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Die Bundesregierung hat eine Blockchain-Strategie

Kanzleramt. Foto von Jürgen Stemper // Bloemche, geteilt über flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Die Bundesregierung verabschiedet ihre Blockchain-Strategie. Diese enthält Konzepte, Handlungsfelder – und zahlreiche Pilotprojekte und Fördermaßnahmen. Insgesamt ist es ein starkes Paket, um Blockchain-Projekte in Deutschland zu fördern, auch wenn man skeptisch sein kann, ob die Praxis der Theorie gerecht werden wird.

Gestern hat die Bundesregierung ihre Blockchain-Strategie bekanntgegeben. In der Regel sind solche staatlichen Bekanntmachungen mäßig interessant, weil sie viele Floskeln, aber wenig konkretes enhalten. Diesmal ist es anders. Die Regierung kündigt ein Blockchain-Programm an, das weltweit einzigartig sein dürfte. Es könnte der Blockchain-Branche in Deutschland einen mächtigen Schub geben, und europäische Partner anspornen, ebenfalls Blockchain-Strategien aufzusetzen.

Beginnen wir mit der Pressemitteilung. Die erklärt, dass die Regierung „Chancen der Blockchain-Technologie nutzen und ihre Potenziale für die digitale Transformation mobilisieren“ möchte. Dazu hat sie handlungsleitende Konzepte definiert und wird Innovationen fördern und Investitionen anstoßen. Denn die Blockchain stehe „an der Schnittstelle zwischen Industrie 4.0, Internet der Dinge, Energiewirtschaft und Logistik.“ Es geht darum, so die Überschrift der Pressemitteilung: „Digitale Souveränität sicher[zu]stellen.“

Im Fokus stehen fünf „Handlungsfelder“: Finanzen, Innovationen, Investitionen, Verwaltungsdienstleistungen und Informationsverarbeitung. Hierfür wird es Pilotprojekte geben, als Beispiel nennt die Meldung eines, das „Herkunft und Konzentration von CO2 in einem Stadtgebiet visualisiert.“

Darüber hinaus gibt die Pressemitteilung nicht viel her.  Wer wirklich etwas über die Blockchain-Strategie erfahren möchte, sollte das PDF-Dokument auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie lesen. Und was darin steht, ist durchaus vielversprechend.

„Eine der meistdiskutierten Innovationen der digitalen Transformation“

Zunächst einmal umreisst das Papier, wie die Regierung die Blockchain wahrnimmt: als „eine der meistdiskutierten Innovationen der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft“. Blockchains seien dezentral, zuverlässig und fälschungssicher, was „ein breites Feld an innovativen Anwendungsmöglichkeiten und neuen Kooperationsformen“ eröffne. Durch sie können etwa – und hier hat die Regierung einen starken Punkt – „alle erdenklichen Werte, Rechte und Schuldverhältnisse an materiellen und immateriellen Gütern durch Token repräsentiert“ werden. Blockchains haben das Double-Spending-Problem von virtualisierten Gütern gelöst, was fast alle Werte digitalisierbar macht.

Die Bundesregierung möchte nun einerseits das Potenzial der Blockchain fördern, aber andererseits auch Missbrauch verhindern. Insbesondere hinsichtlich des Klimaschutzens sei „ein sorgfältiges Abwägen der Potenziale und Risiken notwendig.“ Ich nehme an, hier geht es um die üblichen Bedenken zum Stromverbrauch von Proof-of-Work-Blockchains, weshalb man sich wohl darauf gefasst machen darf, dass die Regierung bevorzugt Blockchains mit anderen Konsens-Algorithmen ausprobieren wird.

Zur Erarbeitung ihrer Strategie hat die Bundesregierung die Stellungnahmen von „158 Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen“ zur Kenntnis genommen. Das nun vorgestellte Ergebnis soll das bereits bestehende „dynamische Ökosystem von Entwicklern und Anbietern Blockchain-basierter Dienstleistungen“ stärken und Deutschland zu einem „attraktiver Standort für die Entwicklung von Blockchain-Anwendungen“ machen.

Die Regierung meint es offenbar ernst. Aber was konkret möchte sie fordern? Das Papier beschreibt das relativ transparent und ausführlich.

Token und Stablecoins

Eines der Handlungsfelder, auf dem sich die Regierung engagieren wird, ist die Token-Wirtschaft. Wie schon erwähnt kann man mit der Blockchain Werte digitalisieren, indem man sie als Token abbildet. Wie man von Ethereum weiß, wo es mit dem ERC20-Standard eine Explosion von Token gab und gibt, sind Token eine der Blockchain-Anwendungen, die auf dem Markt hervorragend ankommen. Nachdem sich die ICOs als in der Regel eher schlechte Investments entpuppt haben, bahnt sich derzeit mit den Security Token Offerings (STO) eine Welle seriöserer Blockchain-Token an.

Damit die Blockchain im Finanzsektor Fuß fassen kann, möchte die Regierung das Wertpapierrecht überarbeiten: „Die Rechtslage in Deutschland sieht bislang nicht vor, dass zivilrechtliche Wertpapiere auf einer Blockchain begeben werden können. Zu ihrer Entstehung bedarf es der Verkörperung eines Rechts in einer (Papier-)Urkunde.“ Diese „zwingende Vorgabe“ soll künftig „nicht mehr uneingeschränkt gelten.“ Diese Öffnung wird sich „zunächst auf elektronische Schuldverschreibungen beschränken. Die Einführung der elektronischen Aktie und elektronischer Investmentfondsanteile soll erst im nächsten Schritt geprüft werden.“ Damit soll Deutschland also den Trend, der mit einigen Security Tokens bereits begonnen hat, ausbauen. Klingt gut.

Für Stablecoins klingt die Strategie der Regierung aber weniger gut. Denn sie möchte sich „auf europäischer und internationaler Ebene dafür einsetzen, dass Stablecoins keine Alternative zu staatlichen Währungen werden.“ Zugleich möchte die Regierung „den bereits bestehenden Dialog mit der Deutschen Bundesbank zu Digitalem Zentralbankgeld weiter ausbauen“. Dass dies eine Absage an Facebooks Libra ist, ist bereits bekannt; ob das auch Stablecoins wie Tether oder die DAI-Dollar betrifft, wird sich zeigen.

Im Finanzwesen wird die Regierung als Gestalter des rechtlichen und regulatorischen Kontextes auftreten, ohne Startups explizit zu fördern oder eigene Pilotprojekte zu initiieren. Bei den anderen Handlungsfeldern ist dies anders.

Energiewirstschaft

Ein wesentliches Einsatzgebiet für Blockchains hat die Regierung in der Energiewirtschaft erkannt. Das liegt ihr vor dem Hintergrund der Klimaziele vermutlich besonders am Herzen.

Es gebe „verschiedene Anwendungsfälle für Blockchain-Technologien“ bei denen ein Mehrwert zu erkennen sei: von der „Preisgestaltung über Anbieterwechsel bis zur Ausgestaltung von Prosumer-Rollen.“ Das Potenzial sei, insgesamt gesehen, „bedeutend“. Daher nimmt die Regierung das Thema in mehrere ihrer Programme auf:

– Das 7. Energieforschungsprogramm, die „Smart Service Welt II“,
– das Förderprogramm „SINTEG- Schaufenster Intelligente Energie“ sowie
– das Kopernikus-Projekt „ENSURE – Neue Netzstrukturen“.

Mögliche Anwendungsfälle der Blockchain für die Energiewirtschaft seien „blockchain-basierte virtuelle Großspeicher für PV-Anlagenbetreiber“, der „Energiehandel über Blockchain-Technologie“, und der „Peer-to-Peer-Handel auf Basis von Blockchains“. Blockchains könnten also einerseits ein Datenspeicher für die Produzenten erneuerbarer Energien sein. Als Pilotprojekt wird die Regierung versuchen, die Daten von Smart-Meter-Gateways auf der Blockchain zu erfassen, um dann die Daten aller Energieanlagen live zusammenzubringen. Das könnte schon interessant werden. In die Projektphase soll der Pilot voraussichtlich 2020 gehen.

Andererseits soll die Blockchain zur technischen Basis der künftigen Strombörsen werden, und gleichzeitig auch den P2P-Handel mit Strom zwischen mir und meinem Nachbarn oder der Landwirt zum Einkaufszentrum ermöglichen.

Produktions- und Lieferketten

Ein weiteres, immer wieder genanntes Anwendungsfeld von Blockchains sind die Lieferketten (Supply Chain) und, etwas genereller, die Produktions- und Wertschöpfungsketten. Wir hatten dazu schon einige Artikel und mit Calvendo auch ein Beispiel im Interview, wie eine Blockchain in einer Druckerei die Lieferkette verbessert.

Auch hier ist die Regierung optimistisch: „Die Blockchain-Technologie ermöglicht in vielen Aspekten die Steigerung der Transparenz, Effizienz und Sicherheit entlang von Wertschöpfungsketten.“ Daher möchte sie den Einsatz von Blockchains für „Liefer- und Wertschöpfungsketten fördern.“ Sie prüft daher, „wie der Einsatz von Blockchain-Technologie zur Sicherstellung von ökologisch und sozial nachhaltigen, effizienten und sicheren Lieferketten eingesetzt und befördert werden sowie zur Schließung von Produktkreisläufen beitragen kann.“

Mit der Aufnahme in mehrere Programme will die Regierung diesem Bereich helfen. So etwa

– die Fördermaßnahme „Industrie 4.0 – Kollaborationen in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken“ mit den Schwerpunkten Prozessdatenübertragung sowie Smart Contracts in der Unternehmenskooperation,
– die Verbundprojekte „Plattform für das integrierte Management von Kollaborationen in Wertschöpfungsnetzwerken“ und „Kollaborative Smart Contracting Plattform für digitale Wertschöpfungsnetze“ sowie
– die Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe“, in deren Rahmen für den Flugzeugbau ein digitales Abbild von Produkt-Kreisläufen auf die Blockchain gebracht wird.

Ferner erhofft sich die Regierung, dass Blockchains „durch transparente, vollständige und vertrauenswürdige Informationen entlang der Lieferkette nachhaltige Konsumentscheidungen erleichtern und für Sicherheit z.B. in der Lebensmittelkette beitragen können“. Die Technologie könnte zudem helfen, globale Wertschöpfungsketten zu prüfen und die Handelsbedingungen der Produzenten durch klarere Nachweiszertifikate verbessern. Auch hierzu hat bereits ein Pilotprojekt begonnen.

Daneben gibt es das Projekt Sofia, das Smart Contracts in der Seefahrtlogistik testet, sowie das Verbundprojekt „Risikovermeidung in temperaturgeführten Lieferketten durch Blockchain-Technologie“, das das Risikomanagement in „temperaturgeführter Logistik“ zu verbessern versucht.

Dokumente und Zertifikate

Der nächste große Punkt, den die Regierung anvisiert, ist die Nutzung von Blockchains für Dokumente, Rechte, Identitäten und Beweise. Die „Irreversibilität sowie der Nachweis der Unveränderbarkeit“ macht Daten und Dokumente, die selbst oder als Hashwert auf der Blockchain liegen, potenziell gültig für die Beweisführung. Daher eignet sich die Technologie, um Informationen und Dokumente valide abzubilden. Die Regierung wird prüfen, wie dadurch eine juristische Verbindlichkeit zu erreichen ist. Für die juristische Ordnung, in der digitale Daten immer noch ein Fremdkörper sind, könnte dies eine wegweisende Entwicklung sein.

Die Initiative „Sichere digitale Bildungsräume“ versucht die „Verifikation von Kompetenzen“, also Zeugnisse und Zertifikate, auf eine Blockchain zu bringen. Das kann beispielsweise beim internationalen Studienaustausch helfen, oder es einfacher machen, Kompetenz-Nachweise fälschungssicher zu teilen. Potenzial sieht die Regierung auch beim Großthema Urheberrechte, Vewertung und Nutzungsrechte, insbesondere wenn, wie beim Film, viele Mitwirkende beteiligt sind. Daher prüft sie, ob Blockchains helfen, „die gesetzlich erlaubten Nut-zungsfreiheiten in der Anwendung zu vereinfachen“. Auch hier sind nach einer Prüfung Pilotprojekte geplant.

Ebenfalls „denkbar“ ist, dass man Blockchains einsetzen könnte, um bei Gesellschaften wie Genossenschaften die Anteile und Mitgliderrechte effizienter und transparenter zu verwalten.

Digitale Identitäten

Richtig interessant wird es, wenn es um die Identität der Bürger geht. Dies gibt der Regierung die Chance, die Blockchain-Technologie nicht nur in der freien Wirtschaft zu fördern, sondern sie auch am Staat – und seinen Subjekten – selbst zu testen. So seien „digitale Identitäten von Personen“ eine „wichtige Grundlage für die digitale Vernetzung“: Sie ermöglichen die Kommunikation, den Datentausch und Transaktionen. In der Gestaltung dieser digitalen Identitäten sieht die Regierung eine wichtige Aufgabe: Sie müssen einerseits anwenderfreundlich sein, aber auch dem Datenschutz gerecht werden, Missbrauch verhindern und „informationelle Selbstbestimmung“ gewährleisten.

Das ist ohne Zweifel richtig. Wenn die Regierung meint, es gehe auch um die „digitale Souveränität“, sind wir hier ganz nahe: Das Internet ermöglicht es großen, mächtigen Servern von irgendwoher, die Form der digitalen Identität zu bestimmen, durch die sich die Bürger ausweisen. Wir weisen uns im Internet über Google, Facebook, LinkedIn, Amazon und so weiter aus. Es ist gut, dass der internationale Markt Alternativen zu den kleinräumigen, staatlich-bürokratischen Modellen schafft. Aber gehört unsere Identität dann weiterhin uns, als ein mit der Geburt verliehenes exklusives Recht – oder einem Konzern, gegenüber dem wir nur zweifelhafte Rechte haben?

Es ist erstrebenswert, dass unsere bürgerliche Identität digital wird. Aber es ist so gefährlich und hat so viele Löcher, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll, sich zu fürchten. Kann die Blockchain hier helfen? Es wäre auf jeden Fall einen Blick wert. Daher „pilotiert“ die Regierung „Blockchain-basierte digitale Identitäten.“ Gibt es einen Mehrwert, werden sie dem Datenschutz gerecht, wie sicher sind sie?

Bisher, meint die Regierung, gab es noch keine Technologie für Identitäten, die sich flächendeckend durchgesetzt hat. Die „selbstsouveränen digitalen Identitäten auf Blockchain-Basis“ könnten das Rennen machen. Daher veranstaltet sie einen „Innovationswettbewerb zu sicheren digitale Identitäten“.

