen Crash), oder Blockchain / Kryptowährungen haben keine Zukunft, dann sind sie auch nixt wert.“
    Ich weiss meine Einstellung dazu 🙂

  3. PS: Mit unserem Tool kann man vergleichen, wer diesem Crash am Besten verkraftet, z.B. Bitcoin oder Ethereum im letzten Monat: https://www.blockchaincenter.net/clash-of-coins/?lang=&timeframe=1month&team1=BTC&team2=ETH

  4. Der Tip mit dem Diversifizieren der Coins ist sicher gut aber wenn man jetzt im Bärenmarkt so auf die verschiedenen Coins schaut hat man das Gefühl, daß die im exakten Gleichlauf sind. Das war vorher nicht so fand ich im Bullenmarkt. Da gab es immer noch mal die eine oder andere Überraschung.

  5. Auf diesen Artikel habe ich gewartet. Du dienst mir als Kontraindikator, also steig ich jetzt wieder ein.

  6. Danke für die Einschätzung. Fundamental hat sich nichts geändert – die Blockchain wurde weder gehackt noch ist unser Fiat geldsystem gerettet worden. Ich sehe es wie du. Jetzt wird Lightning sich etablieren, segwit ist auch schon bei 20% und die Akzeptanz steigt weltweit. 2018 muss der kryptomarkt liefern und das wird er und die Spreu trennt sich von Weizen. Denke wir sehen zwischen 5000 und 6000 Euro den Boden. Wenn es tiefer geht würde ich massiv nachkaufen. Momentan ist der Markt emotional . Ich kenne niemand der verkauft alles hodler.

    • Patrick Jerchel // 5. Februar 2018 um 19:52 // Antworten

      Ich glaube, da könntest du mit deiner Einschätzung 5000 – 6000 € falsch liegen. Denn: Wenn die Rentabilitätsgrenze der weltweit größten Bitcoin-Miner (in China kostet der „subventionierte“ Strom 0,05 USD / KWh und in den USA ca. 0,125 USD / KWh, von unseren europäischen Stromkosten ganz zu schweigen) erreicht worden ist, werden sie alle ihre bisher erschürften Münzen aber ziemlich schnell verkaufen und das Mining vorerst abstellen. Das würde einen weiteren massiven Kursrutsch verursachen. Wahrscheinlich einen noch heftigeren als alle bisher da gewesenen.

      • Name required // 5. Februar 2018 um 21:17 //

        Entweder haben die Miner ihre Coins bereits sofort nach dem schürfen zu dem dann aktuellen Preis verkauft, oder – ganz selten! – sie hodln. Und dann macht es überhaupt keinen Sinn, ihre Coins unter Einkaufswert zu verschleudern.

      • richard // 5. Februar 2018 um 21:27 //

        Eher andersrum wird ein Schuh draus. Denke max. 4000 Euro vielleicht bei absoluter Panik 3000 Euro. Dann aber rein und hodln.

    • Patrick Jerchel // 6. Februar 2018 um 7:57 // Antworten

      Dass ich recht hatte, sieht man an dem Kursverlauf gestern Nacht – der Bitcoin-Kurs ist im Bereich 6000€->5000€->…(aktuell bei 4975€) massiv eingestützt und das mit einer höllischen Geschwindigkeit -> KEIN BODEN zw. 5000-6000€ ! Ich sage, die Miner steigen jetzt aus, sie verkaufen ihre Bestände und legen das Mining „on hold“, da unrentabel, selbst in den USA und bald schon in China

      • Aus deinen Postings geht hervor, dass du nicht die geringste Ahnung vom Mining hast, sonst würdest du nicht so einen Blödsinn schreiben und damit für Unsicherheit bei manchen Lesern sorgen !

        Sollten größere Miner aussteigen (was ich sehr bezweifel), würde sich das in einer Abnahme der Hashpower bemerkbar machen, daraufhin würde man die Difficulty heruntersetzen und die verbleibenden Miner würden mit weniger Berechnungen, also günstiger an die Coins kommen.

