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Gebührenfreie internationale Überweisungen: OKLink subventioniert Bitcoin-Remittance

Hong Kong Sunset. Bild von Mike Behnken via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Die wenigsten bemerken es hierzulande, aber in Asien entsteht derzeit ein lebhafter Markt für internationale Bitcoin-Transaktionen. OKLink aus Hongkong hat nun angekündigt, die Gebühren für Transaktionen zu übernehmen, die über die Firmen im Netzwerk der Firma prozessiert werden.

Die seit mehreren Jahren angekündigte Revolution im internationalen Payment, die Bitcoin auslösen soll, scheint langsam Realität zu werden. Zumindest entstehen immer mehr Firmen, die vorwiegend in Asien anbieten, internationale Zahlungen vorzunehmen. Die jüngste Ankündigung von OKLink verspricht, dieser Branche noch einmal einen Schub zu geben.

Die Firma aus Hongkong ist das Zentrum eines Netzwerks von Bitcoin-Remittance-Startups. Sie hat nun versprochen, die Gebühren für über ihre Partner laufende Transaktionen vollständig zu übernehmen, sofern die Transaktionssumme unter 500 Dollar liegt. Insgesamt möchte die Firma 100.000 Dollar an Gebühren bezahlen, womit rund 100 Millionen Dollar überwiesen werden können.

OKLink ist eine Tocherfirma der Pekinger Bitcoin-Börse OKCoin und hat kürzlich 10 Millionen Dollar Investment-Kapital eingesammelt, um das Remittance-Versprechen von Kryptowährungen zu verwirklichen. Die Plattform ermöglicht Überweisungen zwischen 15 Währungsräume, unter denen beispielsweise die USA, Kanada, Australien, Japan, China, Südkorea, Indien, Vietnam, Brasilien, Uganda und Nigeria vertreten sind. Europa ist leider nicht dabei.

Die in dem Netzwerk beteiligten Firmen sind sozusagen das Who-is-Who des Bitcoin-Remittance: Coinsecure, Coins.ph, Rebit, BitPesa, Coinplug, Bitoex und andere. Sie nutzen Bitcoin bzw. die Blockchain als Tunnel zwischen verschiedenen Währungen, um so die oft zahlreichen Mittelsmänner zu übergehen und Gebühren zu gewährleisten, die mit 0,6-1,6 Prozent auch ohne die Subvention durch OKLink meist unter denen von anderen Anbietern liegen.

Jack C. Liu von OKLInk erklärt: “Die weltweiten Finanztransfers benutzen eine antiquierte Technologie, die vor fast einem halben Jahrhundert aufgebaut wurde. Sie ist langsam, teuer und bevorzugt große Transaktionen. Diese Eigenschaften stehen im Widerspruch zu den sich entwickelnden Zahlungsbedürfnissen der heutigen globalisierten Wirtschaft. OKLink glaubt an eine Zukunft in der kleine, grenzüberschreitende Zahlungen so einfach, schnell und günstig sind wie Textnachrichten.”

Auch wir glauben daran. Bitcoin und andere Kryptowährungen beginnen bereits, die Weltwirtschaft zu transformieren. Nicht in einer abrupten Revolution, sondern durch viele keine, leise Schritte. Die Entwicklung des Bitcoin-Remittance ist nur eines von vielen Beispielen dafür.

Über Christoph Bergmann (2637 Artikel)
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1 Kommentar zu Gebührenfreie internationale Überweisungen: OKLink subventioniert Bitcoin-Remittance

  1. Na das freut mich doch 🙂 Endlich mal wieder gute Nachrichten.

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