Newsticker

IOTA in Zukunft bei 250 Dollar?

Copyright IOTA Foundation.

Bei IOTA passiert mehr als bei den meisten anderen Kryptowährungen. Ein Bericht einer angeblich unabhängigen und renommierten Analyse-Firma legt nahe, dass IOTA zum Zahlungsstandard des Internets der Dinge werden kann – was für den Preis mehr als grandios wäre. Allerdings ist nicht alles so, wie es scheint. Wir schauen uns an, was es Neues von der Währung für das Internet der Dinge gibt.

Wenn man sich ein Weilchen im Raum der Kryptowährungen bewegt, dürfte man die Erfahrung gemacht haben, dass die wenigsten Dinge tatsächlich so sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. So hat vor kurzem Fundstrat, eine laut Crypto-Monday „unabhängige und marktführende“ Analyse-Agentur, einen Bericht über IOTA herausgebracht. Viele Medien geben diesen Bericht unkritisch wieder. Er bescheinigt IOTA, eine gute Chance zu haben, zum führenden Standard für Transaktionen des Internets der Dinge (Internet of Things, IOT) zu werden.

Dabei erklärt Fundstrat auch, dass IOTA, falls es zu diesem Standard wird, als Netzwerk einen Wert von 700 Milliarden Dollar erhalten könnte. Dies ergibt laut Crypto-Monday einen Wert von 250 Dollar je MIOTA, damit einen Anstieg des Preises um das Tausendfache: „Somit hätte man innerhalb von 15 Jahren aus einem Investment von zB. 1000 USD eine ganze Million gemacht.“ Klingt gut, oder?

Andere Publikationen übernehmen den Bericht allerdings nicht ganz so unkritisch. Crypto Coins News weist etwa darauf hin, dass der Bericht von niemand anderem in Auftrag gegeben und bezahlt wurde als von Dominik Schiener, Ko-Gründer und Ko-Vorsitzender der IOTA-Foundation, was allerdings nur in der vollen Version des Berichts ganz am Ende zu erfahren ist. Es ist offensichtlich, dass dies den Bericht nicht ganz so „unabhängig“ macht, wie es dargestellt wird; insbesondere die sehr gewagten Preisprognosen darin machen es geradezu fahrlässig, ihn ohne eine kritische Perspektive aufzugreifen.

Allerdings macht ein graues Haar allein noch nicht alt. Trotz dieses unschönen Details des Berichts muss man anerkennen, dass IOTA weiterhin an der Vision arbeitet, zum Standard für Zahlungen im Internet der Dinge zu werden – und dass sich bei IOTA mehr tut als bei den meisten anderen Kryptowährungen. Der IOTA-foundation mit Sitz in Berlin gelingt es dabei, fortlaufend neue große Industrieunternehmen für ihre Vision zu gewinnen. So engagieren sich beispielsweise Siemens, Bosch, Fujitsu und viele anderen in Projekten mit IOTA. Erst vor kurzem machte die Nachricht die Runde, dass die Software AG – eine der größten deutschen Softwareunternehmen – plant, IOTA weitläufig in ihr Portfolio zu integrieren.

Die Foundation blickt auf ein sehr aktives Jahr zurück. Der Jahresbericht nennt zahlreiche Highlights, darunter die Mitgliedschaft in einer Blockchain-Assoziation, die Gründung der IOTA-Akademie sowie den Start eines „autonomen und dezentralen Marktplatzes„, der einen sicheren und automatisierten Handel in der industriellen Produktion ermöglichen soll. Daneben berichtet er über viele weitere Partnerschaften, etwa mit Jaguar, Zühlke, der Linux Foundation und vielen weiteren. Es ist kaum mehr möglich, aufzuzählen, welche Unternehmen mit IOTA für welchen Zweck zusammenarbeiten. Die Foundation trifft mit ihrem Programm ohne Zweifel einen Nerv.

Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass die vielen Partnerschaften, die während der letzten Jahre angekündigt wurden, bisher noch in keinem aktvien Produkt gemündet haben. Zumindest ist mir keines bekannt. Vielmehr scheint IOTA für viele Firmen eine Einstiegshilfe zu sein, um den Markt der Blockchains und Distributed Ledger zu erkunden. Eine der deutlichsten Niederschläge davon sind die vielen Patentanmeldungen, in denen IOTA erwähnt wird. Laut der Seite IOTAarchive haben bereits 44 Unternehmen insgesamt 111 Patente mit einem Bezug zu IOTA angemeldet. Die meisten dieser Patente kommen von den Unternehmen Innogy, Siemens, RWE, Intel und Merck, also zum größten Teil aus dem Herzen der deutschen Industrie. Wenn man sich die Patentanmeldungen genauer anschaut, etwa eine von Siemens, fällt allerdings auf, dass es sich mitnichten exklusiv auf IOTA fokusiert. Das Patent beschreibt einen Anmeldevorgang durch ein Token auf Basis von Micropayment-Protokollen „wie IOTA, PIVX, Ethereum, Dash oder Bitcoin Cash.“

Der Preis der IOTA-Token kann bislang nicht mit den zahlreichen Aktivitäten der IOTA-Foundation mithalten.  Im Lauf des vergangenen Jahres fiel IOTA immer weiter im Ranking der Kryptowährungen nach ihrer Marktkapitalisierung zurück, um nun auf Platz 22 – zwischen dem Huobi Token und HedgeTrade – zu rangieren. Der Kurs, der Ende 2017 bei mehr als 5 Dollar gegipfelt hatte, ist mittlerweile auf gut 20 Cent gefallen; der langfristige Chart zeigt den typischen, eher niederschlagenden Altcoin-Verlauf: Eine steile Spitze, gefolgt von einem langsamen, fortlaufenden Niedergang. Im Dezember 2019 hatte IOTA einen Tiefpunkt von weniger als 16 Cent erreicht. Von dort aus ist das Token, immerhin, wieder auf beinah 25 Cent gestiegen.

Der Kurs von IOTA in BTC: Kein sehr gutes Investment.

Das Jahr 2019 endete für IOTA übrigens mit einem unschönen Zwischenfall, der zeigt, wie experimentell die Technologie noch ist. Am 29. Dezember kam das Netzwerk für 24 Stunden zum Erliegen. Eine in bestimmter Weise strukturiere Transaktion hatte einen Sicherheitsmechanismus der Nodes ausgelöst, wodurch diese die vom zentralen Coordinator herausgegebenen Milestones ablehnten. Die Folge war, dass neue Transaktionen in dieser Zeit nicht bestätigt wurden.

Auch die ersehnte Abschaltung des Coordinators – das sogenannte „Coordicide“ kommt langsamer voran als manch einer es erwartet hätte. Laut einem kürzlich erschienen Bericht der IOTA-Foundation sei dieser Schritt aber „nicht mehr sehr weit“ entfernt, was beachtlich ist, da die Pläne erst Ende Mai 2019 finalisiert wurden. Man habe bereits die Elemente von Coordicide in den Prototypen implementiert, es gebe aber noch Teile, die noch entwickelt werden müssen. Einen konkreten Termin, wann es soweit ist, möchte die Foundation aber nicht nennen.

Über Christoph Bergmann (2802 Artikel)
Das Bitcoinblog wird von Bitcoin.de gesponsort, ist inhaltlich aber unabhängig und gibt die Meinung des Redakteurs Christoph Bergmann wieder ---

34 Kommentare zu IOTA in Zukunft bei 250 Dollar?

  1. Habt ihr den Bericht überhaupt gelesen?
    Es stehr nirgendwo dass ein MIOTA 250$ erreichen wird. Ist es möglich, dass Sie die News nur kopierten?
    Sie sprechen über die unkritischen Anschauungen anderer News Seiten, verfassen Kritik, haben jedoch das Dokument selbst gar nicht gesichtet?

    • Ja, dieser Teil ist, wie im Text erwähnt, von Crypto Monday übernommen. Dabei geht es um die Berechnung des Wertes eines MIOTA abhängig von der gesamten Marktkapitalisierung. Habe das nich nachgerechnet.

      • Crypto Monday ist – man kann es einfach nicht schöner sagen – ein richtiger Scheissblog, genau wie fast alle anderen Crypto“news“blogs. Erst heute wieder der XRP Artikel, der schlicht und einfach komplett falsch ist, ohne hier schlechzureden.

        bitcoinblog.de habe ich in der Vergangenheit als eine Ausnahme gesehen. Jetzt zweifle ich!

        Ich muss allerdings auch sagen, dass die Argumentation (250$ oder 100$ jetzt mal hin oder her) des (wahnsinnig hohen angenommenen) Marktanteils und einer angeblich daraus resultierenden Marketcap von IOTA schon ziemlich sinnfrei ist. Das sage ich, obwohl ich überzeugt und tief in IOTA investiert bin.

      • Warum zweifelst du jetzt?

      • Aufgrund deiner „Quellen“-Wahl.

        Ein riesen Faktor dieser ganzen unsachlichen Crypto-wars ist doch das blinde Kopieren von Falschaussagen, eben insbesondere unter den „News“-blogs. Und Crypto Monday behauptet am laufenden Band Unwahrheiten und bezieht unsachlich Position.

        Ich beziehe mich hier nicht auf 250$ oder nicht 250$, das ist ja sowieso nur wilde Spekulation.

      • Nun, der Einstieg des Textes war auch eher als Medienkritik denn als IOTA-Kritik gemeint.

      • Und eigentlich sind mir die Cryptowars ziemlich wurscht. Ich finde es einfach gräßlich wie mit „Information“ umgegangen wird, und dass es keine seriöse Informationsquelle gibt!

        Einfach alles nur noch „X hat Y gesagt“-Artikel… Due bist zwar etwas differenzierter, aber ich finde sowas wie CM sollte man gar nicht erst die Aufmerksamkeit geben.

  2. Gerade eben ist das upgedatete Whitepaper zum Coordicide veröffentlicht worden:
    https://files.iota.org/papers/20200120_Coordicide_WP.pdf

    • Paul Janowitz // 20. Januar 2020 um 16:31 // Antworten

      „Beweist“ das nicht etwa, wie weit eine konkrete Ablösung des Coo wirklich ist? Und Hans Moog ist dort tatsächlich einer derjenigen, die das Ding technisch voranbringen wollen, er scheint aber oft auf taube Ohren zu stoßen, denn man konzentriert sich lieber auf Marketing Bullshit und „Announcements“ neuer Partnerschaften oder Foundation Mitglieder…

      Dabei wäre Technologie und die Förderung von tatsächlicher Anwendung wie z.B. eines möglichst einfach umgebauten Kaffeeautomaten, der per IOTA funktioniert wahrscheinlich viel wichtiger, der würde unter den Jüngern IOTAs wahrscheinlich sogar Absatz finden…

  3. Anzumerken wäre noch, dass Hans Moog mit „Tangle Multiverse“ einen Konsens-Mechanismus entwickelt hat, der sehr vielversprechend ist. Jedoch lässt man diesen erstmal in der Schublade liegen, bis der Coordicide nach dem alten Plan vollzogen ist.

  4. FALSCH!!!
    Bei Fundstrat heißt es:
    „Should IOTA become adopted as standard, it could lead to $700B+ of IoT economic activity on the IOTA network“
    – Economic activity ist NICHT = Market cap.
    „This could result in an eventual token
    market cap of ~$280 billion“
    – dem nach ergibt das 100 Dollar pro MIOTA im Jahr 2035.
    Quelle: https://fsinsight.com/…/20191119_IOTA_Special_Report.pdf
    Bei nächsten mal bitte besser recherchieren…

  5. Hoer mir auf mit IOTA. Kein anderes Projekt wirft so viele rote Flaggen wie IOTA und hat eine solch aggressive Angriffscommunity wenn es kritisiert wird. Selbst die BSVler sind gegen die IOTA-Juenger echte Waisenknaben und die XRP Army ist geradezu diskussionsbereit im Vergleich zu denen. Nein, IOTA fass ich nicht an, viel zu viel Luegerei in dem Projekt.

