Newsticker

Die Krypto-Trends 2020: Das geschah in diesem Jahr

Ein Blick zurück hilft, unerwünschte Unfälle zu verhindern. Bild von Mark Nieno via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Hinterher weiß man es meistens besser: Das Jahr 2020 geht zu Ende, und wir fassen zusammen, was die Krypto-Trends des Jahres gewesen sind – und was es nicht zum Trend geschafft hat. Unser Mega-Jahresrückblick umfasst 11 Trends und 7 Flops.

Was genau das Jahr 2020 dominiert hat, ist nicht ganz einfach zu sagen und hängt natürlich von der Perspektive des Beobachters ab. Was für den einen ein Trend ist, war für den anderen ein Flop – und umgekehrt.

Wir haben die folgenden Trends ausgemacht:

Banken, Institutionen und Unternehmen investieren in
Bitcoin als Inflationsschutz. Die Folge:
Die Bitcoin-Dominanz steigt wieder.
Die Großtrends bei Ethereum dagegen sind
Decentralized Finance (DeFi) und
Non-Fungibe-Tokens (NFTs). Damit einher geht ein Aufstieg der
Stablecoins, was auch die Aufmerksamkeit der Regulierer findet, sowie
eine erste Welle der Security Token, die vor allem in Deutschland ihren Ausgang nimmt.
Mehr und mehr erkennen die sogenannten “Schurkenstaaten” den Wert von Bitcoins,
während das Darknet mehr und mehr auf Monero setzt, und
die Ransomware-Hacker durch das Drohen mit Leaks ihr Lösegeld erhöhen.
Technisch dagegen geschieht nicht viel, auch wenn ein Trend zu Blockchain 2.0 oder 3.0 festzustellen ist.

Neben diesen Trends haben wir auch eine Liste von Themen, die entgegen mancher Vermutungen keine Trends wurden:

So haben es weder Lightning noch Liquid noch andere Second-Layer-Lösungen geschafft, eine kritische Masse zu erreichen.
Trotz des Hypes gelang es Facebooks Libra auch 2020 nicht, live zu gehen,
und die Darknetmarkets, einst eine Säule der Bitcoin-Adoptions, haben größtenteils stagniert.
Auch im Einzelhandel blieb die große Bitcoin-Akzeptanz aus, trotz bemerkenswerter Fortschritte,
wie auch im Mikropayment, das eigentlich eine prädestinierte Anwendung von Kryptowährungen ist.
Und obwohl es die ersten Bitcoin-ATMs nach Deutschlands schafften, blieb die Nachfrage ziemlich schmal.
Viel gehypte Blockhain-Anwendungen, etwa in der Identität oder in der Lieferkette, warten ebenfalls auf ihren Durchbruch.

Nun im Einzelnen zu den Trends und Untrends:

Trends

Banken, Institutionen und Unternehmen

Die Rally, mit der Bitcoin das Jahr beendet, geht weniger von privaten Investoren als von Unternehmen und Vermögensverwaltern aus.

Mehr als je zuvor haben im Jahr 2020 Banken, Unternehmen, Fonds und Institutionen begonnen, in Bitcoins und andere Kryptowährungen zu investieren oder dies ihren Kunden zu ermöglichen. Beispiele sind die Investments von MicroStrategy, Square und MassMutual – während etwa PayPal und die Schweizer Bank Sygnum Kryptos zu ihren Kunden bringen. Die regulatorische und technische Grundlage dafür schaffen spezielle Dienstleister und Verwahrer, beispielsweise NYDIG aus New York.

Bitcoin als Inflationsschutz

Während der Corona-Krise haben zahlreiche Staaten die Geldmenge ausgeweitet, um Hilfsmaßnahmen zu finanzieren, etwa die EU oder die USA. Bisher steigen die Verbraucherpreise, wenn überhaupt, nur moderat. Doch wie seit gut einem Jahrzehnt findet eine erhebliche Inflation in den Preisen von Vermögenswerten statt – etwa Gold, Immobilien, Aktien oder Kryptowährungen. Die Folge davon ist ein extremer Ausbau der Kluft zwischen Arm und Reich.

Bitcoin hat sich Im Jahr 2020 als Vermögenswert etabliert. Der Preis reagierte simultan zu anderen Vermögenswerten: Erst brach er in der Corona-Krise ein, dann schnellte er in die Höhe, um schließlich sogar kurz ein neues Allzeithoch zu erreichen. Zugleich entdecken mehr und mehr Anleger die Kryptowährung als “sicheren Hafen”.

Bitcoin-Dominanz steigt wieder

Die Rally 2020 ging vom Interesse großer Anleger an Bitcoin aus. Sie zog die meisten Altcoins mit, doch insgesamt konnte kaum eine Kryptowährung ihren Wert gegenüber Bitcoin erhalten. Die Märkte interessierten sich 2020 weniger für technisch interessante Blockchains mit potenziellen Nutzungsfällen – sondern vor allem für stabile Wertspeicher wie Bitcoin.

2020 wurde auch zu einer Lektion in Sachen Netzwerkeffekte: Alle Coins, die in ihrer Liga führend sind, haben ihren Wert zu ihren Konkurrenten ausgebaut: Ethereum als Plattform für Smart Contracts, Monero als Privacy-Coin und Bitcoin als Wertspeicher und Zahlungsmittel.

Decentralized Finance (DeFi)

Decentralized Finance, kurz DeFi, war vielleicht DER Trend des Jahres: Finanzanwendungen, die als “Dapp” dezentral auf der Blockchain laufen, in der Regel als Smart Contract auf Ethereum. DeFi gab es schon früher, bestand aber lange nur aus der Maker-DAO, die die DAI-Dollar herausgibt, sowie einigen experimentellen Nischenanwendungen. 2020 schafften mehrere DeFis einen Durchbruch, etwa die Wechsel-DAO UniSwap oder Lending-DAOs wie Compound, wodurch die Marktkapitalisierung aller DeFis von 600 Millionen auf 15 Milliarden Dollar anstieg.

Ein wesentliches Element des DeFi-Hypes waren und sind die DeFi-Token. Das sind in der Regel sogenannte “Governance-Token”, die die Smart Contracts an die User ausschütten, beispielsweise wenn man bei Compound Liquidität bereitstellt. Diese Token konnten die Rendite der DeFis enorm steigern – zum Teil auf mehr als 100 Prozent im Jahr – allerdings nicht nachhaltig. In der Regel konnte man zuschauen, wie ihr Preis – und damit auch die Rendite – in kurzer Zeit kollabierte.

Die DeFis haben auch eine neue Art von Hack eingeführt: einen Hack, der nicht (nur) Code-Fehler ausbeutet, sondern (auch) verborgene wirtschaftliche Schieflagen des Smart Contracts, und die den gesamten Hack in einer einzigen Transaktion verpacken, die auf der Klaviatur des gesamten DeFi-Systems spielt. Diese Hacks sind noch komplizierter als die klassischen Hacks – was sie für Normalsterbliche kaum noch nachvollziehbar macht.

Und natürlich fahren im Windschatten legitimer DeFi-Dapps eine Menge Betrüger mit … Dennoch ist der DeFi-Trend so prägend, dass zentralisierte Börsen schon darüber nachdenken, wie sie im Zeitalter von DeFi ihre Existenzberechtigung finden

Non-Fungible-Tokens (NFTs)

Ein weiterer Trend auf Ethereum sind die Non-Fungible-Token, kurz NFT. Es handelt sich dabei um Token, die zwar einem spezifischen Smart Contract zugeordnet sind – man könnte sagen, einer Familie – aber von denen ein jedes seine individuellen Eigenschaften hat.

NFTs können digitale Assets wie Kunstwerke, Sammelkarten oder In-Game-Items repräsentieren. Mit Crypto-Kitties haben sie zwar schon 2017 ihren Einstand gefeiert – doch 2020 ist in dem Bereich etwas passiert: Mehrere Plattformen für digitale Kunstwerke als NFTs haben eröffnet (etwa OpenSea und Rarible), und es gelang den Entwicklern, namhafte Institutionen dazu zu bringen, auf den Zug aufzusteigen: Soare etwa überzeugt einen Fußballverein nach dem anderen, ihre Spieler zu tokenisieren (auch den FC Bayern München), während die BBC ihre Doctor-Who-Marke für ein NFT-basiertes Sammelkartenspiel hergibt. Gleichzeitig scheint es auch erste Netzwerkeffekte zum DeFi-Trend zu geben, etwa wenn jemand ein Crypto-Kittie-Token als Kollateral für ein Darlehen verwendet.

Ob man bereits von einem ausgemachten Trend sprechen kann, ist schwer zu sagen. Aber es passiert in jedem Fall etwas interessantes.

Stablecoins

Blockchain-Token, deren Wert an Fiat-Währungen gebunden ist, nennt man gemeinhin “Stablecoins” (was angesichts der Inflation der Fiat-Währungen etwas irreführend ist).

Stablecoins haben sich im Jahr 2020 durchgesetzt: Sie wurden zur meistgehandelten Währung auf Kryptobörsen – noch vor Bitcoin, noch vor Dollar auf Bankkonten. Auch in Hacks tauchten Stablecoins immer öfter auf. Ein Grund für den Aufstieg der Stablecoins könnte auch der DeFi-Trend sein: Dank der Smart Contracts kann man mit Dollar, die ein Token auf der Ethereum-Blockchain sind, interessante Dinge machen, die man mit Dollar auf der Bank nicht machen kann.

Bisher sind Stablecoins ein reines Kind der Krypto-Szene. Sie werden entweder von kämpferisch-regulierungsscheuen Unternehmen wie Tether herausgegeben (USDT), von zahmeren Krypto-Startups wie Coinbase und Circle (USDC) oder von dezentral-regulierungsblinden Smart Contracts wie der Maker-DAO (DAI). Doch die ersten “fachfremden” Institutionen sind schon im Begriff, Stablecoins herauszugeben, etwa Facebook mit seinem Libra, der nun Diem heißt, oder die Von der Haydt Bank, die demnächst den EURB veröffentlicht.

Dieser Trend geht auch an Regierungen und Regulierern nicht vorbei. Auf der einen Seite sind die Regierungen entschlossen, einer privaten Währung von Facebook möglichst viele Steine in den Weg zu legen; andererseits rücken Stablecoins in der Diskussion um die Regulierung von Kryptowährungen immer mehr in den Vordergrund – und erstmals auch auf Blacklists.

Security Token

Security Token Offerings (STO) sind quasi die seriöse Fortsetzung der Initial Coin Offerings (ICO), die zur Plage der Jahre 2017 / 2018 geworden sind.

Bei Security Token handelt es sich um regulierte Wertpapiere, die als Token auf einer Blockchain gespeichert und gehandelt werden. Anders als ICOs, die ein neues, zugangsfreies und unreguliertes Finanzprodukt schufen, reproduzieren Security Token etablierte Finanzinstrumente wie Aktien oder Anleihen auf der Blockchain. Die technische Modernisierung soll die Geschwindigkeit erhöhen, die Kosten senken und, unter Umständen, auch Mittelsmänner beseitigen.

2020 wurden Security Token zum Trend – und zwar vor allem in Deutschland. Hier hat BitBond begonnen, seine Erfahrung mit der eigenen STO im Finanzwesen weiterzugeben. Dies traf offenbar einen Nerv. Die Von der Haydt Bank beginnt, Vebriefungen zu tokenisieren, ClickOwn gibt tokenisierte Anleihen heraus, die durch Immobilien gedeckt sind, und Kapilendo tokenisiert Mittelstandsanleihen – um nur einige Beispiele zu nennen. Alle rund um BitBond entstehenden STOs benutzen die Stellar-Blockchain.

Ein anderes Beispiel wäre das Kölner Startup ClassicCarCoin, das mit einem Security Token auf der Ethereum-Blockchain ein Investment in Oldtimer ermöglicht (dazu folgt bald ein Artikel).

Security Token versprechen, den Handel und die Verwahrung von Wertpapieren günstiger und effizienter zu machen. Deutschland nimmt in diesem Trend eine Vorreiterrolle ein, was vor allem am Agieren eines einzigen Startups liegt – an BitBond.

„Schurkenstaaten“ setzen auf Bitcoin

Einer der faszinierendsten Trends 2020 ist die zunehmende Nutzung von Bitcoin als Schattendevise durch die sogenannten “Schurkenstaaten.”

Die Regierung Trump war ja nicht eben geizig mit Finanzsanktionen und auch bemüht, diese durchzusetzen. Vor allem für Länder wie Venezuela und den Iran hat dies in den vergangenen Jahren zu einer wachsenden Problematik geführt, Devisen zu erhalten – also Fremdwährungen, in der Regel Dollar, mit denen man für Importe aus dem Ausland bezahlen kann.

Bitcoin hat offenbar genügend Vertrauen und Akzeptanz gewonnen, um sich diesen Ländern mehr und mehr als Schattendevise anzubieten: Der Iran fördert das Mining im Land, möchte aber, dass die geschürften Bitcoins für den Import von Gütern eingesetzt werden, während der venezuelanische Staat bereits eine Börse und ein Mining-Center betreibt und angeblich auch schon für Importe aus dem Iran und der Türkei mit Bitcoins bezahlt.

In diesem Jahr hat sich gezeigt, dass Bitcoin tatsächlich die geopolitische Lage beeinflussen und die Wirkung von Finanzsanktionen unterminieren kann.

Monero als Goldstandard der Privatsphäre

Bitcoin ist weiterhin der Standard im Darknet, bekommt aber zunehmend Konkurrenz durch die anonyme Kryptowährung Monero.

Auch dies ist ein Trend, den man 2020 sehr deutlich beobachten konnte. So ist Monero mittlerweile auf den Darkent-Märkten die am zweithäufigsten akzeptierte Kryptowährung, während einige Ransomware-Gruppen exklusiv Monero für das Lösegeld verlangen. Am deutlichsten erkennt man den Trend jedoch daran, dass kaum ein Bericht der Strafverfolger ohne den Hinweis auf Monero auskommt und sogar die US-Steuerverwaltung einen Preis dafür ausgeschrieben hat, die Anonymität von Monero zu brechen.

Ransomware droht mit Leaks

Ransomware ist seit 2013 eine Plage des Internets und eine der “Killer-Apps”, auf die man als Bitcoin-Fan nicht ganz so stolz ist.

Die “Branche” gilt Europol zufolge als eine der am schnellsten wachsenden Zweige des Cybercrimes. Dies könnte auch daran liegen, dass sich Ransomware 2020 ein neues Geschäftsmodell erschlossen hat: Anstatt lediglich die Daten der Opfer zu verschlüsseln und Bitcoins für die Entschlüsselung zu verlangen, raubt das Virus die Daten, droht mit einem Leak – und verlangt noch mehr Bitcoins, um dies zu unterlassen.

Im Jahr 2020 fielen mehrere bekannte Unternehmen diesem Trend zum Opfer, etwa eine Promi-Anwaltskanzlei aus New York, während die Höhe der Lösegelder neue Rekorde feierte.

Als Randnotiz sei hier vermerkt, dass Ransomware in den USA mittlerweile als “Cyberterrorismus” gehandelt wird und es in Deutschland ein erstes Todesopfer im Zusammenhang mit der Malware gab.

Blockchain 2.0 oder 3.0

Technisch ist 2020 relativ wenig passiert: Bitcoin blieb, wie es ist, Ethereum 2.0 begann, ist aber noch nicht soweit, dass wir von einem Trend reden wollen, während IOTA auch das Neujahrsfest 2021 mit dem zentralen Koordinator feiert. Anstatt das Rad neu zu erfinden, versucht man in diesem Jahr, Passagiere einzuladen.

Dennoch sind einige technische Trends zu entdecken. Man könnte sie “Blockchain 2.0 oder 3.0” nennen: Neue Architektur-Konzepte für eine Blockchain, die den energiehungrigen Proof-of-Work entweder durch eine moderne Form von Proof of Stake oder durch eher wahlbasierte Konsensverfahren ersetzen. Diese neuen Blockchains versprechen, sehr viel besser zu skalieren als Bitcoin und Ethereum, zum Teil sollen sie auch zum Zentrum eines Geflechts aus mehreren Blockchains werden.

Beispiele hierfür sind Cardano, Polkadot, IOTA (2.0), Ethereum (2.0), Cosmos, VeChain, Avalanche und andere. Sie ersetzen eine ältere Generation an innovativen Blockchains wie Lisk, Steem und andere.

Keine Trends

Manche Dinge wollen einfach kein Trend werden, soviel man es auch versucht, oder hören auf, ein Trend zu sein. Wir finden, auch das verdient Erwähnung.

Lightning, Liquid und Layer 2

Seit sicherlich fünf Jahren gelten sogenannten “Second-Layer-Lösungen” als Zukunft von Blockchains. Doch auch 2020 blieb der Trend aus. Das Lightning Netzwerk führt trotz der ungebrochenen Begeisterung der Community sowie einigen bemerkenswerten Entwicklungen (etwa Multi-Path-Payments) weiterhin ein Nischendasein mit stagnierender Liquidität; die Sidechain Liquid sollte Bitcoin skalierbarer, privater und tokenfähig machen, schaffte es aber nicht, eine nennenswerte Anzahl an User zu gewinnen.

Nichts verdeutlicht das bisherige Floppen der Second-Layer-Lösungen für Bitcoin so sehr wie Ethereum: Anstatt dass Bitcoins “offchain” in Lightning oder “sidechain” auf Liquid fließen, werden sie auf Ethereum mit WBTC tokenisiert – und landen lediglich auf einer anderen Blockchain. Eine Börse, die ein Token auf der Liquid-Sidechain herausgebracht hat (und diese dann als Zukunft der Token anpries) hat ihr Token mittlerweile auf Ethereum erneut tokenisiert, um es zu DeFi zu bringen; sogar Bitcoin-Hardliner um die Liquid-Betreiberin Blockstream geben ihre Token auf Ethereum heraus.

Doch auch auf der Ethereum-Seite ist das Gras nicht nur grün. Der Hype um Token und DeFis brachte die Blockchain an ihre Belastungsgrenze, wodurch die Gebühren ein surreal hohes Niveau erreichten. Dementsprechend kündigt man auch auf Ethereum “Second-Layer” als Alternative an, was hier vor allem “Rollups” in verschiedenen Variationen meint. Aber auch hier ist noch nicht zu erkennen, dass sich diese Skalierungslösung durchsetzt.

Libra

So viel Bahnhof, so viel Pomp, und dann … — Facebooks Libra wurde Mitte 2019 so laut angekündigt, hat die Regierungen und Staaten so sehr aufgeschreckt, hat so viele Firmen in der Libra Association zusammengetrommelt, doch dann – ist gar nichts passiert. Ein Monat nach dem anderen verging im Jahr 2020, doch Libra wollte einfach nicht starten, während Facebook sich mit Regulierern rund um die Welt auseinandersetzte und ein Mitglied der Association nach der anderen absprang. Ende 2020 ist das Projekt zwar nicht tot, aber als schnöder Stablecoin geplant, mit einer experimentellen, nicht-öffentlichen Blockchain. Von einer revolutionären Idee bleibt also nicht viel mehr als ein neues PayPal, das auf Facebook aufsitzt und aus irgendeinem Grund eine Blockchain braucht.

Darknetmärkte

Früher, in den wilden Jahren von Bitcoin, trieben die Darknetmärkte die Verbreitung. Heute spielen sie ein Nischendasein, selbst im Cybercrime. Die Marktplätze im Darknet haben zwar die vielen Angriffe der Strafverfolgung überlebt. Doch davon, den globalen Drogenhandel zu übernehmen, sind sie weiterhin weit entfernt. Im Großen und Ganzen haben sie 2020 eher stagniert.

Einzelhandel

Der Traum, Bitcoin und andere Kryptowährungen in den Einzelhandel zu bringen, ist alt – und weiterhin unerfüllt. Zwar gibt es aus Österreich einen sehr bemerkenswerten Anlauf, Kryptozahlungen in verbreitete Terminals zu bringen. Doch ein echter Erfolg bleibt bislang aus. Wenn man heute mit seiner Wallet im Einzelhandel bezahlen kann, dann, weil eine Debitkarte von Visa oder Mastercard an die Wallet angebunden ist.

Bitcoin-Geldautomaten (ATM)

Nicht viel besser sah es bei Automaten aus. Zwar hat 2020 endlich einige Bitcoin-Geldautomaten nach Deutschland gebracht, was für die eine oder andere Schlagzeile gesorgt hat. Doch die deutsche Finanzaufsicht BaFin ließ die meisten wieder entfernen, was insgesamt gar nicht so arg auffiel. Bitcoin-ATMs gibt es seit etwa 2013 – doch der große Erfolg blieb auch 2020 aus.

Micropayments

Ähnlich verhält es sich mit MicroPayments: Seit eh und je gelten sie als potenzielle Killer-App von Bitcoin, anderen Kryptowährungen oder offchain-Netzwerken wie Lightning. Und seit eh und je beisst sich ein Startup nach dem anderen die Zähne daran aus. Trotz vieler verheißungsvoller Projekte konnten blockchain-basierte Micropayments in diesem Jahr keinen Meter Land gewinnen.

Blockchain-Tech

Schließlich wollen wir noch die seit etwa 2015 allerorten angepriesene sogenannte “Blockchain-Tech” erwähnen. Es heißt seit langem, dass Blockchain die Zukunft von Supply-Chains (Lieferketten) oder von digitalen Identitäten wird. Die Bundesregierung hat sogar eine “Blockchain-Strategie” verabschiedet, um diese neue Technologie zu unterstützen. Doch was wurde daraus? Ihr ahnt es – nichts.

Über Christoph Bergmann (2638 Artikel)
Das Bitcoinblog wird von Bitcoin.de gesponsort, ist inhaltlich aber unabhängig und gibt die Meinung des Redakteurs Christoph Bergmann wieder ---

8 Kommentare zu Die Krypto-Trends 2020: Das geschah in diesem Jahr

  1. Vielen Dank für die interessante Zusammenfassung, zu ein paar Punkten würde ich kurz etwas hinzufügen, aktuell mit Home Schooling und sonstiger Arbeit nebenher leider ganz gut ausgelastet…

    Monero natürlich
    Nach dem Darknet werden meiner Meinung nach als nächstes die Graubereiche je nach Jurisdiktion folgen, Pornhub Premium ist ja nur noch über Kryptowährungen bezahlbar, nachdem sich Visa und Mastercard nach einem Skandal um wohl illegalen Content von ihnen abgewendet haben. Ähnliches wird anderen Seiten mit “User-generated Content”, nicht nur im Adult Bereich oder in vielen Ländern illegales/nicht lizenziertes Gambling, Sportwetten usw. passieren und sie werden auf Crypto umsteigen müssen, was endlich die Vorteile von realer Nutzung jenseits vom Trading und SOV hervorheben wird. Natürlich wird Bitcoin hier zunächst dominieren, da der Netzwerkeffekt einfach sehr stark ist, aber irgendwann merken immer mehr Nutzer, dass ihre Transaktion nicht wie bisher lediglich von der Bank einsehbar war, sondern für immer von allen bleibt und eine Spur dazu kann in der Regel leichter erstellt werden als man denkt. Entsprechende Chain-Analyse Tools werden wie Block Explorer öffentliche Zugänge anbieten.
    Ruqqus, eine Reddit / Twitter Alternative, die Zensur bekämpfen will, hat kürzlich eine 1BTC Donation bekommen, zusammen mit sehr rechts-gerichteten Donations, die praktischerweise sogar in einer Transaktion zusammengefasst waren, insgesamt 565.000 USD…
    https://ruqqus.com/+cryptocurrency/post/5rwo/tracking-the-other-donations-of-our
    Praktischerweise hat er die Coins im April 2017 von Coinbase gekauft.
    Tails, die auf Privatsphäre getrimmte Linux Distribution hat dieses Jahr bereits beachtliche 40% seiner Spenden in Kryptowährungen erhalten, 22% in Monero, 16% in Bitcoin und 2% verteilen sich auf die restlichen Coins.
    https://twitter.com/tails_live/status/1336705918168428545?s=21

    Darknet Markets
    Die Nutzung ist schwer einschätzbar, ich vermute sie ist weiterhin steigend. Sie haben sich aber zunehmend professionalisiert, bedingt durch die Schließungen und Exit Scams. Gerade WHM sticht hier hervor, auch insbesondere beim Schutz der User. Nutzung mit aktivem JavaScript ist nicht möglich, PGP Keys müssen hinterlegt werden, Monero only (Bitcoin ist über einen externen Swap-Service zu Monero angebunden, wird aber nicht offiziell unterstützt). Die Statistiken als ich das letzte Mal drauf geschaut habe sind ziemlich beachtlich, 2.800 aktive Verkäufer, knapp 40k Angebote und über 150k aktive Kunden von knapp 450k gesamt.
    Hydra dürfte noch größer sein, mit ihrem einzigartigen Delivery System auch ziemlich innovativ aber afaik (noch) nicht international tätig.
    Wie gesagt, schwer messbar. Die einzig einigermaßen belastbaren Zahlen bietet wahrscheinlich Tor, wo die täglichen Userzahlen zwar relativ stabil sind, aber der Traffic sich innerhalb der letzten zwei Jahre verdoppelt hat.

    2nd Layer / Micropayments
    Das sehe ich noch nicht als verloren an, vielleicht nicht gerade mit Lightning und ganz sicher nicht bei Liquid. Vielleicht bei einem neuen 2nd Layer wie Mimblewimble bei Bitcoin oder eben anderen Chains. Auch hier wäre Privatsphäre für mich ein wichtiger Aspekt, denn wie man alleine hier im Blog sieht, kommentieren die meisten anonym, zu einem eher nicht heiklen Thema und beim Tipping würden sie wahrscheinlich auch anonym bleiben wollen (siehe obiges Tails Beispiel). Hier wird wahrscheinlich auch zuerst der Adult Bereich vorpreschen, man sieht bereits jetzt mehr oder weniger erotische “Collectibles” als NFT, Livestreaming Tipping wird auch kommen, welches jetzt kaum möglich ist, da PayPal & Co. ausscheiden und man sein Konto irgendwo erst umständlich aufladen muss, das gesamte Guthaben in Custody gehalten wird und zusätzlich will weder der Sender noch der Empfänger mit der Transaktion an sich verknüpft werden können.

    Vielleicht werden die 2020-er Jahre endlich das Jahrzehnt der digitalen Privatsphäre werden, nachdem diese durch Konzerne wie Google, Facebook & Co. komplett ausgehöhlt wurde und die Daten die Währung darstellen. Dazu gesellen sich immer mehr staatliche Überwachungsmaßnahmen, die in der aktuellen Corona Lage noch deutlich verschärft wurden, mit Kontakttracking über Zahlungsdaten, QR Codes, verschiedene Apps etc.
    Diese Erkenntnis wird nicht von heute auf morgen kommen und wir werden wahrscheinlich noch keinen starken Effekt 2021 sehen, aber nach und nach machen sich durchschnittliche Nutzer Gedanken darüber und immer mehr nutzen bewusst z.B. Signal statt Whatsapp. Dass gerade Google https im Web zum Standard forciert hat, ist eigentlich ein Treppenwitz, aber auf das eigene Tracking und Anzeigengeschäft hat das ja keinerlei Auswirkungen, trotzdem ein großer Gewinn für jeden Internetnutzer!

    Fazit: Daten, die einmal angefallen sind, werden auch genutzt. Insbesondere bei Blockchains sollte das jedem bewusst sein, denn sie vergessen im Normalfall nie!

    In dem Sinne, ein besseres 2021, obwohl es für Krypto preislich ganz gut war, ansonsten wahrscheinlich für die meisten eher bescheiden.

  2. name required // 17. Dezember 2020 um 9:23 // Antworten

    Vielen Dank Christoph für die Zusammenfassung und vor allem vielen Dank für ein weiteres Jahr tolle Berichterstattung.
    Ich schätze sehr die vernünftig, sachlich, ausgewogene Art mit der du an die Themen heran gehst und dabei trotzdem immer wieder Begeisterung für den Crypto Space bei mir hervorrufst.

    Ebenso einen Gruß an Paul und seine stets interessanten Ergänzungen. Ich hoffe ebenso dass die 2020er das Jahrzent der Privatsphäre werden.

    • Kann mich “name required” nur anschließen. Bin auf das nächste Jahr schon gespannt. Langweilig wird’s wohl nicht…

  3. Ich hoffe, Ihr hattet trotz der aktuellen Lage schöne Weihnachten, die Bescherung kam für viele zumindest beim Kurs!

    “Der Bergmann” ist mal wieder im Urlaub, wenn sich die Ereignisse überschlagen. Die meisten werden das ATH nicht übersehen haben, dabei gibt es noch viel wichtigere News als “Number go up”…

    1. Die 1,3 Milliarden USD Anklage der SEC gegen Ripple ist leider richtig, auch wenn sie viel zu spät kommt. Aus der Anklage lese ich heraus, dass es maßgeblich um den zentralisierten Premine & Verkauf der Token geht, was wahrscheinlich auf mehr als 90% aller Coins/Token zutreffen dürfte, sogar Ethereum. Mich verwundert etwas, dass Ripple scheinbar sogar noch vor Tether “dran” ist, aber eigentlich ziemlich logisch, da sie in den USA firmieren…
    2. In Sachen Privatsphäre hat sich ausgerechnet im Darknet etwas getan, denn der größte englischsprachige Marktplatz WHM hat Bitcoin komplett gedroppt, nachdem Morphtoken angefangen hat jeglichen Tor Traffic zu blockieren.
    https://twitter.com/janowitz/status/1343492109437956097
    3. Passend dazu läuft seit Heiligabend ein koordinierter DoS Angriff auf das Monero Netzwerk, mittels präparierter riesiger Pakete über das Tor Netzwerk, die Nodes per Out-Of-Memory zum Absturz bringen. Der Angriff erfordert extrem spezifisches Wissen über Netzwerkprotokolle und auch die Monero Codebase, bringt dem Angreifer aber keinerlei finanzielle Vorteile und will dem Netzwerk gezielt “nur” schaden, dass man sich fragt, wer dahinter stehen könnte, anstatt den gefundenen Bug per HackerOne Bounty zu disclosen und einen Bounty einzusacken. Im Pool sind aktuell afaik ca. 1.200 XMR, nach heutigem Kurs also ca. 200k USD zu vergeben.
    Verschiedene Fixes stehen bereit und werden wahrscheinlich noch heute veröffentlicht, die das Netzwerk noch stärker machen sollten, allerdings gingen Transaktionen die letzten Tage nicht so leicht durch wie sonst üblich, was man auch an den täglichen Transaktionen sieht, die um knapp 50% zurückgegangen sind.
    4. Nicht zuletzt hat sich die IOTA Foundation nun auch von David Sonstebo verabschiedet, natürlich wieder nicht ohne Drama…
    https://medium.com/@DavidSonstebo/my-departure-has-been-greatly-exaggerated-765850042e89

    Frohes Neues! Mal sehen, was es uns bringt…

    • Hei Paul, danke fürs Update! Ist tatsächlich mal wieder ziemlich schnell ziemlich viel passiert.

      Dir auch ein frohes Neues!

      • Paul Janowitz // 29. Dezember 2020 um 20:27 //

        Vielen Dank, Christoph!

        Ich droppe hier noch einen Link aus DER mailing list, auf den ich heute gestoßen bin…
        https://www.metzdowd.com/pipermail/cryptography/2020-December/036510.html

        Warum? Weil er genau das beschreibt, was ich den Menschen unter anderem hier versuche zu verdeutlichen. Bitcoin war mehr als “Number go up” und das sieht nicht nur der doofe Paul so, das sehen auch sehr viele Bitcoiner der ersten Stunde. Wer nicht weiß, wer Ray Dillinger ist, kann sich mal durch die Archive der Mailinglist wühlen…

        Als interessantesten Punkt sehe ich:

        […] has led people to re-invent every last feature of the banks they thought they were going to be escaping.

        Wir sollten uns tatsächlich zurückbesinnen, was Bitcoin eigentlich ist / gemeint ist. Wenn das Narrativ mittlerweile ist, dass es ein SoV der Oberschicht sein soll, ohne mich, denn genau das sollte es nie werden und man kann das Experiment als gescheitert ansehen und den üblichen Verdächtigten “ihr” Ponzi überlassen. Irgendwann fällt es wohl in sich zusammen, wie andere zuvor…

        So, Bitcoin was a good effort, it deployed some new ideas and technology, and showed that at some scale the “block chain” idea worked, but ultimately, although a successful proof of concept, failed to deliver. It doesn’t scale, except by becoming the very thing it was
        supposed to replace.

        Ich habe schon oft gesagt, dass Bitcoin für mich mittlerweile nur noch ein Proof of Concept ist, denn ich sehe keine Möglichkeit mehr, all diese Dinge zu fixen. Und nein, ich werde nicht behaupten, dass Monero perfekt ist, hat aber einen großen Teil davon bereits gelöst. Zur Perfektion wird man nie gelangen, aber ich sehe zumindest den Willen, dieser immer näher zu kommen und arbeite gerne mit, so gut es geht. Bei Bitcoin dagegen werden selbst ziemlich unkontroverse Verbesserungen wie Schnorr oder Taproot unendlich hinausgezögert und man verlässt sich einzig und allein auf den Netzwerkeffekt und auf “Number go up”.

        Schade, wollte das alte Jahr hier im Blog eigentlich nicht mit einem solchen Kommentar abschließen, aber in fünf Tagen brauche ich den Post nicht mehr verlinken…

        Vielleicht wird das für Bitcoiner mit der magischen Zahl 21 endende Jahr erhellend und man ringt sich doch noch durch, einige eklatante Fehlentwicklungen gerade zu rücken? 😉

      • Paul Janowitz // 6. Januar 2021 um 0:46 //

        Ich erlaube mir hier mal, ein bisschen weiter zu schreiben, solange Du im Urlaub bist 😉
        Wird leider etwas Twitter-lastig, aber dort lassen sich zu Kryptothemen meist die aktuellsten Entwicklungen beobachten… Es wird auch ziemlich Monero-lastig, wenn das also nicht interessiert, einfach weiter klicken 😉

        Ein paar Tage nachdem die US-Börse Bittrex angekündigt hat, den Handel mit XRP in Folge des aktuellen Verfahrens zum 15.01. einzustellen, waren wenige Tage später die “Privacy Coins” dran (Monero, Zcash, Grin und Dash). Die Communities und auch teilweise Verantwortlichen haben ganz unterschiedlich darauf reagiert, letztere wahr an Tragikomödie kaum zu überbieten, denn nachdem man jahrelang beschworen hat, wie Dash’s Privatsphäre der von Monero überlegen ist, behauptet man plötzlich, dass Dash gar kein Privacy Coin und genauso transparent wie Bitcoin ist, ähnlich dem Rückgrat einer Nacktschnecke.
        https://twitter.com/janowitz/status/1345496835406888960
        Auch bei Monero hat sich dies im XMRBTC Kurs mit einem starken Minus ausgewirkt, im XMRUSD Kurs kaum, da Bitcoin kräftig zugelegt hat. Eigentlich ist Bittrex relativ irrelevant für Monero, da sogar das dezentralisierte Bisq ca. 4x so viel reales Volumen hat wie Bittrex Gesamtvolumen, aber die Märkte sind eben emotional…
        https://twitter.com/fluffypony/status/1346064767648206849
        Dazu muss man auch sagen, dass das meiste wohl Insiderhandel war, denn öffentlich wurde das Delisting am 01.01.2021 angekündigt, der Blog Post dazu wurde aber zeitgleich mit dem XRP Post am 29.12.2020 erstellt und der größte Kursrutsch war dazwischen.
        Jesse Powell, Krakens CEO hat jeglichen regulatorischen Druck dementiert:
        https://twitter.com/jespow/status/1345117102009536512
        Auch Poloniex hat nachgelegt, dass man “stolz” sei, Monero weiterhin zu unterstützen, der Seitenhieb gegen Bittrex ist unübersehbar 😉
        https://twitter.com/Poloniex/status/1345701261904064512
        Die Community sieht das eher gelassen, gibt wenige “Number go up” Leute und die meisten wollen den Traum vom dezentralisierten, unzensierbaren, nichtinflationären digitalen Bargeldersatz weiter verwirklichen, auch wenn es noch 10 Jahre dauern kann. Wenn es mit der Regulierung nicht klappen sollte, dann eben ohne und deswegen werden unter anderem Atomic Swaps zu Bitcoin und anderen Coins entwickelt, damit man keine zentralen Börsen braucht.
        Hierzu passt ein 12 Jahre alter Tweet von Hal Finney, der für viele als Satoshi gilt, aber leider 2014 an ALS verstorben ist…
        https://twitter.com/halfin/status/1136749815
        Ein zweiter US-Miner, dieses Mal ein ziemliches Schwergewicht mit knapp 8% der globalen Hashrate schließt sich der Zensurallianz bestimmter Transaktionen an und selbst Hardcore Bitcoin Maximalisten wie Ragnar (der mich übrigens vor langer Zeit für kritische Kommentare zu Bitcoin geblockt hat) sehen das mit immer größerer Sorge…
        https://twitter.com/ragnarly/status/1346521716302835713
        Wenn jemand sagt, Privatsphäre und Fungibilität auf dem Base Layer ist unnötig, der sollte diese Zensur mal weiterdenken…
        https://twitter.com/hyc_symas/status/1136581061675225089
        OB1, die Firma hinter OpenBazaar schließt aus Geldmangel und wichtige (zentrale) Infrastruktur für das Projekt dahinter geht damit down. Falls sich keine Community findet, die diese ersetzt, ist das Projekt erstmal gescheitert. Dezentralisierung ist leider nicht trivial und Bitcoin’s Nakamoto Konsens war ein wahrer Proof of Concept, den man für alle dezentralen Projekte nicht unterschätzen und immer hinterfragen sollte, ob man wirklich dezentral ist…
        https://twitter.com/fluffypony/status/1346169624354836481
        Schließlich hat die FinCEN um Stellungnahmen zu strikterer Regulierung von Kryptowährungen gebeten, hier ist die “offizielle” Antwort der Monero Workgroup in Sachen Compliance:
        https://downloads.getmonero.org/Monero_Policy_Working_Group_FinCEN_01-04-2021.pdf

        Christoph, wir brauchen wieder Lesestoff, passiert zu viel, um das selber aufzuarbeiten!

  4. Bin sehr gespannt wie weit Eth noch steigen wird, gerade weil Bitcoin eher als Sicherung dient. (digitales Gold) gerade auch in Sachen NFT

Schreibe eine Antwort zu Martin SiebertAntwort abbrechen

%d Bloggern gefällt das: