Newsticker

Das Power Law des Bitcoin-Kurses: Das perfekte Modell, um den Kurs vorauszusagen?

Derzeit gilt das Modell des „Power Law“ – zu deutsch: Potenzgesetz – als heißester Kandidat für das finale Modell, um den Bitcoin-Kurs abzubilden. Das Potenzgesetz ist so universell, dass man es fast überall findet. Trifft es wirklich auch bei Bitcoin zu? Und was sagt es über die Zukunft? Bekommt wir noch in den 2030ern siebenstellige Bitcoin-Preise?

Schön wäre es, wenn man die Zukunft mit mathematischen Modellen voraussagen könnte, etwa mit solchen, die den Bitcoin-Preis prognostizieren.

Arm an solchen Modellen ist die Bitcoin-Community nicht, etwa mit dem Regenbogen- oder dem Stock-to-Flow-Modell. Beide Modelle haben aber gemeinsam, dass sie im Prinzip schon gescheitert sind: Der Regenbogen musste angepasst werden, damit er den Preis weiter abbildet, während die Prognosen nach Stock-to-Flow stellenweise so weit abseits des tatsächlichen Preises lagen, dass man es mit so viel Elastizität deuten muss, dass nicht mehr viel Aussage übrig bleibt.

Das aktuell beliebteste Modell ist aber das „Power Law“, zu Deutsch: Potenzgesetz. Es basiert auf allgemeinen, weit über Bitcoin hinausreichenden Gesetzen, bildet den Preis der Kryptowährung aber angeblich äußerst akkurat ab.

Potenzgesetze, überall!

Ein Potenzgesetz ist im Grunde nicht mehr als eine Klasse von Formeln, die Kurven beschreiben. Dafür verwendet es drei Größen: a, x, b. Die Formeln, die die Kurve „y“ abbildet, ist a * xb, wobei x der variable Wert ist. Der eine Wert – die Position der Kurve – ändert sich also mit der Potenz der Größe x. Wie hoch diese Potenz ist, wird vorher definiert.

In der Natur und Gesellschaft stößt man häufig auf Potenzgesetze. Dies beginnt in der Geometrie, wenn der Flächeninhalt eines quadratischen Grundstücks mit der zweiten Potenz der Seitenlänge wächst (Fläche = Seitenlänge * Seitenlänge), geht über die Physik, in der die Schwerkraft mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt oder die Energie laut der berühmten Einsteinschen Formel im Quadrat zur Masse wächst (e = m*c²), erreicht die Bevölkerungsentwicklung von Großstädten, das Wachstum von Nägeln und Hörnern, den Zusammenhang zwischen Masse und Stoffwechsel bei Tieren, der Ausbreitung von Viren und vieles, vieles mehr. Das Potenzgesetz ist mehr oder weniger überall, wir wachsen, leben und sterben mit ihm.

Potenzgesetze treten „immer dann auf, wenn man einen iterativen Prozess beschreibt, bei dem der Output zum neuen Input wird“, erklärt Giovanni Santostasi, eigentlich ein Astrophysiker. Das Potenzgesetz greift bei jeder Art von selbstverstärkendem System. Man könnte endlos viele Beispiele aufzählen:

Eine Stadt wird desto attraktiver, je mehr Einwohner in ihr leben? Power Law. Youtube zeigt eine Band desto öfter an, je mehr Views sie hat? Power Law. Algen breiten sich in einem See desto rascher aus, je dominanter die Population ist? Ein Stern wächst desto schneller, je größer seine Masse und damit Anziehungskraft? Eine Psychose sorgt dafür, dass Beziehungen kaputt gehen, und Einsamkeit fordert Psychosen? Power Law. Power Law. Power Law. Die Armen werden ärmer, die Reichen reicher, wer hat, dem wird gegeben, und so weiter und so fort.

Fast alles, was passiert, wird also durch ein Potenzgesetz beschreibbar. Im Grunde sind auch die S2F- und Regenbogencharts Formeln nach dem Potenzgesetz, wobei diese aber logarithmische bzw. exponentiell Wachstumskurven verwenden, bei denen sich die Potenz selbst mit dem Fortschreiten der Zeit verändert.

