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Der Kampf um den Namen „Bitcoin“ eskaliert: Sammelklage gegen Bitcoin.com in Planung

Lebende Statue "Justitia". Bild von FaceMePLS via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Auch nach der Spaltung in Bitcoin und Bitcoin Cash geht der Streit weiter. Vor kurzem hat Bitcoin.com, das Portal von Roger Ver, Bitcoin Cash (BCH) als Bitcoin betitelt, während der eigentliche Bitcoin (BTC) als Bitcoin Core läuft. Die Bitcoin-Community ist darob so verärgert, dass sie begonnen hat, eine Sammelklage gegen Bitcoin.com zu planen.

Nein, Namen sind nicht Schall und auch nicht Rauch, sondern etwas ziemlich wichtiges. Vielleicht sogar alles. Als Bitcoin.com kürzlich begonnen hat, Bitcoin (BTC) als „Bitcoin Core“, aber Bitcoin Cash (BCH) kurzzeitig als „Bitcoin“ zu führen, löste dies eine Aufregung aus, die auf den ersten Blick surreal wirkt. Knapp 1.000 Leute versuchen nun sogar, eine Sammelklage gegen Bitcoin.com loszustoßen. Hat der Name wirklich so eine große Bedeutung?

Um zu verstehen, warum, sollte man wissen, dass es im jahrelangen Blocksize-Streit am Ende meistens um den Namen ging. Immer wenn es zu Versuchen kam, eine Fork loszubrechen, etwa mit Bitcoin Unlimited oder SegWit2x, verteidigte die Community um Bitcoin Core herum das Recht des eigentlichen Bitcoins, über das Kürzel BTC zu verfügen, und bestand darauf, dass die durch eine Fork entstehenden Coins eindeutig als Altcoin gelistet werden sollen. Bitcoin Unlimited scheiterte, als die Börsen bekanntgaben, es als BTU zu listen, und auch für SegWit2x kam es einem Todesurteil gleich, als so gut wie alle Börsen erklärten, den eigentlichen Bitcoin unabhängig von der Hashrate als BTC zu listen. Es geht um die Macht, zu definieren, was Bitcoin ist.

Bitcoin Cash hat sich nun diesem Kampf entzogen, indem es von vorneherein als „Bitcoin Cash“ und nicht Bitcoin angetreten ist. Dabei aber haben führende Bitcoin Cash Befürworter wie Roger Ver von Anfang an klar gemacht, dass sie Bitcoin Cash für den echten Bitcoin halten. Roger Vers Portal Bitcoin.com hat kurz nach dem Start von Bitcoin Cash einen Artikel veröffentlicht, in dem erklärt wird, warum Bitcoin Cash (BCH) der wahre Bitcoin ist und das, was man als Bitcoin kennt (BTC), sich durch SegWit weggeforkt hat und dementsprechend nicht Bitcoin, sondern „Bitcoin Core“ zu nennen ist.

Die Small Blocker bzw. das Lager um Bitcoin Core hingegen weigert sich konsequent, Bitcoin Cash bei diesem Namen zu nennen, sondern betiteln es stattdessen als „bcash“. Denn der Name Bitcoin Cash, so die Core-Community, assoziiert eine Verwandtschaft mit Bitcoin, die nicht gegeben ist, und verleitet Anfänger dazu, sich anstatt Bitcoin womöglich Bitcoin Cash zu kaufen. Außerdem parasitiere Bitcoin Cash von dem starken Namen. Wenn es ein Altcoin wäre, etwa mit den Namen „bcash“ – dann würde sich kaum jemand für diesen wenig originellen Coin interessieren.

Dieser bisher eher schwelende Streit um den Namen ist vergangenen Woche eskaliert. Denn Bitcoin.com hat eine neue Namenspolitik eingeführt. Das bisher als „Bitcoin“ geführte BTC wird nun „Bitcoin Core“ genannt, während BCH kurzzeitig einfach nur als „Bitcoin“ bezeichnet wurde. Mittlerweile ist Bitcoin.com aber wieder zurückgerudert und nennt BCH „Bitcoin Cash“, sowohl im Blockexplorer als auch beim Verkauf von Bitcoins per Kreditkarte.

Bitcoin.com führt diesen Kampf um den Namen am offensivster, aber nicht als einziger. Der von Rick Falkvinge aufgekaufte blockexplorer.com listet Bitcoin (BTC) auch als Bitcoin Legacy und plant, die API so umzustellen, dass Bitcoin Cash zum Standard wird. Eine Timeline dafür gibt es aber noch nicht, um bestehende API-Anfragen nicht zu verwirren. Tatsächlich ist Bitcoin Cash (BCH) für viele in der Szene der echte, wahre Bitcoin, während das, was offiziell als Bitcoin gilt (BTC), auf den Namen „Bitcoin Core“ laufen sollte, weil sich dieser Coin vor allem dadurch definiert, von Core entwickelt zu werden, und weil seine Roadmap, um zu skalieren, sehr weit vom eigentlichen, von Satoshi vorgegebenen Plan abweicht.

Für das Team Core ist das natürlich in keinster Weise hinzunehmen. Bitcoin (BTC) ist der echte und einzige Bitcoin, all die Forks, bcash, bgold und so weiter, sind Altcoins und sollen auch so genannt werden. Dass Bitcoin.com sich erdreistet, BTC nun Bitcoin Core zu nennen, so, als würde Bitcoin Cash gleichberechtigt neben dem echten Bitcoin stehen, setzte dem Fass bereits die Krone auf. Bitcoin Cash obendrein „Bitcoin“ zu nennen, so, als wäre nicht bcash, sondern Bitcoin Core der Klon, ist nun eine Provokation, die man nicht unbeantwortet lassen darf. Auch dann wenn Bitcoin.com den letzten Zug mittlerweile wieder zurück genommen hat.

Man versteht die Verärgerung und Kränkung, die die Aktion von Bitcoin.com auslöst. Aber dass dabei tatsächlich Kunden zu Schaden kommen, ist eher unwahrscheinlich. Schließlich sind die Coins weiterhin relativ klar ausgezeichnet, können jederzeit gewechselt werden, und bislang schneidet Bitcoin Cash kurstechnisch sogar eher besser ab als Bitcoin Core. Dennoch hat die Community um Core begonnen, zu einer Sammelklage aufzurufen.

Ins Leben gerufen wurde die Initiative von jemanden mit dem Pseudonym MoneyTrigz, der Administrator von eher unbedeutenden Newsseiten im Kryptocoin-Bereich ist. Die Webseite titelt „Haben Sie Geld durch Bitcoin.coms betrügerische Praktiken verloren? Wir können helfen.“ Um welche Praktiken es genau geht, verrät die Webseite jedoch nicht. Man erfährt lediglich noch, dass es sich um eine Gruppe von beinah 1000 Personen handelt, darunter auch einflussreiche Persönlichkeiten der Szene.

Genannt werden unter anderem Charlie Shrem, Richard Heart, John Carvalho und Ragnar Lifthrasir. Von diesen fallen aber viele schon lange dadurch auf, dass sie in sozialen Medien Gift und Galle gegen Roger Ver (und alle anderen bekannten Big Blocker) speien. Dass sie Bitcoin.com Betrug vorwerfen, ist keine Überraschung, sondern seit Monaten bekannt. Ob die Vorwürfe genügend Substanz haben, um vor Gericht eine Chance zu haben, ist tendenziell eher unwahrscheinlich. Denn offenbar geht es hier weniger darum, Menschen vor finanziellen Verlusten zu schützen – wie die Klage vorgibt -, sondern darum, das Gericht zu benutzen, um die eigene Definitionshoheit über den Namen Bitcoin durchzusetzen.

Update: Die Sammelklage wurde offenbar abgeblasen, nachdem nicht mehr als 3.700 Dollar an Spenden zusammenkamen. So groß scheint der Wunsch, Bitcoin.com vors Gericht zu bringen, offenbar doch nicht zu sein, wie das Internet es suggeriert hat.

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40 Kommentare zu Der Kampf um den Namen „Bitcoin“ eskaliert: Sammelklage gegen Bitcoin.com in Planung

  1. Ich habe mich schon gefragt, wo der plötzliche BCH-Pump herkam, der Schritt von bitcoin.com liefert da wohl die Erklärung, wieso BCH plötzlich wieder auf 1/6 BTC hochging. Bislang ging es das ganze Jahr stetig bergab bis auf 1/11 etwa.
    Den Satz „und bislang schneidet Bitcoin Cash kurstechnisch sogar eher besser ab als Bitcoin Core“ würde ich daher eher gegenteilig sehen. BCH pumpt immer dann, wenn mal wieder „Wir werden jetzt Bitcoin“ spekuliert wird. 90% der Zeit geht er langsam bergab (BCH/BTC-Kurs).
    Und technische Belange sind komplett irrelevant wie’s aussieht. Die Kursschwankungen hängen nur davon ab, wer mal wieder einen gekonnten Schachzug im Namenspoker landet -.-
    Mir fällt da nur der Begriff „Shitshow“ ein.

    • Viel wahrscheinlicher ist wohl, dass sich der Kurs aufgrund der bevorstehenden Protokoll-Upgrades positiv entwickelt und somit die technischen Belange sehr wohl relevant zu sein scheinen.

      • Die bevorstehenden Upgrades sind lange bekannt. Wenn es darum ginge, hätte sich der Kurs im Vergleich zum BTC auch vorher schon gut halten oder verbessern müssen. Oder hat sich bezüglich der Upgrades letzte Woche etwas verändert? (bin nicht wirklich im Thema)
        Die Anzeichen sprechen mMn klar gegen Ihre Theorie. Aber im Endeffekt ist natürlich beides nur Spekulation.

      • Coinschaer // 30. April 2018 um 20:37 //

        Lächerlich! Sachen reaktivieren die Satoshi bestimmt nicht ohne Grund vor dem launch deaktiviert hat, soviel zu bcash ist näher an Satoshi, und die Blöcke noch grösser machen, damit man ja keinen Knoten ohne teure HW betreiben kann. Sowas soll Käufe auslösen?

      • Telesfor // 1. Mai 2018 um 12:04 //

        Ich betreibe einen Bitcoin Cash Knoten (bereits 32MB ugpgedatet) ohne teuere HW. Woher hast du die Information dass es teuer sei?

    • Der Kursanstieg war viel früher als die Namensaktion von Ver. Oder du meinst, er kann die Kurse in der Vergangenheit beeinflussen?

      • stimmt, etwa eine Woche früher
        aber um zu sehen, dass die Kursanstiege vor den Nachrichten kommen, muss man nicht mal ins Kryptoversum schaun, das ist bei Aktien auch sehr oft der Fall
        ist aber auch gut möglich, dass es einfach charttechnisch bedingt war, der Kursverlauf war vorher so monoton fallend, da reicht ein größerer Kauf und es werden diverse Downtrendlinien gerissen und die Trader springen alle auf ¯\_(ツ)_/¯

  2. Wird keinen Tag langweillig in der Crypto Scene 😀 für mich nicht wirklich relevant, Dogecoin hat sogar mehr Transaktionen wie Bcash.

  3. Also es geht ja hier nicht um einen Namensstreit im eigentlichen Sinne (Markenrecht). Es geht hier um strafrechtlich relevanten Betrug (StGB) und arglistige Täuschung (BGB).

    Indem der Betreiber von bitcoin.com „durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält“ sich selbst oder anderen einen Vermögensvorteil verschafft oder dieses auch nur versucht, macht er sich nach deutschem Recht strafbar.

    Das ist im Übrigen nicht das erste mal, dass der Betreiber von bitcoin.com ins Fadenkreuz der Behörden geraten ist. Er saß doch bereits im Knast?

    • War doch nur kurz, warum die Aufregung?

    • Ich denke nicht, dass es zu einem Rechtsstreit kommt, denn Bitcoin Core kann dabei nur verlieren und Bitcoin Cash nur gewinnen. Die große Frage ist ja, wer hier wen täuscht. Das, was Bitcoin ist, ist im Whitepaper definiert. Mit dem Segwit-Fork von Blockstream entspricht BTC nicht mehr der Definition aus dem Whitepaper, denn diese definiert Bitcoin als eine Kette von digitalen Signaturen. BCH dagegen entspricht zu 100% der Definition aus dem Whitepaper. Wenn also eine Vorspiegelung falscher Tatsachen vorliegen sollte, dann auf Seiten von BTC.

      • hanswurst // 3. Mai 2018 um 10:03 //

        Wie du darauf kommst, dass Bitcoin mit SegWit geforked ist musst du mir nochmal erklären…
        Bitcoin hatte keine Konsens-Regel-Änderung, um Bcash zu kreieren mussten die Konsens-Regeln jedoch angepasst werden

  4. Es gibt uebrigens mittlerweile eine sehr gute Bitcoin Cash App im Testnet . Ich habe sie probiert und sie funktioniert tatsaechlich schon sehr gut.
    https://play.google.com/store/apps/details?id=com.lightning.wallet

    • Das ist LN-wallet und nicht Bitcoin Cash wallet. Aber keine Angst, keiner wird hier klagen.

  5. Es ist doch ganz einfach. Die ganze Diskussion wer nun Satoshis Willen besser vertritt kann man sich sparen. Wenn dann kann das sowieso nur er selbst beantworten. Aber es gibt nur eine Chain die Seit dem Genesisblock keine Hardfork gemacht hat. Und das ist Bitcoin, alles andere sind abgeforkte Altcoins. Und es gibt ja niemanden, nicht mal Herr Ver der das original Kürzel BTC in Frage stellt. Warum sollte der Original Name vom original Kürzel getrennt werden? Bcash hat wohl eher die Sorge das sie völlig überflüssig werden, jetzt wo Lightning langsam fahrt aufnimmt.

    • Naja, mit BTC kann man immer noch keinen Kaffee bezahlen (auch mit Lightning nicht) und ja ich weiß, jetzt kommt wieder, dafür ist BTC auch nicht da. Sah Satoshi halt anderes (d.h. für ihn sollte es normales Geld ersetzen damit man einen Kaffee kaufen kann). Und mit BCH geht es. Daher sehe ich BCH für den Alltag ganz klar vorn.

      • hanswurst // 3. Mai 2018 um 10:10 //

        Bestelle mir fast jede woche pizza mit bitcoin und seit langem auch steam spiele und amazon gift cards, spätestens mit dem leeren mempool gerade ist es kein problem bitcoin für kleine transaktionen zu verwenden.
        Mit bitrefill.com und deren Lightning Unterstützung kann man jetzt sogar per Lightning sein steam, amazon, handy guthaben aufladen 🙂

    • bessawissa // 1. Mai 2018 um 9:21 // Antworten

      Es gibt – ganz im Gegenteil – keine(!) Chain die seit dem Genesisblock noch keinen Hardfork hatte. Ganz einfach weil das was die bcash-boys nun als bitcoin core verbrähmen bereits sehr früh Hardforks hatte.

    • Der verlinkte Artikel stammt von einem Core-Troll. Falls man sich überhaupt noch dafür interessiert was Satoshi wollte, sollte man seine Worte besser direkt lesen:
      http://satoshi.nakamotoinstitute.org/emails/cryptography/2/

    • Sorry, aber der Artikel ist alles ander als gut. Schon der Titel ist irreführend und zeigt, dass der Artikel tendenziös ist. Bitcoin Cash ist Bitcoin Cash. Wäre es anders, würden alle Börsen und coimarketcap.com es mit einem anderen Namen bezeichnen.

      Die Angabe, dass Bitmain das größte Mining poll mit über 50% bei BCH ist, ist schlicht nicht wahr. Der größte ist BTC.COM (wie bei Bitcoin BTC übrigens auch). Bitmain (Antpool) hat nur 12,9 % (BTC 12,4%). Nachzuprüfen hier: https://cash.coin.dance/blocks

      Segwit hilft bei der Skalierung sehr wenig. Mas sieht es schon jetzt, obwohl Segwit eingeführt wurde und an viele Stellen imlementiert wurde, waren die Gebühren für die Aufnahme in den nächsten Block bei Bitcoin BTC vor kurzen auf über 2 $ gestiegen (im Moment des Schreibens 0,69 $ nachzuprüfen hier https://bitcoinfees.info/ dan auf Tabelle klicken und history sehen). Wenn die Anzahl der Transaktionen etwas stärker ansteigt, gibt es sofort Probleme.

      Es gibt mehere Sätze in dem Artikel, die nur Unterstellungen oder Anmassungen sind, ohne irgendwelche Beweise. Nur die 2 Sätze als Bespiel:
      „Und das ist aus technischer Sicht, als auch aus Security Sicht fatal. Eines Tages wird es riesige Probleme dadurch geben, jedoch wird es nie soweit kommen.“

      Wieso es fatal sein sollte und wo der Autor seine prophetischen Fähigkeiten her hat, erfahren wir in dem Artikel nicht.

      Nicht erwähnt wird auch, dass der Hoffnungsträger vieler Bitcoin-Enthusiasten das sogannante „Lightning Network“, eine Entwicklung eines gewinnorierntierten Konzernes Blockstream ist, nachzulesen hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Blockstream .

      Die angesprochene LN-Skalierung hat zudem mit Satoshi und Bitcoin nichts zu tun, weil es eine komplett andere nicht blockchainbasierte Lösung ist. Davon ist im Bitcoin Whitepaper deswegen auch keine Rede.

      • hanswurst // 3. Mai 2018 um 10:15 //

        Bitcoin führt Satoshis Vision weiter… Satoshi Nakamoto hatte die Idee der Payment-Channels mit Time-Locked-Contracts schon vor langer zeit:

        Satoshi Nakamoto described the technique to a Bitcoin developer in a personal email:[3]

        An unrecorded open transaction can keep being replaced until nLockTime. It may contain payments by multiple parties. Each input owner signs their input. For a new version to be written, each must sign a higher sequence number (see IsNewerThan). By signing, an input owner says „I agree to put my money in, if everyone puts their money in and the outputs are this.“ There are other options in SignatureHash such as SIGHASH_SINGLE which means „I agree, as long as this one output (i.e. mine) is what I want, I don’t care what you do with the other outputs.“. If that’s written with a high nSequenceNumber, the party can bow out of the negotiation except for that one stipulation, or sign SIGHASH_NONE and bow out completely.

        The parties could create a pre-agreed default option by creating a higher nSequenceNumber tx using OP_CHECKMULTISIG that requires a subset of parties to sign to complete the signature. The parties hold this tx in reserve and if need be, pass it around until it has enough signatures.

        One use of nLockTime is high frequency trades between a set of parties. They can keep updating a tx by unanimous agreement. The party giving money would be the first to sign the next version. If one party stops agreeing to changes, then the last state will be recorded at nLockTime. If desired, a default transaction can be prepared after each version so n-1 parties can push an unresponsive party out. Intermediate transactions do not need to be broadcast. Only the final outcome gets recorded by the network. Just before nLockTime, the parties and a few witness nodes broadcast the highest sequence tx they saw.

        This design was not secure:[citation needed] one party could collude with a miner to commit a non-final version of the transaction, possibly stealing funds from the other party or parties.

        Quelle: https://en.bitcoin.it/wiki/Payment_channels

      • Telesfor // 3. Mai 2018 um 14:03 //

        Ja, das hat Mike Hearn nach einer Konversation mit Nakamoto geschrieben, aber so wie ich es verstehe, war da etwas anseres als LN gemeint. A propos Mike Hearn, hier ein wirklich interessanter Artikel in wired. Den sollten vielleich so einige lesen, die noich so genau Bescheid wissen.

        https://www.wired.de/collection/business/bitcoin-entwickler-mike-hearn-prophezeit-den-untergang-der-crypto-waehrung

        „Acht Megabyte schlug Hearn als neue Größe vor. Zusammen mit Gavin Andresen, dem Chief Technical Officer der Bitcoin Foundation, hatte er eine Weiterentwicklung der Währung mit größeren Blocks geschrieben.
        ….
        Die Core Maintainer arbeiten derzeit an ihrer eigenen neuen Version von Bitcoin. Sie soll durch einige Tricks die Währung wieder stabiler machen. Die Block-Größe soll dabei aber nicht verändert werden. „Anstatt etwas Simples zu machen, haben sie sich entschieden etwas Kompliziertes zu tun, dass im besten Fall Monate rausholt“, kommentierte Hearn den Plan der Core Maintainer. Auch Andresen, der Nachfolger des Bitcoin-Erfinders, kritisiert den Ansatz. Die Folge des neuen Protokolls würden höhere Transaktionsgebühren und mehr Kontrolle von Einzelpersonen über das System sein. Auch das könnte im Interesse mächtiger Einzelpersonen stehen.“

        Gavin Andresen ist inzwischen auch kein Core Entwickler.

      • kanexxz // 3. Mai 2018 um 15:35 //

        @Telesfor

        Dir ist schon bewusst das btc.com zu bitmain gehört, oder?

        btc.com, antpool und noch einige kleinere pools gehören zu bitmain.

    • Im Letzen Absatz des verlinkten Artikels wird behauptet: „…jedoch hat sich Nakamoto bewusst für eine geringe Blockgröße entschieden, damit der Schutz hoch bleibt und die Stabilität weiterhin gegeben ist, darf der Block nicht größer als 2 MB werden.“ Das ist eine Falschaussage sondergleichen. Satoshi sah grosse Blöcke nicht als Problem sondern als die Zukunft von Bitcoin.

      Zitat Satoshi am 02.11.2008:
      „Visa processed 37 billion transactions in FY2008, or an average of 100 million transactions per day. That many transactions would take 100GB of bandwidth, or the size of 12 DVD or 2 HD quality movies, or about $18 worth of bandwidth at current prices.
      If the network were to get that big, it would take several years, and by then, sending 2 HD movies over the Internet would probably not seem like a big deal.“

      http://satoshi.nakamotoinstitute.org/emails/cryptography/2/

  6. John M Keynes // 2. Mai 2018 um 13:48 // Antworten

    Im Sinne der Risikominimierung schlussfolgere ich: Ein Umschichtung von Bitcoin in Richtung Bitcoin Cash ist dringend angeraten, weil mir nur dann der Ausgang des Namenstreits egal sein kann. Außerdem sollte die Frage erlaubt sein, ob das Verhalten/Vorgehen von Blockstream / Bitcoin Core wirklich so klug war.

    • Wieso umschlichten?
      Die meisten haben bcash gratis bekommen. Die wenigsten haben es gehalten, wozu auch? Den altcoin konnte man Klasse gegen BTC tauschen. Glaubt ihr wirklich das sich CME CBOE Crypto Fonds und Goldmänner von Vers one Men Show Produkt blenden lassen? Sicher nicht! Vermutlich supporten ne Menge Trolls Bcash weils Geld nicht fürs Original langt und man auf den großen Gewinn hofft, anders lässt sich das nicht erklären.

      • Mein Einduck ist, dass das Problem von einigen ist, dass sie ihr BCH gegen BTC getauscht haben und nun Angst haben, das wenn BCH Kurs steigt, sie es bereuen werden. Nur so lässt sich die Wut auf Bitcoin Cash und das blinde Eindreschen auf die erklärte Feindfigur Ver in den Foren erklären.

      • Gordon Gecko // 4. Mai 2018 um 8:40 //

        Jeder halbwegs erfahrene Investor weiß, dass nicht der Preis, sondern die zu erwartene Preissteigerung ausschlaggeben ist.

      • Ist keine one Men Show und geht nicht um den Gewinn, sondern darum, Blockchain-Transaktionen für so viele Menschen wie möglich bereit zu stellen. Die Einstellung „Alles nur Bcash Trolle an der Leine von Roger Ver der Gewinn absahnen will“ ist einfach nur falsch.

  7. Wieso sollte jemand Angst haben nur weil er seine Coins getauscht hat. Wenn doch, dann ist er entweder überinvestiert, oder naiv bzw. Fomo. Sorry aber ver und faketoshi sind beides betrü….. Unwissende können das gerne googeln wen Sie folgen. In vers haut möchte ich nicht stecken, der hat genug Feinde und kann sich bestimmt nicht mehr ohne Personenschutz frei bewegen. Für mich bietet BCash keinen Mehrwert im direkten Vergleich zu anderen Altcoins. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich sehe das gelassen, bin lange genug dabei, hab etliche coins in den Top10 gesehen welche ihren Lebensgeist auagehaucht haben. Meinen vollen Respekt Zolle ich Coins welche sich seit Jahren in den Top10 halten (xrp ausgenommen) 👍 und da wird die Luft sehr dünn.

    • Wenn das nicht Angst ist, was dann? Was bewegt dich zu Verunglimpfungen und Beschimpfungen? Meine Erfahrung sagt, dass der Hass immer von Angst verursacht wird.

  8. Verunglimpfung, Beschimpfung? Hass???? Lol wo denn? Wenn man Argumente gegen Bcash vorbringt ist das Hass? Du bist lustig. Angehender Politiker?

    • Sorry, aber ich habe keine Argumente in deinem Text gefunden. Zeig mir den Satz bitte. Was ich fand waren Begriffe Ver und faketoshi sind beides Betrüger. Merkst du es wirklich nicht, wie verachtend du dich äusserst?

      Nein, ich bin nicht angehender Politiker, aber wenn ich einer wäre, würdest du mich auch verachten?

  9. „Was ich fand waren Begriffe Ver und faketoshi sind beides Betrüger. Merkst du es wirklich nicht, wie verachtend du dich äusserst?“ Dieser Satz ist „Verunglimpfung Beschimpfung und Hass“????? Ich Fall gleich um vor lachen, hahaha. Immerhin weiss ich jetzt wie ernst ich dich nehmen muss. Junge google die beiden Mal, am besten noch vor Bcash Zeiten! Willkommen in der Realität!

  10. John M Keynes // 5. Mai 2018 um 23:10 // Antworten

    Der altbekannte Bitcoin BTC ist leider in eine Sackgasse geraten und der einzig mögliche Ausweg wäre, dass so ziemlich alles was sie propagieren revidiert und die Positionen von Bitcoin Cash im Wesentlichen übernommen werden müssten. Wäre natürlich oberpeinlich. Also weiter im Text und hoffen dass es irgendwie weiter geht und die Transaktionsgebühren nicht zu stark steigen. Andersdenkende werden derweilen durch den Dreck gezogen und es wird massiv Zensur geübt, siehe Reddit/Bitcoin. Ich verstehe nicht ganz warum Bitcoin Core nicht endlich einlenkt, liegt es daran dass der AXA Konzern im Hintergrund die Fäden zieht und eine der heiligen Regeln klassischer Konzerne lautet: Halte so lange an deiner Strategie fest bis sie dir komplett um die Ohren fliegt, siehe VW, RWE, Nokia. Dabei müsste doch mittlerweile klar sein: Kanibalisiere dich selbst bevor es andere tun. Recht drastisch, aber hey die Zeiten klassischer Wirtschaftstheorien sind nun mal vorbei. Get used to it.

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