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Mit Bitcoins helfen: MediCARE-Pakete für Griechenland

EU Grunge Flag von Nicolas Raymond via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Ein verunglücktes Währungsexperiment hat viele Griechen in die Not gestürzt. Indem Sie eine bessere Währung spenden, können Sie helfen, die medizinische Notversorgung aufrecht zu halten.

Man kann diskutieren, ob Griechenland oder die Troika an der Krise schuld ist. Man kann beklagen, dass griechische Reeder keine Steuern zahlen, es kein Kataster gibt und die Kernindustrie kaum mehr vorhanden ist. Klar.

All das wurde und wird auch intensiv gemacht – aber es ändert nichts am Leid, dass die einzelnen Griechen derzeit durchmachen. Die Glücklichen unter ihnen haben noch einen Job, dessen Gehalt um gut ein Viertel gekürzt wurde, während die Steuern ständig steigen. Die Unglücklichen haben weder einen Job noch eine Krankenversicherung oder Sozialhilfe.

11 Millionen Menschen leben in Griechenland. 3 Millionen davon sind ohne Krankenversicherung. 3,8 Millionen leben an der Armutsgrenze, die bei rund 430 Euro im Monat liegt und weitere 2,5 Prozent leben mit weniger. Rund 60 Prozent der griechischen Bevölkerung leben also in Armut oder an der Grenze derselben. Das macht fassungslos und lässt die Meinung, „die Griechen“ sollten gefälligst ihren Gürtel enger schnallen, als bloßen Zynismus erscheinen.

Europa sollte sich schämen

Man kann darüber diskutieren, warum das so ist, wer schuld ist und was Griechenland tun muss, damit es sein Export-Import-Verhältnis wieder in Balance bekommt. Das sind wichtige Frage, auf die es leider keine einfachen Antworten gibt.

Solche Diskussionen helfen aber nicht den Griechen, die keine Plätze in den Krankenhäusern finden, in denen es an Ärzten, Krankenschwestern, Medikamenten und Verbandsmaterial mangelt. Ebenso wenig helfen sie den Griechen, die auf der Straße verunglücken und vergeblich auf den Rettungsdienst warten, dessen Personal längst entlassen wurde.

In einem europäischen Land, das an einem geostrategischen sensiblen Punkt liegt und mit Flüchtlingen überrannt wird, bricht eine humanitäre Katastrophe aus. Egal wer schuld ist – Europa sollte sich schämen.

Man kann darüber diskutieren, warum Griechenland in der Krise steckt und wer den Karren so tief in den Dreck gezogen hat. Man kann feststellen, dass Griechenland mehr Fabriken für Verbandsmaterial und Medikamente bauen sollte. Das alles stimmt.

Nicht Diskussionen, sondern Medikamente retten Leben

Man kann aber auch einfach helfen, weil Medikamente und nicht Diskussionen Leben retten.

Prof. Athanassios Giannis, Chemiker und Arzt an der Universität Leipzig, hat vor kurzem eine Spendenaktion gestartet, um Medikamente, Verbandsstoff, Spritzen, Nadeln, chirurgisches Operationsbesteck und andere medizinische Güter wie mobile Medizintechnik für Griechenland zu kaufen. Giannis arbeitet dafür mit griechischen Kliniken und griechischen Medien zusammen. Die Spendenaktion wird von ihm und KenFM geleitet und unter anderem von den nachdenkseiten unterstützt. Ebenfalls dabei sind der Regisseur Dirk Pohlmann, der einen Film über die Spendenaktion drehen wird, sowie der CDU-Politiker Willy Wimmer, der seine Kontakte zum Roten Kreuz ins Spiel bringt. Bisher wurden bereits mehr als 150.000 Euro gespendet.

Nach Anfrage von Bitcoinblog.de hat Prof. Giannis es eingerichtet, dass auch Bitcoins als Spende empfangen werden. Der Bitcoin-Kurs ist in den vergangenen 30 Tagen von 225 Euro auf über 260 Euro gestiegen. Mit ein Grund war, dass die Situation in Griechenland eskaliert ist. Bitte – zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite und helfen Sie.

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im Blockexplorer

 

 

 

 

 

Prof. Giannis behandelt umsonst ein Kind in Griechenland. Das Kind hatte Husten, und die Mutter machte sich Sorgen. Giannis hat festgestellt, dass es lediglich eine abklingende Bronchitis ist. Der nächste Arz wäre 30 Kilometer weit weg gewesen …

In einem Video erklärt Prof. Giannis den Fortgang der Spendenaktion:

P.S.: Falls es noch Miner unter euch gibt – ihr könnt auch eure Pool-Auszahlung an diese Adresse weiterleiten.

P. P.S.: Angenommen werden auch Sachspende (Medikamente, Verbandsmaterial, Spritzen, Injektionsnadeln, Handschuhe, etc.). Dazu wendet euch bitte direkt an Prof. Giannis: giannis@uni-leipzig.de oder athgiannis@gmail.com

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