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Windows 10 und Bitcoin? Vielleicht besser doch nicht …

Bestimmt sehen Sie auch jedes Mal, wenn Sie den Rechner hochfahren, dieses blaue Quadrat rechts unten, das Sie auffordert, doch einmal kostenlos Windows 10 herunterzuladen. Eine gute Idee ist das nur, wenn Sie meinen, dass Privatsphäre überschätzt wird und dass Microsoft gerne die privaten Schlüssel für Ihre Bitcoins haben darf …

Windows ist ohne Zweifel eine wunderbare Software, und ganz aus der Luft gegriffen sind die Arien, die die gute Performance und schicke Optik von Windows besingen, vermutlich auch nicht. Aber man sollte sich bewusst sein, dass Windows 10 die Privatsphäre der Nutzer weiter einschränkt als jedes Windows vor ihm.

Und abgesehen davon, dass es bei Bitcoin prinzipiell um die Privatsphäre geht – wollen Sie wirklich, dass Microsoft nicht nur alle Ihre Bitcoin-Transaktionen mitbekommt, sondern auch Ihre privaten Schlüssel kennt? Wollen Sie, dass im Falle eines Hacks der Microsoft-Server der Hacker womöglich Zugriff auf Ihre Bitcoins hat? Vermutlich nicht.

Genau das dürfte aber Nutzern von Windows 10 drohen. Die ersten Torrent-Tracker haben schon damit begonnen, Computer mit Windows 10 zu blockieren. Die Begründung: „Windows 10 ist nicht mehr als ein Spionagewerkzeug, das jede Aktion, E-Mail, Konversation, jedes Video und Bild und alles andere aufzeichnet, was Sie auf Ihrem Computer tun.“

Der Privatsphären-Vertrag, den Nutzer mit dem Download von Windows 10 unterschreiben, sieht vor, dass Microsoft Zugriff auf Daten und persönliche Informationen nehmen, diese speichern und weitergeben darf, wenn man vermutet, dass dies nötig ist, um

Eine Analyse des Datenverkehrs durch einen tschechischen Experten zeigt offenbar, dass Microsoft noch viel weiter geht. So zeichne Windows 10 jede Tastatureingabe auf und sende sie an den Server. Teilweise wird dieses Keylogging noch mit automatisierten Suchen nach Datein oder Ordnern verbunden. Auch alles, was man in ein Mikrofon spricht, wird angeblich an die Server weitergeleitet. Und dies direkt nach der Installation, also aus Prinzip und ohne Verdacht.

Man mag Microsoft – vielleicht – vertrauen können. Aber ein Grund, der Firma all diese Daten zu geben, ist dies noch lange nicht. Vor allem nicht, wenn es um hochsensible Daten wie die Passwörter oder Seeds für die Bitcoin-Wallet geht.

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