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Ein bisschen Enteignung zur Begrüßung

"Immigranten beim Grenzübergang Wegscheid", Bild von Metropolico.org via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Es gab einmal eine Zeit, in der einem an der Grenze das gesamte Hab und Gut genommen wurde. Für Flüchtlinge beginnt diese Zeit im Jahr 2016 an den Grenzen zu Dänemark, der Schweiz und Deutschland. Flucht bedeutet wieder Enteignung. Wer Flüchtlinge mit Bitcoins unterstützen will, kann an mehrere Hilfsorganisationen spenden.

Auch wenn es eine leider zunehmende Menge von Bundesbürgern nicht glauben möchte: Flüchtlinge haben es alles andere als leicht. Zuerst werden sie in ihrem Heimatland bedroht und verfolgt, dann flüchten sie in scheppigen Booten übers Mittelmeer, eilen hungrig und erschöpft durch den Balkan, um am Ende in Deutschland anzukommen, wo sie in zwangsweise in eine Massenunterkunft gesperrt werden, die gerne mal mit Hassparolen beschmiert ist und von betrunkenen Glatzköpfen mit Flaschen oder Brandsätzen beworfen wird.

Da all dies aber scheinbar noch nicht abschreckend genug ist, haben sich die europäischen Staaten vor kurzem eine neue Schikane einfallen lassen: Ihnen wird an den Grenzen alles an Bargeld und Schmuck weggenommen, was ihnen nach der Bezahlung der Schleuser und der Balkanroute noch geblieben ist. Dänemark hat, zur allgemeinen europäischen Empörung, ein Gesetz verabschiedet, dass Flüchtlingen alles, was 1.340 Euro übersteigt, abzunehmen ist. Amnesty International nannte dies „grausam“, ein dänischer Polizist verglich das neue Gesetz mit der Enteignung der Juden durch die Nazis, und auch die UN kritisiert das neue Gesetz heftig.

Blöd nur, dass diese Art der Enteignung in Deutschland bereits Praxis ist. Wenn Flüchtlinge in Bayern einreisen, müssen sie alles über 750 Euro abgeben, an den Grenzen zu Baden-Württemberg wird gleich alles über 350 Euro einkassiert. Auch aus Sachsen gibt es ähnliche Berichte, während die Schweiz alles über 914 Euro nimmt.

An anderen Orten und zu anderen Zeiten hätte man dies wohl Wegelagerei genannt. Tatsächlich aber folgt die Praxis, zumindest in Deutschland, den Sozialgesetzen sowie einem etwas kindischen Sinn für Gerechtigkeit, der verlangt, dass der Bruder auch geschimpft wird, wenn ich einen Anschiss bekommen habe.

Das Sozialgesetz schreibt bekanntlich vor, dass ein jeder, der staatliche Hilfe in Anspruch nehmen möchte, zuvor das eigene Vermögen aufbrauchen soll. Das bringt zwar oft schräge Blüten hervor, ist im Kern aber berechtigt. Nun soll für Flüchtlinge natürlich dasselbe gelten wie für arbeitslose Deutsche. Da aber ein Flüchtling vom Staat dazu verdonnert wird, in einer Flüchtlingsunterkunft zu leben und Sachleistungen zu beziehen – er also sofort staatliche Hilfe bekommen muss – ist die einzige logische Rettung, dass man dem Flüchtling sofort alles bis auf ein kleines Taschengeld abknüpft. Damit wird er nicht nur hilfsberechtigt, sondern bezahlt auch im voraus für die Leistungen, die er beziehen wird.

Dass das natürlich überhaupt nicht gut ist, sollte sich von selbst verstehen. Die Flüchtlingen fliehen vor einem Terrorstaat – und werden hier als Begrüßung erst einmal enteignet. Ein guter Start sieht anders aus, und der Aufbau einer eigenen Existenz sowie die Integration in die Marktwirtschaft wird grundsätzlich verbaut. Wer sich schon einmal mit den Nachfahren von Spätaussiedlern und Vertriebenen unterhalten hat, weiß, dass diese die Verluste durch die Flucht / Vertreibung niemals vergessen haben – und dass sie ohne die wenigen Mittel, die sie mit sich tragen konnten, sich kaum eine eigene Existenz in Deutschland hätten aufbauen können.

Virtuelle Währungen wie Bitcoin geben Anlass zur Hoffnung, dass zukünftige Flüchtlingskrisen weniger mit Enteignungen einhergehen werden. Wenn es möglich ist, das Vermögen in Form von beispielsweise Bitcoins zu digitalisieren und in sagen wir einer Online-Wallet zu speichern, reicht die Memorierung einer E-Mail-Adresse und eines Passwortes, um jederzeit Zugriff auf sein Vermögen zu haben, ohne dass dieses einfach so an irgendwelchen Grenzen, von bewaffneten Schleusern oder von korrupten Polizisten weggenommen werden kann. Dies könnte für die Zukunft bedeuten, dass ein Flüchtlingsstrom zum Teil mit einem Geldstrom gleichzusetzen ist.

Bis dahin können Bitcoin-Freunde den Flüchtlingen lediglich durch Spenden helfen. Zum einen hat die Kampagne von fluchthelfer.in eine Spendenkampagne gestartet, um Fluchthelfern mit Rechtshilfe beizustehen. Akzeptiert werden auch Bitcoins an die Adresse 1ECpF1wXTdmQmbrC7zJ2Wr4yd4kDvzwhZ8 (für Misstrauische – einfach auf der Kampagnenseite runter scrollen und prüfen). Zum anderen akzeptiert auch die Kampagne „Flüchtlinge Willkommen“ Spenden in Bitcoins, um Flüchtlings-Wohngemeinschaften finanziell zu unterstützen. Die Kampagne benutzt eine Spenden-Invoice von BitPay.

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54 Kommentare zu Ein bisschen Enteignung zur Begrüßung

  1. Und wer illegale Wirtschaftsmigranten (das sind *keine* Flüchtlinge und schon gar keine Asylberechtigten) *nicht* unterstützen will, der kauft Gold im AfD-Shop oder unterstützt die AfD auf andere Weise.

  2. Aber die Bürger monatlich (nicht einmalig) über eine Zwangsabgabe namens Steuern zu „enteignen“ und diese dann zweckentfremdet dazu benutzen um Millionen illegaler Wirtschaftsmigranten zu alimentieren, ja diese Art der „Enteignung“ finden sie wohl toll.

    So wie es nun mit dem gesamten Enteignungsüberschuss geschehen wird den der Finanzminister in die Hände bekommt, insgesamt mehr als 12 Mrd. Euro.

    Kitas, Schulen usw. alles unwichtig plötzlich. Das Geld wird Leuten gegeben die laut Grundgesetz gar nicht hier in Deutschland sein dürften.

    Ich zitiere mal das seit vielen Jahren geltende deutsche Asylrecht: „Allgemeine Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung grundsätzlich ausgeschlossen“. Das ist das geltende deutsche Recht.

    Dem einzigen dem man Asyl hätte gewähren sollen, hat man es von vornherein verweigert. Er solle bloss bleiben wo er ist. Herrn Edward Snowden. Der wird wirklich politisch verfolgt und hat einen hundertprozentigen Asylgrund.

    Insbesondere Bitcoin-Advokaten die Begriffe wie Asyl, Flucht und Migration vermischen und sich vor den Karren dieser kriminellen Regierung spannen lassen, sollten sich schämen.

    • Mir war klar, dass das ein emotionales Thema ist, zu dem es verschiedene Meinungen gibt.

      Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass eine Enteignung von Leuten, die in Deutschland oder Dänemark Schutz suchen, niemals der richtige Weg sein kann. Über die Berechtigung der Aufnahme von Flüchtlingen, deren Unterstützung durch Steuergelder sowie den Sinn und Unsinn von Steuern im Allgemeinen sagt dies nichts aus.

      Abgesehen von all dem verdankt sich der Haushaltsüberschuss von 12 Mrd Euro vor allem der unglücklichen Tatsache, dass Investoren anderen europäischen Staatsanleihen immer weniger vertrauen und sich Deutschland daher zu äußest vorteilhaften Bedingungen finanzieren kann.

