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AllCoin – das neue Kleinanzeigenportal für Bitcoin-Zahler

AllCoin.de ist ein Marktplatz für alle, die Dinge gegen Bitcoins kaufen oder verkaufen wollen. Bislang sind noch nicht sehr viele Angebote auf der Plattform. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Das vielleicht bemerkenswerteste an AllCoin ist, dass die Preise nicht in Euro, sondern ausschließlich in Bitcoin ausgeschrieben werden. Wer auf der Berliner Plattform Dinge zum Verkauf anbietet, legt den Preis in Bitcoin fest. Wenn sich hernach der Bitcoin-Kurs verändert, schwankt demnach nicht die Kryptowährung, sondern der Euro im Wert. Zumindest aus Perspektive von AllCoin.de.

Bislang ist die Anzahl angebotener Dinge noch überschaubar. Ein Laptop (0,5 ฿), ein 1000W-Netzteil (0,2 ฿), ein Goldbarren (1,17 ฿), eine PlayStation (1,5 ฿), eine Kamera (0,5 ฿). Aber das kann sich ja noch ändern. „AllCoin ist ein kostenfreier Marktplatz für Jedermann,“ erklärt Ali Berjaoui, der auch CarCoin.de betreibt, „das Inserieren bleibt kostenlos, das Hochschieben und Farbigstellen wird kostenpflichtig sein, dafür sind die Memberpakete vorhanden. Aber das wird derzeit noch bearbeitet.“

Eine Wallet oder ähnliches bietet AllCoin nicht an. „Die Abwicklung müssen Käufer und Verkäufer unter sich klären, wie bei eBay Kleinanzeigen. Einen Käuferschutz oder eine Gewährleistung gibt es bei uns nicht. Wir bringen nur Bitcoin-User zusammen,“ so Berjaoui. Wie man sich schließlich bezahlt, bleibt also den Handelspartnern überlassen. Wer möchte, kann auch 0,5 Bitcoin in Euro bezahlen, oder in Dogecoin oder Litecoin.

Praktisch wäre es, einen Marktplatz wie AllCoin mit Multi-Sig zu kombinieren. Der Berliner Marktplatz ist freilich weniger revolutionär und cool als sein dezentraler Verwandter OpenBazaar – aber dafür vermutlich wesentlich benutzerfreundlicher.

Über Christoph Bergmann (2801 Artikel)
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5 Kommentare zu AllCoin – das neue Kleinanzeigenportal für Bitcoin-Zahler

  1. „legt den Preis in Bitcoin fest. Wenn sich hernach der Bitcoin-Kurs verändert, schwankt demnach nicht die Kryptowährung, sondern der Euro im Wert. Zumindest aus Perspektive von AllCoin.de.“

    Da würde ich eher Openbazaar bevorzugen.

    • Sehe ich genauso, Openbazaar steckt zwar noch in Kinderschuhen, aber wenn man ihre Roadmap ansieht, kann sich daraus eine wirklich (global) grossartige Geschichte entwickeln.

    • Benjamin Bitcoin // 15. Juli 2016 um 23:48 // Antworten

      Openbazaar ist für einzelne Kleinanzeigen denkbar ungeeignet. Einerseits muss man einen Server betreiben und außerdem muss man die Software installieren und konfigurieren.

  2. Es geht bei diesen Auktionsplattformen ja immer um zwei Dinge: Erstens die Verwendung von Kryptowährung (inklusive P2P, mehr oder weniger Anonymität etc.) und zweitens um die Angebotsvielfalt und Nützlichkeit des Marktplatzes an sich. Und bei letzterem ist es nun einmal sehr schwer, den großen Machthaber ebay zu schlagen. Ich habe in Jahrzehnten noch keine bessere Auktionsplattform gesehen. Bei den anderen muss man entweder auf Glück hoffen oder im Vergleich zu ebay aus „ideologischen Gründen“ eben auf Vielfalt und günstige Angebote verzichten. Da nützt es auch nichts, wenn man woanders ein paar Gebühren spart. Um ebay zu schlagen, müsste man erst mal größer als der Platzhirsch werden und wie soll das geschehen?

  3. ist auf jeden Fall Zukunft, blockchain und Bitcoin. Und der erreicht eh bald die 1000 er Marke.

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