Die natürliche Userbase des Bitcoin
Weltenbummler, Gastarbeiter und internationale Geschäftsleute
Als „Währung aus dem Internet“ ignoriert der Bitcoin physische Grenzen. Es entspricht seinem Design, dass es keinen Unterschied macht, ob ich Geld an meinen Nachbar sende oder an jemanden in China, dem Iran oder in Australien. Das sollte für eine Menge Leute interessant sein.

„Walking towards paradise.. EXPLORED“ von Manoj Vasanth via flickr.com. Lizenz: Creative Commons 2.0
Reisende: Wer im Grenzgebiet zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden lebt, wird sich kaum mehr vorstellen können, wie das Leben ohne den Euro war. Wer durch Osteuropa oder andere Gegenden reist, muss Geld wechseln, sobald er über eine Grenze geht. Wäre der Bitcoin eine international akzeptierte Währung, könnten Reisende eine Menge Zeit und Gebühren sparen.
Gastarbeiter: Für jeden Arbeiter, der in der ersten Welt Geld verdient und dieses zu seiner Familie in der zweiten oder dritten Welt sendet, ist eine internationale Währung wie der Bitcoin ein Geschenk. Beim gegenwärtige Stand der Dinge haben Gastarbeiter für solche Überweisungen 4-20 Prozent Gebühren zu bezahlen und dauert Tage oder Wochen, bis das Geld ankommt. Wäre der Bitcoin eine international akzeptierte Währung, müssten überhaupt keine Gebühren bezahlt werden – und das Geld wäre so gut wie sofort angekommen.
Internationale Geschäftsleute: Sogar die deutschen Ingenieure könnten von Bitcoin als einer Währung ohne Grenzen profitieren. Man stelle sich vor, ein deutscher Automobilhersteller bezahlt seine Zulieferer in China und verkauft seine Produkte in Australien oder Arabien gegen Bitcoins. Die Transaktionen über die Grenzen wären günstiger und schneller. Ein weiteres Beispiel für internationale Geschäfte sind Freelancer – zum Beispiel Programmierer aus Bulgarien oder der Ukraine. Die Anzahl von Unternehmen, die von einer digitalen Weltwährung profitieren würden, ist beinah unbegrenzt. Es wäre vorstellbar, dass Öl, Diamanten, Kaffee, Tee und vieles mehr ohne finanzielle Mittelsmänner global gehandelt werden.
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Selbst wenn man daran zweifelt, dass der Bitcoin sich fürs Mikro- oder Nanopayment eignen wird – wofür es berechtigte Gründe gibt – so wird es in einem wohlentwickelten Ökosystem virtueller Währungen eine Währung geben, die echtes, flüssiges Mikropayment ermöglicht. Und das ist es, was die Content-Industrie dringend benötigt.
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Auch nur ein Coin unter Vielen.
BTC wird sich behaupten als Anlage und LTC als schnelles Mikropayment, wobei Ripple dies auch könnte.
Der Rest der Coins wird auf irgendeiner Art und Weise mit schwimmen (ALtcoinCasino), aber niemals den Markt erobern.
Als schnelles Micropayment wird sich wohl eher Worldcoin durchsetzten. Ripple ist zu kompliziert und ist nicht dezentral.
auch nur ein Coin unter vielen, mit Blasenentwicklung.
Hat seinen Zenit auch schon überschritten 😉
Goldbug: “Soll ich ernsthaft einer Währung vertrauen, wertstabil zu sein, wenn deren Preis wie verrückt rauf und runter hüpft …“. Den BTC kann er damit aber nicht meinen.
Reisender/Gastarbeiter: Es ist praktischer die gewünschte Währung am Bankschalter zu erwerben. Der bewegliche Kurs kann derzeit mehr Positives bringen als jedes Tagesgeld o.ä.
und leider auch mehr als der BTC.
„Die Content-Industrie kämpft bis heute damit, ihre alten, funktionierenden Geschäftsmodelle auf den virtuellen Raum zu übertragen. “
Tja, und das ist der Fehler, denn die alten Geschäftsmodelle funktionieren in der digitalen Welt eben nicht. 😉
Kriminelle: … Dissidenten oder Whistleblower?
Diese beiden Gruppen ordnest du unter Kriminell ein? Das verwundert doch sehr, um es mal freundlich zu Formulieren.
Sofern man „kriminell“ nicht ethisch sondern gesetzlich versteht gibt es nicht viel zu wundern. Was ich damit meinte war: Was an einem Ort legal ist, ist an einem anderen kriminell.
Gut das ich nachgefragt habe, so verstehe ich deine Einordnung, auch wenn ich persönlich nicht so machen würde. Danke.