Newsticker

Die Bezahlkarte – monetäre Repressionen auch beim Bürgergeld?

Während sich Bitcoiner im Bundestag am digitalen Zentralbankgeld abarbeiten, beseitigt die Regierung die Hürden für die Einrichtung der monetären Zensur durch die Bezahlkarte. Erste Politiker wollen sie nicht nur für Flüchtlinge verhängen, sondern auch für Empfänger von Bürgergeld.

Die Regierung hat sich auf einen Pfad vorwärts bei vermutlich beliebtesten Projekt im Bundestag verständigt: der Bezahlkarte.

Der Streit ging darum: Einige Bundesländer hatten befürchtet, dass eine Bezahlkarte für Flüchtlinge gegen den Wortlaut des Asylbewerberleistungsgesetzes verstoßen könne. Gegen eine Änderung desselben sträubten sich aber die Grünen, was rasch soweit eskalierte, dass FDP-Vize Wolfgang Kubicki sogar dem Bruch der Koalition drohte, wenn nicht umgehend der Weg frei gemacht werde, um rechtssicher die monetäre Freiheit einer bestimmten Gruppe zu stutzen. Die Grünen gaben daraufhin nach, das Gesetz wurde geändert.

Damit ist die Bahn frei für die Bezahlkarte. Diese ist ein zentrales Element jener Maßnahmen gegen eine angebliche Flüchtlingsflut, auf die sich die Regierung im vergangenen Jahr spontan geeinigt hatte, nachdem es bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen zu einem bedenklichen Rechtsrutsch gekommen war.

Staatliche Leistungen sollen demnach nicht länger in bar an Flüchtlinge ausgezahlt werden, sondern nur noch auf spezielle Debit-Karten. Diese sind so programmierbar, dass Bargeldabhebungen, Überweisungen ins Ausland und mehr blockiert werden können. Was genau ist Sache der Länder.

Bayern inszeniert sich dabei einmal mehr als Vorreiter der Bevormundung und Verbote. Landesvater Markus Söder verkündete bereits, dass die bayerische Bezahlkarte besonders hart sein werde: Nicht nur soll das in bar ausgezahlte Taschengeld auf ein absolutes Minimum reduziert werden, es sollen auch viele Arten von Zahlungen – etwa in Casinos – blockiert und das Bezahlen auf den Landkreis oder Bezirk beschränkt werden.

Es hagelt Kritik aus der Fachwelt

Anstatt dem Rechtsrutsch dort entgegenzutreten, wo er die Vorhand hat – auf TikTok, YouTube, Facebook –, entschied sich die Regierung, ihm entgegenzukommen. Mit dem Entzug monetärer Freizügigkeit für Schutzsuchende verhängt die Regierung proaktiv eine jener Gemeinheiten, durch welchen die Rechten die „Remigration“ antreiben möchte.

Während sich die Bezahlkarte bei Regierung und Opposition einer seltenen Beliebtheit erfreut, steht sie in der Fachwelt unter Kritik. So bestreitet etwa der Mastercard-Deutschland-Chef Peter Robejsek, dass eine Bezahlkarte einen Effekt auf die Migration haben werde. Sie sei „ein triviales Details“ für jemanden, der vor Gewalt oder harscher Armut fliehe.

Auch Migrationforscher sehen das so. Beispielsweise ergab eine Erhebung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung im westafrikanischen Senegal, dass nur ein kleiner Teil der Flüchtenden Details des europäischen Asylverfahrens kenne; Leistungen im Einwanderungsland spielten selten eine Rolle. Eine Wirkung der Bezahlkarte auf das Migrationsgeschehen sei wissenschaftlich nicht zu erkennen.

Immerhin kann eine Bezahlkarte helfen, Leistungen unbürokratischer und mit weniger Aufwand auszuzahlen. Dies könne sinnvoll sein, meint auch die Diakonie — doch nur, wenn es diskriminierungsfrei gestaltet werde, was, betont Sozialvorständin Maria Loheide, eben exakt nicht geplant sei. Stattdessen mache die Bezahlkarte es Geflüchteten mutwillig schwer, am sozialen und wirtschaftlichen Leben teilzunehmen.

Dem stimmt auch der HDE zu, der Handelsverband Deutschland: Die Bezahlkarte „verursacht im Handel größere Akzeptanzkosten und stärkt die Marktbedeutung der ohnehin in manchen Bereichen führenden außereuropäischen Kartensystem,“ meint HDE-Experte Ulrich Binnebößel.

Auch Bürgergeldempfänger sollen gegängelt werden

Ungeachtet dieser Kritik darf die Bezahlkarte schon jetzt als einer der größten politischen Erfolge der Ampel-Regierung gelten. Zumindest bleibt die übliche beißende Kritik der Opposition und der Medien aus; das Land scheint ein wenig monetäre Repression in Ordnung, wenn nicht sogar gut zu finden.

Daher ist es kein Wunder, dass noch vor der flächendeckenden Einführung für Flüchtlinge die Rufe ertönen, auch andere Bereiche mit der Bezahlkarte zu beglücken. Nach dem Ökonomen Bernd Rüffelhausen fordert nun auch Thorsten Alsleben von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) unverhohlen, auch Bürgergeldempfänger mit der Bezahlkarte zu gängeln: „Es gibt 1,7 Millionen erwerbsfähige Bürgergeldempfänger, die sofort legal arbeiten könnten. Wenn Bürgergeld nur als Sachleistung via Bezahlkarte käme, gäbe es einen Anreiz, legal zu arbeiten, um damit (Bar-)Geld zu verdienen.“

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Maximilian Mörseburg fordert, durch Bezahlkarten den Druck auf Bürgergeldempfänger zu erhöhen. Das Leistungsniveau bleibe gleich, so Mörseburg, doch wären eben Überweisungen nicht mehr möglich. Damit könnten endlich, endlich unterbunden werden, dass Bürgergeldempfänger Urlaub im Ausland machen. Dies sei, so Mörseburg weiter, „Gerechtigkeit für diejenigen, die das Geld erarbeiten“.

Bitcoiner schauen gekonnt weg

Während die Politik also also in Fantasien über monetäre Repression schwelgt, veröffentlicht die Initiative „Bitcoin im Bundestag“ von der freien Abgeordneten Joana Cotar einen Artikel über die Gefahren einer solchen – allerdings durch ein digitales Zentralbankgeld.

Eine solche „CBDC“ wird in der EU geplant, oder auch nicht – das ist noch nicht ganz entschieden – und zwar in dieser Form – oder in jener – auch das ist noch nicht entschieden. Es gibt zudem wenig Hinweise darauf, dass die EU vorhat, im gleichen Zuge andere Zahlungsmittel rundweg zu verbieten.

Trotz allem sieht der Autor, Joe Martin, in einem digitalen Euro eine enorme Gefahr. Unter anderem fürchtet er, dass durch ein digitales Zentralbankgeld „bestimmte Personengruppen“ sanktioniert, „Überweisungsbeschränkungen“ implementiert, manche Transaktionen blockiert und geographisch beschränkt werden. Dies könne in letzter Instanz zu einer Versklavung der Menschen führen, ihre Bewegungsfreiheit einschränken und „im Extremfall zu Menschenrechtsverletzungen führen“.

Es ist natürlich bedrohlich, was technisch mit einem digitalen Euro möglich wäre. Allerdings adressiert Joe Martin einen höchst hypothetischen Fall, während all die Bösartigkeiten, die er fürchtet, mit der Bezahlkarte in eben diesem Moment wahr werden – worüber sich die Initiative souverän ausschweigt.

Über Christoph Bergmann (2813 Artikel)
Das Bitcoinblog wird von Bitcoin.de gesponsort, ist inhaltlich aber unabhängig und gibt die Meinung des Redakteurs Christoph Bergmann wieder ---

29 Kommentare zu Die Bezahlkarte – monetäre Repressionen auch beim Bürgergeld?

  1. Es ist in Ordnung, wenn die Regierung mit Steuergeld achtsam umgeht. Auslandaüberweisungen von Flüchtlingen etc. bzw. missbräuliche Verwendung von Hilfen zum Lebensunterhalt sind ein Schlag für alle Geringverdiener

  2. … während all die Bösartigkeiten, die er fürchtet, mit der Bezahlkarte in eben diesem Moment wahr werden

    Ich bin ja prinzipiell ebenfalls sehr für Privatsphäre und gegen die Datensammelwut. Es gibt aber Schlimmeres als Geld oder Warengutscheine auf einer Karte „geschenkt“ zu bekommen. Vor hundert Jahren musste man in Mitteleuropa noch froh sein, seine Familie satt zu bekommen. Davon, dass damals sogar viele um ihr Leben fürchten mussten, ganz zu schweigen. So schlecht steht unsere Gesellschaft oder unser Staat nicht da. Das Argument, dass dies nur der erste Schritt zum totalen Überwachungsstaat sei, lasse ich auch nicht gelten. Für so eine Aussage müsste man schon in die Zukunft schauen können, und nur weil es vielleicht in der Vergangenheit so war, muss es nicht gleich wieder so kommen. Es obliegt der Intelligenz der Menschheit, aus ihrer Vergangenheit zu lernen. Eventuell muss man auch mal lernen, dass nicht jede „woke“ Idee uns dem Ideal der Gesellschaft näher bringt. Wenn man so will, dann wäre nämlich der Kommunismus ebenfalls super „woke“ und super toll gewesen. Da wird dann nämlich gleich alles mit jedem geteilt, sogar die Fabriken. Dass der Kommunismus in der Praxis aber nicht funktioniert, liegt viel eher an uns Menschen und weniger an dessen prinzipieller Idee. Das Leben, genauso wie die Börse oder der Bitcoin-Kurs, ist keine Einbahnstraße. Ein kleiner Rücksetzer muss nicht gleich den maximalen GAU bedeuten. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns langfristig auf eine global gleichberechtigtere Völkerverständigung hinbewegen. Dafür darf man aber nicht zu viel auf einmal wollen, um damit solchen egozentrischen Möchtegern-Imperialisten wie Putin, Trump, Xi oder Erdogan nicht unnötig Angriffsfläche zu bieten.

    • Ralph Vetter // 7. März 2024 um 16:28 // Antworten

      Welche „woken Ideen“ werden denn mit der Bezahlkarte adressiert?

      • Kranich // 8. März 2024 um 9:55 //

        Die Bezahlkarte ist nicht „woke“, sondern eher die Bedenken, die dagegen geäußert werden. Man muss erkennen, dass Menschen unterschiedlich sind. Die ganze „Gleichmacherei“ ist aus meiner Sicht übers Ziel hinausgeschossen und hat in gewisser Weise auch diesen Rechtsruck provoziert. Ich weiß, dass meine Meinung moralisch anstößig sein kann, aber ich glaube, so ist nun mal die Realität. Wenn wir eine 10-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich hätten, durch Fusionsreaktoren in Energieüberfluss leben würden und Robotik sowie KI Dienstleistungen für jeden erschwinglich machen würden, dann würde sich wohl kaum jemand über eine großzügige und bedingungslose Umverteilung beschweren. Soweit sind wir aber noch nicht. Ich meine nicht, dass die vorgebrachten Bedenken gegen die Bezahlkarte falsch sind, sie passen lediglich nicht in die aktuelle Zeit.

      • Welche Gleichmacherei meinst du denn? Soweit ich weiß, habe sich die meisten Ungleichheiten weder bei Einkommen noch Geschlechtern noch ethnischer Herkunft nennenswert geändert, wenn, dann sind sie eher gestiegen

      • Kranich // 8. März 2024 um 23:30 //

        Also ich bin schon der Meinung, dass sich unsere Gesellschaft in den letzten 50 Jahren bezüglich allgemeinem Wohlstand und Rollenverteilung der Geschlechter zum positiven entwickelt hat. Die breite Basis der Gesellschaft würde dies bestimmt auch weiterhin mittragen, solange man in akzeptabler Weise am Wohlstandszuwachs mit partizipieren kann.

        Durch Inflation und Reallohnverluste, bei gleichzeitig höherer sozialer Umverteilung und Anhebung der Sozialleistungen, ist der Abstand für die breite Mittelschicht nach „unten“, zumindest gefühlt, kleiner geworden. Man muss „Ungleichheit“ ja nicht immer nach „oben“ hin messen.

        Gleichzeitig lebt man eine Willkommenskultur vor (was ja auch ok ist) und verbietet sprachliche Ausdrücke, damit sich bloß niemand in irgendeiner Weise ausgegrenzt fühlen muss. Sollen wir uns denn zukünftig nur noch mittels virtueller Avatare durch die „Welt“ bewegen, damit niemand sehen kann ob ich dick, dünn, weiblich, männlich, schwarz oder weiß bin?

        Das Leben kann eine harte Schule sein, und da gehört auch dazu, nicht nur mit seinen individuellen körperlichen und persönlichen Merkmalen zu leben, sondern auch dazu zu stehen. Wer aus irgendeinem Grund keiner Arbeit nachgehen kann, und auf Sozialleistungen angewiesen ist, der ist deshalb noch lange kein schlechter Mensch. Ebenso wer als Flüchtling oder Bürgergeldempfänger zukünftig evtl. nur noch mit Karte zahlen kann.

    • Michael W. // 9. März 2024 um 7:33 // Antworten

      Welche sprachlichen Ausdrücke sind denn verboten?

      • Kranich // 9. März 2024 um 10:33 //

        Darf man z.B. noch Indianer sagen, oder sich an Fasching als Indianer verkleiden? Ich bin ja definitiv für den Schutz indigener Völker. Aber anscheinend haben doch einige ein Problem damit, und würden am liebsten auch sämtliche Bücher umschreiben lassen.

        Manchen scheint unser materieller Wohlstand zu sehr in den Kopf gestiegen zu sein, als dass sie sich um nichts anderes mehr zu kümmern haben, als irgendwelche Prinzipien bis zum Äußersten auf die Spitze zu treiben. Aber das kommt wahrscheinlich davon, dass man die Maslowsche Bedürfnispyramide selbst nur von ihrer Spitze her kennt.

      • Michael W. // 11. März 2024 um 9:02 //

        Ja man darf das noch. Ob man sollte und evtl. mit Gegenwind rechnen muss ist etwas anderes. Aber wenn viele Leute von den vielen „Verboten“ reden, sind sie halt ungenau bzw. übertreiben.

      • Kranich // 11. März 2024 um 9:44 //

        Ob man sollte und evtl. mit Gegenwind rechnen muss ist etwas anderes.

        Genau das ist der Punkt. Ich glaube vielen Protestwählern wurde auch der Gegenwind, bei für sie belanglosen Dingen, einfach zu viel. Sie haben den Eindruck, dass sich um die eigentlich wichtigen Aufgaben niemand mehr kümmert. Das alles öffentlich ausdiskutieren zu wollen, vertieft nur noch die Gräben. Etwas mehr Gelassenheit und tolerante „Redefreiheit“ wäre meiner Meinung nach angebracht (wobei ich damit nicht die ebenfalls verbreitete Propaganda und Falschinformationen meine).

      • Michael W. // 11. März 2024 um 13:59 //

        Ja klar, ich denke dass zu wenig für die „wirklichen“ Probleme getan wird, ist natürlich Schuld der Politik. Dass stattdessen aber lieber über angebliche „Cancel Culture“ diskutiert wird und anderes ist halt ein grosses Problem der heutigen (sozialen) Medien. Insbesondere ist der Shift in sprachlicher Nutzung eher ein gesellschaftlicher Vorgang der einfach passiert und auf den die Politik wenig Einfluss nehmen kann und sollte. Auch das wird medial natürlich eher anders bearbeitet.

      • Tom Mayer // 11. März 2024 um 19:12 //

        Darf man z.B. noch Indianer sagen, oder sich an Fasching als Indianer verkleiden?

        Hm, solange ein Indianer sich mit künstlichem Bierbauch, Lederhosen und Sauerkraut in der Hand als „Europäer“ verkleiden darf, ohne dass ein Franzose/Brite/Pole gleich beleidigt ist, sehe ich darin kein Problem. 😉

  3. Dann war das, was die Community in https://bitcoinblog.de/2024/02/07/der-glitschige-abhang-der-bezahlkarte/ und https://bitcoinblog.de/2024/02/01/bundesregierung-beschliesst-monetaere-zensur-fuer-fast-500-000-menschen/ befürchtet hat ja gar nicht so far-fetched. Danke fürs recherchieren und genauere Zitate und Belege.

    Persönlich wäre ich ja dafür eine Bezahlkarte für Industriesubventionen einzuführen.
    Wenns für den Steuerzahler mal zu teuer wird, laufen plötzlich alle Bezahlkarten auf einmal ab, oder es gibt langwierige technische Probleme bei der Einlösung … 😉

  4. Und Militärhilfe mit Bezahlkarte wäre auch eine gute Idee …

    Dann geben die Ukrainer die EU Hilfen wenigstens wieder hier in der EU aus, statt mit EU-Steuergeldern die US-Rüstungsindustrie zu subventionieren, die uns nachs Trumps Wiederwahl ja eh fallen lässt, … weil wir … Warum nochmal?, Ach ja, weil wir zu wenig zu unserem Schutz beitragen …

  5. Zuerst hatte ich geschrieben (wurde leider vom Internetgefressen):

    Dann waren die Befürchtungen der Community in https://bitcoinblog.de/2024/02/07/der-glitschige-abhang-der-bezahlkarte/ und https://bitcoinblog.de/2024/02/01/bundesregierung-beschliesst-monetaere-zensur-fuer-fast-500-000-menschen/ ja gar nicht so far fetched. Vielen Dank fürs Recherchieren und belegen mit Politikerzitaten.

    Persönlich wäre ich ja noch dafür, Industrie und diverse Dieselsubventionen über Bezahlkarten auszuzahlen … 😉

  6. Jonas Amazonas // 7. März 2024 um 23:57 // Antworten

    Dass die Geldfrage ein „triviales Detail“ bei der Entscheidung für ein Zielland bei der Flucht sein soll, will mir nicht so recht einleuchten. Erstens weil es – das ist natürlich bloß eine anekdotische Evidenz – nach meinen Beobachtungen unter Geflüchteten stets und ständig um Geld geht. Und zweitens, weil die 460 Euro (stimmt doch?), die die Geflüchteten hier pro Monat bekommen, in ihren Herkunftsländern mitunter ein ganzes Jahreseinkommen sind. Das soll keine Rolle spielen?
    Man muss sich das doch nur einmal für unsere Verhältnisse klarmachen: Ich ginge in ein Land, in dem für mich zwar alles absurd teuer wäre, in dem ich aber pro Monat 80000 Euro bekäme – fürs Nichtstun! Ich hätte fast eine Million pro Jahr. Und davon sollte ich nicht, sagen wir: 100000 Euro meiner Familie schicken wollen? Und ich sollte nicht meine Geschwister nachholen wollen, damit die auch wieder 100000 Euro heimschicken können?
    Das soll, ich wiederhole mich, ein „triviales Detail“ sein?

  7. Als nächstes ALG 1, dann Krankengeld…

    Dann Kindergeld…

    Dann Rente…

    und irgendwann auch Dein Gehalt!

    • Moeglich, aber das glaube ich nicht unbedingt.

      Im Endeffekt kann der Staat doch jetzt schon kontrollieren was illegal ist und dadurch dafuer sorgen, dass sich das sowieso keiner kaufen kann.
      Ausser dann halt auf dem Schwarzmarkt, aber in Anbetracht dessen, dass es Schwarzmaerkte schon immer gab, wird es die aller Wahrscheinlichkeit auch weiterhin geben.

      Ob man jetzt neue Gesetze verabschiedet, die z.B. Alkohol illegalisieren, oder ob man erst eine Bezahlkarte fuer alle einfuehrt und dann die Zahlungen fuer Alkohol sperrt macht vermutlich kaum einen Unterschied.
      Im Gegenteil: ich denke, dass die illegalisierung per Gesetz weitaus einfacher waere.
      Abgesehen von der vorher erwaehnten Tatsache, dass man das dann halt auf dem Schwarzmarkt kaufen kann oder halt einfach zu Hause brennt, keltert oder braut.

      Am Ende liegt es immer an der Gesellschaft und was diese bereit ist zu akzeptieren und stillschweigend hinzunehmen.
      Ob das dann grossflaechig per Bezahlkarte oder per Gesetz versucht wird spielt glaube ich eine eher untergeordnete Rolle.

  8. Michael W. // 8. März 2024 um 9:00 // Antworten

    Bezahlkarte auch für Mitglieder des Bundestages. Ist schliesslich auch Steuergeld was die erhalten.
    So ein Schwachsinn schafft wahrscheinlich nur Deutschland.
    Die Flüchtlinge gehen dann mit der Bezahlkarte in einen Fachmarkt, kaufen etwas damit, bringen es am nächsten Tag zurück und BAM haben sie Bargeld.

  9. Es obliegt der Intelligenz der Menschheit, aus ihrer Vergangenheit zu lernen.

    Wenn es der Intelligenz der Menschheit obliegt, aus vergangenen Fehlern zu lernen, um diese in der Zukunft nicht noch ein- oder mehrmals zu wiederholen…….
    Dann würde ich behaupten wollen: – Es wird schlecht aussehen –
    Aber die Hoffnung stirbt zu letzt.

  10. Der im obigen Artikel erwähnte Ökonom Bernd Rüffelhausen heißt eigentlich Bernd Raffelhüschen. Aber „Rüffelhausen“ find ich irgendwie cool.- Im Bundestag wurde Björn Höcke mal als „Bernd Höcke“ tituliert, weil die ZDF heute-Show ihn seit Langem so nennt und sich das irgendwie durchgesetzt hat. Trendsetter Bergmann…

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von BitcoinBlog.de - das Blog für Bitcoin und andere virtuelle Währungen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen