Binance kauft sich mit 200 Millionen Dollar in US-Magazin Forbes ein

Die vermutlich größte Kryptobörse der Welt investiert in die Forbes, unter anderem, um dem Traditionsmagazin zu helfen, den Schritt ins Web3 zu schaffen. Die Medienbranche soll aber erst der Anfang von Binance’ Investments sein.
Binance, die vermutlich größte Kryptobörse der Welt, steigt mit einem 200-Millionen-Dollar-Investment in die Forbes ein, ein traditionelles, 104 Jahre altes US-Magazin, vor allem bekannt für seine Forbes-Liste der Reichsten der Reichen.
Das Investment fand über die Übernahme von Zeichnungsverträgen statt, welche 400 Millionen Dollar Investitionen von institutionellen Investoren ersetzen sollen. Binance leistet die Hälfte dieser Summe und wird damit zum zweitgrößten Investor in das Magazin nach der Hongkonger “Ingegrated Whale Media”, die 2014 für 475 Millionen Dollar 95 Prozent der Forbes-Anteile gekauft hat.
Teil des Investments von Binance ist auch, dass die Börse zwei Plätze im Vorstand von Forbes besetzen wird. Einen soll der derzeitige Kommunikations-Chef Patrick Hillmann erhalten, den anderen Bill Chin, der Leiter von Binance Labs.
Chengpeng Zhao (“CZ”), Gründer und Chef von Binance, erklärt in einem Video, man wolle der Forbes helfen, “den Übergang zu Web3 zu schaffen”. Die Medien seien eine der alten Branchen, die schon große Probleme damit hatten, es ins Web1 und ins Web2 zu schaffen. Dank der Erfahrung und Unterstützung von Binance werde es Forbes gelingen, den Weg ins Web3 zu finden.
Medien hätten zahlreiche Möglichkeiten, von Blockchains und Kryptowährungen – das meint Web3 – zu profitieren. “Sie können Kryptowährungen für Micropayments nutzen, Bitcoins für Abonnements akzeptieren, NFTs und Utility Token herausgeben, Earn-Modelle einführen und vieles mehr.”
Aber Binance schielt nicht nur auf Medien. Diese seien “nicht die einzige Branche, auf die wir schauen. Wir schauen auf fast jeden Sektor der traditionellen Industrie und versuchen, in ihn zu investieren um ihnen zu helfen, es ins Web3 und die Welt der Blockchains zu schaffen.”
Anders gesagt: Blockchain isst die Welt. Das, was vor einigen Jahren noch als die Phantasie der “Hyperbitcoinisierung” kursierte, wird nun Wirklichkeit.
Learning: Was Fiatlords und Zentralbank-Imperealisten schon seit Langem können (Medien mit Geld kaufen, welches sie sich hierfür selber drucken), das können wir inzwischen auch. Einziger Unterschied: Wir können uns das Geld nicht einfach selber drucken, sondern müssen oder mussten hart dafür arbeiten. Ist das nicht schön? 🙂
PS: Fun Fact -> Binance ist ja eine Börse, also Bank, und kann sich deshalb inzwischen wohl selber auch Geld drucken. Ist also doch nicht so schön! 🙂