Neuer Token-Standard verstopft Bitcoin-Blockchain

Derzeit staut es sich wieder im Mempool der unbestätigten Bitcoin-Transaktionen. Die Anzahl der täglichen Transaktionen erreicht ein neues Allzeithoch, die Gebühren steigen, und die Ursache ist leicht ausgemacht: der neue Tokenstandard BRC-20.
Irgendwann vergangene Woche wollte ich einen kleinen Betrag Bitcoin versenden. Etwa 20 Euro. Ich bezahlte 22 Cent Gebühr, was für 20 Euro gar nicht so wenig, aber noch erträglich ist. Doch die Transaktion ist bis heute nicht bestätigt, sondern harrt im MemPool aus.
Offenbar habe ich genau den Moment abgepasst, in dem der MemPool begann, sich zu füllen. Und wie er begann, sich zu füllen! Er schwoll an, stieg auf mehr als 100 Megabyte – je nach Explorer auch mehrere hundert — die Gebühren explodierten, und wann meine Transaktion nun bestätigt werden wird, steht vollkommen in den Sternen.

Der MemPool der unbestätigten Bitcoin-Transaktionen in der Visualisierung von Jochen Hoenecke in der 1-Wochen- und 1-Monats-Perspektive.
Und während der MemPool im Wochenverlauf ungewöhnlich hoch ist, relativiert sich der Anstieg in der Monatsperspektive. Dennoch ist zu erkennen, dass da etwas Besonderes passiert, schon alleine an den Gebühren, die im Gegensatz zu den MemPool-Spitzen der vergangenen Wochen dramatisch steigen.
Einige weitere Charts veranschaulichen, wie speziell das ist, was gerade passiert: Die Anzahl der Transaktionen ist auf einem absoluten Allzeithoch, ob nun per Sekunde, per Block oder per Tag.

Und es ist nicht nur ein mühsam abgerungenes Allzeithoch, das das bisherige von 5,3 Transaktionen je Sekunde, gut 2.700 je Block und knapp 440.000 je Tag mit Mühe und Not gerade so toppt. Es ist ein spektakuläres Allzeithoch, das bisherige Rekorde weit, sehr weit hinter sich lässt. Mehr als 7,2 Transaktionen je Sekunde, 3.500 je Block und 682.000 am Tag. So sieht ein Ausbruch aus! Nicht um mikrige 1 oder 5 oder 10 Prozent – sondern um mindestens 50!
Ein hübscher Nebeneffekt ist, dass weder die Größe der Blöcke noch die Gebühren im selben Ausmaß gestiegen sind. Die Blöcke sind etwas größer, ja, und die Gebühren etwas höher, doch beide sind weitab von einem Allzeithoch: Die Gebühren waren während der vergangenen Rallys deutlich höher, die Blöcke während des Hypes um die Ordinals Inscriptions erst vor kurzem erheblich größer.
Die Platz auf der Blockchain scheint effizienter genutzt zu werden – doch für was?
BRC-20
Normal ist das nicht, natürlich nicht, und auch kein Zufall. Die Anzahl der Transaktionen explodiert nicht einfach so um mehr als 50 Prozent.
Vielmehr steht etwas sehr konkretes hinter der Transaktionsflut: BRC-20, ein neuer Token-Standard auf Bitcoin, der zu einer Flut an neuen Memecoins geführt hat, etwa die $PEPE-Token. BRC-Token-Transaktionen nahmen vorübergehend mehr als 50 Prozent des verfügbaren Blockspaces ein und sorgten für rund 30 Prozent der Transaktionsgebühren.
Wir haben also einen Verursacher!

Anteil der BRC-20-Token am Transaktionsaufkommen von Bitcoin nach einem Dashboard auf Dune Analytics
BRC-20-Token wurden Anfang März von einem pseudonymen User vorgeschlagen, @domo. Er erklärte explizit, dass dies ein Experiment sei, um zu testen, ob man „offchain-Balance-States mithilfe von Inscriptions“ schaffen kann. Man solle BRC-20 auf keinen Fall als neuen Standard für Token auf Bitcoin missverstehen, denn dafür gebe es sehr viel bessere Architekturen, etwa Taro.
Die Token sind nicht allzu kompliziert, auch wenn die Terminologie auf den ersten Blick abschreckend wirkt. Die Basis sind die Inscriptions von Ordinals, eine Art Hack, um in Bitcoin-Transaktionen auch große Bilder hineinzuschmuggeln, und dadurch Nicht-Fungible-Token, NFTs, zu schaffen.
BRC-20 dreht den Hack nun um, indem es die Inscriptions nutzt, um fungible Token herauszugeben. Dazu hängt es keine Bilder an die Transaktion an, sondern Daten im JSON-Format. Diese Daten dienen als Funktion, um Token zu schaffen, zu prägen und zu transferieren.
Der Standard ist deutlich simpler als der typische Token-Standard ERC-20 auf Ethereum: Es gibt keinen Smart Contact, der Buch über die Token-Besitzer führt, sondern lediglich die JSON-Daten des Ordinals, von dem aus die Token durch onchain-Transaktionen wandern.
Eine Sturzflut der Token
Am 8. März gab Domo mit Ordi die ersten experimentellen BRC-20-Token heraus. Bald darauf implementierten Ordinal-Wallets wie Unisat den Standard, woraufhin es zu einer Explosion der BRC-20-Aktivität kam. Ein Blick auf den Ordinals-Explorer Ordiscan zeigt, wie sehr BRC-20 die Inscriptions dominiert.
Mittlerweile gibt es laut BRC-20.io bereits 8550 BRC-20-Token mit einer gesamten Marktkapitalisierung von 118 Millionen Dollar. Führend sind Ordi, Pepe, Meme, SHIB, nals und andere, mit einer Marktkapitalisierung von 70, 13, 6, 4 und 2,5 Millionen Dollar – eine ansehnliche Summe, vor allem bei Ordi, die ja explizit als Experiment deklariert wurden. Insgesamt bleibt der Markt der BRC-20-Token aber noch winzig im Vergleich zu dem der ERC-20-Token.
Dennoch haben gerade die Preissprünge der Pepe-Token um einige Zehntausend Prozent einige Leute in sehr kurzer Zeit ziemlich reich gemacht. Das Frosch-Meme, das eigentlich unpolitisch begann, wurde mittlerweile zu einem Internet-Meme, das der neuen Rechten nahesteht, aber auch außerhalb dieser in Internet-Communities verwendet wird, in der Regel nicht ohne etwas boshaften, ätzenden Humor. Der Frosch Pepe dürfte nach dem Shiba Inu Doge das beliebteste Tier im Internet sein, auch wenn ihm die brave Unschuld des Doge fehlt.
Die Pepe-Token waren die vierten Token, die auf Ordinals aufbauten; es gibt mehr als 40 Millionen von ihnen, der Preis beträgt derzeit etwa 50 Cent je Token, sinkt aber aktuell rapide.
Wird das reichen?
Für diejenigen, die derzeit bekümmert auf den MemPool schauen und sich ärgern, wie teuer es wurde, Bitcoins zu versenden, sind all das schlechte Nachrichten.
Solange sich mit den Token Geld verdienen lässt – und das lässt sich derzeit noch deutlich – werden sie weiterhin geschaffen, geprägt und transferiert und sie werden, vermutlich, auch das Transaktionsgeschehen auf Bitcoin dominieren und bestimmen, wie hoch die Gebühren sind. Entscheidend ist nicht länger, wie viel Einzelne bereit sind, für eine schnöde Überweisung auszugeben – sondern wie viel sie mit der Herausgabe eines Tokens verdienen können. Die Spielregeln haben sich geändert, zum Leid der User, für die Bitcoin einfach nur Geld ist.
Inwieweit die BRC-20-Token jedoch mehr als nur ein kurzer, explosiver Trend bleiben werden, wird sich zeigen. Bei den NFTs auf Basis der Inscriptions wurde es im Laufe des Frühjahrs nach einem kurzen Hype wieder sehr ruhig; gäbe es nicht die BRC-20-Tokens, wäre die Inscriptions-Welle so gut wie zum Erliegen gekommen. Bilder spielen kaum noch eine Rolle – sie sind quasi nicht mehr existent.

Chart zu den Ordinals Inscriptions nach einem Dashboard bei Dune Analytics.
Es gibt gute Gründe, warum es bei BRC-20 auch bald so kommen könnte: Bisher ist der Umfang, trotz der Explosion an Token, noch bescheiden, wenn man ihn mit den Token auf anderen Blockchains wie Ethereum vergleicht, und die Token scheinen sich auch auf Memecoins zu beschränken, ohne wirklich Innovatives zur Tokenisierung beizutragen. Wie auch? Da es auf Bitcoin kein Ökosystem der Smart Contracts gibt, kann man mit den Token auch viel weniger anfangen als auf anderen Blockchains. Der einzige Vorteil, ein Token auf Bitcoin zu haben, ist die „Festigkeit“ – es gibt keine potenziellen Hintertüren im Smart Contract, die Menge steht nach der Erschaffung ein für allemal fest, und jeder Transfer wird vom vollen Proof of Work von Bitcoin gedeckt.
Wird das reichen? Eher nicht, aber oft genug kommt es anders, als man denkt.
Ach…wenn ich doch nur 10% davon verstehen würde!
Mist, das ist dann ja zu 90% meine Schuld, da ich dafür verantwortlich bin. Was verstehst du denn nicht?
10% ist doch super. Ich habe erst gar nix verstanden, dafür aber beim zweiten mal lesen alles, naja fast. Es liegt nicht immer am Autor, sogar eher selten.
Das ewige Dillema, was Bitcoin eigentlich ist oder sein will/soll/muss…
Eigentlich ist es ja schön, dass Fees endlich einen größeren Anteil als wenige Prozent am Block Reward haben, schließlich müssen sie spätestens nach 2-3 Halvings deutlich übernehmen, insbesondere wenn der Preis nicht um das x20 Fache steigt und das halte ich für fraglich. Bitcoins Sicherheitsmodell basiert langfristig komplett auf Gebühren und ich prophezeihe starke Hashrate Schwankungen, je nach Mempool Lage – insbesondere wenn man keinerlei Adjustierung der Blocksize implementiert, dass ein ständiger Fluss bezahlbarer Transaktionen gesichert ist. Ich persönlich nutze sowohl für eingehende als auch eingehende Transfers mittlerweile lieber LTC oder BCH, wenn Monero nicht möglich ist und swappe ggf., was mich immer noch günstiger kommt als die Gebühren zu bezahlen, insbesondere bei kleineren Beträgen. Litecoin’s Transaktionen haben sich mal eben verdoppelt, auch BCH und Monero haben profitiert. Ein Teil dieser User kommt auch nicht zu BTC zurück, zumindest nicht als Zahlungsmittel, wenn sie merken, dass andere Chains sich besser dafür eignen. Der Mempool ist seit einer Woche überfüllt, denn es gibt eine Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Größe, gegen die das standard 300 MB Limit einer Node gezählt wird und der gewichteten Größe, bei der es auf SegWit Daten 75% Discount gibt, was einen zusätzlichen Vorteil für Ordinals, Token usw. bringt, weil sie die Daten genau dort ablegen.
Auch wenn BRC-20 Token ziemlich eingeschränkt sind, da keine richtigen Contracts machbar sind, gibt es bereits Nachfolgekandidaten wie ORC-20, die schon deutlich mehr können, man kann sogar von BRC-20 migrieren.
Technisch gesehen folgen die Token wie Ordinals dem Mantra “Code ist Gesetz”, den die meisten OG Bitcoiner predigen. Andererseits sehe ich große Ablehnung in der Community, also was nun?
Bei Monero ist man bekanntlich etwas flexibler, Änderungen werden ein paar Wochen diskutiert und bei großer Zustimmung auch umgesetzt. Ein bisher nicht bekannter Entwickler hat nach dem Ordinal Hype bei Bitcoin in etwa das selbe auf Monero umgesetzt, nur dass er das lange vernachlässigte Feld tx_extra genutzt hat, um das es schon seit Jahren immer wieder Diskussionen gab (spätestens seit einheitlicher Ring Größe, die man zuvor auch fast beliebig groß machen konnte – es gibt Transaktionen mit Ringen >200), aber man hat es unverändert belassen, weil es sich für Atomic Swaps, Return Adressen oder andere Scripts hätte eignen können. Dort konnte man beliebige Daten unterbringen, was aber diametral gegen die Fungibilität einzelner Outputs geht und falls diese in einer Ring Signatur auftauchen, kann man wahrscheinlich ausschließen, dass es sich um einen “normalen” Wertetransfer handelt.
Mordinals waren noch kein großes Problem, da einer davon die aktuelle Ring Größe von 16 nicht stark berührt, aber wenn das ausarten sollte, hätte man ein großes Problem. Es wurde zunächst im Dev Channel angesprochen, dann in 3-4 Dev Meetings ausgiebig diskutiert und dazwischen im Github ausgelotet, was sinnvoll ist. Eine Protokolländerung bedürfte einer Hard Fork, die aber einen langen Vorlauf benötigt, man hat sich also darauf geeinigt, das Feld in den offiziellen Binaries der Node Software (Daemon) auf ca. 1kB zu beschränken, was für die meisten Affenbilder mit Overhead zu wenig sein dürfte. Sie können weiterhin gemined werden, wenn ein Miner sie aufnimmt, aber sie werden von allen aktuellen Nodes nicht angenommen und gebroadcastet. Die meisten Nodes sind bereits aktualisiert worden und Mordinals sind seit über einer Woche kein Thema mehr. In der Zwischenzeit arbeitet man an der diesbezüglichen Protokolländerung, die wahrscheinlich nicht nur die Größe des Felds einschränken wird, sondern auch noch ein Hashing / Verschlüsselung benötigen oder vielleicht sogar ganz gestrichen wird, zugunsten (optionaler) Felder, die man exakt definieren kann (Return Adresse, Atomic Swaps usw.).
Wow, die letzten Blöcke enthielten keine Transaktionen unter 200 Sat/vByte. Auch wenn ich glaube, dass das wieder abflacht, ist das die Realität, die sich alle Bitcoin Verfechter vorstellen, wenn Fees die Base Rewards übernehmen müssen in 2-3 Halvings, vielleicht auch schon beim nächsten spürbar.
Eine OnChain Transaktion kostet aktuell 7-8$, ein Lightning Channel Opening eher das Doppelte, die Schließung dessen auch. Wie soll “Banking the unbanked” funktionieren? Mit 20$ Setup Fee (Stand aktuell, wenn Fees auch nur die heutige Sicherheit des Netzwerks sichern sollen, sind es eher deutlich über 100$)? Oder doch lieber Custodial? Letzteres wird durchreguliert werden, bis die neuen Banken sich in nichts mehr von den alten unterscheiden und den dritte Welt Pöbel am Ende auch ablehnen werden.
Ich weiß, dass ich provokativ bin, aber Leute, man muss sich eingestehen, dass ein Layer2 ohne Layer1 nicht funktionieren kann. Wer auf den heutigen Stand von Bitcoin setzt und sich nicht für eine grundlegende Weiterentwicklung einsetzt, ist nur Spekulant, hat nichts mehr mit der ursprünglichen Ideologie zu tun. Bitcoin ist beliebig mit Aktien wie Gamestop austauschbar geworden.
Manchmal glaube ich, dass der eigentliche erfolgreiche Angriff gegen Bitcoin, derjenige war, es zum Spekulationsobjekt verkommen zu lassen. Unter diesen Bedingungen ist es einfach kein digitales Bargeld.
Ich glaube, der Angriff war schon vieeeel früher. Als “man” also das Core Team sich sehr verschlossen hat gegenüber Änderungen. Innovative Teilnehmer wurden ignoriert und nach und nach herausgeschubst.
Es war immer schon eine Utopie, dass jeder seine Blockchain auf dem Handy haben könnte und gleichzeitig Millionen von Usern es ständig als Zahlungsmittel nutzen könnten. Wer tut das selbst heute, nach 15 Jahren ohne größeren Fortschritt? Okay, in 15 weiteren Jahren wird es jeder können, weil A) die Hardware selbst mobil im Multi-Terabyte Bereich angekommen ist, die Verifizierung einen Bruchteil der CPU benötigt, die sie hat und Bandbreite auch kein Thema ist, B) Weil keiner Bitcoin nutzen wird. Unberechenbarkeit ist für unternehmerische Aktivitäten die größte Hürde. Musste ich vor zwei Wochen 10 Cent für eine Transaktion bezahlen, heute 10 Dollar entspricht einer Inflation von 10.000 Prozent. Wenn ich also ein Produkt für 5$ verkaufen wollte und selbst 100% mehr Gebühren einkalkuliert habe, wären das 20 Cent. Zum aktuellen Zeitpunkt utopisch.
Andererseits habe ich erst kürzlich eine externe 5TB HDD für einen Freund bestellt, für unter 100€. Ich bin kein Verfechter von Gigabyte Blöcken (heute), aber 1 (bzw. 4) MB sind nach 15 Jahren einfach Wahnsinn, zumal die Blöcke nach meinem Verständnis damals nur wegen Satoshidice temporär begrenzt wurden, um damalige Nodes nicht zu überfordern.
Die Spekulanten haben den Rest dazugegeben, NgU ist das einzige, was Bitcoin geblieben ist und ich trauere für meine verbliebenen Sats, hoffe für diese aber noch, dass die Kurve irgendwann gekriegt wird. Ich kämpfe aber nicht mehr aktiv selbst mit bei Bitcoin, da ich dort mit meinen Bedenken vor etlichen Jahren eher ausgelacht wurde.
Danke für den ausführlichen und gut recherchierten Artikel. BRC-20 gesellt sich in der Sympathieskala direkt hinter Chainalsis. Wenn Bitcoin als Zahlmittel nicht zu gebrauchen ist, weil nicht nur die transparente Blockchain ständig überwacht und mit Big Data, sicherlich auch KI, zusammengebracht wird, sondern auch wegen NFTs über den BRC-20-«Standard», dann kann auch vom Wertspeicher «Digitales Gold» keine Rede mehr sein. Paul Janowitz (Kommentar siehe oben) hat da ganz Recht nach Alternativen zu suchen, die Zahlmittel und Wertspeicher nicht nur versprechen, sondern dies auch technisch einlösen und obwohl ich lediglich ein Frontend-Engineer bin, sehe ich in dem folgenden Blockchain-Projekt nicht nur eine technische Überlegenheit gegenüber Bitcoin, sondern auch eine Weitsicht der Entwickler, sich der Fungibilität des Geldes und der damit, dem Bargeld ebenso innehaftenen, Priorisierung der Privatsphäre zu verschreiben, die einer freien, nicht staatsgelenkten Ökonomie und Gesellschaft zugute kommt. Die Rede ist von Monero.
In den Kommentaren sieht man mittlerweile eine erstaunlich breite Mehrheit für Monero. Schade, dass Moneroblog in praktisch allen Länderdomains schon belegt ist.
Alexander hat aber ein paar gute Argumente, insbesondere KI und Überwachung.
Ich muss hier wohl Selbstgespräche führen, wenn es keinen anderen kümmert, da scheinbar keiner Bitcoin tatsächlich nutzt? Oder sich mal eben Transaktionsgebühren von 20$ leisten kann…
https://blockchair.com/bitcoin/block/788695
Der erste mir bekannte Block (hab das nicht so genau getrackt), bei dem die aktuellen Block Rewards von 6,25 BTC von den Transaktionsgebühren überschritten wurden, sage und schreibe 6,7 BTC und insgesamt knapp 13 BTC Mining Reward!
Trotzdem scheint die Hashrate aktuell zu sinken, warum? Bis vor zwei Wochen konnten Miner froh sein, wenn sie 2-3% Aufschlag zum Base Reward bekommen haben…
“wenn es keinen anderen kümmert, da scheinbar keiner Bitcoin tatsächlich nutzt”
Dito. Aber was soll’s. Dann wird sich der Bitcoin eben nicht durchsetzen. Finde ich nicht schlimm, weil es bessere Alternativen gibt wie Monero.
Lieber Hans, Du weißt wo mein Herz ist. Sieht man sich nächsten Monat in Prag auf der MoneroKon?
Nichtsdestotrotz habe ich ein Restsentiment für Bitcoin und würde mir eine sinnvolle Zukunft dafür wünschen…