      Wie viele Flüchtlinge Wirtschaftsmigranten sind, maße ich mir nicht an, zu beurteilen.

      • Ich empfehle GG Art. 16a:
        https://dejure.org/gesetze/GG/16a.html


        (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

        (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. …….

        Damit steht eindeutig und unmissverständlich fest dass nur politisch verfolgte (z.B. Snowden) Asylrecht genießen können. Und dies auf keinen Fall wenn sie z.B. über Österreich einreisen. *Keiner* der bisher eingereisten ist somit Asylant (ein positiver Begriff wie ich meine!) d.h. asylberechtigt. Damit sind es klar Wirtschaftsflüchtlinge, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland „fliehen“, anstatt im ersten Land in dem sie die EU betreten haben einen Asylantrag zu stellen.

        Ein klares Verständnis der Begrifflichkeiten ist unerlässlich für eine Meinungsbildung. Und die erwartet man vorallem von vermeintlich gut gebildeten Menschen die Bitcoin-Anhänger sind, erst Recht wenn sie zu diesem Thema publizieren.

      • Hmm … ich möchte gar nicht so viel darüber diskutieren, da dies nicht das Thema dieses Blogs ist. Eventuell war es ein Fehler, diesen Artikel zu schreiben, da er unvermeidbar eine Kontroverse nach sich zieht, die hier eigentlich fehl am Platz ist.

        In jedem Fall danke für die Info aus Ihrem Kommentar und Ihre Meinung.

        Ein wenig besorgt es mich, dass Sie dafür plädieren, Enteignung ok zu finden, weil die Betroffenen Ihrer Ansicht nach illegale Wirtschaftsmigranten sind. In dem Artikel ging es nur um diese Form von Enteignung und nicht um die Rechtmäßikeit von Flüchtlingen oder die Akzeptanz von Frau Merkels Flüchtlingspolitik.

        Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ebenso ungünstig ist es allerdings, wenn man nicht über einen Baum reden darf, weil es immer um den ganzen Wald gehen muss. Anders ausgedrückt: ich finde nicht, dass ein Artikel über die mögliche Enteignung von Flüchtlingen Anlass sein sollte, die Grundsatzfrage zu Flüchtlingen überhaupt zu stellen. Dies wurde oft getan, und das Ergebnis ist, dass die einen ja sagen und die anderen nein. Ich denke, diese Diskussion darf als erfolglos beendet betrachtet werden (und führt dazu, dass Dtl offiziell flüchtlingsfreundlich ist und inoffiziell alles tut, um Flüchtlinge abzuschrecken. Ich denke, das darf man einen Kompromiss nennen)

        Noch kurz zum Gesetz:

        Wenn ich Sie – bzw. das Gesetz – richtig verstehe, müssten also alle, die vor dem Krieg in Syrien oder vor den Milizen in Libyen fliehen, bei der Ankunft in Europa zuerst einmal auf irgendeine Weise nachweisen, dass sie verfolgt werden – was derzeit dadurch geschieht, dass sie ihr Herkunftsland Syrien nachweisen – und dann müssten sie im ersten Land, das sie betreten, Asyl beantragen. Da Flüchtlinge selten Flugzeuge benutzen und Deutschland keine ernstzunehmende Seegrenze hat, wird das Griechenland und Italien bleiben und wird in Deutschland haben, wie Sie es sagen, gar keine Flüchtlinge, sondern nur illegale Wirtschaftsmigranten (da es in Griechenland keine Jobs gibt)?

      • Ich gehe davon aus dass Sie jung sind und die Welt vorallem so sehen wie man sie in Deutschland sehen will. Ich formuliere jetzt mal zugespitzt: Die Welt sei ein grosses Dorf und alle hätten sich lieb. Ich bin in fast allen Ländern herumgekommen aus denen jetzt Wirtschaftsmigranten zu uns strömen. Versuchen Sie mal für einen geschäftlichen Aufenthalt beispielsweise in Nordafrika oder dem Nahen Osten ein Visum zu bekommen das über ein typisches touristisches Kurzvisum (14-30 Tage) hinausgeht.

        Sie mögen es vielleicht nicht glauben. Aber ohne Visum setzt kein deutscher Bürger auch nur einen Fuss beispielsweise in den Sudan. Nach einem halben Jahr bekommen Sie ein Visum. Dies gilt beispielsweise für zwei Monate. Und danach haben sie das Land sofort zu verlassen und werden ggf. mit Polizeimaßnahmen wieder hinausbefördert. Um das Visum zu erlangen müssen sie nachweisen dass Sie z.B. keine Krankheiten haben. Menschen mit Krankheiten, sei es nur eine „harmlose“ zurückliegende Hepatitis B, die längst nicht mehr ansteckend ist, aber wegen der sie noch HepB-Antiviren besitzen, werden z.B. kein Visum bekommen.

        Solche Maßnahmen existieren für viele Staaten dieser Erde. Selbstverständlich darf nicht jeder irgendwo einen Staat betreten dessen Bürger er nicht ist. Nur weil dies ganz toll so wäre. Und schon gar nicht unbegrenzt dort bleiben nur weil es ihm gefällt und er dort bessere Sozialleistungen bekommt (zu deren Schöpfung er nichts beigetragen hat!). Die Konsequenz wäre die sofortige Entvölkerung „armer“ Staaten und Mord und Totschlag in vermeintlich „reicheren Staaten“.

        Sie schrieben: „Das ist meiner Meinung nach keine europäische Lösung. “

        Die europöische Lösung hieß „Dublin“ und wurde von der deutschen Regierung eigenmächtig und illegal de facto außer Kraft gesetzt. Und jetzt versucht ebendiese Regierung dem Rest Europas ihre wirre Gesinnung aufzudrücken, teils mit Erpressung. Als Deutsche sollte man genau dies *nicht* tun. Niemals. Jedes europäische Volk hat das Recht seine eigene Zukunft zu bestimmen. Es ist ja ein Treppenwitz der Geschichte dass eine ungarische Regierung die sich strikt an europäisches Recht gehalten hat und die Schengen-Außengrenze der EU vorbildlich verteidigt hat, d.h. den illegalen Grenzübertritt Illegaler verhindert hat, so wie sie es zusagen hat müssen bei Beitritt zu Schengen. Dass ebendiese ungarische Regierung von einer deutschen Regierung, die tagtäglich europäisches Recht zehntausendfach bricht, als irgendwie minderwertig und uneuropäisch hingestellt wird. Das Gegenteil dessen ist wahr. Das Problem Europas sind nicht die „Anderen“, d.h. die Osteuropäer oder die Briten. Das Problem ist die derzeitige deutsche Politik.

        Und ja, ich meine sämtliche Geldbestände und Wertgegenstände gehören abgenommen sobald der illegal Einreisende die von den Bürgern zwangsfinanzierte Vollpension in Anspruch nimmt.

        Sie sollten auch nicht so tun als würden alle vor Krieg fliehen. Die meisten fliehen vor Armut. Unter Assad, Gaddafi, Mubarak usw. gab es staatliche Zuschüsse für fast alles. Und vieles gratis. Ergebnis war: Wenig arbeiten, gutes Leben und Jahrzehnte Frieden. Seit diese Staatsoberhäupter von der westlichen „Wertegemeinschaft“ weggebombt wurden, wurden die Staaten in failed-states verwandelt und es gab keine staatliche Wohlfahrt mehr. Da begann die Flucht. Diese Menschen dürsten nicht nach Demokratie oder anderen „westlichen Errungenschaften“. Sie dursten nach dem verlorengegangenen Wohlstand früherer Jahre. Nur leider ist dies alles kein Asylgrund, sonst hätten geschätzt 5 Milliarden (!) Menschen das Recht auf Asyl in Deutschland bzw. der EU. Was natürlich absurd wäre.

