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Schweizer Bundesbahn verkauft Bitcoins!

Hier kann man nun auch Bitcoins kaufen: Innenhalle des Bahnhofs Zürich. Bild von Tambako The Jaguar via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Die SBB, „der größte Bahnhof der Schweiz“, hat angekündigt, dass man ab dem 11. November an allen Automaten der Bahn nicht nur Zugtickets, sondern auch Bitcoins kaufen kann. Wenn das kein Karnevalsscherz ist, wird die Schweizer Bundesbahn damit zum größten europäischen Netzwerk von Bitcoin-Automaten.

Ach! Auf der anderen Seite des Bodensees sind die Berge höher, die Steuern tiefer und die Züge pünktlicher. Einen weiteren Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz findet man, wenn man versucht, sich vorzustellen, dass die Deutsche Bahn beginnt, an ihren Automaten Bitcoins zu verkafen. Klappt nicht, oder?

Auch hier kann man bald Bitcoins kaufen: Der Bahnhof in Genf. Bild von
Patrick Nouhailler via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Bei der Schweizer Bundesbahn, der SBB, sieht das anders aus. Hier braucht man keine Phantasie, sondern muss lediglich die Webseite aufrufen. Auf dieser ist zu lesen: „Ihre Bitcoin-Wallet  können Sie an jedem SBB Billettautomat rund jederzeit schnell und einfach aufladen.“ Am 11. November geht’s los. Minimum sind 20, Maximum 500 Schweizer Franken, Voraussetzung ist eine Bitcoin-Wallet und eine Schweizer Mobilfunknummer, Zahlungen mit Kreditkarten werden nicht akzeptiert.

Und auch am Baseler Bahnhof kann man bald Bitcoins kaufen. Bild von
Metro Centric via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Gegenüber der Schweizer Handelszeitung hat die Bundesbahn bestätigt, dass es kein Scherz ist. Man teste im Lauf der kommenden zwei Jahre, ob in der Schweiz ein Markt für den Verkauf von Bitcoins an Bahnautomaten besteht. Bei den recht hohen Gebühren von 6 Prozent, die die Bundesbahn berechnet, könnte daraus ein lohnendes Geschäft entstehen.

Und auch am Bahnhof in Bern kann man … ihr wisst schon was kaufen! Bild von Metro Centric via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Wenn man genau darüber nachdenkt, ist das nicht so irre, wie man auf den ersten Blick meint, sondern naheliegend: Die Schweizer Bahn hat ein dichtes Netz von Automaten. Indem sie diese nutzt, um weitere Dienstleistungen zu vermarkten, kann sie Einnahmen generieren. Im Grunde ist das genau das, was man von einem Bahnunternehmen im 21. Jahrhundert erwarten sollte.

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