Behörden

Ferner interessiert sich die Regierung dafür, wie Blockchains in Behörden eingesetzt werden können. Dafür möchte sie „technisch das Angebot von Vertrauensdienstleistungen auf der Blockchain nachvollziehen“ und Leuchturmprojekte initieren, „die Blockchain-Technologien beispielhaft in der Verwaltung zum Einsatz bringen“.

Eine Kompetenzstelle für Blockchain-Anwendungen in der Verwaltung soll diese Projekte koordinieren. In der AnkER-Einrichtung in Dresden läuft derzeit bereits ein Pilot, um durch eine Blockchain die „behördenübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit im Asylprozess zu unterstützen“; während die „Open Source Anwendung der Kreditanstalt für Wiederaufbau“ Eigenschaften der Blokchain nutzt, um „eine bislang nicht darstellbare transparente, sichere und nachvollziehbare Steuerung des Einsatzes von Gebermitteln zu ermöglichen“. Auch für die Speicherung von Fahrzeugdaten könnte eine Blockchain hilfreich sein, weshalb die Regierung hierzu ein Projekt plant.

Es gibt also gerade in den Behörden viele Potentiale für Blockchains. Vielleicht mehr als irgendwo anders. Froh kann man darüber sein, dass die Regierung über digitale Wahlen noch nicht einmal anfängt zu spekulieren. Dies wäre in ferner Zukunft denkbar – aber erst, nachdem sich die Blockchain auf zahlreichen anderen öffentlichen Feldern bewährt hat.

Theorie und Praxis …

Ich habe hier längst nicht alles aufgezählt, was in dem Paper steht. Die Bundesregierung hat offenbar einiges mit der Blockchain vor und meint es ernst damit, Deutschland als Standort für Blockchain-Unternehmen zu fördern. Daran gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Dass die Regierung es dabei schwer hat, Informationen zu filtern, ist nur natürlich; manche Handlungsfelder sind ziemlich zweifelhaft, bei anderen vermisst man wichtige Anwendungen. Natürlich ist es auch ein weiter Weg vom Strategiepapier zur Umsetzung; dazwischen werden Gelder verteilt, Berater konsultiert, Kontakte gepflegt und dem politischen Proporz Tribut gezollt, bis die Förderungen auch die tatsächlichen Macher treffen. Ob die Theorie auch zur sinnvollen Praxis wird, ist nicht zu sagen. Aber es ist ein Anfang.

Über Christoph Bergmann (2801 Artikel)
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28 Kommentare zu Die Bundesregierung hat eine Blockchain-Strategie

  1. „Durch sie können etwa – und hier hat die Regierung einen starken Punkt – „alle erdenklichen Werte, Rechte und Schuldverhältnisse an materiellen und immateriellen Gütern durch Token repräsentiert“ werden. Blockchains haben das Double-Spending-Problem von virtualisierten Gütern gelöst, was fast alle Werte digitalisierbar macht.“

    Faszinierend. Woher wissen die Vertreter von Klimaquatsch und Gendertoiletten denn das? Das wäre ja glatt das erste mal seit bald 20 Jahren, dass in Deutschland, dem Land das es nicht schafft seiner Hauptstadt einen Flughafen zu bauen, eine zukunftsweisende Technologie erkannt und nicht gleich abgewürgt wird..

    Da muss wohl Lobbyarbeit betrieben worden sein.

    • „Zur Erarbeitung ihrer Strategie hat die Bundesregierung die Stellungnahmen von „158 Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen“ zur Kenntnis genommen“
      …und dann kommt sowas bei raus ?:
      „Hierfür wird es Pilotprojekte geben, als Beispiel nennt die Meldung eines, das „Herkunft und Konzentration von CO2 in einem Stadtgebiet visualisiert.“

      Ah, sie haben erkannt das es da ein entscheidendes Thema gibt, nicht nur den ’subversiven‘ btc.
      Jetzt kommen Piloten zu Themen, die die Wirtschaft viel besser, zielgerichteter und schneller erledigen kann, als die die grad das Wort Blockchain gelernt haben.

      Wie wär’s mit gesetzlichen Rahmenbedingungen statt Verboten und unsinnigen Pilotprojekten.
      Warum keine tokenisierte Investmentanteile, Unternehmensbeteiligungen, Handelsgegister, gedeckte Stable-Coins (selbst physisch gesicherter Gold-Coin) wird wohl abgelehnt.
      Wie wär’s mit einer EU-ERC20 Blockchain für nur zertifizierte STO’s ?

      Überall wo’s wichtig wäre mal wieder Fehlanzeige. Energiespeicher, Handel und Verkauf kann IOTA, Bosch, VW und EON doch allein

    • Hast du Kinder? Schau dir mal die Fakten zum Klimawandel an:
      https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-klimawandel—die-fakten-mit-harald-lesch-100.html
      Diese basieren nicht auf der Politik, sondern auf knallharter Wissenschaft.

      • Hans Maulwurf // 19. September 2019 um 22:31 //

        Was haben den Kinder mit dem Glauben an den Klimaquatsch zu tun?

        Es heißt nicht umsonst Klima“wandel“, und um Veränderung geht es bei innovativen Themen eigentlich immer. Wer nicht auf Bitcoin vorbereitet ist, wird überrollt werden. Wer sich nicht auf den Klimawandel vorbereitet, wird überrollt werden. Verhindern kann man beides nicht, da muss man auch nicht schreiend auf die Straße rennen.

      • um himmels willen….
        nach den ergebnissen des wahlverhaltens von der umfrage hier hat sich für mich meine annahme bzgl der btc apologeten ja bewahrheitet, aber das du hier jetzt ernsthaft zu dem dampfplauderer der propaganda zentrale verweist und dann noch mit dem begriff „fakten“, wahnsinn, da kann man auch alternativ zu wikipedia verweisen.

        jeder nicht neurotiker weiss instinktiv, dass der mensch keinen einfluss auf das klima hat und haben kann, aber wenn es um die sogenannten fakten geht, dessen der olle hockeyschläger zugrunde liegt, kann ja mal hier reinschauen:

        https://principia-scientific.org/breaking-news-dr-tim-ball-defeats-michael-manns-climate-lawsuit/
        https://principia-scientific.org/why-did-michael-mann-lose-his-global-warming-lawsuit/

        ich bin zeimlich sicher dass in der eudssr und der zentrale der geisteskrankheit fka deutschland dies nirgendwo erwähung findet.
        und diese dumme geschichte mit dem climategate ist ja auch wieder aus den köpfen der wohltsandsverdummten gutmenschen raus, falls es jemals drin war:
        https://www.welt.de/wissenschaft/article5294872/Die-Tricks-der-Forscher-beim-Klimawandel.html

        und bzgl des kinder argumentes: wer nicht erkennt wie die wehrlosesten instrumentalisiert werden, nur um uns per niedersten moral und gewissensmanipulationen das geld aus der tasche ziehen zu können, um die rote agenda mit hilfe der nichtsnutzigen grünen khmer umzusetzen, sollte eigentlich keine kinder haben und wenn es nicht um notwendige nachschuldner ginge, gäbe es dafür grad bei uns schon längst einen führerschein für.

      • Hans Frosch // 20. September 2019 um 10:29 //

        „Es heißt nicht umsonst Klima“wandel“ “
        Der Ausdruck „Klimawandel“ verharmlost vollkommen, was uns da bevorsteht. Treffenderweise muss man von „Klimakatastrophe“ sprechen. Schau dir z.B. die Alpen an. Der Permafrost taut, weshalb sich jetzt schon riesige Risse in einigen Bergen der Alpen bilden, weshalb Felsabstürze drohen. Wenn erstmal der Permafrost in den Weiten Sibiriens auftaut, werden unvorstellbare Mengen CO2 feigesetzt, da sind wir schon kurz davor.

        „sollte eigentlich keine kinder haben“
        Da hast du in der Tat Recht. Was unseren Kindern bevorsteht, wünsch ich niemanden. Ironischerweise würde ausgerechnet die AfD dafür sorgen, sollte sie an die Macht kommen, dass Milliarden von Flüchtlingen nach Europa kommen werden. Warum? Das brauche ich wohl nicht wirklich näher erläutern.

    • „Klimaquatsch“
      Ich fass es nicht.

  2. Auffallend am Strategiepapier der Bundesregierung ist, dass der Ausdruck „Wir prüfen“ geradezu inflationär gebraucht wird. Gezählt habe ich nicht. Bis die fertig mit prüfen sind, ist die Welt schon längst untergegangen.
    Es gibt übrigens äußerst interessante News von IOTA, es ist nämlich ein dezentraler Marktplatz für die Industrie entwickelt worden:
    https://blog.iota.org/iota-foundation-launches-industry-marketplace-the-worlds-first-autonomous-and-decentralized-80d9290318f3
    Wäre das nicht einen Artikel wert?

    • Ich verfolge die Entwicklung bei IOTA seit ziemlich langer Zeit und der Marktplatz ist eher eine der bescheideneren Entwicklungen, da er auf Nachfrage basiert, nicht auf Angebot, aus dem man wählen kann, dazu wieder komplett zentralisiert. Es ist schlicht sinnlos, z.B. Wetterdaten von einem bestimmten Punkt auf der Erde zu erfragen, die dann jemand füllen könnte. Vielmehr müssten Wetterstationen ihre Wetterdaten kontinuierlich erfassen und in irgendeiner Art abgesichert aber nachvollziehbar speichern und diese könnte dann jeder kostenlos oder für ein Entgelt abrufen.

      Allerdings hat IOTA viel größere Herausforderungen bzw. Designfehler zu lösen (teilweise bereits in Arbeit / Planung):
      Transaktionsgröße. Durch den ternären Bullshit (sic!) und „quantenresistente“ Winternitz Signaturen benötigt eine Transaktion 2-4kB. Knapp 4kB wenn es tatsächlich quantenresistent sein soll… Man muss dazu sagen, dass relevante Quantencomputer Expertenmeinungen zufolge mindestens 20 Jahre in der Zukunft liegen, wie schon vor 20 Jahren und ob sie tatsächlich kommen und die Hoffnungen erfüllen steht ähnlich weit in den Sternen wie z.B. Fusionsreaktoren. Man löst damit ein Problem, welches nicht existiert. Das ist insbesondere für das IoT einfach zu viel Overhead, 10-20fach einer simplen Bitcoin Transaktion und ein simpler Sensor, der „nur“ minütlich Messwerte überträgt, erzeugt täglich mindestens 3MB an Daten“müll“. Wenn in einer Großstadt alleine 1.000 Wettersensoren aktiv sind, macht das schon 3GB pro Tag aus…
      Coordinator zentralisiert das Projekt auf genau einen Punkt und alle Behauptungen von Schiener, Sonstebo & Co., dass man dem Coo nicht folgen braucht haben sich als Bullshit herausgestellt, denn eine Transaktion ist erst final, wenn sie von einer Transaktion des Coo bestätigt wurde. Erst das von Hans Moog entwickelte Coordicide könnte Abhilfe schaffen, aber es ist noch nicht im Einsatz und selbst wenn es tatsächlich gut laufen sollte, soll der Coo auf unbestimmte Zeit parallel weiterlaufen.
      Snapshotting und automatisches Löschen der History. Eigentlich ein No-Brainer, aber bisher gab es keine Möglichkeit, die gesamte History zu behalten und damit sind alle vergangenen Daten, wenn man schon vom IoT spricht, weg. Jetzt hat man gemerkt, dass das doch eine dumme Idee war und nach vier Jahren kündigt man jetzt „Chronicle“, einen Permanode an, der die ganzen Transaktionen in eine Datenbank packen und abrufbar machen soll.
      Keine Gebühren. Klingt marketingtechnisch natürlich toll, ist aber sehr problematisch. Man stelle sich einen Sensor vor, der nicht minütlich sondern sekündlich Messdaten in die DAG schreibt (kostet ja nix) und wenn diese nicht nur in einer Großstadt sondern allen Städten sind, dann sind wir ziemlich schnell im Terabyte-Bereich täglich nur für Wetterdaten. Man überlegt sich jetzt, dass Permanodes für Datenabfragen Gebühren verlangen könnten und ja, das ist sinnvoll nur löst es das „Spam“ Problem nicht und wird ggf. mit redundanten irrelevanten Daten geflutet. Durch Transaktionsgebühren hat man das Problem in Bitcoin nicht, denn selbst mit geringen Gebühren kommt man irgendwann insgesamt auf beachtliche Summen, auch wenn ein LukeDashjr das anders sieht… https://twitter.com/LukeDashjr/status/1174017931207958528
      Bandbreite. Nicht nur Permanodes sondern alle Nodes müssen alle Transaktionen synchronisieren. Selbst für Wetterdaten in jedem 1000-sten Haushalt fallen dafür Datenmengen an, die nur große Rechenzentren bewältigen können. Zusammen mit der unnötig großen Transaktionsgröße eigentlich ein im Keim erstickendes No-Go. Man „plant“ eine Art Sharding, aber das ist sehr vage und das plant man bei Ethereum auch schon seit es IOTA überhaupt gibt, herausgekommen ist dabei noch nichts Produktives.

      Ich habe eine Zeit lang versucht, mich kritisch mit den Jüngern IOTAs auszutauschen, aber das bringt leider nichts, denn die „Community“ besteht aus 99% Shills / Maximalisten und jede kritische Nachfrage wird gleich als FUD bezeichnet, downgevoted etc.

      Dabei gäbe es durchaus Ansätze, wie man so ein vernetztes IoT gestalten könnte und Sensordaten z.B. erfasst und auch verifizierbar gemacht werden, aber nicht unbedingt direkt auf einem dezentralen Ledger landen. Wenn ich wissen möchte, wie das Wetter an der Jannowitzbrücke in Berlin am 13. Februar 2017 um 21:48 Uhr war, muss ich nur wissen, welche Sensoren in der Umgebung sind und diese direkt (oder deren „Hub“) abfragen. Das Vorhalten dieser Daten auf allen (Perma)Nodes, die zu 99,99% niemand mehr brauchen wird, ist UnWahnsinn.

      • Hans Frosch // 20. September 2019 um 16:59 //

        Danke für deine Meinung Paul. Es ist schwierig, wie du schon angedeutet hast, einen kontroversen Standpunkt innerhalb der IOTA-Community zu erhalten, daher bin ich hierfür umso dankbarer.

      • @Hans Frosch
        Ich helfe gerne jedem interessierten Menschen und teile meine Meinung. Diese muss nicht unbedingt akkurat sein, aber ich teile sie mit bestem Wissen und Gewissen, ohne Shilling etc. und ich habe auch keine wirtschaftlichen Interessen, selbst nicht zu Monero, da ich eher als Beobachter und nicht als Whale eingestuft werden dürfte.

        Was mich von Bitcoin vertrieben hat? Die vergiftete „Community“. Bei den meisten Coins gibt es noch nichtmal überhaupt eine… Bei IOTA gibt es eine, aber sie ist noch giftiger als die von BTC/BCH/BSV zusammen.

  3. Danke für den interessante Artikel, unsere Regierung tut also doch was, juhu!

  4. Es gibt genau eine blockchain killer app, und das ist Bitcoin.

  5. „Schau dir mal die Fakten zum Klimawandel an:
    https://www.zdf.de/

    Tut mir leid ich bin nicht klimareligiös. Auch wenn ich das ZDF fürs lügen zwangsbezahlen muss. Apropos CO2 – wir haben 0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%. Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%. Der Anteil von Deutschland ist hieran 3,1%. 
    Somit beeinflusst Deutschland mit 0,0004712% das CO2 in der Luft.

    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/klimakiller-ddr/

    • Können wir das Klimathema hier bitte draußenlassen? Das ist genau wie Flüchtlinge, darüber wird immer nur gestritten. Und wenn es hier schon Streit gibt, dann bitte über Bitcoin 🙂

  6. Du hast Recht Christoph.

  7. Natürlich hast du Recht Christoph. Daher nur noch ein letzter Kommentar von mir, egal was noch kommt. Ohne CO2 in der Atmosphäre wäre es hier bitterkalt und kein Leben möglich. „4% von 0,038%, also 0,00152% [CO2]“ reichen, um die Erde „geringfügig“ zu erwärmen, also um wenige Grad. Geringfügig ist dabei bezogen auf die bitterkalten Temperaturen, die wir ohne CO2 hätten. Jedoch bezogen auf das Leben der Menschen auf der Erde ist eine solche Temperaturerhöhung nicht verkraftbar. Natürlich ist der Anteil von Deutschland hieran nochmals geringer. Man kann nun hoffen, dass der Rest der Welt nachzieht, wenn Deutschland mit gutem Beispiel vorangehen sollte, oder man wirft die Flinte gleich ins Korn. Dann allerdings ist das Leben der Menschheit dem Untergang geweiht.

  8. Dann bitte auch mein letzter Kommentar: „0,00152% [CO2] reichen, um die Erde „geringfügig“ zu erwärmen, also um wenige Grad.“ – wer so etwas absurdes glaubt, mit dem ist kein sachlicher Dialog möglich. Und wer zur Durchsetzung seiner Ziele formulieren muss „Dann allerdings ist das Leben der Menschheit dem Untergang geweiht.“ der stellt mehr als klar dass es sich hier um Religion handelt, nicht um Wissenschaft.

    Zurück zu Bitcoin.

    • An Christophs Stelle würde ich diese Kommentare kommentarlos löschen. Ehrlich. Das hat so wenig mit Bitcoin und Kryptowährungen zu tun wie ein Pickel auf dem A****.

    • korrekt!
      wozu sich auch durch meine englischen links quälen, wenn man diesen „faktencheck“ propaganda quatsch kopieren&einpflegen kann, so geht aktiver klimaschutz doch noch immer am besten.
      war ebenfalls mein letzter ot kommentar 😉

    • „0,00152% [CO2] reichen, um die Erde „geringfügig“ zu erwärmen, also um wenige Grad.“
      Man muss es nicht glauben… da reicht Wissen vollkommen aus. Die Religion wird im EIKE gemacht.

      Aber ja, bitte alles kommentarlos löschen und Klima-Trolls einfach bannen, wenn es so weitergeht. Das Verbreiten von Falschinformationen, auch noch zu Blogfremden Themen, ob wissentlich oder unwissentlich, sollte nicht toleriert werden.

      • Das Problem scheint schon sehr Bitcoin-spezifisch zu sein und die „Community“ hat sehr viele Verschwörungstheoretiker…
        Ich kann übrigens jedem den Besuch im neuen „Futurium“ neben dem Hauptbahnhof in Berlin nahelegen, dort werden Zusammenhänge wirklich gut aufbereitet präsentiert. Selbst Blockchains finden sich dort wieder, auch wenn nicht wirklich tiefgründig, aber ein Anwendungsfall der Optimierung von Energiegewinnung und -speicherung. Eintritt übrigens kostenlos, vielleicht auch was für Dich morgen, Christoph 😉

      • Hans Frosch // 22. September 2019 um 7:37 //

        Danke für diesen Kommentar, der mich wie kaum ein anderer anregt, über Bitcoin nachzudenken.

      • @Paul Janowitz
        Danke, dass du mir einen Vorwand gibst, diesen hässlichen Klotz NICHT zu betreten.

  9. Guter Artikel, nur eine kleine Rechtschreibkorrektur: Überschrift „Energiewirstschaft“ –> „Energiewirtschaft“ ist vermutlich gemeint

  10. Christine Kaufmann // 22. September 2019 um 10:57 // Antworten

    Lieber Herr Bergmann, bisher habe ich Ihren Blog nur passiv gelesen, da ich mich selbst mit Bitcoin nicht so gut auskenne. Trotz Ihrer Bitte, nicht vom Thema abzuweichen, würde ich Sie bitten, folgenden Kommentar zuzulassen, um die „Klimadiskussion“ zu erhellen.

    Maik Richters Kommentar: „0,038% CO2 in der Luft.“
    Laut Wikipedia ist der Anteil an CO2 in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisterung von 280 ppm (parts per million, Teile pro Million) auf 400 ppm im Jahre 2015 gestiegen. Seit wenigstens 800 000 Jahren vor der Industrialisierung lag der Anteil an CO2 immer unterhalb 300 ppm.
    Ich rechne mal kurz nach: 400 ppm entsprechen 0,04%. Also eine korrekte Info.

    Weiter mit Maik Richters Kommentar: „0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%. Den Rest, also 4%, der Mensch.“
    Ich rechne mal nach unter Zugrundelegung der Zahlen Wikipedias: 400 ppm minus 280 ppm sind 120 ppm. 120 ppm / 400ppm = 30%, für die der Mensch verantwortlich ist. Ich weiß nicht, wie Sie auf 4 % kommen. Vermutlich haben Sie den jährlich vom Menschen mit dem insgesamt ausgestoßenen CO2 verglichen. Hierzu Wikipedia: Vor der Industrialisierung blieb die CO2-Konzentration relativ konstant, da der aus natürlichen Quellen stammende Kohlenstoffdioxid von jährlich 550 Gigatonnen wieder von natürlichen Senken aufgenommen wird. Der vom Menschen verursachte CO2-Emission beträgt zwar nur jährliche circa 40 Gigatonnen, die aber nicht mehr vollständig von der Erde aufgenommen werden können und teilweise in der Atmosphäre verbleiben, so dass der Anteil an CO2 zunimmt. Ich rechne mal kurz nach: 40 Gigatonnen von 590 Gigatonnen insgesamt sind ca. 7%, für die der Mensch jährlich verantwortlich ist, vielleicht sind das die 4% aus Ihrem Kommentar?

    Weiter mit Maik Richters Kommentar: „0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%. Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%“

    Weiter mit Hans Froschs Kommentar: „0,00152% [CO2]“ reichen, um die Erde „geringfügig“ zu erwärmen, also um wenige Grad“
    Das ist natürlich jetzt auch Quatsch. Man müsste sich vielmehr unter anderem auf 30 % mehr CO2 in der Erdatmosphäre beziehen. Daneben gibt es auch andere Treibhausgase, die dafür verantwortlich sind, dass die vom Boden abgestrahlte Wärmestrahlung mehr als vor der Industrialisierung zur Erde zurückreflektiert wird.

  11. Hallo.

    Sehe ich das jetzt richtig, sie beschweren sich dass es statt 0.038 % jetzt 0.04 % sind und der Anteil des Menschen hieran halt 7 % statt 4 % ??

    Vielen Dank für diese erleuchtende Richtigstellung mit Hilfe der von Experten allseits gelobten Wikipedia.

    „Daneben gibt es auch andere Treibhausgase, die dafür verantwortlich sind“

    Jetzt kommen sie der Wahrheit schon näher. Vor allem gibt es viele gänzlich unerforschte natürliche Prozesse auf der Erde und auf der Sonne (!) die hierfür verantwortlich sind. Das konkret berechnen zu wollen ist schlechterdings unmöglich. Stichwort Chaostheorie. Wir kennen ja nicht mal alle Faktoren.

    Zurück zu Bitcoin. Hoffe ich mal. 😉

  12. Ich muss mich mal kurz selbst zitieren:
    „4% von 0,038%, also 0,00152% [CO2]“ reichen, um die Erde „geringfügig“ zu erwärmen“. Sorry, hier hab ich mich in meiner Emotionalität wohl zu dieser falschen Aussage verleiten lassen. Es ist natürlich unzulässig, überhaupt 4% von 0,038% zu nehmen. Danke Christine Kaufmann.
    Maik Richter, wäre ich dein Lehrer, würde ich dir eine Sechs geben. Es ist doch völlig irrelevant, ob 0,038% statt 0,04% bzw. 7% statt 4%. Entscheidend ist, dass du falsch argumentierst und die richtige Argumentation nicht verstehst. Christine hat doch sehr schön erklärt, dass die natürliche Emission von CO2 gleich wieder im Erdboden aufgenommen wird, jedoch die menschliche Emission circa zur Hälfte in der Atmosphäre bleibt. Also ist die Klimakatastrophe, meinetwegen auch der Klimawandel, menschengemacht. Dies hat soweit geführt, dass wir jetzt ca. 30% mehr CO2 in der Atmosphäre haben als vor der Industrialisierung. 30% sind doch schon eine enorm hohe Zahl, wie ich finde. Es kommt mir jetzt nicht darauf an, ob dies zu einem Klimawandel oder einer Klimakatastrophe führt. Maik, du solltest nur verstehen, dass deine Argumentation falsch ist.

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