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Bitcoin SV: WeatherSV sendet Transaktionen direkt an Mining-Pool und bekommt dafür Rabatt

Der WeatherSV-Kanal für Berlin.

Langsam zieht der Datenupload auf Bitcoin SV (BSV) an. Der Vorreiter, WeatherSV, testet nun eine neue Strategie: Anstatt die Daten-Transaktionen direkt ins Netzwerk auszusenden, übermitteln sie es an den Mining-Pool MemPool, um dafür einen Rabatt zu bekommen. Vor der Aussicht, dass Miner künftig um Gebühren konkurrieren, ist dies ein enorm interessanter Schritt. Derweil werden auch Krypto-Kurse sowie Daten zur Luftqualität in chinesischen Städten auf die Blockchain geladen.

Eine der am meisten benutzten Anwendungen von Bitcoin SV (BSV) ist WeatherSV. Die Seite erlaubt es, Channels zu eröffnen, über die die Wetterdaten eines angewählten Ortes automatisch einmal je Stunde auf die Blockchain geladen werden. Dazu bildet WeatherSV eine Transaktion, die neben den geographischen Daten Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windstärke und Wolkendichte enthält. Mittlerweile gibt es 5171 Channels auf WeatherSV, die am Tag mehr als 100.000 Transaktionen verursachen.

Mit dieser Menge hat WeatherSV für eine lange Zeit die überwältigende Mehrheit der Transaktionen auf Bitcoin SV gestellt, weshalb die Kryptowährung auch bereits als „Wetter-Blockchain“ verschrieen war. Mittlerweile hat sich das geändert, das Beispiel von WeatherSV hat Schule gemacht. Insbesondere Preev.pro hat aufgeholt und produziert mittlerweile sogar schon mehr Transaktionen als WeatherSV. Preev.pro erlaubt es, die Kursdaten von Bitcoin (BTC), Bitcoin Cash (BCH) und Bitcoin SV (BSV) gegen verschiedene Fiatwährungen einmal je Minute auf die BSV-Blockchain hochzuladen.

Daneben hat ein chinesischer Entwickler vor kurzem begonnen, Daten zur Luftverschmutzung in den größten chinesischen Städten auf die Blockchain zu bringen. Nach einem Blitzstart von mehr als 50.000 täglichen Transaktionen ist das Volumen nun auf knapp 10.000 gesunken.

Preev.pro erlaubt es, Preisdaten in minütlicher Taktung auf die BSV-Blockchain zu laden.

Ist all das überhaupt sinnvoll? Es gibt ja hunderte von Wetter-Apps, und kaum weniger Apps für Krypto-Preise. Wozu muss das auf die Blockchain?

Es ist schwer, darauf eine definitive Antwort zu geben. Daten auf der Blockchain sind unveränderbar und können nicht mehr – bzw. nur sehr schwer – gelöscht oder unter Verschluss gebracht werden. Bei den chinesischen Luftdaten etwa schließt man damit aus, dass die Regierung diese nachträglich ändert, um beispielsweise den Eindruck der Luftqualität in chinesischen Städten zu beschönigen. Auch steht Forschern damit eine manipulationsresistente und global offene Datenbasis zur Verfügung.

Die BSV-Apps mit dem höchsten Transaktionsvolumen nach Trends.Cash

Ähnlich argumentiert WeatherSV auf twitter: „Wir speichern die Wetterdaten von 5000 Orten auf der ganzen Welt im BitcoinSV-Netzwerk. Es ist eine Methode, um sicherzustellen, dass es in Zukunft keinen Zweifel über den Wahrheitsgehalt der Aufzeichnungen geben wird.“ Da das älteste Gesprächsthema der Menschheit, das Wetter, derzeit auch eines der kontroversesten Themen ist, könnte dies unter Umständen einmal hilfreich sein. Ob man dagegen die Krypto-Preise davor schützen muss, künftig im Nachhinein manipuliert zu werden – und ob dies besonders wichtig ist – sei hier mal dahingestellt. Dazu scheint die Datengrundlage mit den zahlreichen Börsen viel zu gut zu sein.

WeatherSV, preev.pro und die chinesischen Luftdaten stellen auch – und vielleicht vor allem – Prototypen dafür da, Massendaten auf die Blockchain zu laden, und sind damit für jeden interessant, der die speziellen Eigenschaften der Blockchain als Datenspeicher nutzen möchte. Die dahinterstehende Vision ist eine universelle API, über die man zugangsoffen die wichtigsten Daten der Gegenwart abfragen kann, sowie ein Speicher, der wichtigen Daten eine gute Chance gibt, für die Zukunft erhalten zu bleiben. Ob und wie hoch dies nachgefragt ist, wird der Markt entscheiden. Denn jeder Datenupload auf die Blockchain kostet Gebühren; wenn es kein finanzielles Interesse daran gibt, Daten auf diese sehr spezielle Art zu speichern, wird auch niemand dafür bezahlen, sie hochzuladen.

Mittlerweile produziert BSV fast genauso viele täglichen Tranaktionen wie BTC. Weit abgeschlagen dagegen ist BCH. Quelle: Coin.dance

Der vielleicht interessanteste Teil der Geschichte könnte aber eine vor kurzem veröffentlichte Ankündigung von WeatherSV sein: „Während sich die Landschaft der Transaktionen entwickelt, haben die Miner das Potenzial, neue Geschäftsmodelle aufzubauen. Wir freuen uns, in diesem Prozess teilhaben zu können … Wir werden bald Änderungen einführen, wie wir Daten versenden. Wir werden sie nicht mehr länger ans Netzwerk senden, sondern direkt an einen Miner, der sie dann ans Netzwerk sendet.“ Dazu hat WeatherSV ein Abkommen mit dem Mining-Pool Mempool geschlossen, der die Wetter-Transaktionen für 0,2 Satoshi je Byte anstatt des bisher üblichen 1 Satoshi je Byte akzeptiert.

Dies sei, schreibt WeatherSV, „ein erster Schritt, einen stärkeren Wettbewerb der Miner für Daten-Transaktionen aufzubauen.“ Die Kernidee davon ist, dass die Miner in Zukunft, wenn der Blockreward ausgetrocknet ist, darum konkurrieren, Blöcke mit mehr Transaktionen zu generieren, um an den Gebühren zu verdienen. Ein Vertrag, wie ihn Mempool mit WeatherSV hat, hilft dem Miner dabei, ein berechenbares Einkommen duch Gebühren zu sichern – während WeatherSV es schafft, seine Daten für weniger Gebühren in die Blockchain zu bringen.

Langfristig, könnte man annehmen, werden alle Miner solche Verträge mit Unternehmen haben, die ein hohes Transaktionsvolumen produzieren. Denkbar sind auch Verträge der Miner mit wichtigen Full Nodes, so dass diese die Transaktionen, die sie empfangen, exklusiv an den einen Miner weiterleiten. Dies gibt dem Miner einen Wettbewerbsvorteil, da er darüber entscheiden kann, welche Transaktionen er schon vor dem Block öffentlich macht, und welche er geheim hält, um der einzige zu sein, der sie minen kann. Allerdings muss er dabei eine Balance halten: Wird er zu viele Transaktionen geheim hält und einen großen Block erzeugt, wird das die Verbreitung des Blocks verlangsamen und damit die Gefahr erhöhen, dass dieser verwaist.

Die Miner beginnen bei Bitcoin SV also erst, selbständig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Ob diese langfristig tragbar sind, wird sich freilich erst noch beweisen müssen.

Über Christoph Bergmann (2802 Artikel)
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23 Kommentare zu Bitcoin SV: WeatherSV sendet Transaktionen direkt an Mining-Pool und bekommt dafür Rabatt

  1. Obwohl es für die Allgemeinheit gut ist, einen unzensierbaren Datenspeicher zu haben, scheinen mir die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten aller Projekte in diesem Zusammenhang wie die von Wikipedia: Wenn keiner spendet, stirbt es.

  2. Welchen Sinn/Vorteil haben Wetterdaten auf einer Blockchain? Es ist weder ist garantiert, dass die Daten richtig sind noch kann man die Daten einfacher nutzen als bspw bei opensensemap und wenn man nur die Authentizität sicherstellen wollte würden ja auch normale digitale Signaturen ausreichen.

    • Der Vorteil ist, dass man sicher sein kann, dass die Daten im Nachgang nicht manipuliert werden. Hätte es die Blockchain vor 100 Jahren schon gegeben, gäbe es heute keine Diskussionen über den Klimawandel.
      Oder stell dir vor alle Weltgeschehnisse (auch die auf den ersten Blick unwichtigen) werden direkt von jedermann in der Blockchain abgelegt. Kein Staat könnte das Zensieren und keine Siegermacht nach ihrer Vorstellung die Geschichsbücher prägen etc.

  3. Diese Exklusive-Verträge, sollten sie sich denn durchsetzen, untergraben ein bisschen das jedermann-prinzip, da dann vielleicht kleinere Nodes keinen Zugriff auf einen Teil der Transaktionen (‚Aufträge für Miner‘) haben.
    Generell, ist es vorgesehen bzw. gibt es einen Anreiz für Miner, alle Transaktionen im Mempool mit allen Nodes zu spreaden bzw. zu synchronisieren? Bei einer Transaktion mit viel Fees liegt es ja nahe, diese nicht an den Konkurrenten-Node weiterzuleiten, sondern selbst in einen Block einzubauen.
    Paradoxerweise könnte eine Tx mit viel Fees dann länger brauchen um auf die Chain zu kommen, weil sie eventuell garnicht allen Nodes bekannt ist.
    Oder ist das auch garnicht vorgesehen und derjenige, der die Transaktionen veranlasst muss sich darum kümmern, die Transaktion möglichst vielen Nodes bekannt zu machen?

    • >Paradoxerweise könnte eine Tx mit viel Fees dann länger brauchen um auf die Chain zu
      >kommen, weil sie eventuell garnicht allen Nodes bekannt ist.

      Du hast einen Denkfehler. Normale Transaktionen landen ja erstmal im verteilten Mempool, wo sie jeder Miner einsehen und verarbeiten kann. Die Miner, die einen ‚Vertrag‘ haben, bekommen zusätzlich neue Transaktionen direkt zugesendet zum verarbeiten.

      Dein Bedenken würde erst dann zustande kommen, wenn alle Miner Exclusiv Verträge hätten und keine freien Resourcen mehr um den Mempool zu verarbeiten, so dass sich dort die High Fees Transaktionen aufstauen. Ich glaube das wird in der Praxis nicht eintreten. Und wenn doch, gibt es sicher die ersten Vertragsbrüche bzw. -Anpassungen 🙂

      >Diese Exklusive-Verträge, sollten sie sich denn durchsetzen, untergraben ein bisschen das
      >jedermann-prinzip, da dann vielleicht kleinere Nodes keinen Zugriff auf einen Teil der
      >Transaktionen (‘Aufträge für Miner’) haben.

      Bei Bitcoin (SV) gibt es keine kleinen oder halben Nodes, nur Full-Nodes, und das sind Miner. (Siehe Whitepaper Kapitel 5). Nodes ohne Mining Funktion sind nur stille Beobachter, die nichts zu sagen haben, da sie weder Blöcke generieren noch darüber entscheiden was die längste Kette ist.
      Die minenden Nodes bilden das Small-World Netzwerk und die Sicherheit von Bitcoin. Und dann gibt es noch die Milliarden von Usern, die die Transaktionen durchführen. Die brauchen nur die Block-Header (Kapitel 8).

      • Hi hannes,
        leider hast du meime frage nicht beantwortet. Welchen anreiz haben Full-Nodes, den mempool mit anderen (Full)Nodes zu vollständig und unzensiert zu synchronisieren?
        Du sagst, in der Praxis wird es noch genug ‚freie‘ Transaktionen ohne exklusiv vertrag geben. Wie wird das sichergestellt, was passiert wenn das nicht mehr so ist?

      • Die Miner haben den Anreiz, dass das Risiko verwaister Blöcke steigt, wenn sie einen großen Block mit Transaktionen minen, die den anderen Minern nicht bekannt sind.

      • @skinner

        >Welchen anreiz haben Full-Nodes, den mempool mit anderen (Full)Nodes zu vollständig und
        >unzensiert zu synchronisieren?

        Es gibt keinen extra Anreiz. Es funktioniert alles weiterhin wie bisher auch. Das verteilen der Transaktionen ist als Aufgabe in der Bitcoin-Software implementiert. Im Arbeitsspeicher des FullNodeMiners landen alle lokal erzeugten oder die im Netzwerk gesichteten neuen Transaktionen.

        In Zukunft kommen dann noch die exklusiven Transaktionen hinzu und der Miner entscheidet ob und wie lange er diese für sich behält. Wie Christoph schrieb muss das in der Praxis ausbalanciert werden und ist sicher auch von der Art des Vertrages bzw. der Anwendung abhängig. Am Ende zählt nur dass weiterhin regelmäßig ertragsreiche, valide Blöcke produziert werden. Die Validation Rules kannst du hier sehen: https://en.bitcoin.it/wiki/Protocol_rules#Blocks

        >Du sagst, in der Praxis wird es noch genug ‘freie’ Transaktionen ohne exklusiv vertrag geben.
        >Wie wird das sichergestellt, was passiert wenn das nicht mehr so ist?

        Das wird meines Wissens nicht sichergestellt. Ich denke aber auch nicht, dass da viel passieren wird. Heute gibt es eine Art Zufallsverteilung der Transaktionen über die Miner hinweg. Denen ist egal, wo die TX herkommen und wem sie gehören. In Zukunft ist diese Verteilung etwas zielgerichteter, ökonomisch getrieben.

        Es bleibt im Endeffekt ein freier Marktwettbewerb: Ein Miner, der zwar günstige Fees akzeptiert und dadurch viele „Kunden“ gewinnt, aber im Endeffekt nicht die Ressourcen hat alle rechtzeitig abzuarbeiten muss gegen andere antreten, die vlt. teurer sind, aber zuverlässiger validieren.

      • @Christoph
        >Die Miner haben den Anreiz, dass das Risiko verwaister Blöcke steigt, wenn sie einen großen >Block mit Transaktionen minen, die den anderen Minern nicht bekannt sind.

        Das klingt zwar logisch, aber bist du dir sicher?
        Laut den Block-ValidationRules geht nirgends hervor, dass die Miner, wenn sie einen neuen Block validieren, die darin enthaltenen Transaktionen alle vorher kennen müssen. Wichtig ist dass die In-Output Listen nicht leer sind und Dinge wie Zeitstempel, Difficulty, Previous Block Hash etc. passen.
        Und nur für den Fall wenn ein Miner die Transaktionen bereits kennt, werden sie aus dem Mempool gelöscht (wenn der neue Block gültig wird)

        Vielleicht habe ich aber auch einen Denkfehler.

      • Nein, du hast keinen Denkfehler.

        Kann es sein, dass du Compact Blocks und xThin übersiehst? Hier muss der Miner nur den Header eines neuen Blocks plus minimale Zusatzinfos verteilen. Die anderen Miner / Nodes checken dann, ob sie alle Transaktionen haben, und wenn eine fehlt, fordern sie sie an. Damit schrumpft die Größe der Daten, die bei einem neuen Block zu übertragen sind, um etwa 90-95 Prozent. Da das nur funktioniert, wenn alle die Transaktionen kennen, muss ein Miner, der die Transaktionen geheim gehalten hat, unter Umständen ein ziemlich großes Paket durchs Netzwerk pressen, was Zeit kostet und das Orphan-Risiko erhöht.

        Oder hast du das schon im Kopf, und meinst, dass die Miner die transaktionen auch ohne Compact Blocks gar nicht brauchen, um am nächsten Block zu arbeiten? Wenn ja, bin ich hier wohl überfragt …

      • Stimmt, an Compact Block und dergleichen habe ich nicht gedacht. Ich bin von FullBlock Propagation ausgegangen und habe nur die technischen Aspekte gesehen.
        Aber klar, je größer die Blöcke, desto länger die Verteilung und desto wahrscheinlicher eine Verwaisung. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

  4. “ Hätte es die Blockchain vor 100 Jahren schon gegeben, gäbe es heute keine Diskussionen über den Klimawandel.“

    Stimmt. Dann wüsste jeder, dass Klimawandel die Regel und nicht die Ausnahme ist.

    100 Jahre sind dafür allerdings etwas wenig. Dann hätte man die Blockchain wenigstens vor 10.000 Jahren einführen müssen. Aber zum Glück gibt es ja Eiskernbohrungen. Die Blockchain des Planeten.

  5. „Dann wüsste jeder, dass Klimawandel die Regel und nicht die Ausnahme ist.“

    Nicht in den letzten 10.000 Jahren! Da war die Durchschnittstemperatur auf unserem Planeten stabil! Erst die letzten Jahrzehnte zeigt der Trend deutlich nach oben!

    Lieber Maik, ich möchte nicht schon wieder eine Diskussion über den Klimawandel führen. Ich für meinen Teil werde keine Diskussion über dieses Thema anfangen. Beginnen jedoch andere, werde ich falsche oder irreführende Aussagen konsequent richtigstellen.

  6. Lieber Hans, ich auch nicht.
    DANN FANG DOCH NICHT DAMIT AN.

    „Beginnen jedoch andere, werde ich falsche oder irreführende Aussagen konsequent richtigstellen.“

    Siehste Hans. Ich auch.

    Dann stellen wir doch mal deine 14 Jahre alte Hockeystickthese richtig:

    http://scienceblogs.de/primaklima/2012/09/20/klimawandelbeschwichtiger-michael-mann-und-sein-hockeystick/

    „Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“

    JWG.

    • Sorry Hans, eine belastbare wissenschaftliche Quelle ist das, was du da anführst, sicher nicht. Das mindeste, was ich von einer wissenschaftlichen Abhandlung erwarte, sind keine Rechtschreibfehler, vor denen es nur so wimmelt (Masz für die Güte, schliesslich, ausgestossenen). Sprachlich offenbart der Artikel deutliche Mängel, Begriffe werden nicht erläutert (Masz für die Goodness, Stärke des Forcings, Data Verwurstung; Dem Argument will meist ja niemand so besonders folgen, keine Ahnung warum.; Wie das da zum Schluss so doll ansteigt). So schreibt kein ernstzunehmender Wissenschaftler.

  7. Redest du mit dir selbst oder bin ich gemeint mit „Sorry Hans“ ?

  8. Wenn Klimareligiöse über Wissenschaftlichkeit urteilen wollen. Selbst aber mit dubiosesten Methoden 97 Prozent der „Wissenschaft“ für sich beanspruchen und das als „Fakten“ bezeichnen

    https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-es-gibt-noch-keinen-wissenschaftlichen-konsens-zum-klimawandel

    Und wie kommen diese angeblichen 97 Prozent zustande? Aufgrund einer (1) manipulierten Studie.

    „Cook und seine Kollegen hatten knapp 12.000 Beiträge aus den Jahren 1991 bis 2011 gesammelt. Die sollten in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, welche »Haltung« sie zum Klimawandel einnehmen. Weil auch 12.000 Arbeiten eine Menge Leseaufwand bedeuten, haben das »Bürger« in einem »citizen science project« getan. Wer genau, wie und nach welchen Kriterien, ist nicht bekannt.

    Dann werfen sie jene Beiträge in den Papierkorb, die keinen Einfluss des Menschen sehen. Das sind rund 66 Prozent jener 12.000 Beiträge. Die willkürlich übrig gebliebenen 4.014 Beiträge teilen sie dann in eine pro und contra Kategorie. Sie finden nur 118 Arbeiten in der contra-Kategorie. Macht jene berühmten 97,06 Prozent.“

    https://www.google.com/amp/s/www.tichyseinblick.de/meinungen/vorsicht-wenn-sich-97-prozent-aller-wissenschaftler-einig-sind/amp/

  9. Hallo Christoph , Hans darf also seinen unwissenschaftlichen Unsinn hier verzapfen aber ich darf nichts richtigstellen?

    Wenn dir das Thema hier nachvollziehbarerweise nicht passt, dann sei bitte fair und lösche alle Kommentare dazu. Auch die von Hans.

    • Du darfst hier doch schreiben, was du willst, oder habe ich etwas verpasst?

    • Maik, ich sehe nur, dass in den letzten Jahren die Temperatur ansteigt. „Zufälligerweise“ steigt auch die CO2-Konzentration und der Anteil anderer Treibhausgase in den letzten Jahren. Vielleicht könnte der Temperaturanstieg doch kein Zufall sein? Ich selbst habe schon ein einfaches qualitatives Experiment durchgeführt. Man nehme eine Lampe, die Wärmestrahlung emittiert und einen Detektor, der die Wärmestrahlung auffängt, dazwischen ein Gefäß. Füllt man in das Gefäß CO2, so wird im Detektor plötzlich viel weniger Wärmestrahlung festgestellt. Nach dem Energieerhaltungssatz muss die Wärme zur Lampe zurückreflektiert worden sein. Analog erhitzt sich der Erdboden, wenn das Sonnenlicht darauf fällt, woraufhin dieser Wärmestrahlung aussendet. Steigt nun der CO2-Gehalt der Atmosphäre an, so würde ein Detektor außerhalb der Atmosphäre viel weniger Wärmestrahlung feststellen. Nach dem Energieerhaltungssatz wird die Wärmeenergie also zur Erde zurückreflektiert, natürlich umso mehr, je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sind. Das ist ein ganz einfacher Versuch, den sogar du durchführen könntest. Und für mich und jeden normal denkenden Menschen ist das schon Beweis genug, dass der CO2-Anstieg die Temperatur auf der Erde ansteigen lässt, was in unzähligen Experimenten noch viel genauer quantifiziert wurde. Und wer für den CO2-Anstieg verantwortlich ist, ist ja wohl auch klar.
      Bitte in zukünftigen Artikeln keine Debatte mehr über das Thema „Klima“ beginnen! Und Christoph. Meinetwegen kannst du gerne meine Kommentare dazu löschen, wenn du die von Maik auch löschst.

  10. Maik Richter // 8. November 2019 um 0:36 // Antworten

    Sorry der Beitrag erschein bei mir zunächst nicht, warum auch immer.

    „Maik, ich sehe nur, dass in den letzten Jahren die Temperatur ansteigt. “

    EBEN!

    Und dafür und für den CO2 Gehalt der Atmosphäre kann es tausende Gründe geben, die natürlichen planetaren Zyklen liegen. Korrelationen sind keine Kausalitäten. Diese ganze Hysterie zieht nur wichtige Ressourcen von wirklichen Umweltschutzthematiken ab, Mikroplastik und co etwa.

  11. „Und dafür und für den CO2 Gehalt der Atmosphäre kann es tausende Gründe geben, die natürlichen planetaren Zyklen liegen.“

    Ich gebe dir recht, wenn man große erdgeschichtliche Zeiträume betrachtet, ich meine damit einige Zehntausende bis Millionen von Jahren. Folgendes Diagramm veranschaulicht dies:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Klimawandel#/media/Datei:All_palaeotemps_G2.svg

    Ich möchte dir nun erklären, warum der derzeitige Klimawandel viel drastischer ausfällt als alle bisherigen und warum dieser vor allem dem Menschen zuzuschreiben ist.
    Eisbohrkerndaten ergaben, dass die atmosphärischen CO2-Werte in den vergangenen 420.000 Jahren bis zum Beginn der Industrialisierung Mitte des 18. Jahrhunderts zwischen 190 ppm während den Höhepunkten der Eiszeiten und 280 ppm während der Warmzeiten schwankten. Die Daten für 2017 zeigen mit 406 ppm ein neues Rekordhoch, welches 46 Prozent über dem vorindustriellen Wert liegt!!!
    Welche natürlichen Zyklen gibt es?
    a) Die Erdbahn um die Sonne, die Präzession der Erdrotationsachse sowie die Neigung der Erdachse und damit die wechselnden Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung auf der Nord- und Südhemisphäre unterliegen verschiedenen Zyklen mit einer Dauer von 25.800 bis etwa 100.000 beziehungsweise 405.000 Jahren.
    b) Die Aktivität der Sonne unterliegt gewissen Schwankungen. Alle Datensätze deuten darauf hin, dass sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts die globale Temperaturentwicklung weitgehend von der Sonnenaktivität abgekoppelt hat. Demnach beträgt der zusätzliche Strahlungsantrieb durch die Sonne seit Beginn der Industrialisierung etwa 0,12 Watt/Quadratmeter, während die anthropogenen Treibhausgase mit steigender Tendenz derzeit etwa 2,65 Watt/Quadratmeter zur Erwärmung beisteuern.
    Seit dem Jahr 2010 steigt die Temperatur stärker an als jemals zuvor in der Erdgeschichte. Wir werden in den nächsten hundert Jahren einen so hohen Temperaturanstieg haben, wie er sonst natürlicherweise in mehreren Hunderttausend Jahren nur vorkam!!! Da in hundert Jahren sich Parameter wie planetare Zyklen oder die Sonnenaktivität so gut wie nicht ändern, muss der Treibhausgasgehalt der entscheidende Parameter für den derzeitigen massiven Anstieg der Temperatur sein. Der derzeitige Klimawandel ist definitiv vor allem dem Menschen zuzuordnen, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht.

    Ich möchte hier an dieser Stelle betonen, dass ich definitiv von KEINER politischen Partei glaube, dass sie den Klimawandel in den Griff bekommen wird. Maik, Parteien verursachen nicht selten Hysterie und instrumentalisieren den Klimawandel für ihre Zwecke. Meiner Meinung nach kann die Klimakrise nur dezentral und global gemeistert werden, womit wir wieder bei Bitcoin & Co. wären, hoffe ich. Zentral in Form von Steuern eingesammeltes Geld wird oft genug unter dem Deckmantel der Klimapolitik in die Hände der Reichen geleitet, für die Bekämpfung der Klimakrise bleibt leider nicht viel übrig.

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