      • Fabian Suhr // 6. Februar 2018 um 15:44 //

        Ach ja, sagt wer? „AlCap1“?
        Kannst du dir vorstellen, dass ich seit langer Zeit selbst „mine“ (jetzt aktuell gerade nicht, da bei dem Kurs unrentabel) und sehr wohl Ahnung habe. Ganz zufällig weiss ich nur zu gut wie sich das mit der Net Hash Rate und der Difficulty verhält und zwar aus erster Hand und aus eigener mining hardware und nicht aus halbgebildeten Postings mit dschihadistischen Decknamen. Nur… darüber hat überhaupt keiner gesprochen, es hat auch keiner über die Graphen der Net Hashpower gesprochen und niemand hat sie angeguckt. Das ist sowieso etwas zeitverzögert, du Schlaumeier. Wir sprachen über die augenblicklichen Börsenkurse während des Crashs und was die Miner Beweggründe sein könnten und was die mit ihren ggf. vorhandenen erschürften Beständen machen. Das hat mit der Net Hash-Rate und der Diffuculty überhaupt nichts zu tun. Die gucke ich mir in einer Woche oder so gerne an, erst dann kann man überhaupt darin als Trend erkennen, du Auskenner. Oder denkst du man knipst ein paar Rechner in China aus und die Net Hash Rate Kurve macht sofort einen Knick? Das zeigt doch nur, dass du überhaupt keine Ahnung hast mit deinen unhöflichen hereinplatzen-und-alle-entlarven „ich weiß alles besser“ Postings.

  7. Ich frage mich nur, wieviel Manipulation letztlich dabei ist, denn seitdem es Futures gibt und viele, die auf Kursrückgänge setzen, häufen sich die bad news. Überhaupt findet man aktuell in den Medien so gut wie keine positiven Meldungen in puncto Bitcoin. Im Gegenteil, seit dem er seinen Höhepunkt vor Weihnachten erreicht hatte, wurde er praktisch totgeredet. Nach dem Motto, Ripple ist ja so viel besser oder Ether etc. Bitcoin war plötzlich obsolet und dass sind nun die Folgen davon, der Optimismus ist verschwunden. Stattdessen jagt eine katastrophale Nachricht die andere und der Kurs sackt jedesmal gleich um 10-15% ein, bevor er sich überhaupt erholen konnte. Vielleicht waren ja viel zu viele Leute im Markt, die keine Ahnung haben und nur den schnellen Dollar machen wollten, aber wenn wir bedenken, dass nur wenige Wale einen Großteil der Bitcoins halten, dann wäre es doch gut, wenn die mal langsam eingreifen und den BTC stabilisieren, ist ja schließlich auch deren Vermögen und es macht vielleicht doch einen Unterschied, ob man 1 Million oder 100 Millionen hat.

    • Die Medien waren in letzter Zeit wirklich bissig und schadenfroh. Mir scheint bei relativ vielen Themen, dass es offenbar nicht schwer ist, sich Medienberichterstattung nach Wunsch zu kaufen. So sicherlich auch hier geschehen. Das alte Finanzsystem hasst natürlich Cryptowährungen.

    • Patrick Jerchel // 6. Februar 2018 um 8:16 // Antworten

      Die Medien sind nicht an dem Bitcoin-Crash nicht schuld, es sei denn sie kaufen/verkaufen selbst Bitcoins an der Börse. Wenn die Regierungen den Handel einschränken wollen und Börsen schliessen, oder Behörden Tether vorladen, sollen die Medien deiner Vorstellung nach das lieber totschweigen und nichts darüber schreiben, damit der Bitcoin-Kurs möglichst „stabil“ bleibt?
      Ausserdem können die Großbesitzer der Bitcoinbestände den Kurs gar nicht stabilisieren, es sei denn sie pumpen ganz viel frisches Fiat Geld in den Markt und kaufen ihre eigenen Bitcoins von sich selbst. Alles was sie mit ihren Großbeständen machen können ist entweder „halten“ (kein Einfluss überhaupt) oder „verkaufen“ und das bedeutet weitere Kursstürze. Wie sollen sie denn deiner Vorstellung nach „mal langsam eingreifen und den BTC stabilisieren“?

      • Nein, ich habe nichts dergleichen gesagt. Die Medien sind nicht schuld und sie sollen auch nicht Bitcoin helfen. Ich fordere auch keinen Eingriff. Steht nirgends in meinem Text.

    • Ich habe auch ‚Selene‘ geantwortet und gefragt, nicht dich ;-)… lies dir bitte den ursprünglichen Text oben durch, dann wird’s vielleicht klarer. es tut mir leid, dass du dich angesprochen fühltest, warum, weiss ich nicht 😉

      • Fabian Suhr // 6. Februar 2018 um 17:24 //

        PS.: Patrick Jerchel war manchmal mein Alias-„Künstlername“ 😉 benutze ich nicht mehr. Sorry für die Verwirrung. Gruß Fabian

  8. Eine Erfahrung reicher // 5. Februar 2018 um 15:00 // Antworten

    Kryptowährungen machen vor allem die Gründer und ersten Teilhaber reich. Die generieren sich nämlich aus dem Nichts Millionen von Coins oder Token und verkaufen Sie dann an die Masse. Nichts anderes sehen wir in den letzten Wochen. Die Coins und Token werden dann in Millionenhöhe zurück nach Ethereum und Bitcoin und dann zurück nach Fiat Money gehandelt. Das ist der Grund warum es mittlerweile 1400 Kryptowährungen gibt. Die Gründer konnten und können damit sehr viel Geld machen.

    • Name required // 5. Februar 2018 um 21:19 // Antworten

      Was auch überhaupt nicht schlimm ist. Wer früh ins Risiko geht, hat auch hohe Rendite verdient. Wer das nicht will, kann ja versuchen mit Tagesgeld oder Sparbuch „reich“ zu werden, um ‚mal das andere Extrem zu nennen, welches leider die Mehrheit in D praktiziert. Und dabei gar nicht merkt, wie sie Geld verbrennen, weil die Inflationsrate deutlich über den Sparzinsen liegt. No Risk, no Reward. So isses eben.

    • Die von ihnen beschriebene Vorgehensweise trifft ausschließlich auf Shitcoins zu. Es ist ein essentieller Teil der „Shitcoin“ Definition und ein guter Scam Indikator. (BTG, Ripple, Dash, MoneroV, …)

  9. Eine andere Perspektive: https://bitcoincharts.com/charts/bitstampUSD#tgSzm1g10zm2g25zvzl

    Man könnte sagen, dass der aktuelle Hype Cycle schon 2 Jahre im Gange ist. Die letzten 4 Jahre sind für Bitcoin eigentlich recht untypisch vom Chartverlauf her. Es gab eben keine signifikanten Hype Cycles während dieser Periode. Und vorher gab es in 2,5 Jahren 4 Zyklen.

    Wie das zu interpretieren ist, weiß ich aber nicht 🙂

  10. Das Bild mit dem Wasser finde ich schon mal ganz passend. Aber ich hätte eher dieses hier gesehen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ef/Stone_skimming_-Patagonia-9Mar2010.jpg

  11. Noch ein paar Worte dazu, vielleicht, warum ich das so sehe. Ich versuche möglichst unvoreingenommen zu urteilen, da ich selbst, wie man schön sagt, „flat“ auf Bitcoin bin, es ist mir also komplett egal, ob der Kurs fällt oder steigt. Ich versuche nur, soweit es geht, die einfachsten, bewährten, fundamentalen Markt-Indikatoren nüchtern zu deuten. Die meisten anderen, die hier posten, sind vermutlich alle „long“ und tendieren deshalb meiner Meinung nach einfach dazu, die Realität auszublenden, ja zu verleugnen.

    Betrachtet man aber sowohl den seit dem 17.12.stetigen, kontinuierlichen Kapitalabfluss aus dem Bitcoin als Kryptowährung (s. Bitcoin Marktkapitalisierung zw. 336,2 Mrd USD am 17.12.2017 und aktuell 123,6 Mrd. USD am 05.02.2018, Hallo?! Das sind 11,8 Mrd USD Kapitalschwund PRO TAG!!! – die Griechenland-Rettung wäre nichts dagegen) als auch das Durchbrechen aller wichtigen Mittelwert-Linien (50-Tage,100-Tage, 200-Tage -> http://ibb.co/huhm5c, folgt die 400-Tage auch bald?) und zwar in einem extrem steilen Angriffswinkel, so kann man meiner Meinung nach nicht bei gesundem Menschenverstand auf eine baldige Erholung und schon gar nicht auf eine Kehrtwende setzen. Wo sollen diese herkommen?

    Meiner Meinung nach, sind wir nicht im Bärenmarkt. Noch nicht. Wir befinden uns gerade im freien Fall.

    • Danke! Ja, derzeit sind wir eventuell noch nicht im Bärenmarkt, sondern im Crash. In der Vergangenheit kam danach immer ein Bärenmarkt.

    • Diese Milliarden sind nicht unbedingt geflossen. Das Market Cap ist nicht das investierte Kapital sondern einfach Preis*AnzahlCoins. Wenn der Preis durch einen einzigen Trage um 1% fällt sind dann auf einmal Milliarden weg. Das ist nur eine Kennzahl.

  12. Werner Müller // 5. Februar 2018 um 18:30 // Antworten

    Sie selbst, Herr Bergmann, haben geschrieben, dass ca. 30.000 Transaktionen festhängen. Die Transaktionen sind langsam, teuer und nicht anonym. Damit der Bitcoin überhaupt funktioniert, benötigt man eine Krücke wie Lightning. Merkt ihr nicht was für ein Schwachsinn das ist ? Ich fürchte Jamie hat Recht. Das Ganze ist letzenendes ein cleverer Betrug.

  13. Patrick Jerchel // 5. Februar 2018 um 19:13 // Antworten

    „Alles zu verkaufen, ist eine blöde Idee.“
    Wer sagt das? Diesen Satz würde ich so niemals unterschreiben! Diesen Satz halte ich als allgemeinen Ratschlag sogar für sehr gefärlich. Manche glauben das noch!
    Das hängt doch bei jedem individuell von seinem persönlichen Einstandskurs ab. Es ist sogar einer sehr gute Idee, bei 6000 € alles zu verkaufen, wenn der Kurs seit Wochen nach unten rauscht und schon bei 6500 € angekommen ist. Höchste Zeit, ernsthaft darüber nachzudenken… Dann hätte man noch Gewinne und kann dann später immer noch mehr Bitcoins kaufen als man besaß, wenn man möchte. Vom klassischen Stop-Loss 10% unter dem Einstandskurs ganz zu schweigen. Sprich: Bei 5400 € noch immer nicht zu verkaufen und auf ein Wunder zu hoffen – das ist eine richtig saublöde Idee.

    • Ok, stimmt, in gewisser Weise ja, in gewisser Weise nein. Ich habe 2013 einen kleinen Teil verkauft, als die Blase geplatzt ist, aber, zum Glück, den größten Teil behalten. Naja, erkläre ich ja im Text. Aber vielleicht ist der Ratschlag tatsächlich etwas vorschnell …

      • Matthias Schultes // 5. Februar 2018 um 21:19 //

        Hängt bei kurzer Haltezeit dann auch davon ab, ob man seine Gewinne korrekt versteuert. Wenn man bei 7000 € verkauft und fast die Hälfte davon ans Finanzamt geht, muss es schon sehr tief runter gehen, damit man am Ende wieder die gleiche Anzahl an Coins hat. Auch das Timing für den Wiedereinstieg muss dann stimmen.

  14. Name required // 5. Februar 2018 um 19:59 // Antworten

    Christoph, Du solltest nicht den Fehler begehen und Unsinnsbegriffe wie „Shitcoin“ wiederholen. Denn er wird dadurch nicht richtiger. Shitcoin wurde in erster Linie von BTC-Jüngern geprägt, die damit andere Coins abwerten wollten, damit ihr eigenes Invest besser aussieht. Sobald ein Coin gekauft wird, hat er einen Nutzen für den Käufer. Mehr braucht es eigentlich nicht. Er investiert einen anderen Wertgegenstand (Fiat oder BTC), um genau diesen Coin zu erwerben. Ist genauso, wie ein Brot zu kaufen. Nur dass das Brot nach Konsum weg ist oder irgendwann vergammelt oder verschimmelt und damit ebenfalls seinen Wert verliert, ein „Shitcoin“ aber noch da ist und somit (s)einen Wert behält.

    Zweitens, zum Thema „All in“. Falls man sich ein wenig mit Behavioral Finance beschäftigt hat, weiß man, dass in der Regel passives, gut gestreutes Investieren auf laange Sicht am rentabelsten ist, bzw. das beste Verhältnis von Risiko und Gewinn bietet (interessante Lektüre von Prof. M. Weber dazu: https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/07_downloads/genial_einfach_investieren_ebook.pdf ) . Und das bedeutet nunmal Hodlen. Man sollte den Kostenfaktor beim Traden nicht vergessen (Gebühren, Steuern auf Gewinne etc.) daher gibt es den Spruch: „Hin und her macht Taschen leer“ oder auch – frei nach Warren Buffett (der ja erwiesenermaßen ein sehr erfolgreicher Spekulatn/Investor ist): „Die Börse ist ein Umverteilungsmechanismus: Vom Ungeduldigen zum Geduldigen.“ W. Buffett (obwohl ja nicht besonders überzeugt vom Kryptomarkt hat ja auch eine ganze einfache Strategie: „Ich kaufe und verkaufe niemals.“ Kann man so natürlich nixcht exakt durchziehen, aber verdeutlicht seine Strategie. Letztlich muß jeder nach seiner Facon glücklich werden. 🙂

    • Hallo, ja, eigentlich bin ich gar kein Freund des Wortes „Shitcoin“, und mir ist bewusst, dass das gerne von BTC-Anhängern benutzt wird, um über die Hinlänglichkeiten des eigenen Coins hinwegzusehen … hätte ich wohl anders sagen sollen … ich meine damit, dass ein Bärenmarkt vermutlich eine Menge wegfegen wird …

  15. Marcel Bernard // 5. Februar 2018 um 20:33 // Antworten

    Ich überlegte schon lange in IOTA zu investieren. Der Kurs ist gerade super günstig 1,11€ Ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen? Oder ist IOTA ein „Shitcoin“?

    • Name required // 5. Februar 2018 um 21:24 // Antworten

      Nach Maßgabe der jeweils anderen Coinanhänger ist alles ein „Shitcoin“, außer denen, in die man selber investiert ist – natürlich. 😉

      • Das nennt man „Put your money where your mouth is“
        Wenn man einen Coin nicht für einen Shitcoin hält, hält man ihn in gewisser Weise für nützlich.. Somit macht es nur Sinn, sein Investment auf diesen Coin auszudehnen.

        Als Gegenbeispiel: Ich halte BCH für einen Shitcoin, obwohl ich ihn selbst besitze..

  16. Peter Krönert // 5. Februar 2018 um 21:14 // Antworten

    Hallo Christoph – darf ich so sagen?,
    sehr schöner, wirklich schöner Beitrag. Seit einigen Jahren bin ich bei bitcoin.de dabei und habe fast alle Bären und Bullen erleben dürfen. Nach wie vor fasziniert mich die grundsätzliche Idee der unabhängigen Währung/Verrechnungseinheit. Vor etwa 10 Jahren hab ich mal angefangen, BWL zu studieren, um zu verstehe, wie Geld entsteht. Es war gruselig und ernüchternd. Heute sehe ich, die Banken verleihen Geld was ihnen nicht gehört und – Gipfel der Unverschämtheit – sie verleihen Geld, was sie gar nicht haben. Leider sehe ich auch im Geschäftsgebaren scheinbar total seriöser Firmen, dass sie Dinge verkaufen, die sie noch gar nicht haben. Das ist in meiner antiquierten Vorstellung total unmoralisch. Doch was kann man dagegen tun???

    Es gibt etliche Millionen von Menschen auf der Welt, die vom Handel mit Fiatgeld leben, Angestellte einer Börse oder auch deren Besitzer. Sie alle haben Angst, dass ihre Einnahmequelle verschwindet. Das ist doch menschlich verständlich. Macht und Einfluss einer weiteren Gruppe von Menschen begründet sich auf dem Besitzt von $. Wenn das in Gefahr gerät …

    Ist der Bitcoin solch eine Gefahr?

    • Hallo, aber klar, wir sind hier ja im Internet und ich zumindest bin Teil der Generation Ikea 🙂

      Mit Sicherheit sehen manche Banken die Bitcoin-Sache nicht gerne. Aber auf der anderen Seite verdienen sie ja auch daran. Ich glaube, die meisten reagieren pragmatisch. Bitcoin bedeutet eben oft auch Ärger, wegen der Regulierung und so … ich denke, mit dem derzeitigen Crash hat es nicht viel zu tun. Das ist hausgemacht.

      Ich finde aber auch, dass es Zeit wird für eine bessere Geldwelt. Und Bitcoin könnte das sein. Daher mache ich mir auch um die langfristige Entwicklung gerade wenig Sorgen.

  17. Es gibt kaum Altcoin/Fiat-Pairs an Börsen. Fast alle sind gegen BTC oder ETH notiert.
    Dennoch wird auf coinmarketcap jeder Altcoin primär in USD gemessen.
    Sehen wir also den Bitcoin-Preis fallen, fallen in USD ziemlich alle Altcoins mit.
    Sinnvoller wäre ein direkter Vergleich auf BTC-Basis um zu sehen ob es auch einen Altcoin-Crash (oder Bärenmarkt) gibt.
    LTC und Lisk sind in den letzten 7 Tagen beispielsweise gestiegen. Dash, ETH, Iota sind ziemlich stabil, Icon ist dagegen um über 40% gecrasht.
    Ein allgemeiner Crash sieht anders aus.

