Newsticker

Die Zerstörung von WikiLeaks – eine Nachricht in der Blockchain

Julian Assange, Wikileaks, 2010. Bild von Espen Moe via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Derzeit gibt es eine Welle von Gerüchten, dasss Julian Assange tot oder verschleppt ist und die Enthüllungsplattform WikiLeaks von Geheimdiensten übernommen wurde. Mit einer merkwürdigen Bitcoin-Transaktion bestreitet Wikileaks nun diese Gerüchte – und demonstriert damit einmal mehr, dass Kryptographie keine Identität beweisen kann, wenn diese selbst umstritten sind.

Puh. Eigentich wollte ich nur erklären, was es mit einer rätselhaften Transaktion von der Bitcoin-Adresse von WikiLeaks auf sich hat. Kurz darauf bin ich allerdings in einen Strudel von Verschörungstheorien eingetaucht. Man könnte sagen, ich bin gegen die Mutter aller Verschwörungstheorien geprallt.

Nun habe ich keine Ahnung, was wahr und was falsch ist, und ich denke auch, dass es anmaßend wäre, euch das erzählen zu wollen. Beginnen wir daher mit dem Teil, der für uns am Anfang stehen muss, und bei dem wir Fakten habe: bei Bitcoin.

Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Bitcoin ist ja, dass alle Transaktionen in einer öffentlichen Datenbank stehen. Das ist nicht eben gut für die Privatsphäre, aber bedient eine voyeuristische Lust, nach Herzenslust über das Geld anderer Leute zu spekulieren.

Spuren auf der Blockchain

Die Adresse von Wikileaks auf der Blockchain ist seit langem bekannt. Seit Mitte 2011 hat die Enthüllungsplattform von Cypherpunk Julian Assange mehr als 4.000 Bitcoins auf dieser Adresse erhalten, vermutlich aus Spenden. Allein im Oktober und November in diesem Jahr erhielt Wikileaks mehr als 60 Bitcoins, was, wie wir noch sehen werden, vermutlich mit dem US-Wahlkampf zu tun hat.

Gesendet wurde allerdings von der WikiLeaks-Adresse schon lange nichts mehr. Zwischen Mai und November gibt es keine ausgehende Transaktion. Am 18. November – merkt euch das Datum – gibt es dann gleich 30 Transaktionen. Durch diese gingen rund 41 Bitcoins an die Adresse 13LBgLZ24X55mr8LqKddy9DusJtba17NCC.

Ok, und? Das wäre bislang alles noch relativ banal. Wenn nicht von dieser Adresse aus eine einzige, bemerkenswerte Transaktion gesendet worden wäre. Diese Transaktion überweist einige kleine Stückchen Bitcoin an die folgenden fünf Adressen:

1WeRe3jh9XiaAyabyiE2Mz4v8bbcB52Gy
1FineoW99TYAAZuRSkbZLrx65iTXELqHhv
18chaNzLXvAbYvkad7MH2LNrQmBzeXbWLo
1PoStJBYu49Ezqcwh1VeMWZgRopwcYwksY
1FAke1neYErMQLebVPYBAToTLvafr5ZPF6
17bJZzVVHrhkHk2ALkBnm6VfRPsoYytEMS

Offensichtlich folgt WikiLeaks damit der ältesten bekannten Methode, um in der Blockchain Nachrichten zu hinterlassen: Man bildet sogenannte Vanity-Adressen, die bestimmte Wörter enthalten. In diesem Fall:  We’re fine 8chan post fake. Übersetzt: Uns geht’s gut, das 8chan Post ist gefälscht.

Was will uns WikiLeaks damit sagen?

Um all das einzuordnen, muss ich ein wenig ausholen. Wir landen bei der bereits angekündigten Verschwörungstheorie, in der WikiLeaks-Gründer Julian Assange ermordet, vergiftet, entführt oder verschleppt, die Organisation Wikileaks unterwandert, übernommen oder geplündert wurde und die Geheimdienste und Eliten Kinder rauben und missbrauchen.

Auf reddit gibt es einen ganzen Subred, der sich dem Thema widmet. Wenn nicht anders gekennzeichnet, habe ich meine Informationen daher. Die ganze Geschichte ist natürlich hochspekulativ, aber um Welten spannender als die öde, phantasielose Story, die die Massenmedien erzählen, wenn man sie nach Julian Assange fragt.

Die Chronik der Verschwörung

Laut einer Webseite beginnt die Verschwörung bereits im April 2016 mit dem ersten einer Reihe von Todesfällen. Wie so oft setzen Verschwörungstheorien an echten, nachweisbaren Ereignissen an und spinnen eine irre Geschichte um diese herum. Da jede Erzählung Fakten durch Ideen verbindet, ist es schwer, zu erkennen, wo die Verschwörungstheorie beginnt.

Am 16. April sprang John Jones, der Anwalt von Wikileaks, vor einen Zug und starb. Er hatte sich zuvor freiwillig in eine Psychiatrie einweisen lassen, weil er zu „obsessivem Grübeln“ („obsessive overthinking“) neigte. Am 11. Mai verstarb Michael Ratner, der als Verteidiger WikiLeaks (und andere Whistleblower) vertreten hatte, an Krebs. Am 10. Juli schließlich wurde Seth Rich durch Schüsse in den Rücken ermordet. Der 27-Jährige stand im Verdacht, heikle Dokumente des Democratic Nationa Comitees (DNC) an Wikileaks übergeben zu haben. Das DNC wurde im Juni gehackt; am 22. Juli veröffentlichte WikiLeaks 20.000 E-Mails vom DNC, die Korruption offenlegten und die Vorsitzenden Debbie Wasserman-Schultz sowie weitere führende Mitglieder zum Rücktritt zwang.

Ab diesem Zeitpunkt hatte Wikileaks Einfluss auf den US-Wahlkampf genommen und Partei gegen Hillary Clinton und die Demokraten ergriffen. Damit hatte die Organisation eine Grenze überschritten, und Julian Assange hätte wissen müssen, dass dies Konsequenzen haben würde. Dass die USA an dieser Stelle einschritt, steht mitterweile außer Frage. Die Meinungen gehen jedoch sehr weit darüber auseinander, wieweit dieser Eingriff ging.

„Können wir nicht einfach eine Drohne zu diesem Kerl schicken?“

Die „Chronologie von Julians Verschwinden“ berichtet, dass am 2. August 2016 der Stratege der Demokraten, Bob Beckel, im Fernsehen zum Mord an Assange aufgefordert hat. Es scheint keinen Zweifel daran zu geben, dass Beckel gesagt hat „Tötet den Hurensohn„. Etwas später im August gab es einen Einbruchsversuch in Assange Wohnsitz in der Botschaft von Ecuador in London. Die Polizei erschien erst zwei Stunden später am Tatort.

Anfang Oktober 2016 kamen Dokumente ans Licht, die zeigten, dass die Ermordung von Julian Assange von den höchsten Kreisen der Demokraten diskutiert worden war. Angeblich hatte Hillary Clinton bereits 2010 gefragt, ob man nicht einfach Assange per Drohne ermorden lassen konnte („Can’t we just drone this guy?“). Dass Wikileaks dies in der heißen Phase des Wahlkampfs per twitter mitteilte, darf als erneuter Affront gegen die Demokraten gewertet werden – oder als voreilende Verteidigung.

Die Podesta Mails

Die Beziehungen zwischen Clinton und Assange haben sich im Oktober weiter verschlechtert. Am 7. Oktober begann Wikileaks, die Mails von Hillary Clintons Wahlkampfmanager John Podesta zu veröffentlichen. Diese Mails enthielten zunächst Hinweise auf die Manipulation von Wahlumfragen. Am Ende sollten sie aufgrund gewisser Keywords (unter anderem „pizza“) zu Spekulationen führen, ob der Wahlkampfmanager Einblicke in mögliche Kinderpornographie-Ringe auf höchster Ebene der P0litik hatte.

An dieser Stelle jedoch sind wir schon mitten im Sumpf der Verschwörungstheorie.

Der entscheidende Tag – der Tag, an dem sich die ganze Krise zuspitzt – ist jedoch der 15. Oktober. An diesem Tag veröffentlichte Wikileaks nämlich weitere Mails aus dem Podesta-Leak. In diesen fanden sich auch Hinweise, dass Hillary Clinton von unter anderem Goldman Sachs Geld empfangen habe. Insgesamt erhielt die demokratische Präsidentschaftskandidaten 1,8 Millionen Dollar für 8 Reden bei großen Banken.

Clintons Wahlkampfteam verglich die Leaks mit dem Watergate-Skandal, der damals zum Rücktritt von Richard Nixon geführt hatte. Die deutschen Medien haben es vor lauter Abscheu vor Donald Trump weitgehend ignoriert, aber nach den Podestamails bestand kaum noch ein Zweifel, dass Hillary Clinton von der Wall Street gekauft war.

Nach dieser Veröffentlichung nahm der Druck auf Assange zu. Bereits am späten Nachmittag wurde Assanges Internet-Anschluss in der Botschaft gekappt. Die Botschaft von Ecuador bestätigte einige Tage später, auf Druck der USA die Kommunikationswege von Assange reduziert zu haben, um einer weiteren Einmischung von Wikileaks in den Wahlkampf einen Riegel vorzuschieben.

Heißer Herbst in London

Unbestätigten Nachrichten zufolge wurde der DNS-Server von Wikileaks in der Nacht auf den 16. Oktober umgleitet. Am 16. Oktober landete US-Außenminister John Kerry in London. Am selben Tag kündigte Wikileaks per Twitter einen Leak zu Informationen über Kerry an und tweetete die Hash der zu leakenden Datei (wie es üblicherweise geschieht). Die Informationen sollten aber bis heute nicht das Licht der Öffentlichkeit sehen.

Am darauf folgenden Tag twitterte Wikileaks, dass Assanges Internetanschluss von „einem Feind auf Staatsebene“ absichtlich gekappt worden war und dass man einen „adäquaten Notfallplan“ aktiviert habe. Es gab Gerüchte, dass die Internet- und Telefonanschlüsse von 14 weiteren Mitgliedern von Wikileaks sabotiert bzw. gesperrt worden sind.

Am selben Tag, dem 17. Oktober, gab es zudem Berichte, dass sich vor der Botschaft von Ecuador ein Swat-Team der Polizei versammelte. Wikileaks postete etwas später ein Foto, das „schwer bewaffnete Polizeikräften vor der Botschaft“ zeigte, während Fox News einen Tag später berichtete, dass Julian Assange verhaftet werden sollte. Weitere Meldungen zur Verhaftung von Assange blieben aber aus.

An dieser Stelle macht die Geschichte ein bis zwei Tage Pause. Mehrere Personen versuchen, Julian Assange zu sehen, werden aber nicht in die Botschaft eingelassen. Danach gleitet die Geschichte vollständig in den Wahnsinn ab.

H E L P

Am 21. Oktober erregten fünf Tweets von Wikileaks die Aufmerksamkeit der Online-Community. In diesen fünf Tweets waren zahlreiche Rechtschreibfehler. An sich war das für Wikileaks nichts besonderes. Wenn man jedoch die fehlenden oder falsch geschriebenen Buchstaben zusammensetzte, kam die Botschaft „H E L P HIM“ heraus.

Zum Charme guter Verschwörungstheoren gehört, dass alles mit allem zusammenhängt. Am 21. Oktober rief Wikileaks nicht nur um Hilfe, sondern es geschahen noch zwei weitere Ereignisse. Zum einen wurde der Londoner Flughafen aufgrund einer chemischen Bedrohung evakuiert (was laut der Verschwörungstheorie dazu diente, um Assange heimlich außer Landes zu fliegen), und zum zweiten kam es an diesem Tag zur größten DoS-Attacke aller Zeiten. Das halbe Internet-der-Dinge wurde an diesem Tag missbraucht, um auf das von Dyn betriebene DNS-System zu ballern, wodurch zahlreiche große Online-Plattformen außer Betrieb waren bzw. im Betrieb eingeschränkt wurden. Die Verschwörungstheorie sagt, dass dieser Angriff verhindert hat, dass der Notfallplan von WikiLeaks ausgeführt werden konnte.

Am selben Tag versuchte auch Mark Halperin von Politico Assange zu treffen. Er wurde aber an den Toren der Botschaft abgewiesen. In den folgenden Tagen verdichteten sich die Gerüchte, dass mit Assange etwas nicht stimmte, während auf der anderen Seite Wikileaks dem entgegentrat und ankündigte, bald einen Beweis für das Wohlergehen von Assange zu präsentieren.

