Geheimtreffen, Regulierung und ein Browser-Node

Endlich wieder Blocksize! In diesen Bitcoin-News der Woche geht es weder um Bitfinex noch Ethereum, sondern um ein geheimes Treffen zwischen Bitcoin-Entwicklern und Minern sowie einen Plan, Bitcoin ohne Mehrheit zu forken. Außerdem reden wir über Regulierungspläne in Australien und Kalifornien, über einen feinen neuen Full Node für den Browser – und natürlich über den Preis. Viel Spaß mit den Bitcoin News der Woche!
Wäre Bitcoin ein Lebenwesen, würde der Kurs dem Herzschlag entsprechen. Auch wenn alle sagen, dass es nicht ums Geld geht – es geht sehr wohl ums Geld. Denn der Preis ist ein Universalindikator – er zeigt an, wie sicher das Bitcoin-Netzwerk und wie mächtig das Bitcoin-Ökosystem ist. Ein Crash signalisiert, dass das System in Gefahr, eine Rally, dass es begehrt ist.
Als beispielsweise am 3. August Bitfinex gehackt wurde, stürzte der Kurs augenblicklich ab. Die Delle ist im 30-Tages-Kurs äußerst deutlich zu erkennen; sie reicht beinah bis 490 Euro hinab. Danach wurde dem Markt wohl klar, dass es nicht Bitcoin, sondern “nur” die größte Bitcoin-Dollar-Börse war, die gehackt wurde, dass “nur” 120.000 Bitcoins geraubt wurden – viel weniger als bei MtGox – und dass der Markt in der Vergangenheit bestens in der Lage war, mit solchen Ereignissen umzugehen.
Dementsprechend ist der Kurs nach dem Einsturz recht schnell wieder gestiegen. Bei knapp 550 Euro wurde es vielen Marktteilnehmern aber wohl wieder mulmig; vielleicht, weil der Hack nach wie vor bedeutet, dass vermutlich in nächster Zeit 120.000 Bitcoins auf den Markt fließen und dort, (fast) egal zu welchem Preis, verkauft werden. Vielleicht haben sich viele aber daran erinnert, dass der Kurs bereits vor dem Bitfinex-Hack auf Talfahrt war, wenn auch längst nicht so aggressiv wir kurz nach dem Hack. Also sank der Preis wieder ein wenig, um jetzt bei etwa 530 Euro zu stehen.

Der Bitcoin-Kursverlauf im 30-Tages-Chart. Quelle: Bitcoin.de
Was genau den Kurs beeinflusst, ist schwer zu sagen. Es gibt sowohl gute wie auch schlechte Neuigkeiten. In diesen News der Woche präsentiere ich eine kleine Auswahl von Nachrichten. Es gäbe noch deutlich mehr zu erzählen, und wenn ich anfangen würde, auch Ethereum, andere Kryptocoins und Blockchain-Ideen hier mit aufzunehmen, würdet ihr bis Monat an den News der Woche lesen.
Blocksize-Debatte: Core und Miner treffen sich
Es ist schon relativ lange her, dass wir über das Blocksize-Drama geschrieben haben. Nun gibt es wieder ein paar Neuigkeiten:
Ende Juli fand ein nicht-öffentliches Treffen zwischen Core-Entwicklern und Minern statt, dieses Mal in Kalifornien. Im Vorfeld wurde explizit gesagt, dass dieses Treffen nur dem Austausch von Informationen diene und keine Entscheidung gefällt werden soll. Das Treffen fand in Ausschluss der Öffentlichkeit statt; der einzige Bericht, den es darüber gibt, ist ein langes Transkript von Diskussionen und Vorträgen, allerdings ohne Namen.
Ich habe es nur überflogen, finde aber zwei Abschnitte bemerkenswert. Zum einen den Abschnitt “Block Size and Hard Forks”, in dem es um das langumstrittene Thema geht. Hier finden wir ein wenig Klarheit darüber, was aus der Hongkong-Hardfork wurde. Wir erinnern uns: Die drei Core-Entwickler Luke Dashir, Peter Todd, Matt Corallo haben sich in Hongkong mit dem Minern getroffen, diesen das Versprechen abgewrungen, keine andere Software als Bitcoin Core zu verwenden, und habe im Gegensatz versprochen, eine Hardfork vorzuschlagen, die die Blocksize erhöht. Allerdings hat man danach zur allgemeinen Verwunderungen nichts mehr über die Hardfork gehört. Aufklärung bringt das neue Treffen.
An besagter Stelle im Transkript erinnert ein Miner, höflich, geradezu demütig, an das Versprechen und meint, die betreffenden Core-Entwickler sollten sich an dieses halten. Ein Entwickler – ich glaube, Luke Dashir – erzählt, dass diejenigen, die in Hongkong eine Hardfork versprochen hatten, sich ein wenig später für eine Woche in New York getroffen hatten. Dabei war man sich einig, dass ein vernünftiger Vorschlag für eine Hardfork “unglaublich unkontrovers” sein muss, und dass es kaum möglich ist, dies zu erreichen. Zugleich waren sich die Entwickler höchst uneinig, wie man eine solche Hardfork in einer sicheren Weise ausführen sollte. Danach folgt sehr viel Blablabla, und wenn man aus diesem Abschnitt eine Essenz ziehen kann, dann die, dass es wohl keine Hardfork geben wird.
Der zweite Teil, der mir auffällt – negativ auffällt – sind die Abschnitte über die Ethereum-Hardfork. Zum einen werden hier – weiß der Kuckuck von wem – Falschaussagen über Ethereum gemacht, die sich so technisch nicht halten lassen. Zum anderen wird die Ethereum-Hardfork als abschreckendes Beispiel dafür hergenommen, wie man nicht forken sollte und warum eine Fork so gefährlich ist. Beides verbuche ich mal als “Politik” oder “Spin Doctoring” – als das Zurechtbiegen von Wahrheit, um eine eigene Agenda durchzusetzen.
Für die Lösung des Blocksize-Konfliktes oder eine bessere, ehrlichere “Regierung” von Bitcoin spricht das, was man von dem Treffen in Kalifornien gehört hat, schon mal nicht. Aber macht euch bitte selbst ein Bild und schmöckert in dem Transkript herum. Ich bin sicher, darin sind eine Menge Perlen versteckt.
Bitcoinforks! Wenn nötig, auch ohne Miner
Die “Big-Block”-Gemeinschaft, die seit längerer Zeit für eine Hardfork für größere Blöcke kämpft, hat die Ethereum-Hardfork relativ einseitig interpretiert. Als sie reibungslos zu gelingen schien, hieß es “Hei, lasst uns auch forken, es ist ist ja kein Problem”, und als Ethereum Classic aufstieg und die Fork problematisch wurde, hieß es “Hei, wenn ETC überlebt, kann auch eine BTC-Fork mit größeren Blöcken überleben.” So oder so – die Big Blocker wollen forken.
Nun wollen sie ernst machen. Jemand startete ein Projekt, um Bitcoin zu forken. Soll es doch zwei Bitcoins geben, einen mit kleinen, einen mit großen Blöcken, und soll doch der Markt entscheiden, welcher davon der bessere Bitcoin ist. Auf der neuen Webseite bitcoinforks.org ist zu lesen: “Wir forken Bitcoin. Wir sind eine Gruppe von Bitcoin User, die Bitcoin zurück zur originalen Vision von on-chain scaling forken; mit oder ohne Mehrheit der Miner.”
Laut Roadmap der Webseite soll in den kommenden sechs Monaten eine Fork vorbereitet und geschrieben werden. Dann geht es los. Egal, ob die Miner einverstanden sind oder nicht.
Regulierung: Gerüchte aus Australien, unklare Pläne aus Kalifornien
Nun aber zu anderen Themen. In den letzten eineinhalb Wochen gab es nämlich einige Neuigkeiten zur Regulierung in Australien und Kalifornien. Nachdem die EU-Pläne bekannt sind, verdichtet sich damit das Bild der künftigen Bitcoin-Regulierung.
In Australien handelt es sich eher um ein Gerücht, das darauf zurückgeht, dass die AUSTRAC, Australiens Finanz-Geheimdienst, einen Anti-Terrorfinanzierungs-Gipfel auf Bali mitorganisiert und zudem, so die Business Review Australia, gesagt hat, dass virtuelle Währungen wie Bitcoin es ermöglichen, Geld anonym zu versenden. Aha.
Ein Bericht der AUSTRAC empfiehlt, auf diese Bedrohungen mit einem starken juristischen Rahmenwerk zu reagieren. Die Regierung debattiert derzeit über eine Anpassung der Anti-Geldwäsche-Gesetze, durch die virtuelle Währungen mit E-Geld gleichgesetzt und damit auch reguliert werden sollen. Alles weiter ist aber noch ziemlich vage.
Ein Stückchen konkreter wird es in Kalifornien. “Die Regierung von Kalifornien hat eine neue Version von AB 1326 veröffentlicht. Das ist eine schlechte Nachricht für jeden, der Bitcoin mag,” schreiben Peter von Valkenberg und Jerry Dito auf der Webseite von Coincenter, einer in New York stationieren Lobby-Gruppe für Bitcoin. Der Gesetzesentwurf zu virtuellen Währungen (=AB 1326) sei nun in unklarer Sprache verfasst und habe so gut wie nichts mehr mit dem alten Entwurf zu tun, an dem das Coincenter mitgearbeitet hat. Laut Coincenter kann das Gesetz so gut wie jeden treffen und schafft damit massive Unsicherheit.
Das Gesetz betrifft Anbieter von Multi-Sig-Wallets und Schlüssel-Bergungen, obwohl sie nicht die nowendigen Schlüssel haben, um Transaktionen zu signieren. Es KÖNNTE diejenigen betreffen, die Full Nodes betreiben, die, die digitale Währungen minen, und diejenigen, die in Offchain-Payment-Channels wie Lightning teilnehmen. Es WÜRDE diejenigen betreffen, die neue Währungen entwickeln und neue Token “herausgeben”, oder Firmen, die dabei helfen, Scaling Lösungen wie Sidechains zu entwickeln …
Wenn man sich den Entwurf durchliest, erscheint die Reaktion des Coincenter etwas hysterisch. Denn im Entwurf steht auf S. 31 relativ klar, wer bzw. was nicht betroffen ist:
(1) Das Überweisen von digitalen Währungen, bei denen die Transaktion für nicht-finanzielle Zwecke gemacht wird und lediglich einen minimalen Betrag von digitalen Währungen enthält, der notwendig ist, um die Transaktion abzusenden. […]
(5) Eine Person oder Entität, die Software für digitale Währungen entwickelt, vertreibt oder benutzt
(6) Eine Person oder Entität, die ein Netzwerk einer digitalen Währung mit Software, Internet-Verbindungen oder Computerleistung unterstützt
Also: Weder Token-Herausgeber, noch Nodes, noch Entwickler fallen unter das Gesetz. Sehr wohl aber die üblichen “digital currency business”. Damit ähnelt das geplante Gesetz sehr stark dem Kurs der EU, der eine relativ strenge Regulierung von Unternehmen, die mit digitalen Währungen arbeiten, vorsieht, und sich dabei neben Börsen auch jegliche Wallet-Anbieter zur Brust nimmt.
Update (15. August): Laut Coincenter wurde die Bill noch vor der finalen Abstimmung abgesetzt:
Bcoin.io – ein Node für Javascript
Zuletzt kommen wir zu ganz anderen Nachrichten. Zu Nachrichten, die weder etwas mit Politik, Forks, Gesetzen oder Hacks zu tun haben.
Kennt ihr schon bcoin.io? Auf dieser Seite findet ihr den Code für einen Node auf Basis von Javascript bzw. NodeJS, also einen Node, den ihr auch im Browser laufen lassen könnt. Vorgestellt hat ihn Purse.io, eine amerikanische Firma, auf deren Plattform man gegen Bitcoin günstige Amazon-Gutscheine kaufen kann, was in Deutschland, aus welchen Gründen auch immer, leider nicht zugelassen ist.
Wer sich mit NodeJS auskennt und die Library installiert, kann ein wenig mit dem Node herumprobieren. Wer ihn direkt im Browser öffnen will, kann dies auf bcoin.io/browser direkt machen. Was genau der Unterschied zu der bewährten NodeJS-Implementierung BitcoinJS ist, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht, dass bcoin einen Full Node zulässt, aber die Wallet-Funktionalitäten noch in der Entwicklung sind, während BitcoinJS eine Wallet ohne Node ist. Sieht zumindest so aus, als könnte sich beides wunderbar ergänzen. Probiert es einfach mal aus.
Eine HF (auch ohne Unterstützung der Miner) hätte quasi sofort eine beachtenswerte Nachfrage am Markt und damit auch Marktkapitalisierung. 1Mrd$ wären meines Erachtens im Nu erreicht. Somit würde auch das Mining attraktiv und somit wäre eine gewisse Sicherheit gewährleistet.
Für die Wahrnehmung von Bitcoin und Cryptocurrencies generell in der Öffentlichkeit wäre eine solche Aufspaltung jedoch eine Katastrophe. Man stelle sich nur einmal vor wie bei CNBC erst jemand von Core interviewt wird und ein wenig später einer der HFler erklärt SIE wären eigentlich das “wahre” Bitcoin etc etc
Meines Erachtens wäre das für Cryptocurrencies als Wertanlage ein Disaster. Niemand möchte etwas kaufen was anscheinend über Nacht beliebig ver-x-facht werden kann und es nur ein paar Nerds benötigt die darauf Lust haben um Mrd$ zu vernichten.
Was bliebe wäre immer noch die Technik mit all ihren Konsequenzen und Leistungen, nur von der Idee das CCs eine Wertanlage sein können müsste man sich verabschieden.
“Meines Erachtens wäre das für Cryptocurrencies als Wertanlage ein Disaster.”
Wenn man Bitcoin stranguliert, wird es nur noch selten benutzt. Dann implodiert auch der Kurs. Deshalb muss nächstes Jahr auf jedenfall eine Erhöhung des Blocksizelimits kommen. Bitcoin Core tut alles, um einen Fork zu vermeiden. Über die Gründe wird gerätselt. Blockstream hatte mal viel von Sidechain geredet, davon ist aber schon seit Monaten nichts zu hören. Es mögen ihre per nTimeLock gespeicherten Bitcoins sein, die nach einen Hardfork ungültig werden. (Auper sie kommen an die betreffenden privaten Schlüssel).
nTimeLock ist ein Vorgänger von CSV, seit 2012 aktiv. Hier liest man was über nTimeLock von Greg Maxwell:
Topic: Delayed transactions (using nTimeLock)
https://bitcointalk.org/index.php?topic=131443.0
Das der Kurs von Bitcoin nach dem “controversial hardfork” einen Dampfer erfährt, ist eine begründete Befürchtung. Wenn man auf Blockstream wartet, bis sie auch nur die versprochende Erhöhen des Blocksizelimits auf 2 MB durchführen, dann wartet man ewig.
Wenn sich die Unsicherheit nach einem Fork gelegt hat, dann kann Bitcoin wieder einen neuen Höchststand erreichen. Ohne Fork wird Bitcoin versauern.
Solange es Mining Framen gibt, die genug Hashing Power besitzen um den Forkcoin mit einer 50% Attacke zu manipulieren, würde ich besser die Finger davon lassen. Da kann das investierte Geld nämlich schnell weg sein.
Um das Mining attraktiv zu machen bräuchte man eine Menge Leute, die bereit sind dieses Risiko einzugehen.
bcoin.io ist ein Node mit Pruning. Sinnvoll für ein Node im Browser, aber ein richtiger “Full Node” erfordert leider, die gesamte Blockchain runterzuladen und validieren zu müssen.
Volatilität und Marktkapitalisierung. Ein Coin (welcher auch immer) erlangt den Mainstreem nicht wenn er extrem volatil ist, weil die Menschen nun mal ein Sicherheitsbedürfis haben. Wenn ein Coin auf mehrere (2?) gesplittet wird, splittet sich auch dessen Marktkapitalisierung und es wird schwieriger oder unmöglich einen stabilen Preis zu erlangen. So wird das nie was, desshalb gibt es da eben nur eine Abhilfe: Falls Bitcoin Nr.2 mit derselben Hardware wie Bitcoin gemined werden wird, kann er von der Mehrheit der Miner auch zerstört werden (eine Frage des Kräfteverhältnisses) und Änderungen an der Software schützen da (vermute ich) gar nichts. Ich habe das jetzt schon einige Male hier erwähnt und würde mich extrem darüber freuen wenn mich mal jemand kontert. ETC z.B. wurde erschaffen weil die Daten in einer Chain unveränderlich sein sollen, was an sich ein edler Gedanke ist. Bekommen haben sie das Gegenteil: Daten in der ETC-Chain sind (gemessen an der Hashrate) nicht nur nicht unveränderlich, sondern potenziell nutzlos, weil eine Chain bei diesem Kräfteverhältnis nun mal zerstört werden kann. Was nützt denn Kryptografie wenn mit primitiven Mitteln und Gewalt alles ad absurdum geführt werden kann? Man darf auch an den Weihnachtsmann glauben, aber real ist es einfach nur ein Witz, jeder der Geld in einen (von zweien) massiv schwächeren Coins gibt, welcher mit der selben Hardware geminded wird ist ein …
Vielleicht erinnert sich jemand an Auroracoin dessen Blockchain (unfreundlicherweise) von Bitcoin-Minern förmlich in der Luft zerfetzt wurde? Hier der Chart:
http://coinmarketcap.com/currencies/auroracoin/
Nochmals, falls ich daneben liege würde mich (und andere sicher auch) entsprechend kluge Kommentare freuen.
>> ETC z.B. wurde erschaffen weil die Daten in einer Chain unveränderlich sein sollen, was an sich ein edler Gedanke ist. Bekommen haben sie das Gegenteil: Daten in der ETC-Chain sind (gemessen an der Hashrate) nicht nur nicht unveränderlich, sondern potenziell nutzlos, weil eine Chain bei diesem Kräfteverhältnis nun mal zerstört werden kann. Was nützt denn Kryptografie wenn mit primitiven Mitteln und Gewalt alles ad absurdum geführt werden kann?
Kannst Du das näher ausführen?
Hashrate: ETH ca. 4200 GH/s, ETC ca. 700 GH/s. Also ein Kräfteverhältnis von etwa 6:1 ( http://fork.ethstats.net ). 51% der Hashrate reichen bekanntlich schon für einen Angriff. Falls sich zwei oder drei starke ETH-Miner zusammentun und Ihre Rechenpower auf die ETC-Chain richten, mit dem Ziel diese zu zerpflücken, würde diese nicht überleben. ETC lebt also in ständiger Ungewissheit und vom Goodwill der ETH-Miner dass diese schön artig bleiben und nicht tun was sie tun könnten. Das ist doch keine Basis für eine sichere und vertrauenswürdige Chain.
Und nochmals: Falls ich hier nur Quatsch geschrieben habe freue ich mich auf Aufklärung.
Denke ich auch. Es muss im (wirtschaftlichen) Interesse der Miner (welche die ungeforkte Chain minen) liegen, den “Wettbewerber” zu zerstören. Bleibt zu hoffen, das das auch passiert, falls es wirklich zu dieser Fork kommen sollte. Es wird auf jeden Fall interessant…
Das gehört eigentlich in den Konsens. Eine grosse Mehrheit fordert die Fork, und die Miner sorgen für die sichere Durchführung. Sie sollten in die Pflicht genommen werden die alte Chain nach der Fork zu zerstören, sofern eine kleine unterlegene Partei sie am leben lassen will. Wäre dies Teil des Konsens würden Börsen wie Poloniex erst gar nicht auf die Idee kommen den “neuen” Coin auf der schwachen Chain zu unterstützen.
ich schrieb das an ner anderen stelle bereits schon. aber anscheinend bleiben die leute lieber in ihrer krypto scheinwelt kleben:
ethereum classic entstand weil zuvor vom bitcoin netzwerk aus gegen die chain geshortet wurde. dafür hatte ich ursprünglich mal etliche dollar ins ethereum mining rein gepulvert das zu realisieren, musste allerdings erst mal mich damit hoch arbeiten übers hebeln anderer gelder, bis die geldmasse groß genug war. der short ist simples trading. so kam ich an die gelder der entwickler da mich die chain als ganzes im sinne des source codes interessierte den ich kaufte. was in anwendung bewirkt das die geforked hatten. nur so kam ich an die chain für den aufbau für die games. für die candy bank. denn ich benötige 2 chains für input vs. output stream. geshortet wurde aus games raus via facebook.
das bitcoin netzwerk ist nichts weiter als ein übertragungsnetzwerk fürs geld. wenn die das forken bekommen wir endlich 2er adressen aufbau. die fehlen nämlich noch. mal abgesehen davon das es bereits in version 0.8.0 schonmal hard geforked wurde. wir hätten dann bereits 3 chains. was erklären dürfte wie 3er adressen überhaupt zustande gekommen sind. denn das sind banken adressen. siehe cryptopay.me 2 er werden übertragsadressen vermutlich für netzwerke an sich werden. 1 weiterhin mining an sich.
alle diese netzwerke ermöglichen in kombination lediglich vereinfachten geldtransfer zwischen den menschen. so das via ethereum, wegen seinem vertragsaufbau wirklich alles getraded werden kann und temporär gespeichert in form der tokens. z.b. 100 seiten die jemand gelesen hat. lasssen sich via ethereum zu geld machen. derjenige kann den informationsgehalt davon verkaufen und wenn er darauf spezialisiert ist auch davon leben. solche dinge gingen vorher nicht. nicht ohne esoterik kenntnisse und umfeld. wir haben jetzt erst die nötige technologie im sinne der IT dafür geschaffen. viele esoteriker praktizieren solche dinge zu dem tagtäglich auch ohne chain. mit dieser technologie ist eig nur eine beweisgrundlage dafür entstanden was diese menschen praktizieren und warum es für sie funktionieren kann.
Da ich mich täglich mit dem quellcode rumschlage um rauszufinden wie ich das weiter voran pushen kann. ist das das ziel das damit in verbindung steht.
http://www.crashoverride.de bietet hierfür mehr infos.
” Es muss im (wirtschaftlichen) Interesse der Miner (welche die ungeforkte Chain minen) liegen, den “Wettbewerber” zu zerstören.”
Wenn dem so ist wieso haben dann die ETH-Miner nicht die ETC-Chain attackiert?
ginge lediglich über die menschen die sie traden. aber das ist in anwendung scheiß egal. jede chain wird immer durch einen einzigen menschen entscheidend verwaltet. dem administrator für die chain. im falle von ETH ist das Vitalik. d.h. die chain ist begrenzt auf sein denken. sobald jemand kommt der mehr weiss über die technologie entsteht von selbst ein fork. denn mehr wissen bedeutet auch mehr geld was mit diesem wissen in verbindung steht. ein fork konnte nur deswegen entstehen weil jemand mehr über die technologie zusammenhänge weiß als der admin dieser chain. war hier der fall. die chain ist auf 1 mrd gas begrenzt. womit sich vitalik zwar zum milliardär machte. aber auch nicht mehr. das gas zu begrenzen ist zu dem schwachsinn. denn im realen leben existieren auch pyrolyse anlagen um aus z.b. alten autoreifen wieder benzin zu gewinnen. sprich gas ist ein undendlichkeitskreislauf. die menge der begrenzung richtet sich danach, wie jemand mit dem gas selbst wirtschaftet. möglich das vitalik das nicht wusste. darum war es mir auch möglich gegen die chain zu shorten denn ich fand den algorithmus für den rekursiven aufbau hierfür im bitcoin quellcode der den ethereum exploit bewirkte. customer gelder wurden zu dem via white hat hacker wieder freigegeben. Geld von leuten die nur müll praktizieren zu horten macht zu dem eh keinen sinn. es werden zu dem in zukunft beide chains benötigt. ETH wird das zukünftige übertragsnetzwerk werden für Mrd größenordnung an information an sich. ETC verbindet jede virtuelle welt nach draußen.
Es gab u.a. in der Vergangenheit bereits mehrere Vorschläge wie man zukünftige Hardforks bedingt der Blocksize verhindern kann, z.B. indem man eine automatische Anpassung hinterlegt, die sich am Einfachsten in etwa am Wachstum von Hardware und Bandbreiten orientiert, so wie es Gavin Andresen damals vorgeschlagen hatte.
Wenn man der Meinung ist, dass dies vielleicht zu viel sei, könnte man ggf. auch die Hälfte davon ansetzen.
Dass es zu einer solch problematischen Spaltung kommen könnte, daran sind letztendlich die Core-Entwickler selbst schuld, weil sie einen jeden Konsens und Kompromiss haben abgelehnt.
Core hätte selbst Heute immer noch die Macht, eine 2MB-Hardfork anzubieten und Bitcoin könnte nahezu problemlos forken und damit dem Bitcoin eine Zereißproble bzw. Aufspaltung zu vermeiden.
Für mich nach wie vor unbegreiflich, weshalb Core sich derartig stur gegen eine 2MB Anhebung verhält.
Ferner erweckt es keinen guten Eindruck, wenn hinter den Kulissen fernab der Öffentlichkeit unter Teilnahme Weniger mehr oder weniger Entscheidungen über eine Gesamtheit gefällt werden. Soetwas erinnert eher an krumme Deals als an Offenheit und Demokratie.
Zudem werden auch noch Märchen verbreitet.
stell dir jede cryptowährung schlichtweg als eigenständiges unternehmen vor. so wie z.b. Apple. wenn jetzt eine von ihnen geforked wird. heißt das lediglich das ein tochterunternehmen entstanden ist. genaugenommen ist es scheiß egal wie oft was geforked wird. denn es geht nicht darum wieviele unternehmen existieren. sondern welchen unternehmen die leute wert beimessen und ihre gelder darin investieren. dadurch wächst so ein unternehmen in der market cap. also dem volumen durch das es beschrieben wird. jeder der bitcoins kauft und auf ner adresse speichert ist bereits investor für das netzwerk. so verhält es sich auch mit jedem anderen netzwerk.
die vielfalt ermöglicht das man jeden menschen mit der Zeit individuell auf ihn abgestimmt an cryptowährungen anbindden kann. ob der jetzt ein blubbcoin ein dadadidicoin oder sonst nen quark am liebsten nutzt. beschreibt dann lediglich welches netzwerk eer für sich am idealsten findet. mehr forks erzeugen somit nur mehr netzwerke mehr menschen unterbringen zu können.
bitcoin wird weiterhin die main chain bleiben. und zwar die mit den 1er adressen. das ist die mining chain. weitere forks davon werden einfach anderen adressaufbau bekommen. fertig. aus sicht der mainchain sind aber lediglich die 1er wichtig. über sie läuft die hardware verbindung.
Interessante Gedanken, bitte mehr davon.
da du mehr wolltest: In Zukunft dienen diese Netzwerke vor allem auch dazu eine bessere Quantifizierung von Dingen, Gütern und Dienstleistungen bereitstellen zu können. Aktuell arbeite ich gerade an den mutex Locks im code selbst. ich schätze sie sind derzeit noch der grund warum das Mainnet mitunter so böse lagt. ständig stopt alles um blöcke die nicht den Kriterien zutreffend sind zu verwerfen. das ist schlecht. gerade das mainnet sollte nicht dazu gedacht sein Transaktionen zu filtern sondern agieren wie eine reine Hardware Verkabelung. sprich der Strom (in dem fall das Geld oder satoshi fluss) sollte überall ungehindert durchfließen können. die Filterung für die Transaktionen sollte erst eine Ebene darüber erfolgen. dann erst hast du einen aufbau analog zum osi Modell. dort wäre der 2. layer das Media Access control. bezogen auf die blockchain Technologie müsste man hier eine Filterung dann für die blöcke auf diesem layer erst einbauen. d.h. der block der sich auf der Festplatte befindet wird dann gescannt und geprüft ob er den eigenen Kriterien genügt, bzw den eingestellten Kriterien meines netzwerkes das ich nutze. dieser layer hinkt also bereits schon hinterher, was nur sinn macht. über den multicore aufbau der cpu in der Hardware kann ich währenddessen den reinen bitcoin Strom im Hintergrund weiterlaufen lassen und vor allem was das wichtigste ist weiterhin auch weiterleiten und nicht wie bisher das der Strom durchfluss einfach angehalten wird.
diese permanent Bestätigung für einen durchfluss auf dem 1. layer ist aktuell also nicht vorhanden. um den zu realisieren müsste man lediglich das Kredit karten processing von mastercard visa und amex nutzen. prinzipiell sind alle nötigen variablen und Algorithmen dafür bereits vom start weg implementiert worden. kommen aber noch nicht zur Anwendung. weil diese zusammenhänge bis jetzt irgendwie scheinbar noch nicht verstanden werden.
Also ich finde, das ist eine gute Lösung, wenn man den Bitcoin in zwei spaltet. Das senkt jeweils die Blocksize und ermöglicht insgesamt mehr Transaktionen. Wenn die Blöcke dann wieder voll sind, dann spaltet man halt wieder und so weiter.
Der Bitcoin wurde bereits schonmal geforked recht früh als er erst ein paar jahre alt war. das passierte damals versehentlich. Ich schätze weil vlt jemand in der lage war zum damaligen Zeitpunkt eine 51% attacke zu realisieren. Vlt auch nicht mal wissentlich vlt aber auch voll beabsichtigt. Beides könnte möglich gewesen sein. Müsste damals nur jemand so viel geld darin rein investiert haben das netzwerk im wert von minimum 51% zu kaufen. sowas erzeugt aus sich selbst heraus einen split (das ursprüngliche netzwerk vor der attacke und das danach). oder eben fork. beide worte sind ohnehin synonym zueinander.
wie bei ethereum sind beide Realität geworden. das vor der attacke hatte sich halt zunächst erst mal durchgesetzt. das danach blieb bislang wohl einfach nur im hintergrund aktiv.
sowas kann sich jederzeit wieder ändern. Es hängt davon ab wieviel menschen dem Ganzen Wert beimessen. würde das nach der attacke als wertvoller betrachtet werden würde dieses Netzwerk oder besser gesagt diese Version des Bitcoin dann die neue Grundlagenbasis für die masse der leute bilden. Aber auch das kann sich vlt wieder irgendwann zu einem anderen wechseln. Oder wieder zurück zu dem was vorher war. Dinge sind nie wirklich statisch sondern dynamiken ausgesetzt. Alles befindet sich in ständigem Wandel.
das beste Beispiel sind menschen in management positionen. Wird entschieden das jemand nicht mehr tragbar wäre wechselt man ihn aus. Aber es ist ebenso auch nicht auszuschließen das ein ursprünglicher Mensch eine solche Position wieder erneut einnehmen kann.
ist nur ne frage dessen ob die kritische masse dafür groß genug ist sowas zu realisieren oder nicht. Wird sie erreicht ändert sich entsprechend die führung. entscheidend ist immer die gesamtsumme der energetischen masse. Ich habe bewusst die bezeichnung Energie gewählt da es ein Sammelbegriff von allem ist was man sich darunter vorstellen kann. wenn man so möchte ein Meta begriff mit dem sich im endeffekt jeder mensch verbinden kann. Sie müssen nicht alle das selbe darunter verstehen. Aber der Begriff findet allgemeine akzeptanz. Da energie jedem menschen in irgend einer Form eben ein Begriff ist.
darum geht es.
das selbe musst du nur für den Bitcoin realisieren. Bitcoin ist das was jemand darin sieht. Nicht mehr nicht weniger. Am meisten verständnis darüber wird aber immer ein mensch haben der das netzwerk auf bis auf Programmierter code ebene kennt und vor allem auch versteht was dieser Code in anwendung tun kann. Auch das sollte klar sein. d.h. jemand der den code zwar lesen kann und versteht was er tut. Aber nicht gedanklich erfassen kann was man mit dem code noch alles anstellen könnte.
interessant ist z.b. die tatsache das Bitcoin und Ethereum zwar voneinander verschiedene netzwerk mit unterschiedlicher code basis sind.
Aber es auf code ebene auch resonanten code gibt zueinander.
Bitcoin kann ethereum via der Pay2script hash algorithmen erfassen
Ethereum kann Bitcoin als Payment node erfassen.
sie wechselwirken also sehr stark zueinander.
So kann ein Bitcoin oder satoshi sehr leicht fließend vom einen ins andere netzwerk übergeführt werden und umgekehrt.
auch durch die tatsache das beide auf 8 nachkommastellen arbeiten.
1 satoshi ist 1 gas als auch wei und umgekehrt. es ist 1:1 das selbe
wird halt nur anders bewertet seitens der leute die sich damit verbinden. Darum nennt man es auch Währung. Also das was wahr ist und so betrachtet werden kann.
Ändert nur nichts an der code basis. und die sieht nunmal so aus das satoshi gas wei alles das exakt selbe ist. wie synonyme. es sind nur unterschiedliche variablen beschreibungen für ein und die selbe sache.