    Trotzdem günstige Kurse zum Nachkaufen 🙂

    • Da der Dollar vergleichsweise stabil ist (-1 bis -5% pro Jahr) ist er ein sehr guter Indikator.. ETH/BTC darzustellen, bringt für eine Einschätzung der Situation nicht viel.. Bringt höchstens etwas für Leute, die ihre BTC in weniger abstürzende Coins stecken wollen.. Dafür gibt es aber Börsen.

    • Du kannst doch auf Coinmarketcap eistellen mit was verglichen werden soll. O.K. ist nicht optimal gelöst, weil die Graphen sich immer auf $ beziehen, aber zumindest das Delta der letzten 24h in % wird dann auf BTC, ETH, EUR, JPN oder was auch immer bezogen angezeigt.

  18. also angesichts der aktuellen bitcoin kursentwicklung vorgestern und gestern wirkt der titel „willkommen im bärenmarkt“ entweder wie eine verharmlosung oder ein hohn oder weiss ich nicht was – passt überhaupt nicht ! und ist sowas von daneben. dieser blog-atrikel wurde eindeutig zu voreilig geschrieben und rausgeschossen…

  19. Ich habe darauf via Twitter in der Tat schon hingewiesen, du jedoch betontest es sei nur eine unmerkliche Korrektur. Ferner halte ich Preis und Chartanalyse im Marktmodell für Æ gesagt Bullshit, da Kursentwicklungen nur zu einer verschwindend geringen Wahrscheinlichkeit antizipierbar sind. Natürlich war klar, dass die Hausse nicht ewig anhalten kann. Wir waren einfach alle ein bisschen verrückt und dachten, ja das geht ewig so weiter, insbesondere US-Amerikanische Marktschreier überboten sich mit ihren Prognosen. Ich hoffe für alle, dass sie dabei mit einem blauen Auge davon gekommen sind, in den sozialen Medien wird meiner Meinung nach die Diskussion recht einseitig geprägt, wie toll es doch sei, dass jetzt die “schädlichen” Unternehmen vom Markt fliegen, ich für meinen Teil fühle Schuld für die Investoren, deren Vermögen zerstört wurde. Sei wussten worauf sie sich einlassen. Es wird eine Zeit kommen, in der die Kurse wieder steigen werden, da bin ich mir recht sicher.

    • Hatten wir eine solche Auseinandersetzung über Twitter?

      Ich beobachte die immer mehr $1Mrd+ Coin sowie die Berichterstattung von deutschen Massenmedien zu Bitcoin schon seit einigen Monaten mit Sorge.

      Es gibt auch nicht viel schönzureden. Leute, die blauäugig in den letzten Monaten Geld investiert haben, verlieren etwas. Ich hoffe, ich habe dazu nicht bzw. nicht so viel beigetragen …

  20. Meine letzten 2 Satoshis (0.00000002 BTC) dazu: Es gibt zwei altbewährte, einfache Börsenregel (bester Schutz vor eigener Überschätzung „ich bin schlauer als der Markt“, „ist doch ganz klar – super günstige Kurse zum Nachkaufen“, „wie schütze ich mich vor fiesen Bärenfallen?“ usw.):

    – Klettert der Kurs über den 200-Tage gleitenden Durchschnitt (GD200), der dann als Widerstandslinie fungieren wird, erst dann heißt es, man kann in den Bitcoin LANGFRISTIG wieder investieren.

    – Wer KURZFRISTIG auf weiter steigende Kurse spekulieren möchte, ist gut beraten, zu warten bis der Bitcoin-Kurs die 38-Tage-Linie (GD38) von unten nach oben durchbricht. Erst dann könnte man überlegen, KURZFRISTIG wieder zu investieren. Nicht früher.

    GD38 und GD200 gehören wirklich zum 1×1 des Börsen-Wissens, mega-einfache und dennoch objektive und 1000x bewährte Kursanalyse-Grundlagen für Dummies so zu sagen.

    Und jetzt schaut euch den aktuellen Chart an. Ganz ehrlich, wann wird der Bitcoin die 38-Tage-Linie, geschweige denn die 200-Tage-Linie, von unten nach oben wohl wieder durchbrechen?

    Ich hoffe die Info wird einigen Unentschlossenen bei der richtigen Entscheidungsfindung helfen…

  21. https://bitcoinwisdom.com/markets/bitfinex/btcusd
    unter Settings > Indicator Parameter (EMA/MA) 38 und 200 eintragen.

    • Danke! Warum ändert sich der gleitende Durchschnitt (?), wenn man die Zeitspanne der Kerzen ändert? So kommt mir das noch zu willkürzlich vor, um es irgendwie sinnvoll benutzen zu können.

      • stimmt, scheint buggy 🙁

      • no-name // 6. Februar 2018 um 17:32 //

        >>Warum ändert sich der gleitende Durchschnitt (?), wenn man die Zeitspanne der Kerzen ändert?<38er- bzw.200er-Tagesdurchschnitt, im Stunden-Chart->38er- bzw.200er-Stundendurchschnitt oder im 15min-Chart->38er- bzw.200er-15min-Durchschnitt.

        @Christoph: Danke für Deine immer wieder anregenden Beiträge ….

      • no-name // 6. Februar 2018 um 21:43 //

        sorry, irgendwie hat es meinen Text zerrissen – neuer Versuch – hoffentlich klappt es nun.:

        -> Warum ändert sich der gleitende Durchschnitt (?), wenn man die Zeitspanne der Kerzen ändert?

        Es handelt sich dabei jeweils um den Durchschnitt über z.B. die letzten 38 bzw.200 dem Chart zugrundeliegenden Zeiteinheiten

        also:
        im Tages-Chart->38er- bzw.200er-TAGESdurchschnitt,
        im Stunden-Chart->38er- bzw.200er-STUNDENdurchschnitt oder
        im 15min-Chart->38er- bzw.200er-15MIN-Durchschnitt.

        Dementsprechend ändert sich auch mit der Darstellung das Ergebnis des Durchschniitts.

        @Christoph: Danke für Deine immer wieder anregenden Beiträge ….

  22. Danke für den Artikel!

  23. Sooo viele beknackte, besserwisserische Kommentare, mit Zukunftsvorhersagen, und keine trifft auch nur annähernd die Realität. Deja vu! Am besten sind die Leute, die „bewährte, Chart technische Analysen“ hier feilgeben. Und wir schon zum x-ten mal einen schwarzen Schwan vorbei huschen sehen haben. Sowohl positiv als auch negativ gehend. Ich bleibe beim Muschelwerfen. Das war bis jetzt genauer als dieser Mumpitz, der als (pseudo) wissenschaftliches Gelaber hier vorgetragen wird. Habt Ihr Euch mal mit dem Thema „Affen sagen Börsenkurse voraus“ beschäftigt? Und das meine ich nicht als Witz oder überhebliche Anmaßung. Da gibt es Studien zu… nicht einfache Versuche, Studien! Naja, muss man ja nicht. So ne Karriere als (Kurs-) Wahrsager für Hartz 4er im Nachmittagsfernsehen der Privaten kann ja auch rentabel sein, die Zuschauer bestätigen dem mit Sicherheit „Professionalismus“.

    • Volker, wie viel hast du verloren? Komm, wein dich ruhig aus…

      • nein, nein, nich whining around. Da würde ich sarkastisch werden müssen, weil ich ja am Benefit nicht teilgenommen hätte. Ich habe vor 4 Jahren die ersten BTC (nicht Satoschi) gekauft, und bin inzwischen gut „verteilt“. 🙂 Dank Muschelwerfen sauber im Plus, inklusive Steuern. Und beobachte seit 5 Jahren die Szene. Und stelle immer wieder die gleichen Muster fest. Das Einstein in den Mund gelegte Zitat über die zwei wahrscheinlich unendlichen Dinge scheint schon seine Gültigkeit zu besitzen…

      • Na dann ist doch alles in Butter. Guck mal, der Bitcoin steigt wieder, es wird schon. Am Ende wird alles gut. Soll doch jeder nach seiner Façon selig werden. Die einen befragen zu den Bitcoinkursen einen Affen (dazu müssen sie evtl. nur in den Spiegel schauen), die anderen werfen Muscheln, andere wiederum glauben irgendetwas in den Charts mit ihren lächerlichen mathematischen methoden erkennen zu können. Lass sie doch! Ein schlauer Mensch hat mal gesagt „Denkt dran: Verkaufen ist endgültig. Hatlen ist Hoffnung.“ -> https://bitcointalk.org/index.php?topic=375643.msg15517930#msg15517930 Ich wünschte, ich wär das gewesen, aber ich war’s nicht. Bin nicht so schlau. Aber… Ich hatle auch! Und ich finde, ganz ehrlich, das neudeutsche Verb „hatlen“ (für engl „hodl“) sollte in den Duden aufgenommen werden!