Bitcoins Feedback-Logik

Die Kunst ist nun, die richtige Formel zu finden, um das Potenzgesetz auf Bitcoin anzuwenden. Dafür hat Santostasi ein Modell entwickelt, das „auf eine wissensachaftlich kohärente und falsifizierbare Weise alle wichtigen Onchain-Parameter erklärt und das Wachstum der Bitcoin-Adoption beschreibt.“

Man kann sich das Modell wie ein großes Wollknäuel vorstellen, das damit beginnt, dass ein erster User Bitcoin verwendet und ihm damit einen Wert gibt. Der Wert steigt, je mehr User es gibt; der höhere Preis sorgt dafür, dass mehr Ressourcen ins Mining investiert werden, womit die Difficulty steigt, weshalb die Miner höhere Einnahmen je Coin benötigen; je höher die Hashrate, desto höher die Sicherheit, was wiederum neue User anzieht und so weiter.

Santostasi geht also von einer Feedback-Logik zwischen Preis, Miner und User aus, die sich gegenseitig bestärken oder auch hemmen. Dabei gibt er dem Wachstum der User die Potenz von drei, um daraus eine Art Generalformeln der Adoption zu bilden:

Addresses=t3
Price=Addresses2=(t3)2=t6
Hash-Rate=Price2=(t6)2=t12

Auf dieser Basis haben Santostasi und andere ein Kurvensystem entwickelt, welches eine Hauptlinie angibt, die der Formel folgt

P = $38,788 * (B/15)5.41

Ihr zufolge wächst der Bitcoin-Preis abhängig von der Blockzeit mit dem Faktor 5,41. Diese Formel hat sich für die vergangen 13 Jahre als äußerst zutreffend erwiesen.

Der „faire Preis“ von Bitcoin

Auf der Webseite bitcoinfairprice präsentiert Santostasi den Preis nach seinem Power Law. Der „faire Preis“ beträgt demnach 62.835 Dollar, womit Bitcoin aktuell leicht überbewertet ist.

Da Bitcoin aber nicht konstant wächst – auch nicht in einer logarithmischen Perspektive – sondern durch Blasen und Täler, mal zu viel, mal zu wenig, greift das Modell nur im Durchschnitt. „Blasen“, erklärt Santostani, „sind nicht Teil der Theorie, zumindest noch nicht. Man kann sie als vorübergehende Störungen des Potenzgesetzes verstehen. Wenn sich die Blasen zusammenziehen, fällt der Preis immer wieder auf den generellen Trend zurück.“

Dennoch haben er und andere die durchschnittlichen – fairen – Potenzen durch maximale und minimale Potenzen ergänzt, um Unter- und Obergrenzen zu definieren. Man findet sie etwa auf der Chart-Seite von Bitbo. Die Obergrenze ist, in der Sprache des Tradings, die „Resistence“ — also der Widerstand, über den der Preis nicht hinausgeht – und die Untergrenze der „Support“ – also die Unterstützung oder der Boden, durch den der Preis nicht fällt.

Je nach Lesart fällt das Power Law so in dieselbe Falle wie jedes andere Modell: Es kann nicht funktionieren, wenn man es zu wörtlich versteht, aber je weiter man den Interpretationsspielraum lockert, desto weniger Aussage bleibt zurück. Gegenwärtig reicht die Spanne von 27.000 bis fast 300.000 Dollar, laut dem Chart von Bitbo mit einem Idealwert von derzeit rund 70.000 Dollar. Wir sind also ziemlich genau dran, könnten aber auch ganz woanders sein.

Am interessantesten ist nun aber natürlich der Blick in die Zukunft. Was sagt das Power Law für künftige Bitcoin-Kurse voraus?

Ein (erfreulicher) Blick in die Zukunft

Nehmen wir einige zukünftige Zeitpunkte:

  • Am 21. September liegt das Minimum bei 32.000 Dollar, das Maximum bei fast 350.000 und der „faire“ Preis bei etwa 90.000.
  • Am 13. März 2025, also in fast einem Jahr, liegt die Untergrenze bei nur 38.000, doch das Maximum bereits bei mehr als 400.000, und der „faire Preis“ bei fast 110.000 Dollar.
  • Wenn wir dann noch ein Jahr vorausschauen, auf den 24. März 2026, haben wir bereits eine Untergrenze von fast 55.000 Dollar, ein Maximum von fast 550.000, und einen Mittelwert von starken 150.000 Dollar.
  • Und wenn wir dann einen Sprung in die Zukunft machen, sagen wir in den März 2028, liegt der Kurs schon zwischen 100.000 und 950.000, während wir bereits Ende 2033 bei einem fairen Preis von rund 1,3 Millionen Dollar ankommen, und Anfang 2040 schon beinah fünf Millionen Dollar … —

— falls der Dollar in dieser Zeit also noch etwas wert ist, und falls das Power Law bis dahin gültig bleibt, müssen wir uns vermutlich wenig Sorge um unsere Rente machen. Wahrscheinlicher ist aber, dass das Potenzgesetz auch bei Bitcoin an der alten Regel strandet, dass nichts ewig wächst. Keine Fingernägel, keine Städte, keine Algenpopulationen, noch nicht mal Sterne, und erst recht nicht der Preis von Bitcoin.

Vieles spricht dafür, dass das Wachstum nach dem Potenzgesetz oft lediglich der Start einer „S-Kurve“ ist. Diese ist keine mathematische Formel, sondern ein Konzept des Innovationsmanagements, das darstellt, wie neue Technologien nach einer Phase der initialen starken, exponentiellen Wachstums – was hier sowohl Weiterentwicklung als auch Ausbreitung meint – in eine des langsamen, linearen Wachstums übergehen, das langsam abklingt, wenn es nicht zu weiteren Durchbrüchen kommt.

Wenn die S-Kurve zuschlägt

„S-Kurven sind typisch für die Ausbreitung vieler Technologien, wie Fernseher, Kühlschränke, Autos, Mobiltelefone und so weiter,“ erklärt Santostasi, „Bitcoin folgt aber keiner S-Kurve, die exponentiell beginnt, sondern einem Potenzgesetz mit dem Faktor 3. Viele Phänomene, die sich nach einer S-Kurve verbreiten (etwa ein Virus) folgen dem Potenzgesetz, wenn sie einen Mechanismus der Eindämmung haben.“

Bei exponentiellem Wachstum ist die Potenz die Variable, weshalb es anfangs langsamer, dann aber viel aggressiver wächst als das Wachstum nach dem Potenzgesetz, bei dem die Potenz fest definiert ist.

Bei Bitcoin wirken, so Santostasi weiter, sowohl die Anpassung der Schwierigkeit als auch das Risiko, das jedes Investment begleitet, als hemmende Mechanismen, welche den Übergang von der steilen in die flache Kurve verzögern. Unvermeidbar wird er aber dennoch sein.

Wann genau, ist natürlich eine offene Frage. Ein Bitcoiner, der sich mit dem Power Law beschäftigt hat, spekuliert darüber, dass die üblichen Zyklen der S-Kurve 30-50 Jahre andauern. Selbst wenn das viel zu optimistisch ist, könnten Bitcoin noch einige Jahre bleiben, um den Weg des Potenzgesetzes fortzusetzen.


Entdecke mehr von BitcoinBlog.de - das Blog für Bitcoin und andere virtuelle Währungen

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Über Christoph Bergmann (2818 Artikel)
Das Bitcoinblog wird von Bitcoin.de gesponsort, ist inhaltlich aber unabhängig und gibt die Meinung des Redakteurs Christoph Bergmann wieder ---

13 Kommentare zu Das Power Law des Bitcoin-Kurses: Das perfekte Modell, um den Kurs vorauszusagen?

  1. Hallo Christoph,

    ein kleiner Schönheitsfehler – in der Klammer hast du es aber richtig:

    > die Energie laut der berühmten Einsteinschen Formel
    > im Quadrat zur Masse wächst (e = m*c²)

    Muss heißen: … im Quadrat zu c wächst …

    Ansonsten haben wir auch im Coinforum einen ausführlichen Thread zum Power Law bzw zum daraus abgeleiteten Power Law Oscillator.
    Axiom0815 hat dieses Thema Anfang 2020 gestartet, mit vielen ausführlichen Posts und Grafiken erklärt und anschaulich gemacht und gute zweieinhalb Jahre betreut. Ich habe dabei viel gelernt.

    https://coinforum.de/topic/19501-bitcoins-power-oszillator-kurz-po/

    Herzliche Grüße PeWi

  2. Wenn ich so potent wäre wie der Bitcoin häte ich 1000 Kinder.

  3. In Deinem Artikel gehen schon ein paar mathematische Zusammenhänge wild durcheinander… Exponentielles Wachstum und Potenzgesetze beschreiben völlig unterschiedliche mathematische Beziehungen. Auch kann man wohl kaum stochastische Modelle zur Kursprognose mit fundamentalen Naturgesetzen im Universum vergleichen.

    Was oftmals auch komplett unverstanden bleibt, ist, dass Modellgüte und Prognosekraft zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Du kannst einen (perfekten) Würfel 100.000 Mal würfeln und feststellen, dass Dein Modell, wonach jede Zahl gleich oft auftreten sollte, den Sachverhalt (fast) perfekt widerspiegelt, dass also das Modell „gut“ ist. Trotzdem hast Du Null Prognosekraft, welche Zahl im nächsten Wurf gewürfelt wird. Wäre es anders, wären wir alle Lotto-Millionäre.

    Natürlich kann ich mein „Power Law“ an eine historische Zeitreihe fitten. Daraus einen „fairen Preis“ oder eine Preisprognose in der Zukunft abzuleiten, ist allerdings absurd.

    • Ja :/ Nicht mein Fachgebiet, nur eine seit Jahrzehnten verschüttete Begabung …

      Ist es denn grundsätzlich falsch, zu sagen, dass eine exponentielle Funktion quasi ein Sonderfall eines Potenzgesetzes ist? Beides beschreibt ja eine Kurve, eben mit dem Unterschied, dass die Potenz bei der exponentiellen Funktion entsprechend einer anderen Variablen variiert …

      Man kann durch ein Würfelmodel schon relativ gut prognostizieren, wie oft man voraussichtlich würfeln muss, um eine sechs zu erzielen (denke mal an das Spiel Risiko), oder wie viele Augen man mit 20 Würfen sammeln wird.

      Generell bin ich aber kein Fan solcher Prognosen. Darin steckt mir in allen Fällen zu viel Werbung, und sie ignorieren imho, dass man desto mehr „Masse“ bewegen muss, um weitere Prozente zu gewinnen, je höher man schon steht. Daher ja auch meine Ergänzungen mit der S-Kurve.

      • Michael. // 19. März 2024 um 18:27 //

        Exponentialfunktionen (a^x) kann man nicht als Sonderfall von Potenzfunktionen (x^a) interpretieren und sie unterscheiden sich auch fundamental in ihrem Wachstumsverhalten. Während der Zinseszins das klassische Beispiel für exponentielles Wachstum ist, sind beide Konzepte (Exponentialfunktion und Potenzfunktion) eigentlich unüblich bei der Modellierung von Preisentwicklungen. Da verwendet man stochastische Prozesse (wie z.B. die geometrisch Brown’sche Bewegung), die gerade das zufällige Verhalten der Kursbewegung abbilden sollen. In der Konsequenz führt das zu einer Wahrscheinlichkeitsverteilung des Preises zu jedem Zeitpunkt in der Zukunft. Und je weiter man in die Zukunft modelliert, desto „breiter“ wird dann meist auch die Verteilung.

        Mein Punkt war, dass selbst wenn Dein Modell so gut ist, dass die Preisverteilung richtig geschätzt wird, weißt Du immer noch nicht, welcher Pfad der Kurs dann tatsächlich nehmen wird. Er könnte selbst bei dem perfekten Modell nächstes Jahr bei 10.000 Euro stehen oder 500.000 Euro. Du hast schlicht keine Prognosekraft.
        Deine Anmerkung zum Würfelmodell ist natürlich richtig und vergleichbare Wahrscheinlichkeitsaussagen könntest Du auch bei Deinem Preismodell treffen. Also z.B. „mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% liegt der Preis in einem Jahr zwischen 30.000 und 150.000 Euro“. Das Problem ist nur: weder wenn der Preis in einem Jahr zwischen 30.000 und 150.000 Euro liegt, noch wenn er nicht darin liegt, ist das ein Beweis für oder gegen Dein Modell. Du bräuchtest viel zu lange, um Dein Modell zu validieren, weil Du die Preisentwicklung ja nicht wie ein Würfelspiel beliebig oft wiederholen kannst.

  4. Immer wenn hier so Artikel kommen gehts erstmal stark runter ;-(

  5. Wenn die Preise steigen, will jeder gern hören und glaubt auch gern, dass sie noch viel höher gehen werden – das ist der ganze Grund für solche Artikel und Videos zurzeit. Information ist das nicht, sondern eher Gruppenpsychologie.

  6. Das Problem mit loogarithmischen Skalen ganz allgemein ist, das die Prognosekraft bezüglich Schwankungen abnimmt je höher der Kurs geht. Weiter oben belegen große Schwankungen logischerweise weniger Breite als weiter unten. Damit läßt sich zwar ein Korridor abschätzen, der aber nach oben hin (obwohls nicht so aussieht) immer breiter wird. Das die Prognosekraft abnimmt, hat mich (so schön es ist) auch am Rainbow modell schon immer etwas gestört.
    So manch ein Investor hat sich ob der Schwankungsbreite schon gehörig verkalkuliert und den Existus gemacht. Einzig die Hodler wirds freuen, da sie ihr Vermögen ja nie anrühren (und damit auch nicht nutzen) werden. 😉

  7. Anscheinend ist mein Kommentar verloren gegangen, deswegen hier nochmal:

    Das Problem mit loogarithmischen Skalen ganz allgemein ist, das die Prognosekraft bezüglich Schwankungen abnimmt je höher der Kurs geht. Weiter oben belegen große Schwankungen logischerweise weniger Breite als weiter unten.

    Gerade im logarithmischen Maßstab sollte eine Schwankung gleicher prozentualen Größe auch die gleiche Breite (bzw Höhe) belegen.

    Nach den Rechenregeln für Logarithmen für eine 20%-Schwankung bei einem Preis P:

    log (0,2 * P) = log(0,2) + log(P)

    Damit hat jede Schwankung um 20% die gleiche Höhe von log(0,2), egal ob der Preis P niedrig oder hoch ist.

    • Hm, stimmt zwar, ist aber eher nutzlos für das Verständnis der Volatilität.

      20% vom Preis ist nicht notwendigerweise 20% dessen, was ich als Investor als Puffer zur Verfügung habe. Je nachdem wo wir sind, kann das absolut ein gänzlich unterschiedlicher Betrag sein.

      Wenn 20% eine Schwankung von 2000 EUR sind, gehts vielleicht noch, bei 20%=2 Millionen Schwankung wirds für viele Investoren schon etwas eng.

      Nur der Hodler bleibt dabei immer entspannt …
      … während er der Gesamtwirtschaft dabei frecherweise die Liquidität entzieht.

      • Hm, stimmt zwar, ist aber eher nutzlos für das Verständnis der Volatilität.

        20% vom Preis ist nicht notwendigerweise 20% dessen, was ich als Investor als Puffer zur Verfügung habe. Je nachdem wo wir sind, kann das absolut ein gänzlich unterschiedlicher Betrag sein.

        Wer in seinem Depot keine prozentualen Puffer vorhält, sondern einen in absoluten Zahlen festgelegten, hat ein verbesserbares Risikomanagement.

        Wenn 20% eine Schwankung von 2000 EUR sind, gehts vielleicht noch, bei 20%=2 Millionen Schwankung wirds für viele Investoren schon etwas eng.

        Leuchtet mir nicht ein. Bei gegebener Depotgröße kann ich bei höherem Preis weniger Anteile besitzen, insofern schwankt das Depot ebenfalls immer prozentual.

  8. Leuchtet mir nicht ein. Bei gegebener Depotgröße kann ich bei höherem Preis weniger Anteile besitzen, insofern schwankt das Depot ebenfalls immer prozentual.

    Ok, ich versteh was Du meinst. Statt in Bitcoin kann ich mein Geld auch in Satoshis investieren. 20% ist dann ein entsprechender Gewinn/Verlust Betrag in Satoshis. Also nicht viel.

    Wer in seinem Depot keine prozentualen Puffer vorhält, sondern einen in absoluten Zahlen festgelegten, hat ein verbesserbares Risikomanagement.

    Gerade Bitcoineinsteiger, tauschen leider ein gewissen (absoluten) EUR oder Dollar Betrag in Bitcoin ein und bekommen es sofort mit der Angst zu tun, wenn das auf einmal dramatisch fällt, obwohl es in der aktuellen Höhe total normal ist. Vielleicht haben sie dann nur ein paar Satoshi verloren, weil sie eh nicht viel investiert haben. Reden aber immer davon wieviel ein ganzer Bitcoin an Wert verloren hat. Aber Du hast natürlich Recht, wenn man sich auskennt, passiert einem das eher nicht.

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von BitcoinBlog.de - das Blog für Bitcoin und andere virtuelle Währungen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen