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Mehr Bots als Bären und viele weitere Erkenntnisse aus der empirischen Sozialforschung

Die Ergebnisse unserer Umfrage sind da! Fast 500 von euch haben mitgemacht, und die Ergebnisse sagen etwas über die deutsche Krypto-Community, eure Handelsgewohnheiten sowie eure Erwartungen an die Top-Coins der Zukunft aus. Vielen Dank für alle, die eine Stimme abgegeben haben!

Über euch

Neulich war ich in einem Buchladen in unserem Örtchen. Der Betreiber hat ein Schaufenster mit Büchern eingerichtet, die wohl Männer ansprechen sollten: Grillen! Fleisch! Lastwagen! Motorräder! Fußball! Bagger! Eben all die Dinge, die etwas für echte Kerle sind, die erst ihr blutigrot gegrilltes Steak essen und dann mit dem Bagger zum nächsten Fußballspiel fahren, um sich dort hymnensingend mit anderen echten Kerlen zu betrinken.

Nun … ich weiß nicht, wie ihr zu Grillen, Lastwagen und Fußball steht, aber wenn ich meiner Umfrage glauben schenke, sollte ein Buch über Kryptowährung ein guter Kandidate für ein bibliophile Männer-Schaufenster sein:

Von 483 Teilnehmern gehören nur 19 dem schöneren Geschlecht an. Das sind gerade mal 4 Prozent. Als ich dieselbe Frage zum letzten Mal gestellt habe, im Juli 2017, war das Verhältnis ebenfalls 96:4. Bitcoin ist wohl immer noch ein absolutes Männer-Ding, was eigentlich ziemlich schade ist. Anna Kurth, die Organisatorin des Berliner Bitcoin-Mädels-Abend, hat das im Interview im Herbst 2014 so erklärt: “… insgesamt ist der Bitcoin natürlich schon ein Männerding. Die hauptsächlichen Aspekte sind finanzieller und technischer Natur, und da sind Männer einfach mehr vertreten. In der IT, im Investment und Banking, aber auch in libertären Kreisen. Schwer zu sagen, warum das so ist.”

Bevor ich mich nun in Spekulationen hineinsteigere, die womöglich 4 Prozent meiner Leserinnen und Leser verärgern werden, komme ich zur nächsten Frage. Ich habe nämlich noch mehr Infos über euch. Etwa zu eurem Alter:

Wie wir sehen können, stehen äußerst viele von euch in den Thirties, gefolgt von den Forties. Erstaunlich ist, dass die Twenties nur einen sehr geringen Vorsprung vor den 51-60-Jährigen haben, und dass die Herren über sechzig deutlich häufiger vertreten sind als die Jungs unter 20. Vielleicht liegt es daran, dass ich wie ein alter Herr schreibe, vielleicht daran, dass Bitcoin ein Phänomen ist, das eine gewisse Reife verlangt. Die große Dominanz der 31-40-Jährigen könnte man damit erklären, dass diese Generation (zu der auch ich gehöre) noch gerade so in die Digital Natives fällt, also diejenigen, die schon in der frühen oder späten Jugend ins Internet eingetaucht sind, aber sich nun in einem Lebensabschnitt befindet, in dem Investieren ein großes Thema ist. In den zwanzigern hat man dafür noch keine Geld oder ist noch zu sehr damit beschäftigt, ins Berufsleben einzusteigen.

Bitcoin scheint für viele von euch ein Dauerthema zu sein, das euch über Jahre hinweg beschäftigt.

Ein relativ großer Teil von euch hat bereits seit mehr als drei Jahren mit Bitcoin zu tun. Mehr als 80 der Teilnehmer der Umfrage wurden im Jahr 2013 “rekrutiert” (ich übrigens auch). Viele kamen auch in den Jahren 2014 und 2011 zu Bitcoin, und eine erstaunliche Anzahl war bereits schon 2009 und 2010 am Start. Wer von diesen extrem Early Adoptern Lust hat, mir ein (gerne anonymes) Interview zu geben, darf sich gerne an christoph.bergmann@mailbox.org wenden.