      • Kompliment – sauber pariert. Das mit dem Spiegel sitzt! 👍🏼👌ja, Du hast recht, man muss nicht jeden Blödsinn im Internet anprangern….

    • Interessant.. das mit den Äffchen
      Für die, die nicht selbst suchen wollen:
      https://www.welt.de/finanzen/article115382089/Affen-machen-mehr-Gewinne-als-Investoren.html

      Aber Achtung: bereits 2013 und sogar bei der Welt gab es Fake News. ungefähr auf der Hälfte wird erläutert, dass es sich um Computerprogramme und nicht um reale Affen handelt. Schönes Artefakt, dass zeigt, dass man Journalisten, insbesondere denen des Mainstreams, nichts ungeprüft glauben kann.

  24. wie soll man btc jünger in irgendeiner art und weise ernst nehmen, wenn alle immer noch von währung sprechen?
    halloooooooo?
    möchte mir hier irgendjemand weiss machen, dass er weiterhin solch ein fanboy gehabe veranstaltet, wenn btc jetzt eine wirklich gesetzlich anerkannte währung wäre?
    also z.b. (geht ja in beide richtungen): ich bestell mir ne pizza am mittag, welche dann in der schlange hängt, um am ende den wert von 4 pizzen zu haben?
    wenn ja alle von währungen reden, was habt ihr denn alles und regelmässig so bezahlt mit euren währungen, also ausser dem vpn anbieter?

    @max: niemand hat was verloren oder gewonnen, bis er es in die gesetzliche und damit einzig gültige währung getauscht hat…

    • Name und Email anonym // 7. Februar 2018 um 19:49 // Antworten

      Eigentlich ist das, was Sie da geschrieben haben, keiner Antwort wert, aber um Sie mal von ihrem hohen Ross runterzuholen:
      – Pizza, mehrfach
      – elektronische Bauteile für Hobbyprojekte
      – Flugtickets, weil ich Kreditkarten ablehne und dies die einzig andere Bezahlmöglichkeit war und weil ich es schön fand, mit BTC in den Urlaub zu fliegen
      – ein oberes-Mittelklasse Smartphone
      – Spiele auf Steam

      Und zu einzig wahrer Währung: Schön den Hintern in die Höhe strecken.. noch ein bisschen weiter, damit man einfacher reintreten kann. Wie man sich so dem FIAT System ergeben kann, obwohl es geschichtlich mehrfach belegt wurde, dass es jedesmal mit einer vollständigen Enteignung endet.. in jedem Land, unter jeder Regierungsform, unter jeder Wirtschaftsform,.. ist mir absolut unbegreiflich.

      • na, das mit den persönlichen und beleidigen kenn ich ja schon zur genüge von den gold fan boys, aber psychologisch tun sich die crypto jünger da ja nix….

        es zeugt auch nicht von verständniss, die nicht währung mit der eigenschaft von gesetzlicher erklären zu wollen, zumal dies nur an der einmischung der staatsschmarotzer liegt.

        von wg hingabe blablabla: deine steuern wirst du womit nochmal bezahlen?
        noch ne preisfrage: worin wird der „wert“ von btc noch gleich bemessen?

      • Gegenfrage: Worin wird der Wert von Euro bemessen?

        Aber ich halte Sie nicht davon ab, sich an ihrem Papiergeld zu erfreuen.. Menschen wie Sie werden mir bei dem unvermeidlichem Crash, der folgen wird, einen gewissen Vermögensvorsprung einräumen.. also nochmal: lassen Sie sich nicht aufhalten!

        Mein Urgroßvater hat es damals abgelehnt, seine Auslandsgeschäfte in irgendetwas außer Goldmark zu machen.. Dieser Umstand hat es ihm ermöglicht, nicht völlig pleite da zu stehen, als ein Bekannter vorbeikam und ihm mal eben den 200.000 Mark Kredit für ein Mehrfamilienhaus mal eben so in Cash vorbeigebracht hat.

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