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Die ersten Lightning-Transaktionen auf dem echten Bitcoin-Netz

Graph des Lightning-Netzwerks im Recksplorer

Nachdem sich das Lightning Netzwerk bereits im Testnet ausgebreitet hat, gibt es nun die ersten Transaktionen im echten Bitcoin-Netz, dem Mainnet. Eine Vorreiter-Rolle spielen Bitrefill, TorGuard und Blockstream.

Vermutlich gibt es wenig Technologien, über die so viel geschrieben, spekuliert, gestritten und gerätselt wird, bevor sie live gehen, wie das Lightning Netzwerk. Seit etwa letzter Woche können wir uns das nun sparen. Lightning ist live, und es funktioniert, zumindest technisch gesehen.

Bitrefill, ein Stockholmer Startup, das Gutscheinkarten und Telefon-Guthaben gegen Bitcoin verkauft, hat bereits im Dezember mit Lightning im Testnet experimentiert. Ende Dezember gab es nun den ersten echten Kauf von Guthaben fürs Smartphone per Lightning.

Die Transaktion war jedoch vor allem ein Test. Noch können reguläre Kunden nicht per Lightning bei Bitrefill bezahlen. Allerdings weitet Bitrefill die Testzone immer weiter aus. Ein anderer Kunde berichtet bereits davon, dass er ein Guthaben für Steam per Lightning bezahlt hat.

Neben Bitrefill hat auch schon TorGuard, ein VPN-Provider, Lightning-Transaktionen auf dem Mainnet akzeptiert.

Zwar sei Lightning noch nicht vollständig produktionsbereit, doch falls es zu Verlusten kommt, kommt TorGuard für diese auf. Denn „das Testnet ist langweilig.“ Da es einen Kunden von Bitrefill gibt, der sowohl einen Channel zu TorGuard als auch zu Bitrefill gibt, konnte das Startup diesen nutzen, um mit den Coins, die es per Lightning bekommen hat, ein VPN bei TorGuard zu bezahlen. Damit kann man schon mal, zumindest in rudimentären Zügen, von einem Netzwerk sprechen.

Erst diese Woche hat sich schließlich Blockstream eingeschaltet. Die Firma, die eigentlich Sidechains entwickelt, hat einen Online-Shop für Merchandise gebildet, auf dem man ausschließlich mit Lightning bezahlen kann. Hier gibt es T-Shirts und Sticker.

Ein von Blockstream angebotener Lightning Sticker.

Tatsächlich wird es auch dringend Zeit, dass das Lightning Netzwerk zündet und Transaktionen offchain bringt. Denn die Bitcoin-Blockchain ist seit Wochen, wenn nicht Monaten drastisch überfüllt. Mehr als 100.000 Transaktionen warten auf ihre Bestätigung, und die Gebühren sind ob des knappen Platzes in den Blöcken so weit gestiegen, dass am Tag mehr als 7 Millionen Dollar von den Bitcoin-Usern zu den Minern umverteilt werden.

Das Lightning Netzwerk ist nun eine Methode, ein Netzwerk aus sogenannten Payment Channels zu bilden. Diese ermöglichen es, Transaktionen „offchain“ zu prozessieren, indem man sie ändert, noch bevor sie bestätigt werden. Man kann es sich, sehr grob vereinfacht, vorstellen, als würde man einen Überweisungszettel ausfüllen, aber nicht einwerfen, sondern immer wieder abändern, so dass nur die finale Transaktion von der Bank ausgeführt wird. Konkrete Infos, wie das Lightning Netzwerk funktioniert, findet ihr in dieser Einführung in die Payment Channels sowie dieser Erklärung, wie aus den Channels ein Netzwerk wird.

Die bisherigen Transaktionen durch Bitrefill, Blockstream und TorGuard beweisen, dass Lightning funktioniert, zumindest auf technischer Ebene. Nicht ganz begeistert ist Elizabeth Stark von Lightning Lab:

Stark, eigentlich eine eifrige Lightning-Evangelistin, nennt Blockstreams Onlineshop ein „Bugtesting im Mainnet“ und betont, dass sogar noch die Entwickler im Lightning-Netzwerk Geld verlieren. Der Shop sei unverantwortlich und werde Lightning mehr schaden als nützen. Es gebe derzeit noch zahlreiche Möglichkeiten, durch das System Geld zu verlieren, es sei noch nicht reif für diesen Einsatz.

Graph des Lightning-Netzwerks im Recksplorer

Dennoch bilden sich immer mehr Knoten im Netzwerk. Der Recksplorer zeigt derzeit 36 Knoten mit 57 Payment Channels. Während die meisten Knoten lediglich einen Channel haben, haben sich bereits Hubs mit mehr als zehn Channels gebildet. Wenn man diese ersten, zarten Züge als Trend nimmt, deutet dies darauf hin, dass Lightning zu einem zentralisierten Netzwerk führen wird. Aber es ist noch viel zu früh, darüber mehr zu sagen.

Ohnehin ist es fraglich, ob Lightning ökonomisch wirklich funktionieren kann. Die Smart Contracts sind zwar kompliziert, aber es spricht nichts dagegen, dass sie, rein technisch, sicher Zahlungen prozessieren, wenn alle Bugs gefixt sind. Es wird aber noch ein Weilchen dauern, bis das soweit ist – und noch länger, bis Lightning es auf breiter Flur in die Wallets und Online-Shops geschafft hat.

Problematischer ist aber, dass jede Zahlung auf eine gewisse Weise schon da sein muss, bevor sie getätigt wird. Um etwas zu bezahlen, muss man zunächst einen Channel eröffnen, und man kann nur das Geld überweisen, das im Channel steckt. Wenn eine Zahlung über mehrere „hopps“ geht – und das ist die Idee des Netzwerks – muss jeder Mittelsmann so viel Geld vorrätig halten, wie bezahlt wird. Ob es für einen Zahlungsdienstleister überhaupt möglich ist, diese Strukturen bereitzustellen, und wie User, die eben erst Bitcoins gekauft haben, den Weg in einen Channel finden, sind nur einige der Fragen, die bislang alles andere als geklärt sind.

Man sollte also nicht zu hohe Erwartungen haben – aber auch nicht zu viel Skepsis. Denn jede Transaktion, die den Weg von Lightning geht, hilft Bitcoin, zu skalieren. Und das ist immer ein Gewinn.

Über Christoph Bergmann (2796 Artikel)
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24 Kommentare zu Die ersten Lightning-Transaktionen auf dem echten Bitcoin-Netz

  1. Interessanter Artikel.
    Die Frage, die sich mir stellt, ist nun: Wie viel bringt Lightning wirklich in der Praxis für das Netzwerk und die Nutzer?
    Du hast letzten Juni den Artikel „Nun, da SegWit kommt: Wieviel Kapazität setzt das Upgrade wirklich frei?“ geschrieben, der genau das untersucht. Wird es so einen Artikel auch für Lightning geben (oder gibt es den vielleicht sogar schon)? Die Frage, die sich mir stellt, ist halt: Was bringt es, Lightning zu nutzen? Wird dadurch tatsächlich das Netzwerk entlastet im SInne von Transaktionsgebühren werden spürbar gesenkt, Transaktionen von A nach beliebigem B gehen spürbar schneller etc?

    • Keine Ahnung.

      Mein Artikel über SegWit war viel zu optimistisch. Ich ging davon aus, dass SW innerhalb eines halben Jahres auf rund 80 Prozent der Transaktionen kommt und zu Blöcken mit 1,5MB führt. Offensichtlich ist das nicht passiert.

      Was LN bringt: Man kann Transaktionen fast sofort und fast umsonst versenden bzw. empfangen. Die Miner müssen sie nicht bestätigen, sie werden nicht in die Blockchain geschrieben, sie werden nicht auf den Full Nodes gespeichert. An sich super. Aber es gibt leider Dutzende von Gründen, um anzunehmen, dass die Adoption durch den Markt noch enttäuschender wird als bei SegWit …

      • Naja, Segwit ermöglicht keine Coffeeshop Usage von Bitcoin. Lightning schon. Da lässt sich schon drauf ein Business aufbauen und Geld verdienen.

      • Naja, geht so. Kaffee zu bezahlen ist überhaupt keine Killer-App, weil man das mit jedem Payment-System außer Bitcoin problemlos machen kann, und ein Wechsel von Bitcoins in eine andere Kryptowährung oder das Aufladen einer Debit-Karte mit Bitcoin denselben Effekt erzielt.

        Eine Killerapp von Lightning wäre Micro- und Nanopayment. Da könnte vieles gehen, von den Payments für Werbung, für Videos, für Texte, etc. Aber dazu müssten die Kosten für das Öffnen und Schließen von Channels tiefer sein und man müsste Bitcoin erstmal erlauben, die kritische Masse an Nutzern zu erreichen, die notwendig sind, dass man mit Nanopayments Geld verdient.

  2. Es wird möglich sein , Bitcoin die man erhält direkt zu nutzen um den Channel zu laden.
    Im Testnet , wo das Pflänzchen schon etwas größer ist, ist übrigens von Zentralisierung keine Spur.
    Wenn Leute Lightning nutzen werden damit Onchain Transaktionen entlastet.
    Man ist übrigens nicht verpflichtet Lightning zu nutzen.
    Es wird Anreize geben Nodes und Channels zu halten.
    lightning-wallet.com

  3. Meiner Meinung nach wird LN erst relevant, wenn dieses automatische Routing-System da ist, so dass ein normaler Endanwender nicht mehr überlegen muss, mit wem er Channels eingeht. Das soll ja bekanntlich so funktionieren, dass man zu 4 zufälligen Knoten einen Channel aufmacht und Zahlungen dann automatisch über mehrere Hops beim Empfänger ankommen. So würde es auch Sinn machen, die 4×10€ für die Channel einmalig oder alle paar Monate zu bezahlen.

    Derzeit muss man ja verglichen mit den möglichen Anwendungsfällen zu hohe Channelkosten bezahlen und sein Geld bei dubiosen Anbietern einfrieren.

    Craig Wright wettert ja immer gegen Lightning, was ich persönlich nicht ganz nachvollziehen kann. Ich wüsste gerne mehr über mögliche Probleme mit Lightning. Gegner tun immer so, als gäbe es ganz viele unlösbare Probleme, aber ich habe noch kein unlösbares gesehen. Andererseits ist Craig Wright auch nicht der dümmste (unabhängig davon, ob er Satoshi ist oder nicht). Andererseits wiederum könnte er einfach gewagte Behauptungen gemacht haben, um Bitcoin Cash zu nützen.

    Wie LN jedoch auf dem Mainnet jemals funktionieren soll mit so hohen Gebühren und unberechenbaren Confirmation Times ist mir schleierhaft. Wenn der Erfolg Bitcoins weitergeht, dann wird in 1-2 Jahren eine Transaktion 100€ kosten und irgendwann 1000€. Zu diesen Preisen macht auch LN keinen Sinn mehr. Man wird die Blocksize immer bei 1MB halten oder vllt. sich irgendwann mal gezwungen sehen, aus PR-Gründen auf 2MB hochzugehen. Das bringt nicht viel.

    • Das Problem, das viele mit LN haben, ist nicht LN an sich, sondern dass viele Fans von LN darauf bestehen, dass die Onchain-Kapazität bei 1mb abgewürgt wird, und dass LN seit Anfang 2016 als Grund genommen wird, um eine Erhöhung der Blocksize zu verhindern.

      Wenn man sich die Diskussion von Raiden bei Ethereum anschaut, wird man sehen, dass offchain konzeptionell vollkommen unkontrovers ist.

      • Name required // 18. Januar 2018 um 15:13 //

        Offchain an sich ist tatsächlich eigentlich kein Problem, da man nicht jeden Pommeskauf in der Blockchain dokumentieren muß. Problematisch wird es, wenn einige Entwickler die restliche Weiterentwicklung blockieren, nur um ihr eigenes Baby zu featuren und damit den Gedanken des Bitcoins ad absurdum führen.
        Banken könnten z.B. ein dankbarer Partner sein, um solche Offchain-Transaktionen wie bisher auch abzuwickeln. Deren Kunden könnten dann ein Konto in BTC führen, von der Wertentwicklung profitieren und die Bank regelt die Transaktionen im Hintergrund. Dieses System muß dann aber ALLEN Banken offenstehen und nicht nur Blockstream. Nicht jeder Nutzer (vermutlich wohl die wenigsten, gesehen auf die Weltbevölkerung) will sich mit ständigen Wallet-Updates und der Sicherheit des eigenen Rechner herumschlagen müssen, daher können dieses durchaus die traditionellen Banken übernehmen, haben sie doch auch genug Kapital, um die Channels zwischenzufinaniezeren und somit muß dann auch nicht jeder kleine Nutzer einen eigenen Channel aufmachen, sondern kann bequem über seine Bank gehen.

  4. „[…]muss jeder Mittelsmann so viel Geld vorrätig halten, wie bezahlt wird.[…]“

    Stimmt so nicht: es können dann einfach mehrere Routen verwendet werden:

    Beispiel:
    [A] will an [C] 1000 mBTC senden.

    Es währe jetzt natürlich mögliche über [B] zu gehen.
    Sollte [B] aber die nicht genügend BTC „vorrätig halten“, kann man auch einfach mehrere Routen paralell wählen. Wenn [B] also nur 450 mBTC hält, geht halt eine zweite Router über eine andere person, welche >= 550 mBTC hält. Das Prinzip lässt sich jetzt auf x-Routen ausweiten.

    • Merc‘. Das ist interessant.

      Braucht man dafür dann als Sender zwei Channels? Oder kann man bestimmen, dass die Zahlung sich bei B in C und D aufspaltet, um dann von dort aus je E zu erreichen? Ich vermute nicht, oder?

      Wäre es richtig, zu sagen, dass auf jedem Sprung der Zahlung, auch wenn sie sich auf mehrere Knoten aufteilt, der Betrag vorhanden sein muss?

      • TauNeutrino // 18. Januar 2018 um 17:06 //

        Ich geh mal davon aus, dass auch unterwegs aufgespalten wird: für den “mittlere Knoten” ist die Situation ja im Grunde die gleiche, wie für den ersten. Ich denke, dass das Protokoll das auch genau so regelt.

    • Name required // 18. Januar 2018 um 17:21 // Antworten

      Die interessantere Frage wäre allerdings, ob das auch praktisch funktioniert, oder ob die Exponentialfunktion einen Strich durch die Rechnung macht, weil mit jeder neuen Transaktion auch wieder die „beste“ Route gefunden werden müßte und was das für die Rechenleistung des Systsm bzw. der einzelnen Wallet bedeutet, kann man sich ausmalen, insbesondere, wenn dann wieder mehrere Transaktionen um den „besten“ Weg konkurrieren. Gibt es hierzu schon weitere Infos?

      • Das Routing würde mich auch sehr interessieren. Routingtabellen kann man wohl kaum verwenden, die Topologie ändert sich ja mit jeder Transaktion. Also muss im Prinzip die besste Route direkt vor der Transaktion gefunden werden und zeitgleich auch die Beträge reserviert werden, damit keine andere Transaktion „dazwischenfunkt“ und einen benötigten Kanal leert
        .
        Solange da nur ein paar Transaktionen drüber gehen, ist das sicher kein Problem. Aber wenn es wie das BTC Netz mit 5 Tr./s laufen soll, dann brauchen sämtliche Nodes Gigabit Anbindung. Hat das schonmal jemand simuliert?

  5. Die Beschreibung errinnert mich an ein Masternodesystem 🙂

    • Name required // 18. Januar 2018 um 17:24 // Antworten

      Tatsächlich ist Stratis hier schon ziemlich nahe dran mit seinem geplanten System aus Masternodes sowie den Sidechannels, die das Ethereum-Problem der aufgeblasenen Blockchain und der gegenseitigen Beeinflussung der Anwendungen auf einer einizgen Chain lösen sollen.

  6. reply an falscher stelle.. kann gelöscht werden

  7. @ Name required
    Ich glaube Du hast einen ganz wichtigen Grund vergessen, warum Bitcoin überhaupt erfunden wurde. Oder Du hast Dich nie mit der Geschichte auseinander gesetzt und bist ein reiner „Zocker“ dem der Hintergrund völlig egal ist. Hauptsache Geld machen. Einer der Hauptgründe für die Nutzung von Kryptowährungen ist es eben genau diese Mittelsmänner, wie Banken, nicht mehr zu benötigen. Einen Weg zu Bezahlen gibt es fast immer, ausser eben keine Bank gibt Dir ein Konto oder Dein Mittelsmann ist der Meinung das Dein Empfänger kein Geld bekommen solle (z.B. PayPal / Wikileaks).
    Ein System in dem Banken oder ähnlich Mittelsmänner entscheiden ob und mit wem Du Werte austauscht gibt es schon, nennt sich Fiat- oder Giralgeld.
    Also lass bitte solch krude Ideen wie Banken in das Bitcoinsystem ein zu binden.

    • Benjamin Bitcoin // 20. Januar 2018 um 0:26 // Antworten

      Der Knackpunkt an der Geschichte wird die Adoption sein. Unter dem Gesichtspunkt ist an den hohen Transaktionsgebühren auch etwas Positives. Sobald erste Wallets und Börsen bzw. Zahlungsdienstleister Transaktionen über das LN anbieten ist die Sache durch.

    • die Idee hinter Bitcoin vergessen … JA, das muss man mal groß schreiben! die Tragweite dieser Idee scheint den Meisten gar nicht bewusst zu sein. Wegen den Zockern halte ich persönlich den größten Anteil an tatsächlich anonymen Coins – wenn sich das nicht durchsetzt, könne wir auch bei Dollar oder Euro bleiben.

  8. Die Anzahl der Nodes und Channels wächst schön an wie man sieht:
    https://p2sh.info/dashboard/db/lightning-network?orgId=1
    Ich hoffe das es so weiter ansteigt.

  9. Es wird ja auch mal Zeit das was gemacht wird. Die Transaktionskosten sind nämlich schon viel zu hoch. Auch wenn Lightning nicht die perfekte Lösung sein sollte, ist es zumindest ein Schritt dorthin.

  10. Macht Lightning nicht gerade das Gegenteil dessen was ursprünglich geplant war? Es sollte ein dezentrales Peer to Peer werden. Mit Lightning werden Kanäle zu großen Anbieteren z.B. Amazon etabliert und kosten damit weniger – für mich ein Grund hier auszusteigen und andere Lösungen zu sunchen.

  11. justizfreund // 8. Februar 2018 um 6:25 // Antworten

    >Macht Lightning nicht gerade das Gegenteil dessen was ursprünglich geplant war? Es sollte ein dezentrales Peer to Peer werden. Mit Lightning werden Kanäle zu großen Anbieteren z.B. Amazon etabliert und kosten damit weniger – für mich ein Grund hier auszusteigen und andere Lösungen zu sunchen.

    IOTA macht ja ähnliches und viele investieren aufgrunddessen darin, wegen der Gebühren und dem Energieaufwand.
    Das weltweite Bitcoin-Netzwerk benötigt derzeit so viel Energie wie Dänemark. Aufgrunddessen gibt es eigentlich derzeit keinen Weg drumherum. Die Problematik ist eben das sich ein zentralisiertes Diktator-Lightning Netzwerk aufgrund der geringeren Gebühren und der Marktmacht des Diktators so vergrössern könnte, dass es das bitcoin-Netzwerk im Grunde verdrängt und damit auch die Macht über das bitcoin-Netzwerk hat.
    Auf der anderen Seite weiss man auch welche Vorteile ein Diktator-Netzwerk hat, wenn man mal bitcoin auf eine eigene BCH-Adresse oder umgekehrt gezahlt hat insbesondere bei den grossen Kryptocoinbörsen, weil man da den Private key für sein Wallet Konto nicht hat (Das Problem soll ja dieses Jahr behoben werden).
    Ein (vertrauenswürdiger) Diktator könnte das einfach regeln und einem das Geld zurückzahlen oder einem Zugriff auf das dazugehörige Wallet mit der gleichen Adresse in BCH oder BTC verschaffen.
    In einem solchen Fall wünscht man sich sogar ein entsprechendes Diktatornetzwerk.

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