Der “geburtenstärkste” Jahrgang der Bitcoiner war aber mit himmelweitem Abstand das Jahr 2017. Dies liegt wohl einerseits daran, dass bei vielen Neueinsteigern die Motivation größer ist, das Bitcoinblog zu lesen, als bei den alten Hasen, aber sicherlich auch daran, dass die gewaltige Blase von 2017 extrem viel “frisches Blut” angezogen hat. Überhaupt zeigt diese Grafik deutlicher als alles andere, welche wichtige Rolle Blasen dabei spielen, ein Bewusstsein für Bitcoin zu schaffen: 2011, 2013 und 2017 sind die Jahre, in denen es bemerkenswerte Bitcoin-Blasen gab.

Zuletzt kommen wir noch zu der Frage, was euch an Bitcoin und anderen Kryptowährungen überhaupt interessiert. Das in manchen Medien gerne genannte Motiv “Drogen online kaufen” spielt dabei eine äußerst kleine Rolle:

Die beliebteste Antwort war, dass die Technologie spannend ist. Auf sie entfielen 29% der Stimmen, gefolgt von der Ansicht, dass die Welt ein besseres Geld braucht (25%). Damit hätten wir schon mal mehr als die Hälfte des Interesses. Die verbleibenden 46% der Stimmen entfielen, in absteigender Reihenfolge, darauf, mit Kryptowährungen Geld zu verdienen (17%), mehr Privatsphäre bei digitalen Transaktionen zu genießen (10%), dass es sich gut anfühlt (8%), dass Traden Spaß macht (7%) und schließlich dass man nun endlich online Drogen kaufen kann. Mit schlappen zwei Prozent Druffies sind bei euch offenbar noch stärker in der Minderheit als Frauen.

Nun kommen wir aber zu einem etwas konkreteren Frageteil:

Wie ihr traded

Im Kern der Umfrage ging es ums Trading. Dazu habe ich etwa gefragt, wie viele Börsen ihr benutzt. Die Antworten zeigen, dass die meisten von euch mit relativ wenig Börsen auskommen:

Bemerkenswert viele von euch sind mit einer einzigen Handelsplattform zufrieden. Der größte Teil jedoch benutzt zwei oder drei Plattformen, während die Luft ab vier Plattformen schon deutlich dünner wird. Man könnte sagen, dass für die meisten von euch die Quantität der Börsen weniger wichtig ist als die Qualität.

Ähnlich könnte man eure Handelspraktiken einschätzen. Auch hier geht Qualität der Aktionen über die Quantität.

Nur ein sehr kleiner Teil meiner Leser handelt täglich, und auch nur relativ wenige handeln wöchentlich. Auch wenn mehr als 100 Leser immerhin einmal im Monat handeln, traded die Mehrheit seltener als monatlich. Bei diesem Profil ist es nicht erstaunlich, welches Ergebnis die Frage nach euren Strategien beim Handel erbracht hat:

Rund zwei drittel von euch setzt auf die Strategie “Hold!”: Kaufe einen Coin und halte ihn. Ein weiterer relativ großer Teil traded die längerfristigen Kursschwankungen, versucht also, mal zu verkaufen, wenn der Preis sehr hoch ist, und mal zu kaufen, wenn er tiefer ist. Das kleine Stück, das diese beiden Strategien im Pizza-Diagramm übrig lassen, teilen sich, in absteigender Reihenfolge, der Handel der täglichen Schwankungen, die Arbitrage zwischen Börsen und das Ausnutzen von Pump’n’Dumps. Wenn man mal vom letzteren, dem illegalen Pump’n’Dump, absieht, drängt sich der Eindruck auf, dass das gute alte Pareto-Prinzip mal wieder greift: 20 Prozent der Trader machen 80 Prozent des Umsatzes einer Börse aus, während die verbleibenden 80 Prozent lediglich 20 Prozent des Umsatzes stellen.

Dass das Bitcoin-Trading zum größten Teil “Laiensache” ist, bestätigt auch der nächste Chart:

Gefragt wurde, ob ihr mit Bots traded. 91 Prozent haben verneint, 9 Prozent haben bejaht. Auch wenn dies zeigt, wie klein die Minderheit der Bot-Trader ist, führt uns dies zu der etwas frustrierenden Feststellung, dass es in der Bitcoin-Szene mehr Trading-Bots als Damen gibt.

Erfreulicher ist hingegen die Aussage des nächsten Diagramms. Denn es zeigt, dass die meisten von euch von Bitcoin profitieren, und dass die wenigsten durch das Abenteuer in virtuelle Währungen Geld verloren haben:

Ich glaube, es gibt wenige Diagramme, die mir so viel Freude bereitet haben, wie dieses. Man könnte es auch so verstehen: Wenige Börsen zu benutzen und Coins einfach nur zu halten funktioniert.

Abgesehen davon sind die folgenden Charts vielleicht die interessantesten der Umfrage. Hier geht es um die verschiedenen Coins und eure Erwartungen an die Zukunft.

Coins

Die Frage, wie viele Coins ihr haltet, dürfte im Jahr 2018 aktueller denn je sein. Die Antworten, die ihr gegeben habt, bestätigen einmal mehr, dass aus Bitcoin, dem Ein-Währungs-System, längst ein Multicoin-Universum geworden ist:

Die Antwort “Nur einer, ich bin Maximalist” hatte am wenigsten Treffer. Ob Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum oder IOTA – so gut wie keiner setzt nur auf ein Pferd. Auch zwei Coins scheinen zuwenig zu sein. Die allermeisten von euch halten drei bis neun Coins, danach setzt eine gewisse Sättigung ein. Dennoch halten viele auch mehr als zehn Kryptowährungen im Portfolio. Es ist eindeutig: Der Traum davon, das Internet zu einer Währungsunion unter einer Währung zu machen – am besten Bitcoin – scheint ausgeträumt zu sein. Stattdessen haben wir ein kunterbuntes Ökosystem von Dutzenden und Hunderten von Kryptocoins bekommen.

Extrem spannend fand ich nun, welche Coins von euch gehalten werden. Ich habe mir dabei erlaubt, die Antworten in der Reihenfolge zu plotten, wie sie Coinmarketcap darstellt – nämlich nach Marktkapitalisierung. Am Anfang stehen also Bitcoin, Ethereum und Ripple, und am Ende PAY, Decred und Dogecon:

Dabei fällt auf, dass es beinah obligatorisch zu sein scheint, Bitcoins und Ethereum zu halten. Von etwa 480 Teilenhmern halten rund 410 Bitcoin und etwa 345 Ethereum. Auch Bitcoin Cash ist mit knapp 250 Holdern stark vertreten. Ripple, EOS, Cardano, Stellar, Tron, Neo, NEM und VeChain schneiden in Relation zu ihrer Marktkapitalisierung ziemlich schlecht ab, während IOTA, Monero und Bitcoin Gold extreme Ausreisser sind und auch Litecoin stark vertreten ist.

Anders ausgedrückt: Das, was auf der Rangliste von Coinmarketcap steht, sagt relativ wenig darüber aus, was euch interessiert. Diese ganzen “Smart Contract Plattforms” (EOS, Cardano, NEO) scheint ihr ebenso langweilig zu finden wie die zentralisierten, aber hochskalierbaren Währungen (Ripple, Stellar, Nano) oder Token für irgendwas (Tron, Golem, PAY). Stattdessen geht es euch, ganz klassisch, um digitales Geld.

An dieser Stelle habe ich einige Fragen zu euren Erwartungen an die Zukunft gestellt. Die meisten von euch sind offenbar optimistisch, dass Bitcoin auch noch 2020 den Thron der Kryptowährungen besetzen wird:

Rund ein Dreiviertel sagt ja, Bitcoin bleibt, und etwa ein Viertel sagt Nö, Bitcoin wird abrutschen. Das ist nicht überragend, aber doch schon in gewisser Weise ein Vertrauensbeweis. Ein solches genießt offenbar nicht jeder der Top-5 Coins.

In meiner Lieblingsumfrage habe ich nun gefragt, welcher Coin eurer Meinung nach 2020 unter den Top-5 sein wird. Das Ergebnis, erneut nach der Marktkapitalisierung geplottet, ist spannend:

Die allermeisten von euch scheinen überzeugt zu sein, dass Bitcoin und Ethereum auch weiterhin an der Spitze der Kryptowährungen stehen werden. An dritter Stelle steht, überraschenderweise, IOTA, gefolgt von Bitcoin Cash, Ripple und Monero. Dass ihr mehr Erwartungen in IOTA als in Bitcoin Cash habt, hat mich verblüfft, aber es passt ja auch dazu, dass IOTA nunmal hierzulande ein Top-Thema ist. Auch die großen Erwartungen in Monero könnten angesichts der Stellung im Ranking nach der Marktkapitalisierung verwirren, entsprechen aber dem großen Enthusiasmus in der Monero-Szene. In Tron, Neo, Dash und Cardano scheint dagegen so gut wie keiner von euch echte Hoffnungen zu legen.

An dieser Stelle habe ich nun die beiden Charts aufeinandergelegt:

Hier zeigen sich ein paar interessante Inkonsistenzien. Während die Stellung in eurem Portfolio und die Erwartungen an die Zukunft bei Bitcoin, Ripple und Monero einigermaßen übereinstimmen, klaffen sie bei anderen Coins auseinander: So scheint es mehr Leute unter euch zu geben, die sich großes von Ethereum, EOS und IOTA versprechen, als die diese Coins halten, während andererseits mehr von euch Bitcoin Cash, Litecoin, Tron, Neo und Dash halten, als sich erhoffen, dass sie eine wichtige Rolle im Jahr 2020 spielen. Das so zu deuten, dass man Bitcoin Cash und Dash abstoßen, und dafür IOTA und EOS kaufen sollte, wäre aber vermutlich zu viel aus dem Kaffeesatz heraus gelesen.

Zum Schluss habe ich noch gefragt, was ihr für die Zukunft erwartet. Seid ihr Bullen, die auf steigende Preise hoffen, oder Bären, die von fallenden Kursen ausgehen? Hier seid ihr euch größtenteils einig zu sein:

Die Kurse werden, so die überwältigende Mehrheit von euch, auch in Zukunft weiter steigen. Dann hoffen wir mal, dass ihr damit recht habt.

Über Christoph Bergmann (2690 Artikel)
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19 Kommentare zu Mehr Bots als Bären und viele weitere Erkenntnisse aus der empirischen Sozialforschung

  1. Danke für die Auswertung! Aber iota als Smart Contract Plattform zu bezeichnen? Ich weiß nicht.

  2. Nano zentralisiert? Das ist doch die Währung, wo jeder seine eigene Blockchain hat, also so ziemlich das Gegenteil von zentralisiert. Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?

  3. Bitcoin Cash (BCH) und Bitcoin Gold (BTG) haben natürlich in den Umfragen eine Sonderstellung dadurch, dass man die Coins in vielen Fällen hält, ohne sich jemals aktiv dazu entschieden zu haben.

    Von daher ist die Diskrepanz zwischen der Anzahl derer, die BCH 2020 noch in den Top 5 sehen und der Anzahl derer, die die Coins halten, sehr leicht erklärbar.
    Auch die im Vergleich zur Market Cap überproportional große Zahl der BTG-Holder erklärt sich dadurch. Gerade von Bitcoin Gold hört man ja de facto nichts mehr, ok, ich habe auch nicht aktiv nach Infos gesucht, aber so wie ich das in Erinnerung habe, war das Ziel ja auch, einfach für immer 1MB-Blöcke ohne SegWit zu verwenden…

    • BTG war gegen ASICs und für einen netten premine des Entwicklers.
      Da es Monero bereits gab und dieses deutlich mehr Funktionen aufweist, war BTG, abgesehen vom amateurhaften Code, eine Totgeburt. Und natürlich lukrativ für den Entwickler.

  4. “Dass ihr mehr Erwartungen in IOTA als in Bitcoin Cash habt, hat mich verblüfft..” Das verblüfft mich nicht. Auch nicht, dass Sie verblüfft sind. Es zeigt offensichtlich und fehlerfrei, dass viel weniger Interesse an Bitcoin Cash ist, als diverse Medien es immer versuchen vorzugaukeln. Nur durch die kriminellen Manipulationen von Roger Ver steht Bitcoin Cash unverdienter Weise da, wo er jetzt ist.

  5. Herr Bergmann, das ist nicht Ihr Ernst oder? Roger Ver hat eine Zeit lang über seine Webseite bitcoin.com, Bitcoin Cash als Bitcoin verkauft. Das ist Täuschung. Bitcoin Core wird nunmal vom Markt und dem weitaus(!) überwiegendem Teil der Menschen als Bitcoin bezeichnet. Wenn Roger Ver auf seiner Webseite das ausnutzt, um mit der Bezeichnung Bitcoin seine Bitcoin Cash zu verkaufen, ist das einfach nicht in Ordnung. Bitcoin = BTC, Bitcoin Cash = BCH. Selbst Sie, als Bitcoin Cash Befürworter, halten sich daran, die Coins entsprechend zu bennen und zu bezeichnen.

    • Naja, ich fand diese Aktion nicht eben gelungen, und war froh, dass das nach wenigen Tagen zurückgenommen wurde. Aber sie ist eher Meinung / Marketing als Kriminalität. Das dabei wohl niemand Geld verloren hat, zeigt ja auch die geringe Resonanz der Sammelklage.

      Abgesehen davon hat die Relevanz / der Wert von Bitcoin Cash nichts damit zu tun.

      Ich mag es nicht, von “Betrug”, “Kriminalität”, “Lügen” und anderen moralisch-rechtlichen Kategorien zu reden, sondern halte mich lieber an die Technik oder die Nutzung. “Roger Ver ist ein Krimineller” ist für mich überhaupt kein Argument, sondern eher Propaganda / Verleumdung (und auch eine Beleidigung der Intelligenz derer, die Bitcoin Cash aus echten Gründen gut finden), während “keiner benutzt Bitcoin Cash” für mich ernstzunehmend ist. Aber wenn solche moralisch-rechtlichen Kategorien für Sie so relevant sind, sollten Sie eventuell mal diesen Text lesen:
      https://derekmagill.com/2018/05/12/lies-and-scams-of-btc/

      • “Roger Ver ist ein Krimineller” ist keine Verleumdung, sondern eine Tatsache, da er wegen verbotenem Sprengstoffhandel verurteilt wurde und dafür im Knast gesessen hat.

        Da das mittlerweile 15 Jahre her ist, kann man da aber auch einfach von Jugendsünde sprechen. Es zeigt aber zumindest, dass die prinzipielle Bereitschaft zur Rücksichtslosigkeit zur Erlangung des eigenen finanziellen Vorteils vorhanden ist.

        Andererseits: Bitcoin Cash ist nicht nur Roger Ver.

      • Anonymous // 15. Juni 2018 um 23:57 //

        @Joe Statt “Sprengstoffhandel” kann man auch einfach “Verkauf von Feuerwerkskörpern” sagen, man muss es nicht durch geschickte Wortwahl schlecht reden. Er hat halt viel auf eBay verkauft und hat da wohl mal ein wenig zu viel gewagt. Deshalb ist man noch lange kein Krimineller.

      • Dass das überhaupt noch eine Rolle spielt, nach etwa 10 Jahren, und überhaupt ein Thema ist bei einem anarchistischen Währungsprojekt, ist sehr bezeichnend für das, was seit ein paar Jahren abläuft.

      • Anonymous // 16. Juni 2018 um 14:27 //

        @ChristophBergmann Wenn keine Argumente vorhanden sind, dann greift man eben auf das Argumentum ad Rogerum zurück (https://derekmagill.com/2018/02/27/argumentum-ad-rogerum/). Woher der Hass kommt, ist mir schleierhaft.

