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Die Genese der DAO

Ethereum erschafft die DAO. Die erste dezentrale autonome Organisation besteht aus Verträgen, die sich auf der Blockchain selbst ausführen. Sie bilden ein Unternehmen, das es eigentlich nicht gibt, aber dennoch Geld investiert, um Ziele zu erreichen. Die Genese der DAO ist bereits jetzt eines der größten Crowdfunding-Projekte aller Zeiten.

DAO. In der chinesischen Philosophie ist das DAO der Hauch, der das Universum mit Leben erfüllt. Ohne DAO wäre nicht nur alles tot, sondern alles wäre nichts. Wenn überhaupt.

Auch die DAO, um die es hier geht, ist schwer zu greifen. Unternehmen, die keine physische und juristische Existenz haben? Eine Organisation, die nicht durch Recht und Vertrauen regiert wird, sondern durch Code. Die Dezentralen Autonome Organisation besteht aus intelligenten Verträgen (smart contracts) auf der Blockchain, die sich selbst unter gegebenen Umständen ausführen. Sie schafft eine bisher unbekannte Klasse von Rechtspersonen: „Dinge“, die physikalisch nicht existieren, aber dennoch Ziele verfolgen und Geld einsetzen, um sie zu erreichen.

Stellt euch ein Auto, das sich selbst vermietet. Oder ein Marktplatz, der sich selbst verwaltet, ein Sensor, der Daten selbst verkauft, ein Trading-Algorithmus, der unablässig in seine eigene Optimierung investiert. Oder, wie Christoph Jentzsch im DAO-Whitepaper schreibt, etwas abstrakter:  „… eine Organisation, in der (1) die Teilnehmer direkt und in Echtzeit die Einlagen verwalten und (2) Regeln formalisiert, automatisiert und durch Software durchgesetzt werden.“

Das muss man erst einmal sacken lassen.

Christoph Jentzsch ist übrigens Vollzeit-Ethereum-Entwickler und Gründer von slock.it. Das internationale Startup aus Mittweida entwickelt einen Ethereum-Computer, der zur Hardware eines Universellen Sharing Netzwerkes werden soll. Aber dazu später.

Denn das, was gerade passiert – die Genese der ersten DAO – ist  eines der größten Crowdfunding-Projekte aller Zeiten. Bisher wurden 3,67 Millionen Ether eingezahlt und 367 Millionen DAO Token erschaffen. Das Funding dauert noch 18 Tage.

Wir haben also eine autonome digitale Organisation mit einem Kapital von 34,4 Millionen Dollar. Wir stehen am Beginn eines, wie Jentzsch sagt, „großen sozialen Experiments“: Was wird die Schwarmintelligenz mit 34,4 Millionen Dollar machen?

So beschreiben die Ethereum-Entwickler die DAO

Der Begriff der DAO ist nicht mehr brandneu. Er meint schon länger dezentrale Netzwerke, die Kryptowährungen benutzen und damit wie Unternehmen agieren können – obwohl sie keinen phsyikalischen und juristischen Standort haben. Abgesehen von Bitcoin ist die DAO bisher Theorie. Einige Ethereum-Entwickler wollen sie nun zum Leben erwecken.

Ein Blick auf die Webseite des DAOhub:

Die DAO ist … revolutionär – autonom – einträglich – code.

Die Zeit ist gekommen, der DAO Leben einzuhauchen.

Ein einmaliges Ereignis

Die Mission der DAO ist es, einen neuen Weg der Unternehmensorganisation einzuschlagen, der besser für seine Mitglieder ist, gleichzeitig nirgendwo und überall existiert und ausschließlich durch den eisernen, unerschütterlichen Willen von unaufhaltsamem Code operiert.

Ok?

Es kann hunderte von DAOs geben, und jeder kann eines erschaffen, sofern er in der Lage ist, den vorhandenen Code dafür in die Blockchain zu setzen. Die DAO gibt es allerdings nur einmal:

Die DAO ist eine profitorientierte DAO, die unablässig die ETH unter ihrer Kontrolle nutzen wird, um Werte zu schaffen und Vorteile für ihrer Mitglieder zu erbringen.

Bisher haben die Leute 34 Millionen Dollar in die DAO investiert. Was genau passiert hier?

Wo ist die DAO? Auf der Blockchain. Vollkommen transparent.

Eine der faszinierenden Aspekte der DAO ist, dass sie ein Beispiel abgibt, was Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain können. Wenn jemand einen Beweis braucht, dass Ethereum nicht nur ein Altcoin ist, sondern etwas ermöglicht, was Bitcoin nicht kann, dann könnte er ihn mit der DAO gefunden haben.

Um mitzumachen, müsst ihr DAO Token kaufen. Ich habe keinerlei Meinung dazu, ob das lukrativ ist oder nicht, weiß aber, dass es eine interessante Erfahrung ist. Um DAO Token zu erhalten, müsst ihr lediglich Ether an diese Adresse senden.

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Sobald die Ether dort ankommen, wird ein Smart Contract ausgelöst, der je Ether 100 Token erzeugt und sie eurer Adresse zuweist.Die „Creation“-Phase dauert noch 18 Tage an, der Preis je Token erhöht sich in dieser Zeit.

Wer DAO Token hat, wird Teilnehmer der DAO. Er profitiert davon, wenn die DAO Gewinn macht, und bezahlt die Verluste. Im übernächsten Abschnitt erkläre ich, wie die DAO regiert wird. Zunächst geht es aber darum, was notwendig ist, um teilzunehmen.

Man braucht Ether. Das ist die Währung von Ethereum. Am einfachsten geht dies mit Shapeshift.io. Da es wichtig ist, dass man die Adresse nebst privaten Schlüssel hat, von der aus man Ether an die DAO-Adresse gesendet hat, muss man aber zuvor eine eigene Wallet benutzen. Wer den privaten Schlüssel seiner DAO-Token nicht besitzt, ist kein Besitzer der DAO.

Mist ist das graphische Interface von Ethereum und die beste Wahl. Allerdings lädt es fast 20 Gigabyte an Blockchain runter, was einige Zeit dauert. Schneller geht es mit Jaxx, was aber nicht empfohlen wird, da es den Umgang mit den Token deutlich erschwert. Möglich ist auch die Webwallet myetherwallet, auch wenn dies eigentlich am Sinn von Kryptowährungen vorbeigeht.

Was ist die DAO? Streng genommen ist sie nicht mehr als ein Vertrag, der eine Adresse auf der Ethereum-Blockchain hat. Man kann ihn auf etherscan anschauen.

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Der Smart Contract der DAO ist öffentlich auf der Blockchain.

Nachdem man Ether an die DAO-Adresse gesendet hat, werden dort die DAO-Token erzeugt. Sie sind untrennbar mit der Adresse, von der aus man die Ether gesendet hat, verbunden. All dies wird in der Blockchain gespeichert.

Man kann es nachschauen: Die DAO-Adresse hat bereits 17.200 Transaktionen über insgesamt 3.260.920,556828352 Ether empfangen. Dies entspricht gut 30 Mio Dollar und etwa 4-5 Prozent aller Ether. So viel Geld wurde also schon in die DAO investiert.

Die konkreten Guthaben sind natürlich auch in der Blockchain registriert. So gibt es mehr als 6.000 Adressen, die mit DAO-Token verbunden sind. Derjenige mit dem höchsten Guthaben besitzt 7 Prozent aller DAO-Token, die zehn größten Guthaben fast 30 Prozent.

Ebenso transparent wie die Guthaben ist der Vertrag: Der Source-Code steht in der Blockchain. Wer die Ethereum-Programmiersprache versteht, kann prüfen, ob alles richtig ist. Laut Christoph Jentzsch wurde dies auch bereits von unabhängiger Seite getan.

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Das Herz der DAO: Der Smart Contract, der alles steuert.

Anschließend kann man die DAO Token im Mist Wallet aktivieren. Dazu muss man 1. die DAO-Adresse in den Token einlesen, und 2. ein JSON mit dem Vertragsinhalt einspielen, was komplizierter klingt, als es ist. Genauere Infos gibt es in den FAQ. Danach habt ihr in eurer ganz „normalen“ Ethereum-Wallet Token sowie Verträge. Großartig!

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Der Mist-Client kann DAO Token und die Verträge der DAO verwalten.

Da haben wir sie also. Was aber können die DAO Token? Damit kommen wir zur Frage:

Was macht die DAO und wie funktioniert sie?

Auf den ersten Blick könnte man die DAO als dezentrale Investmentgesellschaft verstehen. Die Teilnehmer legen Geld (Ether) ein und das wird möglichst rentabel investiert. Christoph Jentzsch sieht das jedoch anders:

Die DAO kauft Dinge und nutzt sie. Meine Vision ist, dass die DAO im Namen ihrer Mitglieder Produkte kaufen und verwerten kann. Sie funktioniert wie eine Firma, die Dienstleistungen kauft und zu Geld macht. Die DAO investiert nicht in eine Firma, sondern erwirbt ein Produkt, um einen Mehrwert zu schaffen.

Jeder Besitzer von DAO Token hat eine Einlage in Ether. Mit diesen Einlagen kann die DAO unternehmerisch tätig werden. Sie kann tun, was sie will: eine Marketing-Agentur beauftragen, eine Webseite zu entwickeln; ein Auto kaufen, um es per Smart Contracts zu vermieten; einen Computerchip bauen lassen und diesen verkaufen, und so weiter. Jeder, der ein DAO Token hat, kann ein sogenanntes Proposal einreichen, in dem er eine Dienstleistung gleich welcher Art sowie einen Smart Contract in die Blockchain schreibt, der die Details der Auszahlungen regelt.

Anschließend kann jeder, der Eigentümer der Token ist, mit abstimmen, ob der Vertrag zustande kommt. „Die Wahlbeteiligung muss mindestens 20 Prozent betragen, kann bei manchen Entscheidungen aber auch höher liegen. Jedes Token hat eine Stimme,“ erklärt Jentzsch. Danach ist die DAO Besitzer des Produkts und erhält die Erträge. Diese kann sie entweder in Ether auszahlen lassen oder wieder reinvestieren.

Alles – von den Token über die Proposals bis zu den Abstimmungen – wird als Smart Contract in der Blockchain gespeichert, ist damit absolut transparent und unmanipulierbar. Partizipieren kann man direkt von der Mist-Wallet aus. Ob die DAO Gewinn oder Verlust macht, hängt von den Entscheidungen ab, die ihre Teilnehmer treffen.

Wie hängt die DAO mit slock.it zusammen?

„Die Dao“ wurde von slock.it-Mitarbeitern entwickelt und geschrieben, und bisher ist slock.it eines von zwei Angeboten von Lieferanten für die DAO.

Slock.its ambitioniertes IoT + Blockchain Proposal für die Entwicklung eines Universellen Sharing Netzwerks wurde im DAO Forum publiziert. Im Kern des Proposals liegt der Ethereum Compiter, ein multifunktionales Gerät, das entwickelt wird, um die Sharing Economy zu dezentralisieren.

Das zweite derzeit existierende Proposal dreht sich um verleihbare Elektro-Fahrzeuge

Mobotiqs Vision von modularen Elektro-Fahrzeuge, die p2p gemietet werden können, passt perfekt zur Blockchain. Die Integration mit Ethereum kann die Entwicklung von autonomen, sich selbst vermietenden Fahrzeugen ermöglichen.

Aufgrund der Nähe zu slock.it wurde bereits gesagt, die DAO sei nur ein geschickter Schachzug, um das Startup banken- und eurolos zu finanzieren. Für Jentzsch ist es wichtig, dass dies falsch ist. Er hofft vielmehr, dass die DAO das bestellt, was slock.it herstellen möchte:

Wir haben nur die Software geschrieben und sind nur ein Contractor. Die DAO soll ein Kunde von uns werden. Wir haben ein Proposal geschrieben, für das Universelle Sharing Netzwerk, und wenn die DAO es finanziert, dann gehört es ihr. Sie kann bestimmen, wieviele Gebühren zu bezahlen sind, und die Besitzer von DAO Token können gebührenlos im Sharing Netzwerk bezahlen.

Die Smart Contracts, die Teil des Proposals sind, legen fest, in welchen Zyklen slock.it und andere Lieferanten Geld beziehen. Dabei ist der Vertrag von Seiten der DAO jederzeit kündbar.

Keine Diktatur der Mehrheit – Ether wieder auszahlen

Wie jedes auf Wahlen basierende System läuft auch eine DAO in der Theorie Gefahr, dass eine Mehrheit trickst. So könnte es passieren, dass jemand, der 51 Prozent der DAO Token besitzt, beschließt, dass 100 Prozent der Ether an einen Zuliefer ausgezahlt werden, der er selbst ist. Wie ist das zu verhindern?

Zum einen gibt es die Kuratoren die die „whitelist“ verwalten. Nur Addressen auf der whitelist können Ether von der DAO empfangen. Zum anderen ist die Wahl der Mehrheit kein Befehl:

Man kann mit einem split austreten. Wenn mir die Entscheidung der Mehrheit nicht passt, mache ich eine neue DAO, die die noch nicht benutzten Ether mitnimmt. Das dauert ein paar Wochen, weil man dafür auch ein proposal schreiben muss und vielleicht andere Teilnehmer auch mitwollen.

Prinzipiell kann man diese Funktion auch nutzen, um sich die Ether auszahlen zu lassen. Dazu muss man eben eine DAO absplitten, in der man das einzige Mitglied ist, und anschließend ein Proposal akzeptieren, das besagt, dass alle Ether an einen selbst ausgezahlt werden.

Mit diesem Prinzip schützen sich die Teilnehmer vor Betrug. Zugleich ist es, meint Jentzsch, ein Schutz, um zu verhindern, dass ein DAO Token weniger wert wird als die Ether, die es repräsentiert.

Der Ethereum-Entwickler weist aber auch darauf hin, dass es sich bei der DAO trotz solcher Sicherheiten um ein Experiment handelt.

Rechtlich gesehen ist das alles Neuland. Zwar ist das, was im Smart Contract steht, nicht widerrufbar, aber zu einer Unternehmung gehören oft auch Dinge, die außerhalb des Contracts stehen. Da braucht man noch Vertrauen. Daher sollte man sich bewusst halten, dass die DAO ein großes soziales Experiment ist.

Über Christoph Bergmann (2801 Artikel)
Das Bitcoinblog wird von Bitcoin.de gesponsort, ist inhaltlich aber unabhängig und gibt die Meinung des Redakteurs Christoph Bergmann wieder ---

19 Kommentare zu Die Genese der DAO

  1. So wie ich das verstehe ist es vergleichbar mit eine Art Investmentfonds, welcher dezentral statt zentral verwaltet wird.
    Die Herausforderung die meiner Meinung nach besteht ist es, inwieweit ein Investor in der Lage ist es zu verstehen und inwieweit er dezentral aktiv werden will. Ich denke viele Anleger kaufen einen Fonds, damit sie sich nicht weiter darum weiter kümmern müssen.
    Dann Fakt ist auch, jeder handelsübliche Fonds ist an sich offen einsehbar, jeder Fondsanleger kann die Unterlagen zum Fonds jederzeit anfordern und durchackern. Doch nutzt kaum Jemand diese Möglichkeit.

    Dezentralität bedeutet meiner Meinung nach auch Aufwand.

  2. BitcoinForever // 10. Mai 2016 um 16:21 // Antworten

    Jetzt habe ich den Artikel dreimal gelesen und kapiere das mit den DAOs immer noch nicht.
    Entweder bin ich zu dumm oder der Artikel ist nicht verständlich oder das ist extrem kompliziert.

    Ich tendiere zu letzterem … bin aber nicht ganz sicher …

    • Ich tendiere dazu, dass der Artikel nicht verständlich ist, und entschuldige mich damit, dass es extrem kompliziert ist.

      ich habe die Einleitung umgeschrieben, vielleicht macht es das verständlicher.

      • BitcoinForever // 10. Mai 2016 um 17:40 //

        Hehe. Tatsachlich schätze ich Ihre Artikel sehr. Oft habe ich beim Lesen Ihrer Beiträge einiges gelernt.
        Beim Lesen (Ihrer und auch anderer) Beiträge über Ethereum bzw. DAO habe ich zwar immer das Gefühl das dies was ganz Großes werden kann. Jedoch bleibt es immer nur beim Gefühl – von echtem Verständnis bin ich noch weit entfernt. Immerhin würde ich mich aber mittlerweile aber als Bitcoin – Kenner bezeichnen. Das kostete auch etwas Zeit, aber hat sich gelohnt.

      • Nattydraddy // 10. Mai 2016 um 18:21 //

        „ich habe die Einleitung umgeschrieben, vielleicht macht es das verständlicher“
        Der erste Absatz nach der dickgedruckten Einführung ist auch jetzt noch was Philosophisches. Muss man weglassen, wenn man nicht verwirren will. Übrigens meint Dao nicht Hauch, zumindestens nicht im jüdisch/christlichen Sinne von „Veritas“ (Schall und Rauch).
        Im Chinesischen gibt es „Dào“, normalerweise mit „Der Weg“ wiedergegeben „Dāo“ (chinesisches Wort für „Messer“), welches ein Säbel ist:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Chinese_saber.jpg
        Nur im Daoismus meint es ein ewiges Wirk- oder Schöpfungsprinzip:
        „Schau! – Doch es ist nicht zu sehen.
        Sein Name lautet «unsichtbar».
        Horch! – Doch es ist nicht zu hören.
        Sein Name lautet «unhörbar».
        Greif′ danach! – Doch es ist nicht zu fassen.
        Sein Name lautet «unfassbar».“
        — Im Kapitel 14 des Dàodéjīng (Tao Te King) von Lǎozǐ

      • ich wollte schon immer mal über dao schreiben. WUssten Sie das alles auswenndig?

      • Nattydraddy // 10. Mai 2016 um 18:25 //

        Edit: Meine nicht “Veritas” sondern “Venitas”, im original Althebräischen das Wort für Luftzug. Siehe Salomon: „Venitas venitum. Et omnia venitas“ (Nichts als ein leerer Luftzug, alles ist Schall und Rauch)

  3. Hi, kurzer Hinweis offtopic. Kennst du osmand? Das ist die freie Weltkarte Openbazaar street map für Android. Da gibt es seit neuestem ein Feature wo man Karten, die bisher nur monatlich aktualisiert werden können stündlich updatebar sind. Die App (eigentlich open source) gibt es als Freemium-Modell um die Entwicklung von OSM zu unterstützen. Seit dieser Version ist nun auch ein Feature namens OSM live integriert. Man zahlt etwas Geld,bekommt stündlich Updates und das Geld wird an die Mapper ausgezahlt, also die Leute, die die Karte bearbeiten und nach dem Wikipedia-Prinzip auf dem neuesten Stand halten. Ist vielleicht eine ganz witzige Möglichkeit gutes zu tun und kleine spenden in Bitcoins zu erhalten 😉

  4. Sehr interessante Sache… der Exchange Gatecoin bietet seit kurzem auch irgendwas mit DAO an: https://gatecoin.com/blog/2016/04/gatecoin-launches-digix-dgd-trading-and-the-dao-iou-creation/ _______________
    Du schreibst, dass für ein proposal mind. 20% Wahlbeteiligung nötig ist. Heißt das jeder DAO Token Besitzer muss wirklich aktiv sein und sich möglichst überall beteiligen, damit alles funnktioniert? Es ist also nicht so, dass man sich die Dinger kauft und liegen lässt, richtig? Was passiert wenn es soweit kommt, dass weit weniger als 20% sich beteiligen? Ich hoffe da gibt es ausreichend Ausnahmeregelungen oder evlt die Option sein Wahlrecht zu de-aktivieren? Es gibt sicher viele solcher „Fallen“ und die Frage ist, ob die Entwickler wirklich alle möglichen Fälle berücksichtigt haben. Beim Bitcoin hat das ja nicht geklappt (viele viele Probleme),

    • „Heißt das jeder DAO Token Besitzer muss wirklich aktiv sein und sich möglichst überall beteiligen, damit alles funnktioniert? Es ist also nicht so, dass man sich die Dinger kauft und liegen lässt, richtig? Was passiert wenn es soweit kommt, dass weit weniger als 20% sich beteiligen?“

      Das habe ich mich auch schon gefragt. ich denke, die Antwort ist, ja! Aber vielliecht haben die Entwickler da auch eine Hintertüre eingebaut.

  5. Danke für den Artikel! Ich plane seit Tagen mich endlich mal tiefer damit zu befassen, aber die Komplexität schreckt mich jedes mal ab. Insofern ist der obige Artikel auf deutsch nen perfekter Startpunkt!

    Was mich von einer Investition bisher abhält, mal abgesehen davon dass ich noch nicht voll durchblicke sind v.a. zwei Punkte:

    1. Wer weiß schon ob Bitcoin nicht auf einmal explodiert und DAO dann (wie ETH) fallen wird.
    2. Ich traue Ethereum nach wie vor nicht so wirklich. Sollte es Probleme mit dem „Basis-System“ geben wird DAO fallen wie ein Stein.

    Aber… die Zukunft wird es zeigen. Vielleicht kommt tatsächlich der Punkt an dem ich ins Ethereum-Spiel einsteige.

    • Hi, kurzer Versuch sporadischer Antworten:
      – Tja, ja, das weiß man nie. Könnte so kommen, aber auch genau andersrum 😉
      – Ja, auch das. Eth ist ein experiment, mehr noch als Bitcoin. Aber bisher muss man anerkennen, dass die Leute eine hervorragende Arbeit leisten und mehr zustandekriegen, als man am Anfang gedacht hätte.

      Ich denke, so wie es schwer zu verantworten ist, mit Euro keine Bitcoins zu kaufen, ist es schwer zu verantworten, mit Bitcoins keine Ether zu kaufen. Einfach weil sowohl im einen wie im anderen zwar große Risiken, aber noch größere chancen liegen.

      Aber ich gebe hier keine Investmenttipps, sondern philosophiere eher vor mich hin …

  6. Finger weg von ETH

    • die fundierte Argumentation gegen ETH in diesem Post überzeugt mich!
      Ich habe auch damals, als BTC noch bei 80EUR stand auf ähnliche Ratschläge bei Heise gehört….
      Zum Glück wurde ich vor einer großen Dummheit bewahrt!!

  7. 1 Frage: Kann man diese DAO’s nach dem 28.5.16 ohne Einschränkungen wieder verkaufen? So einfach, schnell und unproblematisch wie man Bitcoins verkaufen kann für Doge? (Ich weiss, das DAO nicht vergleichbar ist mit btc oder Doge, der Vergleich bezieht sich nur auf die Einfachheit des Verkaufsprozesses).

    2 Frage: Was wird man erhalten, wenn man die DAO’s nach dem 28.5.2016 verkauft? Wird man dann automatisch Ether erhalten?

    (Wenn ja, würde das dann wohl heissen, dass wenn viele Leute Kasse machen wollen, viele DAO’s in eth getauscht werden und danach die eth’s in Bitcoins, was wohl zu einem eth crash führen würde.)

    • Hallo, ich gehe davon aus, dass es möglich sein wird, DAOs gegen BTC (oder ETH) zu handeln. Warum auch nicht? Dasselbe ist bereits mit ähnlichen Assets wie DigixDAO möglich.

      • serando // 26. Mai 2016 um 22:31 //

        Besten Dank.
        Bitte betrachten Sie die nachfolgende präzisierungsfrage Frage als nicht existent.

  8. Vielleicht um meine vorherige Frage zu präzisieren:
    Ist es technisch möglich, an einer Börse die DAO’s direkt in Bitcoins umzutauschen. (In diesem Fall hätte ein DAO- Verkauf keinen Einfluss auf den ETH- Preis)

  9. Hab ich das richtig verstanden. In der Ethereum Blockchaini st es möglich, nebst Ether noch weitere Digitale Währungen zu schaffen wie z.B.DAO Tokens?

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