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Bitwala erhält 4-Millionen-Euro-Investment, um die weltweit erste Blockchain-Bank zu gründen

Berlin macht schon was her! Bild von Pascal Volk via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Das Berliner Startup Bitwala hat das bisher größte Investment der deutschen Kryptobranche erhalten. Mit dieser Hilfe soll es das weltweit erste Bankkonto auf die Beine stellen, das sowohl Euro als auch Bitcoins fasst.

Der Phönix, der aus der Asche aufsteigt, dürfte ein treffendes Bild für Bitwala sein. Mit 4 Millionen Euro hat das Berliner Startup das bisher größte Investment der deutschen Kryptowährungs-Branche eingefahren. Die Runde wurde von Earlybird und Coparison geleitet, die beide großes Vertrauen darin setzen, dass Bitwala die hoch gestreckten Ziele erreichen wird. Das Startup aus Berlin wird bisher bereits vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), der Digital Currency Group (DCG) und ALSTIN unterstützt.

Für Bitwala dürfte dies der Höhepunkt eines aufregendes Jahres sein. Im Frühjahr hat Bitwala seine Partnerbank verloren und musste daraufhin das Kerngeschäft einstellen – die Entgegennahme von Bitcoins, um Rechnungen in Euro zu bezahlen. Nachdem daraufhin auch noch WaveCrest beschlossen hatte, keine Prepaid-VISA-Karten mehr als Bitcoin-Unternehmen auszugeben, fiel auch dieser Geschäftszweig weg. Zurück blieb eine Online-Wallet und viele Pläne.

So möchte Bitwala nun zur ersten “Blockchain-Bank” werden, die Euro und Bitcoin in ein traditionelles, reguliertes, einlagengeschütztes Bankkonto bringt. Dies soll zudem mit einer ICO verbunden werden, bei der die Investoren Anteile am Unternehmen erhalten können. Wenn man schon neu starten muss, dann richtig.

Mit diesen großen Plänen scheint Bitwala auf einem guten Weg zu sein. Die Partnerschaft mit einer neuen Bank steht, 12 neue Mitarbeiter sind eingestellt, 30.000 Kunden warten schon auf das Konto, und der Launch ist für November geplant. Laut einer News vom 30. August ist Bitwala “in der finalen Phase der Entwicklung. Wir haben begonnen, die Infrastruktur, Trading-Systeme und weitere Produkte zu testen, während wir die letzten Hürden der regulatorischen und rechtlichen Seite erklimmen.”

Wie es aussieht wird Bitwala im November also tatsächlich ein nach deutschem Recht reguliertes Bankkonto anbieten, das neben den normalen Funktionen – Überweisungen, Daueraufträge, Barauszahlungen – auch Kryptowährungen unterstützt. Es wäre eine Weltneuheit.

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2 Kommentare zu Bitwala erhält 4-Millionen-Euro-Investment, um die weltweit erste Blockchain-Bank zu gründen

  1. Wohl eher nicht. Um eine Bank zu gründen braucht es eher ein Kapital von 100mio und mindestens ein Jahr für die Bürokratie. Da glaub ich nicht, dass hier jemand in zwei Monaten das ganze ohne Geld macht.

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