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Bitfury und Paytomat bringen Lightning-Zahlungen in lokale Verkaufsterminals

Wie wäre es, wenn man per Lightning bei Einzelhändlern am Verkaufsterminal bezahlen könnte? Eine Partnerschaft zwischen Bitfury und Paytomat macht dies für mehr als 300 Händler nun möglich.

Es ist kein Geheimnis, dass Bitfury, eine der größten Firmen im Bitcoin- und Blockchain-Bereich, ein großer Fan des Lightning-Netzwerks ist. Das Unternehmen entwickelt mit LightningPeach eine eigene Wallet für das Offchain-Netzwerk, das Bitcoin durch Payment-Channels massiv skalieren soll.

Mit der Kooperation mit Paytomat hilft Bitfury dem Lightning-Netzwerk nun, einen weiteren großen Schritt in den allgemeinen Handel zu nehmen. Paytomat ist ein Zahlungsdienstleister, der Bitcoin und andere Kryptowährungen in die PoS-Systeme von Einzelhändlern bringt. PoS bedeutet „Point of Sale“ und meint das Gerät, an dem man mit EC- oder Kreditkarten im Laden bezahlen kann. Paytomat versucht, seine Lösung in möglichst viele bereits bestehende PoS-Geräte zu bringen, unterstützt die Systeme diverser Anbieter und hat mehr als 300 Kunden aus dem Einzelhandel.

Nachdem Paytomat bereits mehr als 18 Kryptowährungen unterstützt, kommt mit Lightning nun die erste Offchain-Methode dazu. Der Vorteil liegt auf der Hand: Transaktionen per Lightning sind nicht nur extrem günstig, sondern erreichen auch in kürzester Zeit die Sicherheit einer bestätigten Transaktion. Damit kann Paytomat das Risiko von Double Spends bei der Akzeptanz von unbestätigten Transaktionen eliminieren, auch wenn es bisher wenig bis gar keine Berichte darüber gibt, dass Händler dadurch Geld verloren haben.

Zwei Videos zeigen, wie der Einsatz von Lightning mit Paytomat funktioniert. Im ersten sieht man eine Verkaufstheke, wohl in einem Café, bei dem die Kassierin an einem Bildschirm die Zahlungsmethode einstellt. Danach wird ein QR-Code angezeigt, der Kunde scannt diesen mit einer Lightning-kompatiblen mobilen Wallet ein – und schon ist die Zahlung abgeschlossen.

Das zweite Video veranschaulicht, wie eine Lightning-Zahlung in einem Restaurant funktioniert: Der Kellner druckt eine Rechnung mit einem QR-Code aus, der Kunde scannt diesen ein, und die Zahlung ist fast sofort abgeschlossen.

Über Christoph Bergmann (2796 Artikel)
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5 Kommentare zu Bitfury und Paytomat bringen Lightning-Zahlungen in lokale Verkaufsterminals

  1. Das schaut doch richtig gut aus, schätze in 1 – 2 Jahren ist es in vielen hippen Cafes und Restaurants der Großstädte präsent.
    BTC klinisch tot, alles klar 🙂

  2. Danke für den Beitrag. Irgendwie ein komisches Gefühl. Was haben wir alle so viele Jahre auf so eine Nachricht gewartet.WIr haben davon geträumt. Jetzt ist es soweit und es interessiert kaum jemanden.

  3. Anwenderfreundlichkeit für Händler und Kunden wird einer der wichtigstens Punkte sein um Crypto nach vorne zu bringen. Die meisten Menschen interessiert es nicht wie eine Technik funktioniert sondern das sie funktioniert. Top Leistung von BitFury *thumbs up*

  4. Die Videos sind echt beeindruckend. Sehr stark, wenn das tatsächlich so Verbreitung findet.

  5. Paytomat listet keinen Händler in Deutschland. Und wenn ich das Handling auf den Videos sehe, gibt es noch enorm Potential die Handhabung zu vereinfachen. Ins Eingabefeld tippen an das Kasse, echt jetzt? Also von der Usability waren die Hannoveraner schon gut, nur leider was ihre Wallet nicht ordentlich geschrieben. Und inzwischen lassen sie es als Zahlungsdiensteanbieter ganz bleiben.

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