        Auch wären nicht bereits Zehntausende wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, wenn sie dort wirklich politisch verfolgt würden (Folter u.a.). Sie kehrten zurück nach Irak und auch nach Syrien weil sie hier enttäuscht wurden, weil sie sich Haus, Auto und Job vom deutschen Staat erhofft hatten (so wie dies früher in den Herkunftsländern üblich war unter den „Diktatoren“).

        Nichts holt einen eben besser auf den Boden zurück als die Realität. Das gilt sowohl für Wirtschaftsmigranten a la carte, aber auch für Deutsche die bisweilen noch einer Lebenslüge fröhnen.

      • Lieber Jupp,

        das Thema scheint Sie zu bewegen. Ich freue mich über jede Rückmeldung, möchte Sie aber bitten, sich mit Kommentaren zurückzuhalten. Dies eben war glaube ich Ihr sechster Kommentar. So oft müssen Sie Ihre Meinung nicht ausdrücken, ansonsten entsteht ein falscher Eindruck.

        Es macht auch wenig Sinn, hier nochmal dieselbe Diskussion zu führen, die seit 6 Monaten überall geführt wird. Ich kenne die Argumente der Flüchtlingsgegner, Sie kennen die Argumente der Willkommenskultur, und keine Seite kann die andere überzeugen.

        In gewisser Weise kann ich Sie verstehen. Es ist offensichtlich, dass die Mainstreammedien (und auch das Bitcoinblog) nicht repräsentativ für die Meinung der Bevölkerung sind. Vielleicht liegt das daran, dass Autoren überdurchschnittlich oft ein geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen haben und dadurch geprägt sind. Vielleicht auch daran, dass Autoren in der Regel verwöhnte Mittelstandskinder sind. Oder an etwas anderem. Ich denke auch, dass eine Lösung des Problems nur gefunden werden kann, wenn alle Interessengruppen eingebunden werden – meinetwegen auch die AFD und Pegida – und am Ende eine Art von Kompromiss steht.

        Dennoch bringt es nichts, das alles hier zu diskutieren, da es nur ein unfruchtbarer Austausch von Meinung ist.

        z. B.:

        Sie meinen, die Visum-Politik des Sudans (oder China) hat etwas damit zu tun, wie Deutschland mit Bürgerkriegsflüchtlingen umzugehen habe. Ich nicht.

        Sie meinen, die Tatsache, dass Deutschland keine 5 Mrd. Wirtschaftsmigranten aufnehmen kann, habe ewas damit zu tun, wie man mit knapp einer Million Bürgerkriegsflüchtlingen umgeht. Ich nicht.

        Sie meinen, dass die EU die Außengrenze „verteidigen“ sollte. Ich habe meine Zweifel, ob es eine Lösung des Problems ist, wenn wir Flüchlingsboote versenken. Ich denke auch, dass es weltpolitisch brandgefährlich ist, jetzt Länder wie den Libanon, die Türkei oder Jordanien mit den existierenden Syrien-Flüchtlingen alleine zu lassen. Dann haben wir bald den nächsten Brandherd. Und wenn Ungarn die Grenze schließt, dann sind die Flüchlinge in Balkan-Ländern, die nicht stark genug sind, sie aufzunehmen. Wenn die Balkanländer die Grenzen schließen, sind die Flüchtlinge in Griechenland, das unter diesen Umständen zum failed state oder zur Diktatur werden könnte. Und wenn Griechenland die Grenzen zumacht, spielen wir wieder Schiffe versenken.

        Naja, wie gesagt, ich erwarte nicht, dass Sie das überzeugt. Die Diskussion ist sinnlos.

      • Gerne halte ich mich auf Ihren ausdrücklichen Wunsch von weiteren Meinungsäußerungen ab, damit nicht der falsche Eindruck entsteht dass nicht alle Leser bzw. Bitcoin-Anwender Ihre Meinung zum Thema „Flüchtlinge“ teilen. Ein weitere Kommentar wird nicht folgen.

        Seien wir ehrlich, Ihr Blogpost hat mit Bitcoin nichts zu tun. Aber es hat Sie unter den Fingernägeln gejuckt „hier nochmal dieselbe Diskussion zu führen, die seit 6 Monaten überall geführt wird“. Als wäre ein „Flüchtling“ der ein Paypal-Konto besitzt nicht genauso gut gegen „Enteignung“ gefeit. Ob er sich jetzt ein Passwort zu seinem PayPal-Konto merkt, oder das zu seiner Wallet-Datei. Den 30+ Wörter Seed den er auf einem Blatt Papier mitführt und irgendwo verliert, wird ihm nicht viel helfen.

        Wie Sie sehen, PayPal (unser liebster Feind) tut’s genauso und noch besser. Aber Sie mussten ja diesen vermeintlichen Vorteil von Bitcoin gleich politisch ausschlachten um einen faktisch völlig falschen Artikel zu dem Thema Flüchtlinge zu schreiben und die anderen, die angeblich zu dumm sind zu bekehren. Wie der Nutzer unten der auch impliziert AfD-Wähler wären arbeitslos und ihre Stimme somit wertlos (die Arroganz der Gesinnungsdiktatur…). Es würde mir nie in den Sinn kommen mich über Arbeitslose herablassend zu äußern. Oder ihnen gar eine politische Mitsprache abzusprechen. Als wären sie nicht gleichberechtigte Bürger.

        Übrigens, wie Ihnen sicher nicht entgangen ist nutzen „Flüchtlinge“ eher kein PayPal und auch kein Bitcoin, sondern bestellen massenhaft bei Zalando „auf Rechnung“ sobald sie in Deutschland angekommen sind. Sie hätten ja auch diesen Massenbetrug als Anlass nehmen können einen „Flüchtlings“-Blogpost zum Thema Bitcoin zu machen unter dem Motto: „Zalando – Mit Bitcoin wäre das nicht passiert“. Oder hat dieser Anlass nicht zu Ihrer politischen Gesinnung gepasst?

        Wie dem auch sei. Wenn Sie professionell genug wären, würden Sie die Politik weglassen aus Ihrem Blog. Mit Ausnahme von politischen Entscheidungen die direkt mit Bitcoin zu tun haben.

      • Ok, danke. Kann sein, dass Sie recht haben – Flüchtlinge könnten ebensogut PayPal benutzen (wobei es hier zu Verifizierungsproblemen kommen kann) – und es ist wohl tatsächlich besser, das Thema Politik wegzulassen, sofern es nichts mit Bitcoin zu tun hat.

        P.S.: Haben Sie einen Beleg für den Zalando-Rechnungs-Massenbetrug? Ich habe hier etwas gefunden – http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bestellungen-fuer-120-000-euro-nicht-bezahlt-zalando-hat-nichts-mit-fluechtlingen-zu-tun/12417460.html – wonach der Betrug nichts speziell mit Flüchtlingen zu tun hat, sondern flächendeckend geschieht.

        P.P.S.: keine Sorge, der Eindruck, dass alle Leser meine Ansicht zu Flüchtlingen teilen, dürfte kaum entstehen. Es war mir nur unangenehm, dass Sie in relativ kurzer Zeit sechs Anti-Flüchtlings-Kommentare hier hinterlassen haben.

      • Aus dem Handelsblatt:

        „Zalando zeigt Flüchtlinge an

        Der Online-Versender Zalando hat fast 1000 Pakete mit Kleidung in ein saarländisches Flüchtlingslager geliefert – ein Jahr lang, obwohl die Rechnungen nie bezahlt wurden.

        Der Online-Modehändler Zalando hat immer wieder Pakete in ein saarländisches Flüchtlingslager geschickt, ohne je Geld zu sehen. Trotzdem lieferte das Berliner Unternehmen immer weiter – ein Jahr lang. Von Juni 2014 bis Juni 2015 hat Zalando 962 Bestellungen in einem Gesamtwert von 181 188,75 Euro in den Ort Lebach geschickt. Stets auf Rechnung. Das geht aus einer Anzeige hervor, die das Unternehmen bei der Polizeiinspektion Lebach gestellt hat.“

        Aus dem gleichen Artikel:
        „Zuvor hatte bereits der saarländische Innenminister Klaus Bouillon im Landtag berichtet, Zalando habe Strafanzeigen gestellt. Der CDU-Politiker, der sein Büro für drei Wochen in dem Flüchtlingslager aufgeschlagen hatte, berichtete allerdings von 650 Strafanzeigen. In einer frei gehaltenen Rede über seine Erfahrungen vor Ort kommentierte er die Vorfälle launig: „Das heißt, der eine oder andere ist durchaus clever und weiß, das System zu nutzen.““

        Die Rede (mit weitaus offener Sprache als im Bericht wiedergegeben) gibt es auf youtube.

        Selbst in dem von Ihnen verlinkten Artikel wird der Betrug nicht bestritten. Zalando will sich nur gegen den Verdacht wehren es hätte irgendwelche Vorbehalte gegen Flüchtlinge. Es muss schon schlimm stehen um den Pluralismus in einer vermeintlich demokratischen Gesellschaft wenn ein geschädigtes Unternehmen nach Anzeige eines Massenbetrugs, begangen *hauptsächlich* von Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft, zunächst einmal versichern muss es hätte ja nichts gegen ebendiese Flüchtlinge.

        Das war im Oktober letzten Jahres. Seit der Neujahrsnacht sind die ideologisch motivierten Totschweiger arg in der Defensive und die Pressemeldung würde ganz anders ausfallen.

        Für die einen Realität, für die anderen „Anti-Flüchtlings-Kommentare“. C’est la vie.

        Da es Ihr Wunsch war dass das Thema beendet wird, sollten Sie mir auch keine Fragen mehr stellen. In diesem Sinne, habe fertig. Zurück in den Kampf gegen die andere Gesinnungsdiktatur, die sich Core nennt.

      • Anonymus // 29. Januar 2016 um 10:42 //

        @jupp: ich muss nur noch eine Kleinigkeit klarstellen auch wenn das mit dem Blogpost nicht viel zu tun hat. Dennoch lasse ich mir nicht gerne das Wort im Mund verdrehen.

        Ich habe nie was gegen Arbeitslose gesagt oder ihnen politische Mitsprache verwehrt.
        Das wäre absolut gegen meine Überzeugung. Für mich difiniert sich ein Mensch nicht über seine Arbeit (wohl aber zum Teil über seine politische Gesinnung).
        Ich wollte mit meinem Beispiel nur aufzeigen, dass Wirtschaftsmigranten (wenn man sie lässt) auch die deutsche wirtschaft ankurbeln und steuern zahlen, wovon letzten Endes selbst die jenigen profitieren, die gegen diese Migranten eifern.
        Ob’s nun frustrierte arbeitslose AfD-Wähler sind oder jemand aus der oberen Mittelschicht mit 2 Autos und ’nem Haus, der der Überzeugung ist, dass er noch mehr verdient hätte und dies auch kriegen würde, wenn man doch nur die Grenzen abschotten würde…

        @Christoph: Sorry, dass das hier so ausufert.

    • Also wenn das deutsche Asylrecht tatsächlich Menschen aus Ländern in denen ein Bürgerkrieg herscht mit ähnliche Notsituationen das Asyl verweigert, dann geht das Gesetz nicht mit meinen Moral vorstellungen einher.
      Im zweifells Falle sollte Moral und Anstand über dem Gesetz stehen.

      Oder sollte man Menschen etwa verhungern lassen, nur weil sie paar Meter hinter einer willkürlich festgelegten Grenze stehen und diese nicht übertreten dürfen.

      Es geht uns in deutschland so gut, dass ich nicht nachvollziehen kann, woher diese Missgunst, wie es Jupp oder andere AfD Anhänger an den Tag legen, kommt.

      • Ich bin dafür dass der Bürger selbst entscheiden kann was mit seinen Steuern passiert. Hat unsere Regierung eine Volksbefragung durchgeführt und sich somit ein Mandat geholt bevor sie entschieden hat über eine Million neuer Sozialfälle ins Land zu lassen? Nein, hat sie nicht. Hat sie zumindest das Parlament befragt, denn Deutschland ist ja leider nur eine indirekte bzw. mittelbare Demokratie ohne direkte Volksbefragung)? Nein, sie hat das Parlament auch nicht befragt. Offener Verfassungsbruch nennt sich das!

        Ihre Moral- und Rechtsvorstellungen in allen Ehren. Aber Sie müssen jedem Bürger schon das gleiche Recht einräumen. Und nur weil Sie mit der Zweckentfremdung ihrer Steuern (falls Sie Nettosteuerzahler sind) einverstanden sind, müssen dies andere Bürger nicht auch sein.

        Verhungern muss von diesen Menschen keiner. Sie sollten bei der Realität bleiben und nicht versuchen mit vermutlich frei erfundenen Sentimentalitäten ein politisches Ziel zu erreichen. Es reicht doch schon wenn wir dafür in Deutschland solche Leute wie C. Roth haben die auf dem Grundgesetz herumtrampeln und dabei so tun als wären sie die Beschützer der Menschenrechte.

      • Anonymus // 27. Januar 2016 um 14:57 //

        Das mit dem Verhungern sollte nur ein deutliches Beispiel dafür sein, dass das Gesetz nicht über allem stehen darf.
        Ob nun jemand in Hungersnot oder in anderen Nöten steckt, man sollte Helfen wenn man kann.
        Und das kann und sollte Deutschland/Europa auch tun.

        Und ja, ich bin Steuerzahler und zudem bin ich einst auch als eine art Wirtschaftsflüchtling mit meiner Familie nach Deutschland gekommen.
        Und von den Steuern die ich/wir zahlen werden sowohl flüchtlinge unterstützt als auch deutsche Arbeitslose (auch diese frustrierten arbeitlosen AfD Wähler, die meinen dass die Einwanderer an deren Mi­se­re Schuld seien).

        Und ich denke die meisten Flüchtlinge werden wie ich Deutschland mehr in Form von Steuern zurückgeben als sie es uns anfangs kosten.
        Vorausgesetzt man lässt sie und unterstützt sie solange sie die Hilfe benötigen.

        P.S.: um zum eigendlchen Thema zurück zu kommen. Ich werde auch Bisschen von meinen BTC spenden. Denn schnacken alleine Hilft nix.

  3. Eine Frage an den Autor: Angenommen Sie reisen in einen Staat wo man nach geltendem Recht nicht mehr als umgerechnet 5.000 EUR an Bargeld bei sich haben kann bei Grenzübertritt. Und Sie haben mehr bei sich und werden erwischt und es wird ihnen weggenommen. Nicht alles, sondern „nur“ die Überhang. Ist dies dann auch eine Enteignung? Würden Sie sich auf Unwissenheit berufen und somit Konsequenzlosigkeit für ihr illegales Handeln einfordern?

    Ich denke es ist klar was ich mit diesem Beispiel meine.

  4. Vielen Dank fuer diesen Bericht Herr Bergmann, ich habe zwar nicht erst hier davon erfahren, finde aber durchaus, das das Thema auch zum Bitcoin passt…und Hut ab vor ihren ruhigen, deeskalierenden Art zu antworten.

    Natuerlich ist es von Vorteil, wenn man eine ungerechte Gesetzgebung umgehen kann, leider
    wird das fuer Deutschland sehr erschwert, da es hier fast unmoeglich ist, ohne staatliche Aufzeichnung bitcoins zu erwerben…

    PS:
    Stimmt das eigentlich, das bitcoin-Gewinne nach einem jahr Haltefirst in De steuerfrei sind?

    • Ja, Bitcoin-Gewinne sind nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei, soweit es mir bekannt ist. (keine Garantie!)

      • Bei dieser Reglung ist für mich nicht ganz klar ob die Gewinne dann noch trotzdem in der pers. Einkommenssteuer versteuert werden müssen?!

  5. spenden für Flüchtlinge? Mach ich doch jetzt schon.. Einmal monatlich umd das ohne eine Befragung meinerseits.. Und ich spende bedtimmt NICHT für Menschen, die wissentlich Gesetze brechen und das Geld hatten, Schlepper zu bezahlen, während die Leute, die von ihrer Kultur unterdrückt wurden rein finanziell garnicht in der Lage dazu sind, zu uns zu kommen.

    Alles, was Jupp geschrieben hat, hat Hand und Fuß. Und „Moral über Gesetz“ ist ein schön s Konzept.. Ich hätte es auch verdammt gerne, wenn meine Tankmadel auf Null ist, trotzdem weiterzufahren..aber das entspricjt nicht der Realität. Wenn nicht bald etwas geändert wird, werde ich mich – inklusive meiner muslimischen Freundin übrigens – nach staaten umsehen, in denn die Regeln noch etwas gelten und vermutlich werden langfristig gesehen viele von denn folgen, die unser Sozialsystem erst ermöglicht haben.

    In diesem Sinne: Gute Nacht, Deutschland. Hoffentlich erblickst du das nächste Tageslicht.

    • LOL
      Du siehst dich also nach einem Staat um in das Du flüchten kannst, weil hier gerade nicht alles zu deiner Vollsten Zufriedenheit abläuft, wärend du es gleichzeitig als Kriminell empfindest, das Menschen aus Ländern in denen wircklicher Notstand herrscht nach Deutschland flüchten.

      Wenn es hier zugehen würde wie in Syrien würdest du doch als Erster dein erspartes nehmen und solange es noch was wert ist hier verschwinden. Und sicherlich würdest Du auch in Kauf nehmen Gesetze zu brechen und Schlepper zu bezahlen.

      Und ich bin sicher du würdest verdammt angepisst sein, wenn dir jemand an der Gränze das was noch übrig bleibt abnehmen würde.

      • Der gesamte Geldkreislauf beginnt immer mit staatlichen Aufwendungen für hohheitliche Aufgaben, wie Sozialleistungen oder Infrastruktur und nicht in der Geldbörse des Steuerzahlers. Deshalb ist es töricht zu glauben, das der Steuerzahler die Ausgaben des Staates mit seinen Steuern finanziert. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die staatlichen Ausgaben sind der Grund für alle Einnahmen der Steuerzahler. Ausnahmslos alle Einnahmen würden wegfallen, wenn der Staat diese Ausgaben auf null zurück fahren würde. Es wäre das Ende des Geldes. So lange das nicht begriffen wird kommen solche Kommentare zustande. Hört endlich auf die Version der Mangelprediger zu verbreiten.

      • Anonymus // 27. Januar 2016 um 17:53 //

        @Heinz Schumacher: Genau!

        Die Leute sollten aufhören sich über die Differenz zwischen Brutto- und Nettogehalt aufzuregen und anfangen sich über ihr Neto zu freuen.
        Denn in den meisten Ländern mit geringerer Steuer kriegt man für die selbe Tätigkeit denoch weniger Netto als in Deutschland.

        Und es Läuft in Deutschland auch dadurch so gut, weil Deutschland soviel für Infrastruktur und Sozialleistungen (auch die Aufnahme und Eingliederung von Flüchtlinge) ausgibt.

      • Der Staat erzwingt das Geldsystem dadurch, dass er alleinig in dieser, von ihm selbst herausgegebenen Währung sein „Schutzgeld“ aktzeptiert. Wird dieses Schutzgeld nicht gezahlt, drohen drakonische Strafen.

        Nicht falsch verstehen.. Ich sehe die Vorteile von Steuern und zahle diese auch in dem Gewissen, dass es auf lange Sicht zu einem besseren Standard für alle, mir inklusive, gereichen wird. Aber dem Staat die völlige Narrenfreiheit auf die Repräsentation der Arbeitsleitung (nichts anderes ist Geld, zumindestens für die Mitte der Gesellschaft) auszusprechen, weil dieser das System zur Verfügung stellt, ist unreflektiert.

        Abgesehen davon geht ihr Beitrag völlig am Thema vorbei. Die Kritik an der Flüchtlingspolitik ist vielleicht in dritter Instanz von monetären Fragen geprägt.

  6. Richtig. Ich würde mir aber ein Land aussuchen, dem ich nicht meine Lebensweise aufzwängen muss bzw. wäre bereit, mich anzupassen. Ich würde keine Schlepper bezahlen und ich würde ganz legal einen Einreise im Land beantragen. Ich würde nicht gegen geltende Gesetze bereits bei Landesbetritt verstoßen und ganz sicher würde ich mir nicht anmaßen, auch während meines Aufenthaltes dort auch nur auf die Straße zu rotzen.

    Habe aber bereits gemerkt, dass „Pro-Asyl“ Verfechter kaum weiter, ald über den „15 Punkte pro Asylrecht“-Plan hinausdenken, geschweigedenn argumentieren können.

    • Wenn die Flüchtlinge, die mit hilfe von Schleppern herkommen, darauf warten würden, dass sie das ausgesuchte Wunsch-Zufluchtsland legal aufnimmt, würden viele vorher sterben.
      Keiner, der nicht absulut verzweifelt ist, würde sein Leben freiwillig einer Schlepperbande aussetzen.
      Sowas macht man nur wenn nichts anderes geht.
      Aber soweit denkt ein Asyl-Gegner wohl nicht.

  7. Danke Christoph für diesen Beitrag. Und es ist leider wieder erschreckend, was sich in den Kommentaren dazu für Abgründe auftun. Ich schäme mich zutiefst für diesen Teil meiner Landsleute. Ich hätte 1000 Mal lieber Flüchtlinge in meiner Nachbarschaft als solche Gestalten.

    @Gregg
    Bitte warte nicht zu lange mit deinen Auswanderungsplänen.

  8. Och mach dir mal keine Hoffnungen. Das ist ein langwieriger Prozess und ob es soweit kommt, sei mal dahingestellt. Und wenn hier syrische Verhältnisse herrschen würden, wäre so ziemlich jedes Land mein Wunschland. Glaub mir.. Da wärst du nicht wählerisch.

  9. Ich möchte jetzt auch mal meinen Senf dazu geben!!!
    Bitte den Rechtschreibfehler in der Überschrift ausbessern :O)

  10. Kompliment an Jupp, in jedem seiner Beiträge. Hervorragend geschrieben. Danke.
    Aber eine Anmerkung. Ich glaube das Theater das aufgeführt wird, in Sachen, die Länder die keine Migranten aufnehmen sind jetzt doof. Ist nur Verarsche. Unter anderem die BRD, hat die Flüchtlinge eingeladen, und die Transitländer sollten rein und durchlassen. Die Devise steht weiter. 2016 weitere 3 Millionen. Bis kurz vor der Wahl.

    An den besten deutschen Bitcoin Block, heute leider gepatzt. Sozialromantiker 🙂
    Das Thema wäre besser, mit Bitcoin ist Enteignung fast unmöglich.
    Klar ist Enteignung an der Grenze falsch, aber irgendwie schwer anders händelbar, wenn man bedenkt, dass das vorher enteignete bei der unmittelbar folgenden Sozialhilfe angerechnet würde und verbraucht werden müsste. Was nie passieren würde. Ethische Frage.
    Die mal wieder nicht der eine für den anderen mitentscheiden darf. Das dilemma der Demokratie. Zwangsherrschaft 🙂

    Heinz Schumacher, Ihre Anwendung oder Ansicht von Keynesianismus ist schlichtweg Falsch.
    Kein ernsthafter Ökonom würde das Bestätigen.
    Güter oder Wohlstand wird nur durch Verzicht angehäuft. Niemals durch Kredit ohne Gewinn durch Grenznutzen. Das was sie beschreiben ist ein Märchen welches gern erzählt wird. Vorrangig denen, welche Gabriel als Pack herabwürdigt, Also allen seiner Untertanen.

    Antwort nicht nötig.
    Bin eh erst beim nächsten Thema wieder da.

  11. junge, junge… heisses eisen… mit der Politik ist das so eine Sach…

  12. Lieber Christoph Bergmann,

    so gern ich Ihre Artikel immer lese – aber dieser war unterirdisch. Ich schließe mich den Ausführungen von Jupp an. Ein libertärer Ansatz (Bitcoin) verträgt sich eben nicht mit Sozialismus. Im übrigen kann ein Land ein Sozialstaat sein; es kann auch offene Grenzen haben. Aber eben nicht beides zusammen. Der libertäre Ansatz für die Migrationskrise wäre,
    wenn jeder einreisen darf, aber Null Unterstützung bekäme.
    Die Europäischen Emigraten bekamen in den USA auch nichts. Sie mussten etwas mitbringen oder eben von Null anfangen.
    MfG Christian

    • Lieber Christian,

      danke für die freundliche Kritik. Ich glaube, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Meine Aussage war ja eher, dass es Quatsch ist, die Leute zu zwingen, Unterstützung zu bekommen, und sie dafür zu enteignen – was für einen Libertären doch mit das schlimmste sein müsste, oder?

  13. In diesem Sinne stimme ich zu.

  14. Lieber Christoph!
    *** fantastisch*** – alleine, dass so „libertäre“ Schwachmaten sich provoziert fühlen. Und Du ihnen ein Forum gegeben hast, wo sie sich mal richtig auslassen können.
    Jaja, Moral und Ethik und dann die Gesetze, hinter denen sich versteckt wird. Hatten wir doch schonmal. Gut angesprochen übrigens, das mit der Enteignung der Juden. Zwischen 33 und 45 fanden diese Jupps dieser Welt ja auch alle Gesetze in Ordnung. Ich glaube das ist dann der Punkt, wo diese Leute dann auch noch von Schwarmintelligenz reden.
    Ich habe mich selten bei Bitcoin Themen so köstlich amüsiert.

    Ich beglückwünsche Dich zu dem Artikel, ruhig weiter so. Aber nich so oft antworten, nützt ja nichts (wobei ich doch staunen muss, wie gelassen das angegangen ist). Immerhin ein sozio-kulureller Überblick wo wir in Deutschland stehen. Und Keynes kommt auch vor. Fehlt noch Friedmann…
    Und an die Jupps dieser Welt: ich finde es total geil, Steuern zu zahlen (zu wollen und müssen). Weil ich es mir leisten kann! Und trotzdem genug übrig bleibt, über dieser Armwürdigkeit (finanziell und geistig) stehen zu können.
    … selten so amüsiert … 🙂

  15. Ihr Beitrag strotz ja geradeso vor Argumenten. Ich muss schon sagen.. Bin wirklich schwer beeindruckt.

  16. Hallo Christoph

    deine liberale Haltung gegenüber den Meinungsaustausch in allen Ehren doch wenn Menschen gezielt Lügen verbreiten um anderen Menschen zu schaden, dann kann es dafür keine Toleranz geben, dann muss man diese Beiträge entfernen, die Nutzer auf die schwarze Liste setzen und ggf. die Diskussion schließen.

    Also meine dringende Bitte an dich, entferne die lügenverbreitenden Beiträge aus dem Block und lass die wenigen vernünftigen Kommentare stehen. Allein dass die Beiträge immer noch zu lesen sind ist der Toleranz bereits zu viel.

    • Hi Tony,

      ich finde es schwierig, hier zu entscheiden, was Lügen sind und was nicht. Wenn du mir eine konkrete Lüge in den kommentaren aufzeigst, lösche ich sie.

      Ich finde es generell schwierig, hier eine Moderationsentscheidung zu treffen.

      Wir haben halt mehrere Meinungen und eine generell hitzige, etwas festgefahrene Debatte. Ich bin auch nicht glücklich, dass es manche Meinung hier gibt, aber dasselbe hört man fast immer, wenn eine durchschnittliche süddeutsche Familie über das Thema diskutiert.

      Viele Leute haben offenbar Angst, empfinden die Flüchtlinge als Bedrohung, finden sie wegen ihrer Herkunft / wegen ihres Glaubens unsympathisch oder sind der Meinung, dass ihre Anzahl die Kapazität Deutschlands überschreitet.

      Genauso viele Menschen finden das zum Glück nicht, halten es für eine Verpflichtung, Menschen in Not zu helfen und sind überzeugt, dass Deutschland das auch noch lange sehr gut kann und sogar davon profitiert.

      Diese beiden Meinungen treffen in fast jeder Familie aufeinander, in der Leserschaft fast jeder Zeitung (außer einigen ins rechte tendierenden Blättern) und auch in der Bitcoin-Gemeinschaft.

      Letzten Endes muss sich die Gesellschaft bzw. Politik eben nicht nur damit auseinandersetzen, dass die Flüchtlinge unterwegs sind und nach Europa strömen, sondern auch damit, dass es derzeit einen gewissen Anteil der Bevölkerung gibt, durch alle Schichten, die keine Flüchtlinge wollen.

      Wie gesagt … Lügen entferne ich, wenn du mir eine nennst. Aber da ich das schwer zu entscheiden finde, müsste ich die Diskussion entweder ganz oder gar nicht kappen.

      • Als Blog-Betreiber ist es natürlich dir überlassen, welche Meinungsbilder du hier stehen lassen möchtest.

        So wie du mich ja kennst, weißt du auch, dass ich etwas Ähnliches wie einen Blog bei Ariva seit Jahren führe, so dass ich selbst aus Erfahrung sprechen kann.

        Meine Erfahrungen dabei sind, dass wenn du solche Trolle einfach so agieren lässt und sie nicht aussperrst, dass du am Ende seriöse ständig aktive Nutzer wirst verprellen.
        Daher ist es unabdingbar, ab und zu auch mal ein klares Statement z.B. gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen, z.B. aber auch ein Statement zu setzen, dass der Kommentarbereich nicht dazu da ist über Offtopic-Themen zu diskutieren, sondern der Bezug zum Bitcoin klar zu erkennen sein sollte.

        Allein der Bezug zum Bitcoin kann ich bei vielen der betroffenen Beiträge nicht erkennen.

        Fakt ist auch, dass Flüchtlinge mehrheitlich keine Wirtschaftsflüchtlinge sind und selbst die die Wirtschaftsflüchtlinge sind, dies ja nicht mal aus lieber langer Weile tun, sondern aus einer Not heraus agieren. Dies gilt es zumindest soweit zu respektieren, dass man jene Menschen nicht zu Unmenschen macht. Alles andere widerspricht auch unseren Werten und Rechtsordnung, wenngleich natürlich schon klar ist, dass wir nicht alle Flüchtlinge aufnehmen können.

        Es liegt nun an dir, die Beiträge die hier arg über die Stränge schlagen, zu moderieren oder u.a. aktive Nutzer wie mich zu verlieren, denn ich muss solchen Lügenmist seit Beginn der Flüchtlingskrise ständig z.B: bei Ariva lesen und muss mir soetwas nicht auch noch hier antun.

        viele Grüße
        TF

      • Hi Tony,

        ich versehe deinen Standpunkt. Ich habe ja auch jupp gebeten, hier keine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu reissen und würde auch so weit gehen, Kommentare zu löschen.

        Aber an sich bin ich kein Fan von Löschen, sondern denke, dass es auch im Netz so etwas wie eine Zivilgesellschaft gibt, die für ausgleichende Meinungen sorgt – was man an den Kommentaren hier ja auch sieht. Als meine Aufgabe als Moderator sehe ich es eher an, zu verhindern, dass eine Seite durch Sockenpuppen/Spam ein falsches Bild erzeugt oder dass alles zu sehr ausufert.

        Ich denke auch, dass ein Teil des Problems, das wir derzeit haben – die afd, pegida, die handgranate gestern in villingen-schwenninen et. – es ist, dass es kaum eine neutrale Berichterstattung gibt, bzw. dass die Medien nicht zum Sprachrohr der Meinung vieler ihrer Leser werden, dass Kommentare in Online-Medien gelöscht werden und Kritiker der Flüchtlingspolitik teils zu schnell in eine rechte Ecke geschoben werden. All das erzeugt bei vielen Leuten, bei vielen ehrlichen, menschlich wundervollen und an sich weltoffenen und toleranten Menschen, auch das Gefühl, in ihren Ängsten und Sorgen missachtet, nicht ernst genommen und dafür sogar verachtet zu werden. Was bleibt? Jedes Wort der Massenmedien für eine Lüge halten und dahin gehen, wo man mit seinen Sorgen ernst genommen wird – afd, pegida oder die kleine handgranate.

        Jupps Meinung ist nicht meine Meinung, ich will nicht, dass sie hier auf meinem Blog übermäßig verbreitet wird, ich widerspreche ihr, freue mich über jede Leser, der ihr auch widerspricht und ich werde eingreifen, wenn es überhand nimmt und in Rassismus umschlägt. Aber Jupps Meinung ist eine Meinung, die alles andere als eine Minderheitenmeinung in Deutschland ist, leider, und als Journalist / Medienschaffender sehe ich es nicht als meine Aufgabe an, ein verzerrtes Bild von einer Meinungslandschaft abzugeben und damit eine notwendige Diskussion abzuwürgen. Ganz im Gegenteil. Es gibt Gelegenheiten, in denen man nicht um Löschen herumkommt, aber an sich ist Zensur immer ein Schritt zur Niederlage.

        Wenn wir in der Öffentlichkeit vorankommen wollen, müssen wir akzeptieren, dass es verschiedene Meinungen, Ansichten und Perspektiven gibt – auch die Meinung dass Jupp eine „widerliche“ Ansicht hat – und eine Lösung finden, die „alle doof finden“ (nach der wundervollen Definition, dass ein kompromiss erst dann vollkommen ist, wenn keiner zufrieden ist).

      • Neutrale Medienerstattung sind doch alles vorgeschobene Argumente.

        1. weil es noch zu keiner Zeit in der Geschichte jemals eine neutrale Berichterstattung gegeben hat, es nunmal in der Natur der Sache gar nicht möglich ist. Menschen wollen die Randberichte und eben nicht den Regelfall sehen.
        D.h. sie wollen das Extrem des kriminellen Flüchtlinge oder den Akademiker sehen, obwohl Beides eben nur Randbereiche einer Gesamtheit abbildet.

        Und das Schlimme ist, dass es tatsächlich Menschen gibt, welche von diesen Randbereichen auf die Masse schließen und die Masse zu Kriminellen erklären.

        2. Sind die die am Lautesten nach Lügenpresse schreien die größten Lügner, z.B. indem sie 80% zu Wirtschaftsflüchtlingen erklären, unwahren Gerüchte verbreiten und vergleichsweise harmlose Vorfälle zu lasten von Menschen aufblasen und permanent durch Halbwissen glänzen.

        Für mich ist da schlichtweg das Ende der Meinungsfreiheit erreicht, wenn Menschen mittels Halbwahrheiten und Lügen andere Menschen in den Dreck ziehen, ja quasi Hass sähen.

        Dies ist auch mit Angst nicht zu rechtfertigen, denn Angst sollte man ernst nehmen aber kann und darf nicht zu lasten von Menschen gehen. Wenn Jemand Angst vor Spinnen hat, dann wäre es ebenso unsinnig und auch nicht zu rechtfertigen, deswegen alle Spinnen ausrotten zu müssen.

        Ich bin dann jedenfalls mal weg, denn ich möchte nichts mit Leuten anfangen, welche diesen versteckten Fremdenhass weiterhin so frei stehen lassen.

      • O weh … ich sollte wirklich nicht mehr über andere Themen als Bitcoin schreiben. Jetzt mache ich mich bei beiden Seiten unbeliebt 🙁

        Ich denke auch, dass die, die „Lügenpresse“ schreien, sich irren, aber vieles kommt halt daher, dass sie – nicht ganz ohne Grund – das Vertrauen in die etablierten Medien verloren haben und sich nun an „alternativen“ „Nicht-System“-Medien orientieren. Das meine ich ja – die Lügen sind ein Produkt von Zensur und davon, dass man Leute / Meinungen aus der öffentlichen Diskussion ausschließt.

        Das ist nicht immer hübsch oder nett oder spaßig – aber ich denke, wir müssen diese Diskussion führen, ohne Meinungen zu unterdrücken.

        Wie gesagt – sag‘ mir, was in den Kommentaren hier gelogen ist, und ich werde anfangen mit Löschen. Ich werde aber keine Meinung löschen, solange diese in einem gewissen Rahmen bleibt.

      • Habe mir zwar die Mühen gemacht, mal die ganzen Halbwahrheiten und Lügen zu beschreiben, denke aber, dass es am Ende diese Diskussionen nur noch unnötig weiter enfachen würde, u.a. weil sich Jene die eben solch verquertes aus Halbwahrheiten gebildetes Meinungsbild haben, dadurch noch stärker in die Opferrolle verfallen.

        Mein Vorschlag wäre daher, hier alle Kommentare zu entfernen und den Kommentarbereich hier für abgeschlossen zu erklären.

    • @Tony
      Äußerst bedenklich, dass der Verfasser Meinungen, die sich nicht mit Deiner decken, entfernen soll, nur weil DU es gerne hättest. Noch dazu, ohne dies auch nur ansatzweise zu begründen! (Andere als Lügner zu bezichtigen ist kein Argument)
      Auf Deinem eigenen Blog stünde dir das zu aber nicht hier.
      Ist das nicht äußerst undemokratisch? Meinungsfreiheit??

      • Meinungsfreiheit ist es auch, dass Jemand wie ich der Meinung sein darf, dass bestimmte Meinungen HIER nicht stehen bleiben sollten, ich andernfalls mich hier nicht mehr an Diskussionen beteiligen werde.
        Ich zwinge jedoch Niemanden dazu, seine Meinung nicht äußern zu dürfen.

    • Lieber Tony,

      – Du hast keine Argumente „der Bösen“ widerlegt
      – Du verlangst, dass unter dem Deckmantel der Menschenrechte, eben jene mit Füßen getreten werden sollen (Meinungsfreiheit – Forderung nach Löschen von Beiträgen)
      – Du verurteilst alle Meinungen rechts deiner linksextremen Meinung als „menschenfeindlich“ und steckst alle, die die ‚Frechheit‘ besitzen, jene Meinung zu äußern, in die Nazischublade. Man könnte auch sagen: du pauschalisierst aufgrund weniger Extremdarstellungen die restliche, große Masse
      – Du verbreitest selber Lügen. Siehe Punkt 2. Ich empfehle hier einmal die Lektüre des Berichtes des BAMF
      http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201512-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile

      Anerkennungsquote: 49,8%.. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 50,2% der unter 500.000 gestellten Asylanträge von insgesamt über 1,1 Millionen potentiellen Antragsstellern KEINER politischen Verfolgung unterlegen haben. In Anbetracht der medialen Lage ist es wohl wahrscheinlich, dass diese Anerkennungsquote – auch im Hinblick auf die nichtbearbeiteten Anträge – wohl weiter nach unten korrigiert wird.

      Mein Vorschlag wäre daher, Menschen, die das Löschen von Kommentaren fordern, als Vollidioten abzustempeln und zu ignorieren.

      Auch wenn die Meinung Herrn Bergmanns nicht meiner entspricht, muss ich mich hier absolut auf seine Seite stellen. Das Löschen von Kommentaren ist die moderne Form der Bücherverbrennung. Aber ich meine.. was könnte da schon schiefgehen, ne?

      • Ok. Können wir die Diskussion hier beenden? Langsam reicht’s. Hier geht’s um Bitcoins, nicht um Flüchtlinge, und egal was hier diskutiert wird, in die eine oder andere Richtung, es schreckt Leser, die etwas über den Bitcoin wissen wollen, ab.

      • @Gregg
        Die Ablehnungsquote liegt bei 32,4% und nicht bei 50,2%, da formelle Ablehnungen der Form halber abgelehnt wurden, aber generell keine Ablehnung bedeutet.
        Dies ist vor allem der für sicher erklärten Balkanländern zu erklären, denen man tatsächlich wirtschaftliche Motive unterstellen kann. Andererseits sollte man dennoch nicht ganz blind sein, denn die Diskriminierung von Minderheiten ist in diesen Ländern nach wie vor ein großes Thema.

        Die Schutzquote im Dezember liegt abgesichts der ganzen Anpassungen des Asylrechts mittlerweile bei 71,7% (findet man u.a. auch im BAMF-Dokument), so dass abzüglich der formellen Ablehnungen die Ablehnungsquote weit unter 30% liegt, nur noch ein kleiner Teil aus rein wirtschaftlichen Motiven nach Dtl. gelangen.

        Aber selbst mal davon abgesehen, sollte man stets Demut zeigen, Demut vor Menschen, die eben nicht das Glück hatten in Deutschland in geboren worden zu sein, die sich mit Elend, Armut und Unterdrückung herumärgern müssen, während wir hier zumeist in einer warmen komfortablen Wohnung sitzen und nicht selten mehr als 1 PKW in der Familie besitzen und oftmals auch nicht irgendein PKW, sondern die populären Marken wie Audi, VW, BMW, Mercedes, usw.

        Manchen scheint da der Wohlstand wohl wahrlich schon zu Kopfe gestiegen worden zu sein.

        Also Christoph, bitte lösche endlich ALLE Kommentare und hake diese Thematik ab, sonst wird das eine Neverending Story. Ganz zu schweigen von den vielen Unterstellungen, die dem Blog sicherlich nicht gut tun und übrigens juristisch angreifbar wären.

  17. Also Leute wie „Jupp“ finde ich widerlich… Was soll auch das ganze Gelaber, das er uns hier aufzwängt? Er stempelt auch ganz klar und pauschal alle Flüchtlinge zu Wirtschaftsflüchtlingen ab – das ist schon mal vollkommen irrational und unmögllich machbar, ohne die individuellen Fälle zu kennen. Damit ist es absolut unseriös, und in diesem Zusammenhang widerlich, wie er sich dann auf irgendwelche Gesetze, die er zu kennen und pauschal richtig zu interpretieren meint. Er tut ordentlich, ist es aber selbst nicht. Genauso meinen wohl einige, wenn man einen Brandsatz wirft oder einen Mord begeht, wäre das irgendwie gerechtfertigt: Nein, sorry, da gibt es zufällig auch Recht und Gesetz, und außerdem ist das ganz einfach niederträchtig und durch nichts zu rechtfertigen!

    Und darüber hinaus ist seine Argumentation auch vollkommen unmenschlich. Er hat wohl nichts von den Leichen der Ertrunken gehört oder verdrängt dies? Es ist doch wohl ein Gesetz der Menschlichkeit, dass man da erst einmal hilft, und da muss man sich nicht auf irgendwelche Möchtegern-Definitionen von Wirtschaftsflüchtlingen berufen! Überdies ist es ja wohl klar, dass man eine so gefährliche, strapaziöse Unternehmung nicht macht, wenn man so ein bequemer Mensch ist, wie er es widerwärtiger Weise allen Flüchtlingen unterstellt!

    Wie das geregelt wird und ob es Kapazitätsgrenzen gibt und ob sich alle Flüchtlinge angemessen benehmen, hat damit erst einmal gar nichts zu tun! Natürlich müssen sie sich an Gesetze halten, aber können diese auch beanspruchen. Und vielleicht ist es ja sogar angemessen, zu revoltieren, wenn man ohne medizinische Versorgung und Hilfe in der Kälte gelassen wird, während wir Reichen gemütlich zuhause im Warmen sitzen.

    Wie schon Andere würde ich wohl eher die Flüchtlinge gerne gegen solche rechten Unmenschen eintauschen, sollen die doch ruhig auswandern. Wir schaffen das schon sehr gut ohne sie…

    • – Du unterstellst Jupp die Pauschalisierung aller Flüchtlinge, weil er „Apostaten“ und „Konvertiten“ aus dem Islam nicht in seiner Aufzählung genannt hat. Dies wären übrigens nach dem aktuellen Grundgesetz die einzigen, die einen Anspruch auf politsches Asyl in Deutschland haben. Ich habe mich auch mit Flüchtlingen christlichen Glaubens unterhalten, die mir alle Diskriminerung und Bedrohung in den Unterkünften beschrieben haben. Eine korrekte Auslegung des Asylrechts, dessen Umsetzung gepaart mit staatlicher Unterstützung für Notunterkünfte in der Nähe der Heimat wäre für ALLE Beteiligten eine bessere Alternative.

      Nach dieser Argumenation müssten wir mindestens 5 Milliarden Menschen auf dieser Welt aufnehmen und Versorgen. Diese leben nämlich von unter 10$ pro Tag. So sehr ich mit der Idee konform gehe, dass diese Zustände unmenschlich sind und beseitigt gehören, so sehr widerum bin ich der Überzeugung, dass ein Herausreißen dieser Menschen aus ihrer Heimat und eine Unterbringung in eine völlig fremde Kultur mit gänzlich anderen ökonomischen Ansprüchen für beide Seiten erhebliche Nachteile beinhaltet.
      In einem Gespräch mit einem muslimischen Flüchtling, der bereits vor 3 Jahren hier angekommen ist und in einem Imbiß arbeitet, habe ich erfahren, dass seine Familie zusammengelegt hat, um ihn nach Deutschland zu bringen. Jetzt geht er hier arbeiten (Minijob), bekommt Wohnung und Taschengeld und schickt Geld zurück in die Heimat. An seinem Verhalten ist nichts verwerfliches und ich verurteile ihn auch nicht. Aber in diesem Maßstab, wie es derzeit vonstatten geht, ist eine derartige Subventionierung nicht haltbar.

      5500 Flüchtlinge, bzw. 0,5% (!) waren diesen Winter in beheizten (!) Zelten. Der Rest in massiven Gebäuden untergebracht. Die medizinische Versorgung ist an ihren Kapazitätsgrenzen. Es wäre also nur menschlich jetzt zu sagen: Leute.. das Boot ist voll; Wir brauchen erst einmal eine kurze Zeit, um alles zu organisieren. Wenn wir das geschafft haben, können wir uns nochmal darüber unterhalten.

      Und zu guter Letzt:

      „Rechte Untermenschen“.. Ich würde zu gerne deine Reaktion sehen, wenn das Wort „Untermensch“ auf einer Pegida Demo gefallen wäre. Ich habe sehr viele „Linke“ in letzter Zeit beobachtet, die ich eher mit der SS gleichstellen würde, als mit liberalen Menschenfreunden.

      • Ok, Gregg, danke für den Kommentar, der persönliche Erfahrung anstatt Projektionen einbringt. (keine Ironie, ernsthaft)

        Ich möchte die Diskussion hier aber schließen. Deinen Folgekommentar habe ich gelöscht, weil ich 1. die Diskussion hier gerne abwürgen würde und 2. nicht die Zeit habe, um zu beurteilen, inwieweit in den von dir verlinkten Quellen Propaganda / Verschwörungstheorien im Spiel sind.

        Sorry dafür, ich hoffe, du hast Verständnis.

      • Anonymus // 1. Februar 2016 um 10:53 //

        Da steht „rechten Unmenschen“ nicht “rechte Untermensch”.
        Und überigens: „das Boot ist voll“ ist in dem zusammenhand etwas unglücklich gewählt.

  18. Bin nicht Böse drum und kann ihre Situation auch, zum Teil zumindestens, nachvollziehen. Ich war über die Form dieses Artikels nur enttäuscht, weil ich von ihnen eine neutrale Sichtweise gewohnt bin. Wenn Sie einen diskutierfähigen Artikeß verfassen, stellen Sie normalerweise ihre Meinung hervor und nennen aber zusätzlich auch Gegenargumente. Hier hat man eher den Eindruck, es geht um eine Missionierung denn einer Informierung.

    ————-

    Da habe ich wohl zu fix gelesen. Entschuldigung
    Der Bezug auf das Boot war so nicht geplant.. Könnte man als ungewolltes Kabarett sehen. 😉

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