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Mastercard plant, Karten mit Wallets zu verbinden

Blütenensemble inspiriert vom Mastefcard-Logo. Bild von Hans Splinter via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Mastercard möchte mit nicht-treuhänderischen Wallets wie Metamask oder Ledger kooperieren. Zugleich geht der Kreditkartenanbieter eine Partnerschaft mit einem weiteren Krypto-Unternehmen ein.

Es gibt Neuigkeiten von den Krypto-Ambitionen des Kreditkarten-Giganten Mastercard. Dass das Unternehmen Appetit hat, in den Krypto-Markt einzusteigen, ist schon lange bekannt, auch wenn die konkreten Pläne etwas nebulös bleiben.

Das Bild bleibt zwar weiterhin vage, doch die nun bekannt gewordenen Absichten schärfen es immerhin ein wenig. So berichtet das Magazin Coindesk davon, dass Mastercard in einer Präsentation ausführe, wie die Kooperation mit Wallets zur Selbstverwahrung aussehen könnte, etwa mit MetaMask oder Ledger.

Zunächst einmal helfe eine Payment Card, also eine Kredit- oder Debitkarte, den Wallet-Anbieter, ihre Anzahl an Usern zu erhöhen und zugleich Loyalitäten und Einnahmen zu schaffen. Die Besitzer von an Wallet gebundene Karten könnten mit diesen ihre Krypto-Guthaben auf reibungsfreie Art ausgeben.

Der Kreditkartenanbieter evaluiert zudem derzeit „neue Modelle“, um den globalen Zahlungsausgleich in seinem Netzwerk durch Stablecoins und „günstige schnelle Blockchains“ zu verbessern. Das entspricht etwa den Plänen von Visa, das bereits begonnen hat, mit USDC auf der Solana-Blockchain zu arbeiten.

Darüberhinaus hat MoonPay, ein Service für Kryptozahlungen und den -Wechsel, angekündigt, mit Mastercard zusammenzuarbeiten. Man werde gemeinsam „erkunden, wie Web3-Tooks experimentelles Marketing verbessern kann, um Kunden auf neuen Wegen zu erreichen“, schriebt Moonpay auf dem Unternehmensblog.

Ferner wird MoonPay daran arbeiten, Mastercard-Produkte zu integrieren – vermutlich Kreditkartenzahlungen oder Debitkarten – und die „Mastercard Crypto Credentials“ nutzen, eine Art Set von Standards, das hilft, Vertrauen in Interaktionen zu schaffen, indem es sie – darf man vermuten – reguliert und genauer überwacht.

Diese Ankündigungen demonstrieren das bleibende Interesse von Mastercard an Krypto, dem Bärenmarkt und regulatorischem Gegenwind zum Trotz. Allerdings sollte man auch nicht zuviel in sie hineinlesen. Denn schon vor ziemlich genau zwei Jahren hat der Kreditkartenanbieter angekündigt, Zahlungen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen in ihr Kartennetzwerk aufzunehmen, so dass Nutzer der Kreditkarte von Mastercard auch per Karte mit Bitcoin bezahlen können. Dies geschah offensichtlich noch nicht.

Aber eventuell ist die Kooperation mit nicht-treuhänderischen genau der Meilenstein, der notwendig ist, um Kryptowährungen näher an die Karten von Mastercard zu bringen. Es wäre in jedem Fall ausgesprochen nett, seine Wallet optional mit einer Debitkarte zu verbinden.

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