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El Salvadors Bitcoin-Wette geht auf

Nayib Bukele, Präsident von El Salvador, gut erkennbar an den rot-orangefarbenen Laseraugen.

Für seine Bitcoin-Wette wurde El Salvadors Präsident Nyib Bukele oft kritisiert. Nun ist das Land mit seinen Bitcoin-Investments aber um mehr als 60 Millionen Dollar im Plus. Noch viel höher fällt der Gewinn von MicroStrategy aus, jenem US-Unternehmen, das einen enormen Bitcoin-Schatz akkumuliert hat.

Als der Bitcoin-Preis fiel, hagelte es Spott auf El Salvadors Präsident Nayib Bukele.

Bukele hatte ab Oktober 2021 für sein Land in Bitcoin investiert. Als er mit der Anlage in der Verlustzone war, berichtete die Presse ausgiebig darüber, wie viel El Salvador verloren habe. Die Bitcoin-Politik treibe das Land in den Ruin, hieß es, und Währungsfonds und Weltbank forderten den Präsidenten auf, seinen Kurs zu ändern.

Tja. Nun ist der Bitcoin-Preis auf einem Allzeithoch, und die Laune von Präsident Bukele dürfte ähnlich gut dastehen. Auf Twitter schreibt er: „Wenn wir jetzt verkaufen würden, würden wir einen Profit von mehr als 40% machen.“ Das war am 28. Februar, und mittlwerweile sieht die Situation noch einiges besser aus.

Laut dem Nayib-Bukele-Tracker – ja, das gibt es wirklich – besitzt El Salvdor 1.853 Bitcoins hat, die heute 187 Millionen Dollar wert sind. Laut dem Tracker hat das Land einen Profit von 54 Prozent gemacht, womit Bukeles Bitcoin-Wette dem Land rund 65 Millionen Dollar eingespielt hätte – wenn er verkaufen würde, was er nicht vorhat: „Wir werden natürlich nicht verkaufen; am Ende ist 1 BTC = 1 BTC.“

El Salvador ist ein kleines Land und 65 Millionen Dollar eine stattliche Summe. Doch man sollte sie auch in Relation sehen: Bei Steuereinnahmen von etwa sieben Milliarden Dollarn machen die Bitcoin-Gewinne weniger als einen Prozent aus. Aber sie dürften ausreichen, um als Sicherheit für einen günstigen Kredit zu dienen, mit dem sich einige schöne Bauvorhaben finanzieren lassen.

In einer anderen Dimension arbeitet MicroStrategy, die börsennotierte US-Firma, die mehr Bitcoins akkumuliert hat als jeder andere. MicroStrategy hält mittlerweile 193.000 Bitcoins, die 12,76 Milliarden Dollar wert sind. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von etwas über 30.000 Dollar laut dem Saylortracker – auch das gibt es – hat das Unternehen einen satten Gewinn von 108 Prozet oder 6,5 Milliarden Dollar gemacht. Damit hat sich für MicroStrategy und seinen Chef Michael Saylor die Bitcoin-Strategie mehr als bezahlt gemacht.

So wie Bitcoin befindet sich die MicroStrategy-Aktie heute auf einem Allzeithoch, mit einem Aktienpreis von 1172 Dollar und einer Marktkapitalisierung von rund 20 Milliarden Dollar. Der Bitcoin-Bestand macht damit bereits mehr als die Hälfte des Firmenwertes aus.

Über Christoph Bergmann (2814 Artikel)
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5 Kommentare zu El Salvadors Bitcoin-Wette geht auf

  1. „El Salvadors Bitcoin-Wette geht auf“

    Gut dass der Kurs nicht wieder vollständig nach unten korrigiert.

  2. Erst ein realisierter Gewinn ist ein Gewinn. Ich spreche aus Erfahrung. Das Konto interessiert sich nicht für Sätze mit „würde“.

  3. Hm, als würde es dem Land um diesen lächerlichen Betrag gehen.

    Die kryptofreundliche Haltung spült viele Besucher ins Land, und das hilft der Wirtschaft dort wesentlich mehr auf die Beine als die lächerlichen 😉 60 Millionen Bitcoingewinn, die jetzt eh nicht realisiert werden. Und das auch in Bärenzeiten.

    • *rofl – als würde es darum gehen mehr Dollar oder mehr Euro zu besitzen, es geht nach wie vor darum mehr Bitcoin zu besitzen. Oder verkaufst Du? Wohl kaum oder 😉

    • Sorry, ich wollte auf den Beitrag davor antworten ….

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