  6. Super Auswertung, aber eine Frage habe ich vermisst im Fragebogen:
    “Finden Sie den Erwerb und spätere Verwahrung von Kryptos kompliziert?”
    Und da hätte ich aus der Altersgruppe Ü61 ganz eindeutig “JA” gesagt.
    Und genau dies Kompliziertheit des Erwerbs, späteres Abziehen aufs eigene Wallet und so weiter, dürfte viele davon abhalten, Kryptos zu kaufen. Da ist noch viel “Room for improvement”

  7. Sie müssen ja nicht gleich so ausflippen, nur weil ich es als kriminelle Manipulation bezeichnet habe. Kein Deut besser ist es, wenn Sie diese Aktion von Roger Ver als schlichtes Marketing abtun. Wenn Sie schon Worte auf die Bitcoinwaage legen… In nahezu jeden Ihrer Beiträge ist eine Spitze zur Gegenüberstellung bzw Bevorzugung von Bitcoin Cash zu finden. Sobald es eine Möglichkeit gibt, den Bitcoin Cash zu bewerben, ergreifen Sie diese Chance. Neutral sind Sie schon lange nicht mehr. Ich lese viele Ihre Beiträge, seit es diesen Blog gibt. Das sind also schon ein paar Jahre. Und ja, Sie leisten wirklich gute Arbeit. Und Sie wissen auch, dass ich das ehrlich meine. Aber teilweise bin ich hin- und hergerissen, ob ich Ihren Blog wirklich noch mehrfach täglich besuche oder nicht. Sie vermitteln sehr gutes Wissen, Recherchieren gut und die Inhalte haben Hintergrund. Nur diese ständige Bevorzugung von Bitcoin Cash … es hört einfach nicht auf… =)

    • Es stimmt, dass ich Bitcoin Cash mag, aber es scheint mir ungerecht, hier von Werbung zu sprechen:

      Wenn Sie die erste Seite des Blogs anschauen, ist der einzige Artikel zu Bitcoin Cash der über die Fork von heute (und darin auch eine Spitze über die geringe Nutzung).
      Auf der zweiten Seite ist die Sammelklage gg. Bitcoin.com (das ist wohl keine Werbung, oder?) und Memo.Cash (auch hier mit kritischem Unterton).
      Auf der dritten ist lediglich ein launiger Kommentar zu Craig Wright (das ist das Gegenteil von Werbung).

      Ich habe eher das Gefühl, dass manche Leser den r/Bitcoin bzw. Dragon Den’s Narrativ übernommen haben, demzufolge Bitcoin Cash am besten vollständig ignoriert wird, bzw. nur negatives darüber berichtet wird. Dem kann ich nicht nachkommen.

      Meine Reaktion war vielleicht etwas scharf. Aber ich bin es leid, dass Bitcoin Cash fortlaufend auf Verleumdungen gegen Roger Ver reduziert wird.

  8. Nichts für Ungut. Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Wenn Sie über Bitcoin berichten und einen Satz später sagen, dass das bei Bitcoin Cash aber besser gelöst sei, wundere ich mich, warum Sie immer nur Bitcoin Cash benennen. Viele Lösungen sind auch bei anderen Coins womöglich besser/anders umgesetzt als beim Bitcoin und würden daher auch mal eine Erwähnung verdienen. Ich denke BTX hätte eine Erwähnung in Ihrem neusten Artikel verdient und wäre mehr als passend gewesen.

  9. “Von 483 Teilnehmern gehören nur 19 dem schöneren Geschlecht an.”
    Statt 19 muss hier richtigerweise 464 stehen ;-P

  10. kartoffelkopf // 18. Mai 2018 um 9:20 // Antworten

    Zwei Anmerkungen:

    (i) Letztes Jahr habe ich bei der Umfrage mitgemacht. Dieses Jahr nicht. Weil die Umfrage an mir vorbei ging. Du solltest das besser promoten!

    (ii) Die Aufschlüsselung der Jahre an denen Leute zum Bitcoin kamen ist ziemlich ungenau. Insbesondere das Jahr 2013 hatte zwei Blasen. Es macht einen gewaltigen Unterschied ob man vor Ende April ’13 dazu stieß oder eben erst im November.
    2017 hingegen bestand aus einem kontinuierlichem Anstieg, da war es praktisch egal ob man zu Beginn des Jahres oder erst im Spätsommer einstieg.

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