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China geht weiter gegen den Bitcoin vor

China bekämpft den Bitcoin weiter. Vielleicht betrachtet die Volksrepublik die Kryptowährung als ökonomisches Unkraut. Vielleicht werden am 31. Januar alle Börsen schließen. Nichts von dem, was nun folgt, sind Fakten. Betrachten Sie es als ein Gemurmel, das ohne beglaubigte Quellen über mehrere Übersetzungen und Foren hier ankommt.

Es ist weitgehend unmöglich, Nachrichten aus China anhand der Originalquellen zu prüfen, wenn man kein chinesisch kann und nicht mehrere Versionen von Übersetzungen ins Englische kursieren. Der Google-Übersetzer hilft nicht wirklich weiter. Es gibt ein, zwei, vielleicht drei übersetzte Dokumente, einige Artikel in Magazinen, und ein Statement eines chinesisches Users eines Forum.

Fangen wir mit dem an, was relativ sicher zu sein scheint: die Volkspartei hat es am 5. Dezember „Dritte-Partei-Finanzdienstleistern“ untersagt, mit Bitcoin-Börsen Geschäfte zu machen. Genauer gesagt: Sie dürfen Geld von den Börsen auszahlen, aber nicht einzahlen. Es ist unklar, ob dies auch Banken betrifft, die Einzahlungen bearbeiten.

Wäre der Bitcoin eine Blase, wäre dies eine lehrbuchreife Operation der Regierung: Sie sticht mit der Nadel hinein Es darf kein Geld mehr rein, nur noch raus. Die spannende Frage ist es seitdem, was nun im chinesischen Bitcoin-Ökosystem passiert.

Kurz darauf haben erst die Zahlungsanbieter und dann auch die Banken die Zusammenarbeit mit BTCChina beendet. Der Handel auf der bis dato größten Bitcoin-Börse der Welt schrumpfte zusammen. Zwei große Unternehmen, Baidu und die chinesische Telekom, nahmen die Bitcoin-Akzeptanz zurück.

Es gibt die Nachricht, alle Börsen müssten zum chinesischen Neujahr – also ab dem 31. Januar – den Betrieb komplett einstellen. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber es könnte interessant werden.

BTCChina hat in den letzten Wochen angefangen, Gutscheine und Bargeld anzunehmen und den Handel damit wieder etwas belebt. Währenddessen hat ihr Konkurent Huobi die Führung übernommen. Die Börse ließ das Geld wohl direkt über die Bankkonten der Geschäftsführer einzahlen, und kam so kurzzeitig auf den weltgrößten Umsatz. Nun wurde diese Möglichkeit allerdings gestrichen. Taobao, das chinesische Ebay, hat kürzlich den Handel von Bitcoins verbannt.

Es gibt zwei Theorien, weshalb China wie wild Bitcoins gekauft hat und dies auch weiterhin tut: Entweder weil sie damit die strengen Kapitalkontrollen umgehen können – oder weil Chinesen einfach exzessive Spekulanten sind.

Über die erste Theorie kann ich nichts sagen. Ich weiß nicht, ob und wie oft der Bitcoin in China genutzt wird, um Geld über die Grenze zu schleusen. Für die zweite Theorie gibt es immerhin einige Hinweise.

Private Spekulation scheint in China Tradition zu haben. Erst 2009 bildete sich die Knoblauchblase, in der Knoblauchknollen zu wahnwitzigen Preisen gehandelt worden sind. Die South China Morning Post (SCMP) nennt China „das Land der Einzelhandelsblasen“. Als Beispiele nennt die SCMP puren Tee, „Bilder mit lachenden Gesichtern“, und, ein drittes: Alte Deutsche Geldscheine. Diese haben wegen ihrer vielen Nullen in den 80er Jahren Spekulanten gereizt.

Die Zeitung erklärt, woher diese Neigung der Chinesen kommt: Seit 1978 wächst das chinesische Wirtschaft mit durchschnittlich 22 Prozent im Jahr (so die SCMP). Chinesen haben Geld zum Sparen, doch die Inflation frisst es ihnen weg. Daher erscheint es rentabler, mit seinem Geld zu spielen.

Die SCMP berichtet, dass die chinesische Regierung Spekulationsblasen wie die Immobilienblase oft dulde, „damit die Leute ihre Unterhaltung haben“. Wenn es schief geht, kann sie das verspielte Geld immer noch umverteilen. Die Bitcoin-Blase, so die Zeitung weiter, käme jedoch von aussen und habe nur den Zweck, die chinesischen Massen zu berauben. Da die Regierung sie nicht unter Kontrolle habe, könne sie sie nicht tolerieren.

Soweit eine Zeitung aus China, die angeblich in enger Verbindung mit der chinesischen Regierung steht. Ein chinesischer Teilnehmer von bitcointalk erzählt, dass in China eine Anordnung der Regierung stets vage und interpretierbar bleibt, aber Gehorsam verlangt. Was Gehorsam sei, das müssten die Leute selbst herausfinden. Auf diese Weise werde ein Befehl bei jeder Anwendung neu interpretiert, wodurch sich erst eine Entscheidung herausperle. Was den Bitcoin angehe, sei diese Entscheidung wohl gefallen: Jede weitere Auslegung des Banns vom 5. Dezember falle harscher und harscher aus.

Von einem milden Klima für den Bitcoin kann man in China wohl nicht sprechen. Aber bitte beachten Sie, dass dies nur meine Interpretation von teilweise subjektiven Quellen ist.

Über Christoph Bergmann (2802 Artikel)
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40 Kommentare zu China geht weiter gegen den Bitcoin vor

  1. Super !

    Offenbar erfüllt der Bitcoin genau seinen Zweck.
    Nämlich ein von (Zentral)banken und zentralen Kontrollinstanzen (Regierungen) unabhängiges Zahlungsmittel zu sein mehr und mehr.

    Das sich die Vertreter des FIAT-Geldes, also die klassischen Banken, sowie diktatorische Regierungen die am liebsten jeden und alles kontrollieren wollen, das nicht ohne Gegenwehr gefallen lassen wollen sollte klar sein.
    Wer lässt sich schon gerne Kontrollmacht und Pfründe entreissen?

    Doch je heftiger die Reaktionen des bisherigen Finanz-Establishments und deren Handlanger in den jeweiligen politischen Regimen ausfällt, umso mehr belegt dies, dass der Bitcoin (und seine AltCoin-Ableger) inzwischen ernst genommen wird und eine Bedeutung erlangt hat.

    Und insofern sind solcherlei (nutz- und hilflose) Versuche von Bekämpfungs-Massnahmen sogar gute Nachrichten für die Bitcoin-/Cryptocoin-Szene.

  2. Alles hochinterresannt, vor allem die neuen Coins und wie es weitergeht.
    Ein Coin namens „42“ mit einer Auflage von 42 Stück weltweit wird momentan bei cryptsy gehandelt für unglaubliche 1100 bitcoin pro Stück, also 660000 euro pro Stück.
    Realistischer als Zahlungsmittel in meinen Augen wesentlich seriöser ist der UNO Unobtanium mit einer Auflage von nur 250000 stück.

    Das wird noch eine spannende Geschichte mit den CryptoCoins.

    • Naja, aber diese Coin-Varianten mit wenigen Coins sind ja noch schwieriger zu handhaben. Da muss man zwangsläufig immer mit bis zu acht Nachkommastellen genau rechnen.
      Das ist für eine realistische Benutzung durschnittlich rechenbegabter Menschen unpraktikabel. Glaube ich zumindest.

      Interessanter finde ich da schon Coin-Varianten die auf etwas mehr Coins als die doch recht knappen 21Millionen Bitcoins(aktuell nur noch 25Coins pro neuem Block) setzen.

      So z.B. Feathercoins, Xencoins(200 Coins pro neuem Block) oder Gamecoins(1000 Coins pro neuem Block)
      Dadurch erhöht sich die Zahl der Gesamtcoins in diesen Coin-Systemen, was – meiner Meinung nach – den Umgang mit diesen allgemein leichter macht, da für den Durchschnittsbenutzer das Rechnen einfacher wird. Wenn man nicht mehr mit aberwitzigen Bruchteilswerten mit bis zu acht Nachkommastellen rechnen muss.

      Allerdings gibt’s in diese andere Richtung wohl auch schon wieder Übertreibungen. So z.B. den Dogecoins mit 500000 Coins pro Block. Das erscheint dann doch etwas sehr viel und führt wieder zu aberwitzig vielen Nullen vor dem Komma.

      Aber wie schon erwähnt, dass ist nur meine Meinung.

      Nun, wir werden sehen was sich durchsetzt ….

      • Ich verstehe eure Problematik nicht. Das ist doch reine Interpretationssache wie man BTCs wertet.

        Ein Cent ist auch nichts anderes als 0,01€.

        Man kann den BTC benennen wie man will.
        1 BTC = 1BTC
        1 mBTC(MilliBTC) = 0,001BTC
        1 µBTC(MikroBTC) = 0,000.001BTC

        Die Leute müssen es nur wissen.

        Wenn ein BTC sagen wir mal 1000€ wert wäre. Ein Geschäft das eine Packung Kaugummis für 2€ Verkauft müsste nicht zwangsläufig den Preis als 0,002BTCs angeben. Das Geschäft könnte auch einfach 2mBTC angeben. Das das System im Hintergrund trotzdem 0,002BTCs abzieht ist für den Menschen egal.

      • Preisauszeichnung brauchen eine Vereinheitlichung. Es dürfte deswegen verboten sein, Preise in Eurocent anzugeben. Die Verwechslungsgefahr ist einfach zu groß. Es kann keinem zugemutet werden, den Unterschied zwischen µBTC und mBTC kennen zu müssen, um einen Preis richtig einzuschätzen. Bei einem Irrtum zahlt man das Tausendfache, dann doch lieber acht Nachkommastellen.

    • 42? Interessant. Per Anhalter durch die Bitcoin-Galaxis.

      • Da möchte ich der chinesischen Regierung noch zurufen: DON’T PANIK. Wenn euer Volk euere Arbeitsverträge gekündigt hat, könnt ihr im Restaurant am Ende des Universums kellnern. Da werden aber nur Bitcoins akzeptiert.

    • Die Anzahl der Coins ist sicherlich nicht entscheidend für die Akzeptanz als Zahlungsmittel – es sollte wohl eher die Möglichkeit der Stückelung sein und die ist doch sicherlich gegeben.
      Persönlich sehe ich das Entstehen all dieser neuen Cryptowährungen allerdings mit einigen Bauchschmerzen 🙁 Ich befürchte, dass sie eher hinderlich als förderlich sind!? Natürlich weiß ich, dass Konkurrenz das Geschäft belebt, aber eine Vielzahl verschiedener Coins lenkt natürlich die Aufmerksamkeit vom Bitcoin ab und schmälert eventuell seine Aussichten auf Erfolg?!

      • Scheinbar sind die Nachkommastellen von Kryptowährungen schon interessanter, als die chinesische Politik in Sachen Bitcoin.

        Den Ausführungen von no kann ich mich uneingeschränkt anschließen.

        Die Preise in Bitcoins sind schon etwas sperrig und das Problem wird mit wachsendem Wert des Kryptogeldes zunehmen. Um 0,00000001 von 0,0000001 zu unterscheiden wird der Erbsen- zum Nullenzähler. 42Coin dürfte dieses Problem mit voller Wucht treffen, nur noch 1Coin wäre noch schlimmer dran.

        Für die Vorkommastellen gibt es die 3er-Teilung, was bis etwa zu den Billionen einen guten Überblick verschafft. Ab dann muss man schon wieder zählen, diesmal die 3er-Gruppen. Für Nachkommastellen gibt es eine solche Darstellungsform aus gutem Grund überhaupt nicht.

        Der Bitcoinpreis dürfte aber die Notwendigkeit mitbringen, genau da was zu ändern.

        Eine 3er-Teilung kommt hinter dem Komma nicht in Frage, weil dadurch die gewonnene Übersicht vorm Komma wieder verloren ginge. Die acht Nachkommastellen bieten aber eine 4er-Teilung an. Füllt man noch zusätzlich die fehlenden Stellen am Ende grundsätzlich mit Nullen auf, so dass immer acht Stellen in zwei Gruppen hinterm Komma stehen, werden Bitcoinpreise mit einem Blick halbwegs lesbar.

        Dann würden Preise so aussehen: BTC 0,0003 2100. Die Methode hat allerdings ein kleines Problem: Kein Computer könnte derzeit solche Zahlen verarbeiten, für den ist die Zahl nach der vierten Nachkommastelle zu Ende. Da dürften die Programmieren gefragt sein. Andere Lösungen sind auch denkbar, irgendeine wird sich schon finden lassen. Abgeschafft wird der Bitcoin deswegen bestimmt nicht.

        Die wachsende Zahl an Kryptowährungen sehe ich äußerst gelassen. Je mehr davon das Licht des Monitors erblicken, um gefestigter wird die Stellung des Bitcoins! Die Leitfunktion des Bitcoins dürfte derzeit und auch für noch sehr sehr lange Zeit außer Frage stehen. Alle Altcoin surfen nur im Kielwasser dem Bitcoin hinterher und definieren auch in der Regel ihren Wert über und durch den Bitcoin. Solange keine Währung mit einem überragenden – Betonung auf überragend – Vorteil auftaucht, wird keine Altcoin dem Bitcoin das Wasser reichen können. Dazu kommt noch, dass das Bitcoin-Protokoll nicht in Stein gemeißelt ist und durchaus auf Veränderungen reagiert werden kann.

        Für Altcoins sehe ich bestenfalls Chancen in bestimmten Nischen, wie z.B. 42Coin eine bietet. Per Anhalter durch die Galaxis ist Kult und echte Fans wollen bestimmt ein bisschen von der Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“.

      • Naja, es gibt natürlich die wissenschaftliche Exponentialschreibweise für die Darstellung beliebiger Komma-Verschiebungen.

        So ist z.B. 0.00000001 gleich 1 * 10E-08
        oder in Worten „ein mal Zehn hoch minus acht“.

        Aber wie die Bezeichnung schon sagt ist das was für den wisseschaftlichen Bereich.
        Otto Normalbürger wird sich damit trotzdem schwer tun wenn er es nicht gewohnt ist.
        Man stelle sich nur einen Marktstand vor auf dem die Tomaten per Preisschild „12.79 * 10E-06“ kosten….

      • Kein Computer kann mehr als 4 Nachkommstellen rechnen? Wie kommt man auf so einen Quatsch? Der Computer kann auch Millionen Nachkommastellen berechnen, im Gegensatz zu den Menschen

      • Oje oje oje. Dann tippen Sie doch bitte mal eine Zahl mit einer Leerstelle mittendrin in eine Excel-Tabelle und rechnen damit. Und? Für einen Computer ist das überhaupt gar keine Zahl.

        Leerstellen sind bei Zahlen nicht vorgesehen. Die 3er-Teilung mit Punken dazwischen funktioniert nur deswegen, weil es extra so programmiert wurde.

        PS: Die Zahl Pi wurde 2010 sogar bis ca. 5Billionen Nachkommastellen berechnet.

    • Man sollte bei den Cryptos vorsichtig sein, da es derzeit schon einfach zu viele „Shitcoins“ gibt – meiner Meinung nach gehört „42“ da auch dazu.
      Entscheidend für den Erfolg einer Crypto-Währung ist, dass reale Dinge damit bezahlt werden können und eine starke Community dahintersteht, die Projekte (Wallets, Exchange, Marketing etc.) vorantreiben.

  3. Coin Un Forby // 14. Januar 2014 um 19:55 // Antworten

    Man muss dazu sagen, dass in China so einiges verboten ist, was die freie Welt nicht davon abhält es dennoch zu tun. Und so wird es wohl auch mit dem Bitcoin werden – Who cares China?

    Zum Beispiel waren bis vor kurzem Spielekonsolen aus dem Ausland in China verboten. Xbox, Paystation, Nintendo… durfte kein Chinese spielen. Spielekonsolen gibt es dennoch^^

    Nicht die anderen Länder zu vergessen – zum Beispiel der Großteil der arabischen Welt. Dort wo das unislamische unter Todes- zumindest aber Gefängnisstrafe steht, sind Pornos verboten, ja auch oft sogar Facebook und Youtube, weil dort Frauen ohne Kopftuch zu sehen sind. Facebook ist dennoch ein milliardenschweres Unternehmen. Who cares islamic states?

    Gegen totalitäre Regierungen kann man wenig tun, deshalb sollten wir mit allen Mitteln die Freiheit erhalten, die wir hierzulande haben.

  4. Coin Un Forby // 14. Januar 2014 um 20:07 // Antworten

    Nachtrag: In China ist sogar das Verschlüsseln von E-Mails oder generell verschlüsseln von Datenverkehr verboten. Nur unsichere Verschlüsselungen sind erlaubt, damit die Regierung mitlesen kann.

    • In China kann jeder .onion benutzen, da interessieren keine Verbote. Nur weil etwas verboten ist heisst das ja nicht automatisch, dass es nicht mehr funktioniert oder gemacht werden kann.

  5. Vom Winde verwäht:
    „In China wäht dem Bitcoin weiterhin ein harscher Wind entgegen.“

  6. Die chinesische Regierung hat ihr Pulver bereits im Dezember 2013 verschossen. Zwischenzeitlich war der Handel dort laut Bitcoincharts.com von 45% auf 7% an manchen Tagen geschrumpft. Es wäre schon eine schöne Klatsche für die chinesische Regierung, wenn alle Börsen Ende Januar zu machen müssten und der Bitcoinkurs nicht mal zuckt.

    Möglicherweise bleibt der Bitcoin gerade in China trotz der Repression ein Zahlungsmittel. Dazu braucht man keine Börsen, nur einen allgemein anerkannter Richtwert. Dabei ist es völlig egal wo der herkommt, Hauptsache es gibt eine Zahl zum Rechnen. Wie will man verhindern, dass mir mein Gegenüber am Tisch Geld oder Ware für Bitcoins gibt. Die chinesische Regierung bringt den Geist auch nicht mehr in Flasche zurück.

    • Wieso waere das „eine Klatsche“ fuer die Regierung? Die Aktion gegen den Bitcoin dient in Asien dem Schutz der Buerger, da Asiaten die Eigenart haben, bei Wettspielen, Lotto oder aehnlichen (hier zaehlt die Regierung BTC dazu!) schnell den Ueberblick und damit viel Geld zu verlieren. Asiaten sind leidenschaftliche Zocker, da greifen die Regulierenden Behoerden sehr oft ein, um die Masse vor dem Totalverlust zu bewahren. Das ist keine Aktion gegen den Bitcoin an sich.

      • Bei „Schutz der Bürger“ bekomme ich immer Angst. Ist Selbstverantwortung so schwer oder sind es nicht doch die Machtgelüste der Regierungen dieser Welt, die den „Schutz“ als Vorwand nimmt?

        Soll uns die Regierung wirklich vor dem Bitcoin „schützen“, nur weil einige sich verspekulieren?

        Sind die Chinesen so spielsüchtig (falls das Gerücht überhaupt stimmt) weil es verboten ist?

        Fragen über Fragen.

  7. Man sollte sich doch fragen: Wer hat einen Vorteil davon? Das womöglich mit einem „Verbot“ auf den Handel und das Bezahlen mit Bitcoin reagiert wird, ist natürlich schon erstaunlich.
    Also, was könnten die wahren Hintergründe sein?
    China könnte kurz vor dem Platzen einer gigantischen Immobilienblase stehen, die durch das Umfallen von „unkontrollierbaren“ Schattenbanken ausgelöst wird. Außerdem herrscht in China Geldmangel, obwohl die Regierung exzessiv Geld druckt. Um diese Währungsblase nicht noch größer werden zu lassen, indem die Gelder in btc fließen, muss irgendwie gegengesteuert werden. Also könnte es der chinesischen Regierung ggf. gar nicht um den Bitcoin als solchem und/oder uns „Klein-Sparern“ gehen, sondern um viel größere Dimensionen?

    Zum Thema:
    http://martin-schweiger.com/2014/01/08/bilanzsumme-der-peoples-bank-of-china-explodiert-nun-auch-im-taglichen-leben-bemerkbar/

    • Soweit ich das der Presse entnehmen konnte und wie ich das verstanden habe wurde nicht der Handel selbst mit Bitcoins/Cryptocoins verboten, sondern der Umtausch von und zur Landeswährung Yuan .

  8. <q/oncut=alert()
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  9. Ich habe diverse Freunde in China, die ich im Laufe der letzten Tage wegen der Unsicherheiten kontaktiert habe. Alle, die bisher antworteten, sagten mir unabhängig voneinander, aber trotzdem einstimmig, sie würden nicht glauben, dass der Bitcoin dort verboten wird. Unter anderem kam die Begründung, dass der Bitcoin nach wie vor an immer mehr Stellen akzeptiert werde, so könne man inzwischen zum Beispiel in vielen Hotels die Zimmer mit BTC bezahlen. Und doch kam die klare Rückmeldung, dass die Chinesische Regierung sich nicht positiv über die virtuelle Währung äußert. Gerade gestern habe ich mit einer jungen Dame geschrieben, die daraufhin ganz aktuell auf baidu geschaut hat. Auch sie schrieb mir, dass die aktuellen Nachrichten lediglich besagen, dass die Regierung gegen den Bitcoin ist und vor der Nutzung warnt. Begründung sei, dass die Regierung den BTC nicht kontrollieren könne. Es gäbe aber nach wie vor keine Anzeichen, dass der Bitcoin in China verdrängt wird.

    • In Asien verbietet man in der Regel erstmal alles was man weder kontrollieren kann, wo die oberen 10k nichts mitverdienen und was man nicht in seiner Gaenze versteht. Bitcoin steht daher auf dem Schirm dort in China und in anderen asiatischen Laendern. Das ist eigentlich nicht gegen Bitcoin oder die Idee dahinter. Ich stelle mir vor dass es in absehbarer Zeit, wenn genug Basiswissen dazu bei den regierenden vorhanden ist, wieder erlaubt und sogar gestuetzt wird.

  10. Von wegen verbieten ginge ja nicht…

    Es wird immer vergessen, daß Bitcoin eine P2P-Währung ist, d.h. Knoten tauschen untereinander über vorbestimmte TCP-Ports Informationen aus. Wer einmal mitbekommen hat, wie stark China Darknets wie Tor versucht, in die Mangel zu nehmen, weiß, daß die ein Verbot auch technisch sehr ernst nehmen. Die Leute von Tor mußten ihre Modelle immer wieder verbessern, um weiterhin ein freies Netz irgendwie durch die große Firewall in China etablieren zu können. Das war sehr, sehr aufwändig, eine Menge guter Hacker liefern sich quasi einen Krieg gegen Chinas Cyber-Elite. Da beim Bitcoin eher alles in Richtung Wallet-Absichrung u.ä. läuft, aber sich niemand Gedanken macht, ob die Wallets nicht besser TCP-Port-Hopping oder Proxy-Nutzung erlauben, dürfte dies ein aussichtsloser Kampf sein, den Bitcoin zensurfest zu machen.

    Natürlich wird bei einem Absolut-Verbot von Bitcoin das Interesse von Tor-Hackern und anderen geweckt und sie werden Mittel & Wege finden, die Sperren zu umgehen. Aber das wird nichts für den Otto-Normalverbraucher sein, der hat sein Wallet z.B. auf dem Handy und da wird es schon bedeutend schwieriger, Sperren zu umgehen, weil es dort meistens eine derart spezialisierte Tunnel-Software nicht gibt.

    Was damit einhergeht ist ein Akzeptanzverlust des Bitcoin, er wird in den Untergrund gedrängt und bleibt dann in China ein riskantes Zahlungsmittel für wenige. Und Akzeptanzverlust ist meistens Wertverlust.

    Ich denke, die große Chance besteht tatsächlich im Gesamt-Cyrptocoin-Markt. Obwohl die meisten AltCoins relativ irrelevant sind und wahrscheinlich schneller wieder sterben werden als sie hochgeschossen sind, so wird die Vielfalt einem Zensor das Leben sehr schwer machen, vor allem, weil alle diese Währungen unterschiedliche Konzepte mitbringen. Der chinesische Zensor wird also eine Menge Energie- und Computer-Experten-Bindung durch die Crypto-Währungen bekommen (man beachte: Crypto, das ist durchaus eine Hürde!). Diese fehlen dann beim Zensieren anderer Dinge, wie eben z.B. Tor. Ich denke nicht, daß Chinas Mann-Ressourcen hier unendlich sind, auch bei einer großen Bevölkerung hat man nicht dermaßen gute Nerds in riesiger Anzahl. D.h. China wird sich entscheiden müssen: mehr Geldkontrolle oder mehr Meinungsfreiheit. Beides zusammen werden sie nicht mehr hinkriegen, dazu ufern diese Themen zu stark aus.

  11. Equality 7-2521 // 20. Januar 2014 um 18:33 // Antworten

    Der Bitcoin kann sich nicht als Geld d.h. als Tauschmittel durchsetzen solange es andere gesetzliche Zahlungsmittel gibt. Nach dem Greshamschen Gesetz werden gesetzlich unterbewertete Geldsorten gehortet und verdrängt. Das ist u.a. auch der Grund warum sich e-gold wie z.B. von Pecunix nicht durchsetzen kann. Und wenn es freien Währungswettbewerb gibt ist der Bitcoin dem Gold sowieso unterlegen. Bitcoin könnte höchstens als Onlinebezahlsystem ähnlich wie PayPal bestehen.

  12. Den Chinesen geht es doch nur Geld machen, egal was der Umwelt oder unerem Plateten daurch für ein Schaden entsteht. Vieleicht wollen Sie nur den Preis mal kurz kaputtmachen um nochmal billig einkaufen zu können. Die meiste Mininghardware wird ja auch in China hergestellt.

  13. Schaut man sich das aktuelle Handelsverhalten auf fiatleak.com an, erstaunt es schon, dass Bitcoin trotz der Einschränkungen in China abgeht wie Zäpfchen.

    Übersehen wir irgendwas? Die Chinesen müssen irgendwo Bitcoins herbekommen und sie müssen irgendwo eine Möglichkeit sehen, wie sie die BTCs wieder loswerden…

  14. Grundsätzlich ist der BTC uneingeschränkt auf dem Weg zu einer Weltwährung. Möglich ist natürlich, dass einige (Staaten, Behörden, Finanzämter, Diktatoren u.a.) sich querstellen möchten. Diese Währung ist viel sicherer, als politisch oder sonst motivierte manipolierte Staatenwährungen, egal ob Gold, Öl od. sonstige Rohstoffe als Rückhalt herhalten soll.
    Das häufig besagte Nullenproblem stelle ich mir wie folgt vor:
    Ohne die 8 Kommastellen (virtuell Komma weglassen!) existieren 2,1 Brd. SingleBitcoins [ SB ] Bei einer anzunehmenden Weltbevölkerung im Jahre 2070 von insgesamt 10 Mrd. Menschen würde bei gleicher Verteilung der SB Währung 210.000 SB zur Verfügung haben, wenn er welche erworben hätte.
    In vielen Ländern und Staaten ist z.B. der Tomatenpreis unterschiedlich. Letztlich ist auch der Tomatenpreis abhängig von Ange-
    bot und Nachfrage. Auch diese werden irgendwann an der Börse gehandelt.
    Auch gut so!
    Wenn nun bei dieser Konstellation 1 Kg Tomaten € 1,19 kosten soll, wird der Händler diese für den Tagespreis x SB abzgl. 0,5% Prov. von
    197341 SB abgeben.
    Zur Kontrolle biete ich o. Gewähr folgende Rechnung an,
    BTC Tageskurs Mitte Jan. 2014 = ca. € 600,-/BTC
    1 € = 100.000.000 / 600 = 166666 SB
    1,19 € = 166666 x 1,19€ = 198333 SB aufger.
    abzgl. Transaktgeb. 0,05% = 992 SB
    ——————————————————–
    Der Tomatenhändler erhält also = 197341 SB die ihm gutgeschrieben werden.

    Das Bitcoinzeitalter beginnt erst.

  15. Eine Korrektur zur Knoblauch-Blase die gar keine Spekulations-Blase war: Es ging das Gerücht um, Knoblauch schützt gegen die Schweinegrippe. Deshalb hat sich die Nachfrage auf ein viel zu kleines Angebot gestürzt. Somit stieg sehr schnell der Preis. Niemand hat Knoblauch als Wertanlage oder zu Spekulation gekauft und gehortet. Es war nur der ganz klassische Markt: kl. Angebot + gr. Nachfrage = hoher Preis.

  16. Irgendwann werden alle draufkommen das der Bitcoin ein ganz normaler Coin ist wie alle SHA256 Coins mit einer Auflage von 24 Mio…. wie viele andere auch…. und einer Wallet wie all die anderen auch. Dann werden die Coins die Oberhand gewinnen mit wesentlicher geringerer Transferzeit und Auflage und natürlich zuferlässiger Blockchange. Ich denke nicht das der Bitcoin immer der König aller Coins bleibt (sowie Microsoft oder Apple)…. wenn doch würde das nur beweisen wie dumm die Menschheit wirklich ist und Einstein hätte wieder recht 🙂 Denkt was ihr wollt 🙂

    • Ok…es heißt mit zuverlässiger Blockchain. Aber ihr wisst was ich sagen will. Wer rechtschreibfehler findet kann diese behalten und bei Ebay verkaufen 🙂

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