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Die UNCHAIN Konferenz 2019 – diesmal in Berlin

Unchained 01. Bild von Daniel Tóth via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Zeit, Stift und Kalender rauszuholen: Am 14. und 15. Juni trifft sich die globale Krypto-Szene auf der UNCHAIN-Konferenz in Berlin. Mehr als 30  Sprecher aus mehr als 20 Ländern werden fast jeden Aspekt des immer größeren Ökosystems von Kryptowährungen und Blockchains ausleuchten – während das Rahmenprogramm Gelegenheiten schafft, sich kennenzulernen und zu vernetzen. Herausragend ist einmal mehr die internationale, breite und politisch angehauchte Ausrichtung.

Wer in Deutschland eine hochdotierte Kryptowährungs-Konferenz sucht, wird um die UNCHAIN nicht herumkommen. Bereits im letzten Jahr gelang es den Veranstaltern, eine hierzulande unvergleichbare Qualität an Sprechern auf die Bühne zu bringen, die von Bitcoin bis Blockchain über eine Fülle an Themen gesprochen hat.

Anders als im letzten Jahr findet die UNCHAIN 2019 nicht in Hamburg statt, sondern in Berlin. Was das Program angeht, dürfte die diejährige UNCHAIN die des letzten Jahres noch einmal übertreffen. Ein paar der vielen Höhepunkte sind der Monero-Leitentwickler Riccardo „Fluffypony“ Spagni, der prominente Ökonom Hans-Werner Sinn, die Trezor-Gründerin Alena Vranova oder der Lightning-Entwickler Christian Decker. Einige der Sprecher kennen wir noch vom letzten Jahr: etwa den Sicherheitsguru Hartej Sawhney, den Blockchain-Ironiker Theo Goodman, den Lightning-Hackday-Veranstalter Jeff Gallas oder den SatoshiPay-Gründer Meinhard Benn.

Wie gewohnt kooperiert die UNCHAIN mit internationalen Partnerkonferenzen. Neben der südamerikanischen LaBitConf ist das in diesem Jahr auch der Baltic HoneyBadger. Beides spiegelt sich im Programm wieder, etwa mit Gabriel Kurmann vom argentinischen RSK und Rosine Kadamani von der Blockchain Academy Brazil auf der einen, dem Youtuber Tone Vays, dem Privacy-Entwickler Adam Ficsor und dem Honey-Badger-Organisatoren Max Keidun auf der anderen Seite. Neben den bereits genannten gibt es noch zahlreiche weitere Sprecher, die die volle Breite und Tiefe des Ökosystems von Kryptowährungen und Blockchain im Jahr 2019 repräsentieren: Verschiedene Währungen, verschiedene Layer auf Bitcoin, verschiedene Anwendungen von Smart Contracts und Blockchains und noch einiges mehr.

Das Programm ist in zwei Blöcke aufgeteilt. Am ersten Tag wird es um Bitcoin und Kryptowährungen gehen. Wo stehen wir auf dem Weg, 8 Milliarden Menschen jeden Tag mit privaten und freien Transaktionen in Echtzeit zu versorgen, und ihnen damit finanzielle Autonomie zu gewähren? In diesem Block wird es um Technologie gehen, um Privatsphäre, Fungibilität und Skalierbarkeit von Kryptowährungen. Am zweiten Tag wendet sich der Fokus eher dem Thema “Blockchain” zu. Dieser Block widmet sich Anwendungen und Geschäftsgelegenheiten, die um Kryptowährungen sowie Blockchain-Technologie herum erwachsen, und der Frage, wie diese die Finanzwelt und auch die Politik beeinflussen.

Wie schon im letzten Jahr geht es bei der UNCHAIN aber nicht nur darum, sich Inhalte reinzuziehen und mehr zu erfahren. Die Konferenz versteht sich als Event, bei dem das Drumherum nicht minder wichtig ist als der Inhalt. Es gibt viele Gelegenheiten, sich kennenzulernen und zu networken, und vielleicht geht das wahre Leben der UNCHAIN erst dann los, wenn der letzte Sprecher die Bühne verlassen hat und die Besucher und Teilnehmer beginnen, ins Berliner Nachtleben zu ziehen und zu feiern.

Für Frühbucher gibt es einen Rabatt auf die Tickets. Das “Standard”-Ticket für 600 Euro gilt für die beiden Konferenztage plus Aftershow und kostet 600 Euro – was für eine solche Veranstaltung eigentlich recht günstig ist – und das “Experience”-Ticket umfasst für 1.800 Euro zudem eine Bootsfahrt auf der Spree sowie ein Willkommens-Abendessen. Wer nicht nur früh bucht, sondern auch mit Bitcoin bezahlt, bekommt das Standard-Ticket bereits für 0,1 Bitcoin – was angesichts des Angebots wirklich ein Schnäppchen ist.

Da das Bitcoinblog.de als Medienpartner im Vorfeld schon ein wenig die Werbetrommel rührt und auch vor Ort dabei sein wird, haben wir einen Rabattcode bekommen. Wer mit dem Code BTCBLOGUC19 bucht, bekommt einen Nachlass von 20 Prozent auf die Tickets – allerdings nicht auf die mit Bitcoin bezahlten.

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5 Kommentare zu Die UNCHAIN Konferenz 2019 – diesmal in Berlin

  1. Wo stehen wir auf dem Weg, 8 Milliarden Menschen jeden Tag mit privaten und freien Transaktionen in Echtzeit zu versorgen, und ihnen damit finanzielle Autonomie zu gewähren? In diesem Block wird es um Technologie gehen, um Privatsphäre, Fungibilität und Skalierbarkeit von Kryptowährungen.

    Anonym bezahlen ist doch eine Illusion.
    Wenn der Händler meint er müsse meine Daten gewinnbringend verkaufen oder was noch wahrscheinlicher ist, dass die Rechnung ein Zahlungsdienstleister prozessiert und der dann die Daten verscherbelt. Wie soll mich davor irgendein Coin schützen?
    Das sind doch die gleichen leeren Versprechungen wie die der VPN Anbietern(holt euch VPN und ihr seid anonym).

    • Anonym bezahlen ist doch eine Illusion.

      Nein, gerade etliche der von Dir genannten VPN Dienstleister erheben bis auf die E-Mail Adresse keinerlei personenbezogene Daten und lassen sich mit Kryptowährungen bezahlen und falls das mehr Kunden einfordern, werden seriöse Anbieter hoffentlich entsprechend darauf reagieren. Eigentlich gilt im Datenschutz das Prinzip der Datensparsamkeit und es sollten nur die personenbezogenen Daten erhoben werden, die für den Betrieb / die Geschäftsabwicklung unbedingt notwendig sind. Leider ist die Realtiät weit davon entfernt und selbst vermeintlich kostenlose Seiten erfordern eine Registrierung inklusive persönlicher Daten. Für reine Onlineservices (auch kostenpflichtige) dürfte aber in der Regel eine anonyme Zahlung ausreichen, analog zum Kauf per Bargeld im Kiosk um die Ecke und solche Services kann man getrost Mickymausdaten nutzen.

      Etwas anders gestaltet sich die Sache bei physikalischen Gütern, für deren Versand eine gültige Adresse notwendig ist. Ich verstehe nicht, warum die DHL keinen anonymisierten Empfang an ihren Packstationen genehmigt, sondern erfordert das der exakte Vor- und Nachname und die Postnummer übereinstimmen. Die Postnummer sollte analog zum Postfach für Briefe ausreichend sein, optimal wäre sogar die Möglichkeit, sich beliebig viele Wegwerf-Nummern zu erstellen. Die Post könnte diese immer noch ihren Kunden zuordnen, nicht aber der Händler, der ja nicht unbedingt identifizieren und aufzeichnen muss, wer sich einen Kruppstahldildo bei ihm gekauft hat. Statt Packstation kann man bedingt c/o Adressen nutzen, allerdings benötigt man dafür auch eine Vertrauensperson, die bereit ist, ihren Namen und Adresse dafür zur Verfügung zu stellen.

      @hv
      Richtig. Unchain sollte man explizit darauf hinweisen, wozu das nötig ist und ob man sich da nicht grundsätzlich selbst widerspricht. Eine Veranstaltung sollte in den äußerst seltensten Fällen einen guten Grund haben, personenbezogene Daten verarbeiten zu müssen, falls man Namensschilder drucken möchte, könnten diese auch optional mit Pseudonym oder nur dem Vornamen erstellt werden.

  2. Auch UNCHAIN will Personendaten wissen. Nicht das das notwendig wäre oder ich je korrekte angegeben hätte. Und bezahlen darf man das Ticket nicht direkt, sondern die Registrierung muss erst bestätigt werden. Alles schon recht ulkig.
    Wird bestimmt wieder nett, auch wenn ich den meisten Business Kaspern und dem stetigen Pitchen nichts abgewinnen kann.

    • Wenigstens gibt es die Option, in Bitcoin zu zahlen UND einen fetten Rabatt dafür. Beides ist auch 2019 leider keine Selbstverständlichkeit bei Bitcoin- und “Blockchain”-Veranstaltungen.

  3. Maik Richter // 25. März 2019 um 5:43 // Antworten

    Na das schau ich mir nochmal an. Die letzte Unchain war ja schon recht ulkig. Hauptsache der Beercoinstand mit den beiden hübschen Mädels ist wieder da.

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