Der tote Kanarienvogel

Am 6. November veröffentlicht Wikileaks einen weiteren Stoß der Mails von Clintons Wahlkampfmanager Popdesta. Am selben Tag findet eine riesige DdoS-Attacke statt, der es zum ersten Mal seit Jahren gelingt, die Wikileaks-Plattform vom Netz zu stoßen. Die Angriffe hielten mehrere Tage lang an.

Am 10. November, zwei Tage, nachdem Trump Präsident wurde, beginnen Wikileaks-Mitglieder besorgt darüber zu sein, dass Assange sich noch nicht zu Wort gemeldet hat. Man hätte erwarten können, dass sich Assange darüber freut, dass die Präsidentschaft der ihm verhassten Clinton verhindert wurde. Doch er schwieg.

Der E-Mail-Anbieter von Assange, riseup.net, facht mit einem rätselhaften Tweet die Verschwörungstheorien weiter an: „Listen to the hummingbird, whose wings you cannot see, listen to the hummingbird, don’t listen to me.“ Dies ist eine Zeile aus einem Song von Leonard Cohen, dem kanadischen Musiker, der am 7. November 2016 gestorben ist. Die Empfehlung, auf den Kolibri zu hören, könnte eine Andeutung sein, den „Canary“ im Auge zu behalten.

Ein Kanarienvogel („Canary“) ist eine Art Warnsystem. Der Begriff kommt aus der Praxis in Bergwerken, einen Kanarienvogel in einem Käfig mit sich zu führen, wenn ma in einen Stollen steigt. Wenn Gas ausströmt, stirbt der Vogel zuerst, und der Mensch kann sich retten. Im Internet ist ein Canary oft eine fortlaufende Entwarnung, die es beispielsweise einem E-Mail-Anbieter ermöglicht, User zu warnen, obwohl ihnen dies von Behörden verboten wurde. Riseup hatte beispielsweise in regelmäßigen Abständen die Nachricht gepostet, dass sie nicht in Kontakt mit Behörden stehen.

Am 18. November hätte Riseup seinen Canary updaten sollen. Dies geschah nicht.

„Die Zerstörung von WikiLeaks“

Es geht aber noch weiter. Der 18. November ist noch nicht vorbei.

Die Webseite beforeitsnews – die gerne über Verschwörungstheorien berichtet – veröffentlicht eine Zusammenfassung von Posts eines anonymen Users auf 4chan oder 8chan (das ist nicht ganz klar). Die Geschichte hat den Titel, dass Wikileaks tot sei.

„Ich bin eines der Wikileaks-Mitglieder, die zur selben Zeit Ärger bekamen, als Julian vom Internet abgeschnitten wurde. Ich bekam einen National Security Letter und eine Schweige-Verordnung. Mein gesamtes Computer-Equipment wurde beschagnahmt … Julian ist verschwunden, wie die meisten der WikiLeaks-Leute, mit denen ich Kontakt hatte. Die WikiLeaks-Mitglieder sind nicht im Besitz des offiziellen Twitter-Accounts … die massiven DoS-Angriffe haben verhindert, dass unser Notfallplan in Kraft trat.“

Anschließend berichtet der anonyme Poster von einer globalen Verschwörung unerhörten Ausmaßes: „Wir haben hunderttausende von E-Mails und Dokumente von geheimen Think-Tanks erhalten. Wir haben Beweise vom Missbrauch von Kindern in Haiti und der UK durch die Clinton Foundation. Kindesmissbrauch in JEDEM LAND durch die Leute an der Spitze. Wir haben Beweise, dass der Drogenmarkt von den Geheimdiensten kontrolliert wird, um dunkle Projekte zu finanzieren … Die Zerstörung von WikiLeaks war das Ergebnis eines beispiellosen globalen Vorgehens.“

Natürlich gibt es keinerlei Beweis, dass diese Nachricht authentisch ist. Es könnte auch das Werk von jemandem sein, der sich einen Spaß darauf macht, eine bereits im Entstehen begriffene Verschwörungstheorie zu befördern.

Wikileaks selbst bestreitet per twitter die Authentizität des Posts:

In diesem Sinne wäre die Verschwörungstheorie, dass WikiLeaks übernommen wurde, selbst ein Instrument, um die Glaubwürdigkeit von WikiLeaks soweit zu unterminieren, dass niemand mehr der Enthüllungsplattform Daten anvertraut. Die Verschwörungstheorie ist selbst eine Verschwörung, und jede Erklärung hat einen doppelten und dreifachen Boden …

Und zurück zur Blockchain ….

Nach all dem dürfte die Transaktion auf der Blockchain ein Stück mehr Sinn ergeben. Jemand, der bewiesenermaßen im Besitz der privaten Schlüssel von WikiLeaks Bitcoin-Adresse ist, hat die Nachricht in der Blockchain hinterlassen, dass „alles in Ordnung ist“ und dass die Posts auf 8chan gefälscht sind.

Beweist dies etwas? Nicht wirklich. Wenn jemand, wie behauptet wir, die Computer der WikiLeaks-Mitglieder beschlagnahmt hat, dann könnte er auch den Schlüssel haben und anstelle von Wikileaks Nachrichten in die Blockchain schreiben.

Wir stehen damit nahezu am Anfang: Wir haben eine Nachricht, die von der Identität signiert wurde, die mittlerweile im Zweifel steht. Möglichkeit eines wäre, dass WikiLeaks die Transaktion geschickt hat, um zu sagen, dass alles in Ordnung ist. Dies wäre aber effektiver gegangen, indem sich Julian Assange selbst gezeigt hatte. Ein „Proof of Life“ von dem WikiLeaks-Boss fehlt weiterhin. Seit Ende Oktober gibt es kein beweisbares Lebenszeichen.

Möglichkeit zwei wäre, dass jemand, der im Besitz der Computer von WikiLeaks ist, diese Transaktion geschickt hat, um von einem Verdacht abzulenken. Und Möglichkeit drei wäre, dass wir alle etwas übersehen und dass die Botschaft in der Blockchain selbst einen doppelten Boden hat.

Dementsprechend findet derzeit eine Art Schnipseljagd auf der Blockchain nach Julian Assange statt. Grund hierfür ist neben der rätselhaften Transaktion ein Kommentar, den Assange schon 2014 über Bitcoin abgegeben hat:

„Bitcoin ist eine extrem wichtige Innovation, aber nicht so, wie die meisten Leute denken. Bitcoins echte Innovation ist dass sie ein global verifizierbaren Beweis abgibt, dass etwas zu einer bestimmten Zeit publiziert wurde. Das ganze System baut auf diesem Konzept auf und viele andere Systeme können darauf aufgebaut werden. Die Block Chain nagelt Geschichte fest, sie bricht Orwells Diktum ‚wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit, und wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft‘.“

Aufgrund dieses Zitats sind sich viele Leute derzeit sicher, dass Assange noch eine Nachricht auf der Blockchain hinterlassen haben muss. Gefunden hat sie bisher jedoch noch niemand.

Über Christoph Bergmann (2813 Artikel)
Das Bitcoinblog wird von Bitcoin.de gesponsort, ist inhaltlich aber unabhängig und gibt die Meinung des Redakteurs Christoph Bergmann wieder ---

15 Kommentare zu Die Zerstörung von WikiLeaks – eine Nachricht in der Blockchain

  1. Christian Nielsen // 22. November 2016 um 11:30 // Antworten

    Vielen vielen Dank Christoph, dieser Artikel ist echt der Hammer! Ich habe schon einiges über diese Dinge im Internet gelesen, aber durch deine Zusammenfassung verstehe ich nun, worum es geht. Wenn Trump lebendig am 20.1.2017 in das Weiße Haus einzieht, wird er eine schonungslose Aufklärung veranlassen und wir werden Klarheit bekommen. God bless Donald.

  2. Diese ganzen Gerüchte haben mich auch eine Zeit lang beunruhigt aber nach den ganzen Vorfällen gab es ein Interview von RT-Deutschland mit Assange in der Botschaft. Also alles nur Quatsch…

  3. Hervorragend geschrieben Cristoph! 1A ! Fast schon ein Krimi… schreit nach einer Fortsetzung 🙂

  4. Ja, sehr unterhaltsam. Habe ich gar nicht mitbekommen das Assange verschwunden/verscholen ist. Danke.

  5. Bevor du hier ein Video postet schau es dir mal ganz genau an!

    https://www.youtube.com/watch?v=eQjygxo89oY ab 15:07 rechtes Auge.

  6. Danke für diesen Bericht. Sehr gut gemacht.

  7. Peter Lustig
    Als ob sich das ganze Gesicht nach rechts verschieben würde. Übernahme JA durch MK-Ultra… Echt ne merkwürdige Sache.

  8. Wenn man in den Guggel News nach Assange sucht,

    melden einige Sites, das Julian am oder seit dem 14 11 in der Botschaft vom Staatsanwalt befragt /verhört wird / wurde.

    Ob das stimmt?

  9. Angesichts der neuesten Entwicklungen sind viele Alt-News Kommentatoren in den USA extrem besorgt, dass das Clinton-Establishment noch immer drauf & dran sein könnte, die Wahl nachträglich zu stehlen, indem bei einer neuerlichen Auszählung der Stimmen in verschiedenen Staaten eine „Manipulation“ entdeckt werden könnte, die dann als Rechtfertigung dienen könnte, das Wahlergebnis für ungültig zu erklären. Die Folge könnte eine Ausrufung des Kriegsrechts durch Obama sein – wodurch eine Übergabe der Macht an Trump natürlich verhindert wäre. Die Folgen davon wären unübersehbar: Bürgerkrieg, gigantische Verhaftungswellen, Internierungen aufrührerischer Bevölkerungsteile in FEMA-Camps.

    Das sind natürlich momentan alles nur Spekulationen, und für den oberflächlichen Betrachter könnten sie, angesichts der „Thanksgiving“-Feiertagsstimmung in USA, für weit hergeholt scheinen. Doch man sollte sich nicht täuschen lassen: Für die Clinton-Obama-Regierung geht es um weit mehr als nur eine politische Niederlage. Es geht in Wahrheit um Leben und Tod und um die Preisgabe höchster Geheimnisse der schlimmsten Art. Dass Trump, wie ihm in den letzten Tagen oft unterstellt wurde, die Clintons nach seiner Amtseinführung von einer gerichtlichen Untersuchung bewahren würde, dürfte wohl eher ein gezielt gestreutes Gerücht darstellen, mit dem die Trump-Anhänger in Aufruhr versetzt werden sollen. Die Clintons, und mit ihnen sehr sehr viele andere Mächtige auf der ganzen Welt, wissen: Falls Hillary vor ein unvoreingenommenes Gericht gestellt würde, wird es bald um sehr viel mehr gehen als nur den fahrlässigen Umgang mit Emails. Pädophilen-Ringe, Satanismus und weltweiter Kindsraub wären dann Themen, mit denen sich die Weltöffentlichkeit (endlich!) konfrontiert sehen würde.

    Recht beeindruckend in diesem Zusammenhang ist auch ein Posting eines anonymen Russen, das gerade auf GLP erschienen ist. Der Schreiber warnt die amerikanische GLP-Community mit eindringlichen Worten, sich bewusst zu werden, dass die amerikanische Gesellschaft nur wenige Minuten vor dem gewaltsamen Zusammenbruch und dem Ausbruch des Bürgerkriegs steht.
    Quelle: https://www.neonexus.de/news/die-serienmoerderin-clinton-wird-die-wahl-stehlen-millionen-werden-in-der-folge-sterben_44

  10. hallo,
    schaut euch mal das an.
    https://blockchain.info/de/address/3NcGhGBrRV4ZdGPTbNNYtJ8ef4PgBCggGi

    auf diese Adresse führen einige Gelder seit dem 17.12.16
    Darunter sind auch die Ausgänge vom WL account mit der myteriösen Nachricht.
    Es gibt weiterhin kein Lebenszeichen von Assange oder hab ich was übersehen.

    Insgesamt 70000BTC sind über diese Adresse gelaufen.
    Und das in den letzten 14 Tagen.
    Es werden dort Gelder gesammelt und wieder verteilt so sieht es aus.
    Es gibt noch weitere Adressen mit solchen hohen BTC Beträgen oder sind das Onlinebörsen?

    Was bedeutet das?

    Grüße

  11. Ich nochmal.
    Also die Adressen mit den großen Bitcoindurchsätzen scheinen Onlinebörsen zu sein.
    Ich habe es bei Bitcoin.de überprüft die machen das ähnlich nur mit kleineren Durchsätzen.

    Also wurden die BTC von WL anscheinend zum teil in Fiatwährungen gewechselt.

    Oder was meint Ihr?

    Guten Rutsch!

1 Trackback / Pingback

  1. Riseup.net User aufgepasst! | Wut im Bauch...

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von BitcoinBlog.de - das Blog für Bitcoin und andere virtuelle Währungen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen