Newsticker

Minen von Bitcoins – Hinweise zum „Goldmünzen“ generieren für Einsteiger

Vom Börsenkurs des Bitcoin kann insbesondere profitieren, wer die Münzen selbst generiert.

Das Minen von Bitcoins ist im Prinzip nichts anderes als eine Art der Geldschöpfung, nur ohne Druckerpresse und Notenbank. Der Bitcoin ist eine Internetwährung, an die der Anspruch gestellt wird, absolut fälschungssicher zu sein. Um diese Sicherheit zu gewährleisten sind komplexe Rechenoperationen nötig, die einer großen Menge an Rechnerkapazität bedürfen. Einzelne Rechner sind dazu kaum in der Lage, weswegen Mining dezentral im gesamten Bitcoin Netzwerk betrieben wird. Das Beste dabei: Es kann jeder mitmachen, der einen Rechner besitzt!

Konkret wird unter dem Begriff Bitcoin Mining die Generierung neuer Hash-Werte verstanden. Jeder dieser Hash-Werte ist 32 Bit lang und sollte unterhalb eines vordefinierten Grenzwertes liegen. Die aktuelle Höhe dieses Grenzwertes gibt die derzeitige Schwierigkeit an, eine Aufgabe zu lösen. Als “Miner” stellt man dem Bitcoin Netzwerk also Rechenleistung zur Generierung neuer Bitcoins bereit, was im Laufe der Zeit auch honoriert wird. Jedoch sollte dabei beachtet werden, dass nicht jeder Rechner gleich gut für das Lösen der Aufgaben geeignet ist. Generell sind Grafikprozessoren (GPUs) wesentlich schneller als normale Prozessoren (CPUs), da sie mehr 32-Bit-Befehle zur gleichen Zeit Ausführen können. Besonders geeignet sind Grafikkarten von AMD, die es teilweise auf doppelt so viele Rechenoperationen pro Sekunde bringen als beispielsweise ein NVIDIA Grafikchip.

Wer sich am Bitcoin Mining versuchen möchte, benötigt zunächst einen Client, mit dem er sich in das Bitcoin Netzwerk einloggen kann. Ein solcher Client findet sich beispielsweise im freien Open-Source-Programm Phoenix. Danach sollte überlegt werden, ob Pool- oder Solomining betrieben werden soll. Der Unterschied liegt darin, dass man beim Solomining nur für sich selbst arbeitet und die Auszahlungen für einen gelösten BTC-Block in voller Höhe erhält. Angesichts der hohen Anforderungen an die Rechnerleistung ist dies jedoch mit einer relativ langen Wartezeit verbunden.

Vorteile des Solominings finden sich in den geringen Ausfallzeiten und der Gebührenfreiheit. Denn bei Pools ist eine Gebühr in Form eines geringen prozentualen Anteils fällig. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit, recht bald zu einer Auszahlung zu kommen, wesentlich höher. Die Auszahlungen in Pools werden proportional zur eingebrachten Rechenleistung ausbezahlt. Das Errechnen eines Blocks bringt den beteiligten Nutzern 50 Bitcoins ein. Sobald 21.000 Blöcke generiert wurden, halbiert sich der Betrag.

Über Christoph Bergmann (2561 Artikel)
Das Bitcoinblog wird von Bitcoin.de gesponsort, ist inhaltlich aber unabhängig und gibt die Meinung des Redakteurs Christoph Bergmann wieder ---

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: