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Mobile Zahlungen mit Bitcoins: Neue App für Android Smartphones

Die neue virtuelle Währung Bitcoin ist derzeit in aller Munde. Erzeugt werden die Bitcoins innerhalb eines Computernetzwerkes, das auf einer Peer to Peer-Struktur basiert. Das Bitcoin-Verfahren erinnert in seiner dezentralen Verfahrensweise daher auch stark an die des bekannten Datentausch-Netzwerkes Bitorrent. Das Bitcoin-Netzwerk setzt sich, ebenso wie Bitorrent, aus den Rechnern sämtlicher Teilnehmer zusammen, die über die kostenlos herunterladbare Open Source Software verfügen.

Der Besitz der virtuellen Währung wird durch kyptografische Schlüssel auf den Teilnehmer-Rechnern nachgewiesen. Damit auch sichergestellt ist, dass die Geldbeträge nur einmal überwiesen werden, wird jede Transaktion mit einer digitalen Signatur in der öffentlichen Datenbank sämtlicher Teilnehmer festgehalten. Jede Übermittlung von Geldbeträgen wird somit unwiderruflich in der Datenbank des Netzwerkes aufgezeichnet. Da die Transaktionen sowohl der Zahlungssender als auch der Zahlungsempfänger über pseudonyme Adressen erfolgen, besteht eine weitgehende Anonymität. Eine vollständige Identifizierung der Teilnehmer einer Geldtransaktion ist somit ausgeschlossen. Allerdings werden sämtliche Pseudonyme ebenfalls in der Transaktionsgeschichte der Datenbank aufgezeichnet. Neben der Funktion als monetäres Tauschmittel hat Bitcoin auch den Charakter einer Währung und unterliegt somit den Schwankungen, die sich aus Angebot und Nachfrage ergeben. Seit dem Start der virtuellen Währung ist es bereits zu starken Kursschwankungen gekommen.

Aufgrund der steigenden Beliebtheit der elektronischen Währung erscheinen derzeit ebenfalls Apps für Smartphones, mit denen Transaktionen mit Bitcoins durchgeführt werden können. Eine entsprechende App für Android-Smartphones ist erst kürzlich erschienen. Die Nutzer können mit der neuen App ihr Bitcoin-Wallet auf ihrem Android Smartphone in vollem Umfang betreiben. Mit der App können neben den Transaktionen beispielsweise E-Mail-Bestätigungen von Geldtransaktionen versendet und empfangen werden oder Zahlungsaufträge ohne bestehende Internet-Verbindung erteilt werden, wobei die Transaktion dann beim nächsten Einloggen ins Internet durchgeführt wird. Leider kann mit der App nur eine Empfängeradresse verwaltet werden, weshalb sie für den Alltag des Handelns mit Bitcoins noch wenig geeignet ist.

Allerdings ist bei der App auch Vorsicht geboten, da sie nicht per PIN geschützt werden kann. Hacker die auf das Smartphone zugreifen, können also auch ohne Probleme an das Bitcoin-Guthaben in der elektronischen Geldbörse kommen. Allerdings befindet sich die App laut dem Entwickler noch im Experimentierstatus, weshalb ohnehin Vorsicht geboten ist und nur sehr kleine Beträge gehandelt werden sollten.

Über Christoph Bergmann (2552 Artikel)
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