  6. Paul Janowitz // 20. Januar 2020 um 16:07 // Antworten

    in Auftrag gegeben und bezahlt wurde als von Dominik Schiener, Ko-Gründer und Ko-Vorsitzender der IOTA-Foundation

    Ist aktuell in Mode, Schiener wollte eben Mal den Scheuer machen.

    Der IOTA-foundation mit Sitz in Berlin gelingt es dabei, fortlaufend neue große Industrieunternehmen für ihre Vision zu gewinnen. So engagieren sich beispielsweise Siemens, Bosch, Fujitsu und viele anderen in Projekten mit IOTA.

    „Engagieren“ ist etwas viel gesagt imo, IOTA tut eines sehr gut: Sie gehen zu den Unternehmen und unterstützen sie oder schwatzen ihnen sogar ihr Produkt auf und bringen überzeugend rüber, warum ihr Tangle so genial ist und sie den Blockchain Hype direkt mal überspringen können.

    Auch die ersehnte Abschaltung des Coordinators […] Bericht der IOTA-Foundation sei dieser Schritt aber „nicht mehr sehr weit“

    Das ist seit dem Start „nicht mehr weit“ entfernt…

    Ich finde es gut, dass IOTA zu den Unternehmen geht, auch wenn ich das Produkt aktuell für zu fragil halte, als dass sich irgendeines davon dazu verleiten lassen würde, das irgendwie produktiv einzusetzen. Für IOTA selbst wäre das natürlich der Ritterschlag, denn dann müssten sie sich noch nichtmal um die Dezentralisierung / Coo-less kümmern, denn im Notfall könnte man sich den Coo von diesem Unternehmen üppig vergüten lassen.

    Viele der angepriesenen Use-Cases benötigen permanenten Speicher und wenn Spam nichts kostet, quillt dieser so schnell an, dass es selbst für große Unternehmen schwierig wird, sich einen Permanode zu leisten, diesen auch noch performant durchsuchbar zu halten, in dem 99,99% der Transaktionen für sie irrelevant sind. Alleine wenn jedes der ca. 10 Millionen Elektroautos weltweit bei einer halben Stunde Ladung täglich und minütlicher Abrechnung seine Transaktionen in die Tangle packt, sind das 300 Millionen Transaktionen täglich, bei 2kB wären das 600GB täglich. Wenn man Live-Streaming minütlich abwickeln will, muss man sich nur ansehen, wie viele User alleine Netflix hat. Diese Daten sind für permanente Speicherung zwar irrelevant, aber dann müsste man selektives Pruning einführen und synchronisiert müssen sie vor dem Prunen ja trotzdem erstmal… Könnte man zwar mit Sub-Tangles ähnlich zu Payment Channels bündeln, aber dafür gibt es ja keinen Anreiz, wenn die Tangle direkt schon nichts kostet.

    Man sollte nicht vergessen, dass IOTA mittlerweile mehr als 100 Leute auf der Payroll hat und wenn die mit der Technologie nicht mal in die Pötte kommen, dann geht früher oder später das Licht aus.

    • „wenn Spam nichts kostet“
      Nodes mit niedriger Reputation sollen nur wenige Transaktionen prozessieren können. Aus dem Whitepaper:
      „Rate control. To ensure the network does not exceed its capacity, in Section 5 we introduce a mechanism to control the rate of transactions that are propagated through the network. This method selectively filters some transactions out according to the statistics of the issuing node.“

      „sind das 300 Millionen Transaktionen täglich“
      Beim Tangle-Multiverse-Konsens sind Reorgs nicht mehr nötig, jede Transaktion kann an der Stelle im Tangle bleiben, wo sie ist. Der Ledger-State wird vom Tangle entkoppelt. Falls sich eine Transaktion in einen nicht akzeptierten Subtangle verirren sollte, so bleibt diese weiterhin gültig, jedoch wird der Subtangle durch eine Dislike-Option nicht weiter verfolgt werden.
      https://medium.com/@hans_94488/a-new-consensus-the-tangle-multiverse-part-4-59f70fbc19e6
      Folglich wird der Tangle viel mehr Transaktionen prozessieren können als eine Blockchain.

      Wird aber noch dauern, bis wir so weit sind. Die Entwicklung wird weiter Fahrt aufnehmen, da das Ziel klar definiert und auch erreichbar ist. Ob wirklich 300 Millionen Transaktionen täglich möglich sind, wird man sehen. Vom Ansatz her hat der Tangle aber das Zeug zu deutlich mehr Transaktionen als eine Blockchain, bei der neben den einzelnen neuen Transaktionen auch noch die fertigen Blöcke durch das Netzwerk geschleust werden müssen.

      • Paul Janowitz // 22. Januar 2020 um 12:16 //

        Ob man Nodes nun limitiert, je nach „Trust“ oder nicht, ist eigentlich irrelevant, es sei denn man schließt neue Nodes komplett aus. Ein neuer Node ist erstmal nicht mehr als eine IP Adresse und diese kann man mit gewissen Methoden selbst bei IPv4 zu Tausenden bekommen, bei IPv6 zu Millionen. Gebührenfrei und dezentralisiert lässt sich seeeehr schwer unter einen Hut bekommen, falls überhaupt.

        Beim Tangle-Multiverse-Konsens sind Reorgs nicht mehr nötig, jede Transaktion kann an der Stelle im Tangle bleiben, wo sie ist. Der Ledger-State wird vom Tangle entkoppelt. Falls sich eine Transaktion in einen nicht akzeptierten Subtangle verirren sollte, so bleibt diese weiterhin gültig, jedoch wird der Subtangle durch eine Dislike-Option nicht weiter verfolgt werden.

        Was letztlich bedeutet, dass die Transaktion nicht als valide gilt. Es wird spannend, ob man mit der Zentralisierung brechen kann, ich habe daran erhebliche Zweifel.

        Die 300 Millionen Tx waren ja nur ein Beispiel für die paar Elektroautos, die heute bereits rumfahren. IOTA beansprucht ja alles auf die Tangle zu bringen, vom Toaster bis zur Mülltonne, und das kann mit gesundem Menschenverstand und aus heutiger technologischer Sicht einfach nicht funktionieren. Klar gäbe es eventuell Möglichkeiten mit Sub-Tangles, aber diese haben ihre eigenen Tücken und wenn selbst die Main-Tangle technisch noch nicht ansatzweise ausgereift ist, sollte man sich diese für später aufheben, denn ohne Fundament wurde noch kein beständiges Haus gebaut. Da sind Payment Channels in „klassischen“ Blockchains deutlich weiter…

        Mit Schiener und Sonstebo an der Spitze sehe ich bei IOTA eher schwarz, denn diese „Studie“ reiht sich ein in eine endlose Chain oder Tangle an Peinlichkeiten. Alleine die Form ähnelt eher eine schlechten Powerpoint Präsentation und wofür soll der „Inhalt“ gut sein, abseits dem Ego des Auftraggebers?

      • Hans Frosch // 22. Januar 2020 um 12:36 //

        „Was letztlich bedeutet, dass die Transaktion nicht als valide gilt.“
        Eben schon. Genau das mach ja das Konzept Hans Moogs so genial. Bitte erstmal studieren, bevor du weiter darüber schreibst. Ich versuche es mal selber zu erklären, kann dies vermutlich nicht so gut wie Hans Moog. Angenommen, ein Double Spend liegt vor. Dann werden die beiden Transaktionen von weiteren bestätigt werden. Jedoch wird der nicht valide Double Spend nicht akzeptiert, die darauf aufbauenden Transaktionen sind aber valide, nur der Zweig wird durch eine Dislike nicht weiterverfolgt. Bitte Tangle-Multiverse studieren, was etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.

        „IOTA beansprucht ja alles auf die Tangle zu bringen“
        Der Anspruch IOTA’s ist es nicht, Daten auf Dauer vorrätig zu halten, sondern nur eine Zeit lang. Anders gesagt, IOTA möchte Daten sicher übertragen. Die meisten Use Cases werden keine dauerhafte Speicherung der Daten benötigen, sondern nur eine hinreichende Historie der Transaktionen. Warum sollten denn alle Ladevorgänge von Elektroautos auf Ewigkeit im Tangle gespeichert werden? Und welches dümmliche Unternehmen würde bitte Livestreams über den Tangle machen? Oder wenn wirklich nur eine minütliche Abrechnung bei Netflix gemeint war, dann warum überhaupt pro Minute? Warum nicht die Serie oder der Film per Vorkasse und dann wird der Streamkanal außerhalb des Tangles freigegeben?
        Eine ausreichende Historie ist vollkommen genug. Warum sollten alle Unternehmen alle Daten dauerhaft speichern wollen, wobei nur ein geringer Prozentsatz relevant ist? Werden sie schlichtweg nicht machen.

      • Paul Janowitz // 22. Januar 2020 um 12:59 //

        Ich meinte den Multi-Spend, der eben nicht valide wird, selbst wenn darauf aufbauende Transaktionen es möglicherweise sind.

        Bitte Tangle-Multiverse studieren, was etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.

        Multiverse ist ja noch kein Thema bei IOTA, selbst Coordicide ist noch nicht implementiert, theoretische Konzepte schaue ich mir zwar häufig an, aber um in die Details zu gehen, ist mir das vieeeeel zu früh, weil es eben nur eines von vielen mehr oder weniger spannenden Papers in diesem Umfeld ist.
        Und Hans Moog ist das beste, was IOTA passieren konnte, wenn einer das Ruder in eine stabile Technologie rumreißen wird, dann wahrscheinlich er. Das sollten die Egomanen dort halt auch irgendwann erkennen und anfangen zu schätzen, statt sich in Marketing zu vertiefen oder auf debile Mooning Studien zu fokussieren. Irgendwann hat auch der beste Bub keinen Bock mehr auf sowas…

  7. Sehe ich genau so.. Es ist ein riesen Marketing-Verein.. Und weil das ganze Protokoll irgendwie so ganz und gar nicht dezentral läuft, soll jetzt mit Coordicide alles noch einmal neu entwickelt werden. Dieses mal natürlich mit Monster-Rallye und Megaflippening.

    Eigentlich kann es nicht mehr lange dauern, bis die Horde aktiviert wird und die Kommentare hier überlaufen.

  8. Kaum peinlich. Aber sowas zeigt mal wieder das man einfach mittelmäßig klug sein muss.
    Und jetzt los, such dir besser eine ko Autor (was auch immer die ganzen ko bei dir im Text heißen solle)

  9. Mit dem „[…] Pläne erst Ende Mai 2019 finalisiert wurden“ ist wahrscheinlich das Whitepaper des Coordicide gemeint. Das enthält allerdings keine finalisierten Pläne sondern eine Idee wie es weitergeht.

    Das ungelöste Problem der frei wählbaren Tip-Selection und der implementierungsabhängigen Logik des Consensus wird da offen angesprochen. Das seh‘ ich noch nicht als in Stein gemeißelt an.

    Technisch sind da noch einige Hürden. Der Voting-Mechanismus hat seit dem Whitepaper auch mehr Form angenommen, wie Hans Moogs Medium-Artikel beweisen (zB. https://medium.com/@hans_94488/a-new-consensus-the-tangle-multiverse-part-5-f51e4afbcc42)

  10. ich habe keine ahnung. die erfahrung zeigt jedoch, daß marketing selbst allerschlechteste produkte für kurze zeit in den fokus/hype heben kann; dies umso mehr, als wir den wahren weltweiten blinden crypto-hype ja noch gar nicht gesehen haben. so rechne ich mir selbst vor:
    1000€ investieren bei jetzigem kurs; risiko, wenn alles schief läuft: 50%, dann sind eben 500€ futsch, nicht schlimm.
    steigt m/iota auf die bereits erreichten 5$, dann sinds 25.000$; wenn von den 250$ nur 10% „realistisch im hype“ sind, werden 25$ erreicht, sind 125.000$. bei 100$ sinds 500.000$. alles nur pi mal daumen, genauigkeit unwichtig.
    was ich sagen will: 500€ risiko stehen sagenhafte gewinnmöglichkeiten gegenüber, wenn … marketing, technik, hype, crash usw usw sich tw oder gar alle zusammen erfüllen. für mich ’ne tolle wette.

    • Paul Janowitz // 20. Januar 2020 um 19:25 // Antworten

      Wie kann man als Risiko 50% Kursverlust veranschlagen, wenn bereits die Vergangenheit mehr als 95% gezeigt hat?

      Du riskierst also Deine 1000 Euro zu 100%, im Falle eines Erfolgs ist die Gewinnquote nicht bemessbar, aber das ist bei jedem Gambling so, egal ob am Spielautomaten, Lotto oder von mir aus Sportwetten.

      • Paul Janowitz // 20. Januar 2020 um 19:36 //

        Was man sich bei Gambling auch immer vor Augen halten sollte und die meisten außer Acht lassen:
        Um einen Verlust von 50% lediglich zu rekompensieren, braucht man 100% Gewinn.

        Bei 95% Verlust sind es schon 1900% Gewinn, die man benötigt, um auf 0 zu kommen, so wie die IOTA Investoren bei Beträgen um die 4-5$.

  11. Fundstrat ist ja bekannt dafür das man sie bezahlen kann für solche Blogs. Kann man nicht wirklich ernst nehmen und wirft nur noch ein schlechteres Bild auf IOTA

  12. Dustin Dortmund // 20. Januar 2020 um 20:47 // Antworten

    Ich finde an dem fundstrat Bericht gut, dass er die Erfolgschancen von iota niedrig einschätzt, die liegen demnach bei 10%.
    Bei nicht Erfolg, ist das Geld weg. Bei Erfolg, ist iota eine Rakete. Vieles hängt an der Standardisierung.

    Warum sich nun so viele Artikel um den zukünftigen Wert scheren – die Studie guckt 15 Jahre in die Zukunft! – erschließt sich mir nicht.

    Danke für den Hinweis, dass Schiener die Studie beauftragt hat. Ob die Studie damit parteiisch ist, glaube ich jedoch nicht. Zum einen ist da die klare Aussage zur Erfolgschancen und zum anderen soll der fundstrat Chef viele pro btc Aussagen treffen.

  13. Erst neulich hat mir ein bekannter, der bei einem dieser „Partner-Unternehmen“ arbeitet erzählt, dass er interne Dokumente über Blockchain und Co gefunden hat. Darunter auch eines daüber wrum man IOTA meiden soll.

    Unter anderem wegen Unzuverlässigkeiten der TX, der starken Zentralisierung und vor allem der fragwürdigen Hardwareanforderungen von POW. Das widerspricht eigentlich den energiesparenden IOT Devices. Und ob sich dann zusätzliche POW Hardware durchsetzt ist sehr fragwürdig. z.B. https://ecosystem.iota.org/projects/iota-pow-hardware-accelerator

    Finger weg. Das hat keine Zukunft.

  14. Iota kann sich nur selber ins Bein schiessen. Ich bin absoluter Iotaner, aber solche Aktionen finde ich Schei… ! Hat Schiener das nötig? Erinnert mich irgendwie an Charakterzüge von Justin Sun. Hoffe, dass dies ein einmaliger Ausrutscher war mit dem gekauften Beitrag.

  15. Na dein Bekannter muss es ja wissen. LOL

  16. es war ein raffinierter Marketing Move von Herr Schiener. Aufmerksamkeit erreichen und im Gespräch bleiben, um weiter Salz in die Wunde zu streuen. Das die Medien sich natürlich wieder jedes noch so kleine Wort für eigene Reichweitenmaximierung zu ihren Gunsten drehen war klar.
    Ich für meinen Teil investiere weiter jeden Monat in IOTA.

    • Paul Janowitz // 23. Januar 2020 um 9:41 // Antworten

      Na dann… Bei den Marketing Coins gibt es nach dem Shutdown von Onecoin, Bitconnect und Plustoken eine echte Lücke!

Schreibe eine Antwort zu MartinAntwort abbrechen

Entdecke mehr von BitcoinBlog.de - das Blog für Bitcoin und andere virtuelle Währungen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen