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Die natürliche Userbase des Bitcoin

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Und wie ist es in Wirklichkeit?

Ok … die natürliche Userbase des Bitcoins und der virtuellen Währungen ist also groß. Sie übertrifft die gegenwärtige Nutzung um ein Vielfaches. Aber warum wird etwas, das ein natürliches Werkzeug für so viele ist, von so wenigen genutzt? Der wichtigste Grund dürfte sein, dass gegenwärtig die Nachteile oft die Vorteile überwiegen. Eine Beispiele:

Der Verfechter von Privatsphäre: „Was bringt es mir, eine Währung zu benutzen, die zwar relativ privat ist, aber mit der ich nur bei ein paar Shops einkaufen kann?“

Der Goldbug: „Soll ich ernsthaft einer Währung vertrauen, wertstabil zu sein, wenn deren Preis wie verrückt rauf und runter hüpft und wenn selbst ihre größten Fans sagen, sie sei ein Experiment?“

Die Content-Industrie: „Schön, mit dieser digitalen Währung kann man ein Mikropayment einrichten. Aber was haben wir davon, wenn es niemanden gibt, der mit Bitcoins bezahlt?“

DIe Gastarbeiter: „Jaja, lässt sich fast gebührenlos überweisen, super. Aber zuerst muss ich Bitcoins umständlich kaufen und dann muss es meine Familie verkaufen. Da die Märkte in meiner Heimat nicht liquide sind, zahle ich so mehr als bei den Banken.“

Der Bitcoin hat noch einen langen Weg vor sich.

Über Christoph Bergmann (2802 Artikel)
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9 Kommentare zu Die natürliche Userbase des Bitcoin

  1. Selbst wenn man daran zweifelt, dass der Bitcoin sich fürs Mikro- oder Nanopayment eignen wird – wofür es berechtigte Gründe gibt – so wird es in einem wohlentwickelten Ökosystem virtueller Währungen eine Währung geben, die echtes, flüssiges Mikropayment ermöglicht. Und das ist es, was die Content-Industrie dringend benötigt.

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  2. Auch nur ein Coin unter Vielen.

    BTC wird sich behaupten als Anlage und LTC als schnelles Mikropayment, wobei Ripple dies auch könnte.

    Der Rest der Coins wird auf irgendeiner Art und Weise mit schwimmen (ALtcoinCasino), aber niemals den Markt erobern.

    • Als schnelles Micropayment wird sich wohl eher Worldcoin durchsetzten. Ripple ist zu kompliziert und ist nicht dezentral.

      • Alex P. // 17. Juli 2014 um 18:01 //

        auch nur ein Coin unter vielen, mit Blasenentwicklung.

        Hat seinen Zenit auch schon überschritten 😉

  3. Goldbug: “Soll ich ernsthaft einer Währung vertrauen, wertstabil zu sein, wenn deren Preis wie verrückt rauf und runter hüpft …“. Den BTC kann er damit aber nicht meinen.
    Reisender/Gastarbeiter: Es ist praktischer die gewünschte Währung am Bankschalter zu erwerben. Der bewegliche Kurs kann derzeit mehr Positives bringen als jedes Tagesgeld o.ä.
    und leider auch mehr als der BTC.

  4. „Die Content-Industrie kämpft bis heute damit, ihre alten, funktionierenden Geschäftsmodelle auf den virtuellen Raum zu übertragen. “

    Tja, und das ist der Fehler, denn die alten Geschäftsmodelle funktionieren in der digitalen Welt eben nicht. 😉

  5. Frankfurter Würstchen // 26. Juli 2014 um 18:39 // Antworten

    Kriminelle: … Dissidenten oder Whistleblower?

    Diese beiden Gruppen ordnest du unter Kriminell ein? Das verwundert doch sehr, um es mal freundlich zu Formulieren.

    • Sofern man „kriminell“ nicht ethisch sondern gesetzlich versteht gibt es nicht viel zu wundern. Was ich damit meinte war: Was an einem Ort legal ist, ist an einem anderen kriminell.

      • Frankfurter Würstchen // 27. Juli 2014 um 17:21 //

        Gut das ich nachgefragt habe, so verstehe ich deine Einordnung, auch wenn ich persönlich nicht so machen würde. Danke.

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