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Die erste Lightning-Konferenz der Welt wird in Berlin stattfinden

Die ehemalige Heeresbäckerei in Berlin. Bild von Jörg Zägel via wikipedia, Lizenz: Creative Commons

Aus dem Hackday wird eine Konferenz: Am 19. und 20. Oktober wird sich die Bitcoin-Szene zwei Tage lang in Berlin auf der Lightning-Konferenz treffen, um über ihr liebstes technisches Projekt zu reden und zu diskutieren. Die Liste der Sprecher dürfte für jeden Lightning-Fan ein gerazu zwingender Grund sein, in die Hauptstadt zu reisen.

Das schöne an einem noch so jungen und kleinen Projekt wie Lightning ist, dass es eine verschworene und begeisterte Gemeinschaft anzieht. Die Liste der Sprecher auf der ersten, in Berlin ausgetragenen Lightning-Konferenz liest sich daher wie ein Who-is-Who der Lightning-Szene. Welchen Lightning-Experten man auch immer schon mal kennenlernen wollte – er wird ziemlich sicher da sein.

Der Herausgeber der führenden Implementierung lnd (Lightning Network Daemon), Lightning Labs, wartet gleich mit fünf Personen auf: Elizabeth Stark, Conner Fromknecht, Olaoluwa Osuntokun, Desiree Dickerson und Alex Bosworth. Nur ein wenig kleiner ist die Delegation von Blockstream, dem Schöpfer des Lightning-Clients C-Lightning, die mit Rusty Russel, Christian Decker, Lisa Neigut und Jonas Nick vier Personen stark ist.

Natürlich sind auch die anderen Lightning-Wallets vertreten: Acinq mit Fabrice Drouin und Bastien Teinturier, Zap mit Jack Mallers, Breez mit Roy Sheinfield und BlueWallet mit Igor Korsakov. Daneben wird auch Thomas Voegtlin von Electrum sprechen, sowie von Seiten der Börsen und Marktplätze Simon Cowell von Bitstamp und Max Keidun von HodHodl. Auch einige der bekannteren Podcaster und Influencer halten einen Vortrag, etwa Rene Pickhardt, Stephan Livera, Max Hillebrand, Jimmy Song, Anita Posch, Udi Wertheimer und Jameson Lopp von Casa.

Bis hierhin ist die Liste der Sprecher stark, aber auch nicht sonderlich überraschend. Wer in den vergangenen Jahren eine Bitcoin-Konferenz oder einen Lightning-Hackday besucht hat, wird kaum darumherum gekommen sein, sie einmal erlebt zu haben. Es wird aber auch einige weniger erwartbare Vortragende geben, etwa Richard Myers von GoTenna, der ein globales Mesh-Netzwerk für internetlose Online-Kommunikation aufbaut, und dabei versucht, die Knoten durch ein Lightning-Mikropayment-System zu bezahlen, oder eine Delegation des japanischen Technologieanbieters Nayuta. Unter den insgesamt bisher 56 Sprechern dürften Neugierige noch weitere Perlen finden.

Ein Ticket ist leider mittlerweile nicht mehr ganz günstig. Die exklusiv per Lightning zu bezahlenden Reckless und Bolter Tickets zu 119 bzw. 149 Euro sind bereits ausverkauft, wer jetzt noch bucht, wird sich ein Hodler Ticket für 299 Euro kaufen müssen, dass man mit Lightning, Bitcoin oder Kreditkarte bezahlen kann. Für den Preis gibt es dann aber zwei Tage geballtes Lightning Netzwerk im Magazin der Heeresbäckerei, einem mehr als 100 Jahre alten Berliner Industriedenkmal, das mit der großen Halle, den backsteinernen Wänden und den tiefen Rundbogenfenstern der perfekte Ort für eine solche Veranstaltung sein dürfte. Am 18. Oktober gibt es für Frühanreiser noch ein bisher noch nicht definiertes Vor-Event. Diejenigen, die von weiter her anreisen, können auf der Webseite der Konferenz übrigens ein Reisestipendium beantragen.

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