US-Börsenaufsicht verlangte von Coinbase, alles außer Bitcoin zu delisten

Gary Genslers SEC hat die größte Kryptobörse der USA aufgefordert, alle Währungen außer Bitcoin vom Handel zu nehmen – und weist in einem Interview auf den epidemischen Betrug im Krypto-Markt hin.
Man könnte meinen, er wäre ein Bitcoin-Maximalist: Der Chefbörsenaufseher der USA, Gary Gensler, zeigte sich erneut als Scharfmacher gegen alle Kryptowährungen außer Bitcoin.
Coinbase-Boss Brian Armstrong erzählte kürzlich der Financial Times, dass die US-Börsenaufsicht SEC die Börse aufgefordert habe, den Handel mit allen Kryptowährungen außer Bitcoin einzustellen. Nachdem Coinbase dies nicht tat, klagte die SEC die Börse an, sich nicht als Aktienbroker registriert zu haben.
„Sie kamen auf uns zu uns sagten … wir glauben, dass jedes Asset außer Bitcoin eine Security [ein Wertpapier] ist. Wir fragten, wie sie zu dieser Schlussfolgerung gekommen sind, weil das nicht unsere Interpretation des Gesetzes ist. Woraufhin sie antworteten, dass sie uns das nicht erklären werden, und dass wir jedes Asset außer Bitcoin entfernen müssen,“ erzählt Armstrong. Die SEC hat also offenbar auch Ethereum als Security betrachtet und damit bei dieser schwierigen Frage endlich Farbe bekannt.
Coinbase blieb laut Armstrong keine andere Wahl, als sich gerichtlich zu wehren. Es geht um nicht weniger als darum, den Krypto-Markt in den USA davor zu bewahren, ein Bitcoin-Only-Markt zu werden. Die Börse verteidigt sich nicht nur im von der SEC angestrengten Verfahren, sondern klagt die Aufsicht selbst an, weil diese die gegen die vorgeschriebenen Verfahren verstoße und ihr Mandat missbrauche.
Am 15. Juli gab es einen ersten Fortschritt der Klage gegen Coinbase, in der sich der Richter offenbar tendenziell auf die Seite der Börse schlägt: Es sei nachvollziehbar, dass Coinbase der Ansicht gewesen sei, legitim zu handeln, da die SEC ja auch den Aktiengang von Coinbase unter genau diesen Bedingungen genehmigt habe.
Auch wenn eine solche Bemerkung noch weit von einem Urteil zugunsten von Coinbase entfernt ist, scheinen die Prozesse alles andere als ein Spaziergang für die SEC zu sein. Das zeigt auch das kürzliche Urteil im Prozess gegen XRP, demzufolge zwar der Verkauf der XRP-Token durch Ripple Labs einen Verstoß gegen das Wertpapiergesetz darstelle, nicht aber ihr Handel auf Börsen. Wenn das Gericht diese Argumentation in der Klage gegen Coinbase übernimmt, dürfte der Börse keine Verfehlung nachweisbar sein.
SEC-Boss Gary Gensler sieht derweil keinen Grund, in seiner Rhetorik abzurüsten. In einem Interview im Bloomberg Podcast sagte er vergangenen Freitag, die Krypto-Branche sei „ein Feld voller Betrug und Hausierern“. Er sieht wenig Aussichten für einen Bitcoin ETF und ruft nach mehr Polizisten, um Betrüger vor Gericht zu bringen.
Das Urteil im Falle Ripples, so Gensler, sei enttäuschend und werde von der SEC nicht akzeptiert, doch weiter in die Tiefe wollte er nicht gehen. Dann warf er der Branche noch einmal vor, die Kunden nicht genügend über Risiken aufzuklären, sich in einer Weise zu verhalten, die bei traditionellen Börsen undenkbar wäre und zum Teil sogar gegen die eigenen Kunden zu traden.
Der Krieg der SEC gegen das Ökosystem der Kryptowährungen ist also noch nicht zu Ende. Er wird es voraussichtlich erst dann sein, wenn Gensler entweder eine vollendete Niederlage vor Gericht einführt – oder wenn nur noch Bitcoin gehandelt wird. Die Leidtragenden werden in beiden Fällen die Krypto-Investoren sein. Denn was fehlt ist ein Investoren-Schutz mit Augenmaß.
Ich bin froh dass es Menschen wie Gensler gibt, die gegen diese schwachsinnigen Bitcoin Klone und Exchanges vorgehen.
Bitcoin (aktuell BSV) ist einzigartig und hat das Potential die Welt zu verbessern, indem es Cash für jeden Menschen einfach zugänglich macht und durch Transparenz im Finanzfluss Betrügereien offen legt/verringert.
One public Ledger!
Es hat noch nie Sinn gemacht, dass jeder Hinz und Kunz Bitcoin klont und unter anderem Namen auf Exchanges verkauft. Es ist offensichtlich dass es dabei nur um das Abzocken geht und keinen Mehrwert hat.
Wird Zeit dass es zur Bereinigung kommt.
>Die Leidtragenden werden in beiden Fällen die Krypto-Investoren sein. Denn
>was fehlt ist ein Investoren-Schutz mit Augenmaß.
Du sprichst nicht von Investoren, sondern von Gier getriebenen Zockern.
Wirkliche Investoren sind nicht leidgetragen. Sie lassen sich nicht durch Gefühle beeinflussen, haben eigene Regeln und beschäftigen sich mit ihrem Investment. Sie betreiben Risikomanangement und “verlieren” nur das was sie bereit sind zu verlieren.
Lieber Hannes,
anscheinend möchtest du es noch immer nicht wahr haben, dass keiner BSV kopieren will, und dass es BSV ist, das offensichtlich keinerlei Mehrwert bietet. Wenn jemand dezentral und anonym bezahlen will, dann nimmt er Monero, und wenn ihm dies alles egal ist, dann nimmt er Visa oder Mastercard. BSV ist so überflüssig wie ein Kropf.
Er schrieb “dass jeder Hinz und Kunz Bitcoin klont” und nicht BSV. Steht sogar so in dem Text den du zitiert hast.
Und damit hat er vollkommen recht. Das is ein Fakt.
Dodge waere z.B. nur eines von etlichen Beispielen. Die wenigsten Projekte in dem Space, haben wirklich etwas eigenes und neues kreiert.
Protokoll kopiert, ein paar Variablen veraendert und einen anderen Namen gegeben.
Transaktionen/Verifikationen mit Gebuehren von weit unter einem Cent auf einem transparenten Ledger haben durchaus Anwendungsgebiete und bieten deshalb einen Mehrwert.
Muss man nicht gut finden und ist vll. nicht fuer jedermann was, aber zu behaupten, dass das “keinerlei Mehrwert bietet” halte ich fuer eine pauschalisierte Aussage ohne Substanz.
Da wuerde ich mehr oder weniger zustimmen.
Lieber Kranich,
>anscheinend möchtest du es noch immer nicht wahr haben, dass keiner
>BSV kopieren will
Wo habe ich gesagt man solle BSV kopieren? Im Gegenteil habe ich betont, dass der Markt bereinigt werden soll und es sinnvollerweise nur ein public ledger (Bitcoin) gibt. Das geht langfristig natürlich nur mit einem System, welches auch skaliert und nicht bei 7 teuren Transaktionen pro Sekunde aufhört.
>Wenn jemand dezentral und anonym bezahlen will, dann nimmt er
>Monero
Ja wer gerne anonym ist, sollte einen Bogen um ein öffentliches und nachvollziehbares Kassensystem machen. Da bin ich bei dir.
Lieber Hannes, lieber steffenkd,
in dem Ursprungspost auf den ich mich beziehe schreibt Hannes selbst:
Für den Autor (Hannes) ist damit Bitcoin gleich BSV. Das deckt sich auch mit den häufig gemachten Aussagen eines Großteils der BSV-Fan-Gemeinde. Wenn er dann im nächsten Satz behauptet, dass Hinz und Kunz Bitcoin clonen würde, wer soll dann ahnen können dass er damit nicht seinen so “supertollen” BSV-Coin meinen sollte. Das zeigt wieder einmal schön, wie sich so manches Mitglied der BSV-Community sich je nach Bedarf seine Argumente zurecht legt. Da machte es dann auch wenig Sinn darüber weiter diskutieren zu wollen.
Lieber Kranich,
es ist im Grunde ganz einfach. Du musst nur Unterscheiden können zwischen einer Abstraktion bzw. Idee (wie Bitcoin, das p2p electronic cash System) und einer konkreten Umsetzung davon.
Es hat auch nichts mit Argumente zurechtlegen zu tun, wenn man den zeitlichen Ablauf beachtet. Aktuell ist BSV die Bitcoin-naheste Umsetzung. Kurzzeitig war es BCH und davor BTC.
Es hätte nicht soweit kommen müssen, aber es war schon frühzeitig zu erkennen, dass BTC sich von Bitcoin entfernte und mit aller Kraft versuchte, die Idee umzubiegen (Stichwort store of value, digital gold)
Gäbe es nicht bestimmte Personen, die für Bitcoin kämpfen wäre es wohl auch verloren gewesen. Zum Glück kam es anders.
Satoshi sagte in 2010:
“In a few decades when the reward gets too small, the transaction fee will become the main compensation for nodes. I’m sure that in 20 years there will either be very large transaction volume or no volume”
quelle: https://bitcointalk.org/index.php?topic=48.msg329#msg329
Besser kann man die BSV/BTC Trennung nicht formulieren. Leider sind durch die künstliche Verzögerung einige Jahre verloren gegangen die es aufzuholen gilt.
Er hat halt darauf hingewiesen, dass Bitcoin fuer ihn BSV ist.
Kann man sehen wie man will. Objektiv betrachtet wuerde ich sagen, dass BCH beim Split zwischen BTC und BCH am naehesten am originalen Design dran war und anschliessend beim Split zwischen BCH und BSV war und ist BSV am naehesten dran.
Ob BCH oder BTC “besser” sind oder andere Vorteile haben waere eine separate Diskussion und ist durchaus moeglich.
Es ging um die Klone von Bitcoin und da ist die Diskussion zwischen BSV, BCH und BTC zwar durchaus spannend, aber ich glaube das “Klone” bezog sich v.a. auf die hunderten anderen Projekte die bei Coinbase gelistet sind und mehr oder weniger, wie schon weiter oben geschrieben oftmals Kopien von Bitcoin sind. Zumindest habe ich das so verstanden.
Ob man jetzt BTC, BCH oder BSV als das echte Bitcoin sieht spielt da eine eher untergeordnete Rolle.
Macht es durchaus, denn in dem Fall gab es vielleicht ein Verstaendnissproblem. Zumindest habe ich das “Bitcoin klont” nicht auf BTC vs. BSV aufgefasst, sondern in erster Linie als Bitcoin (inklusive seiner Forks) vs. die ganzen anderen Kopien (LTC, Doge,…).
Viele der Projekte sind mehr oder weniger Kopien von Bitcoin.
Ich hoffe meine obigen Erlaeuterungen fallen nicht in diese Sparte. Ich bin mir uebrigens sicher, dass das auch bei Anhaengern anderer Communities bisweilen vorkommen kann.
Sollte ich da allerdings etwas falsch verstanden haben, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung, war keine Absicht.
Das ist halt die Diktatur des Finanzkapitalismus. Aber könnte man auch den Dollar vom Markt nehmen?
Vielleicht wäre es an der Zeit, dass die Krypto Plattformen erstmal seriös und grundlegende Fachkompetenz besässen. Denn genau das ist den meisten gänzlich unbekannt. Das fängt erstmal mit der Existenz einer rechtskonformen Darstellung des Impressum auf der Website an (bei Kucoin.com weigert man sich grundsätzlich diese Anforderung zu erfüllen) sowie fehlt es an grundlegenden Kenntnissen um Datenschutz/Datenmanagement/ Riskmanagement . Ich erfuhr zu 90 % auf mehreren Plattformen ein Verhalten die eines Jugendlichen, der von nix was ansatzweise verstanden hat.
Der Grundgedanke: keine Bereicherung durch Zinsen und Schaffung von Frieden durch btc…. scheint nicht im Bewusstsein vorhanden zu sein.
Btc sollte auf Ehrlichkeit und gute Kaufmanns Manieren gründen.
Anderseits frage ich mich, wie ist es einer einzigen Person möglich 1 Milliarde umzusetzen und den Kurs im 200 % zu erhöhen, wenn der Normalo lediglich Winzigbeträge umsetzen “darf”?
Ein Forschungsstand ?
Gensler knüpft sich jetzt Richard Heart vor: https://www.cnbc.com/2023/07/31/sec-sues-entrepreneur-over-1-billion-in-unregistered-crypto-sales.html
Es geht um 3 Anklagepunkte von Wertpapierbetrug. Mal schauen, wie die Sache ausgeht. So oder so wird der HEX-Smartcontract weiterhin auf Ethereum laufen.
Ich würde vermuten dass wir unter dem Regelset des Howey Tests sowohl eine sehr grosse Menge Unsinn entfernen können aber immer noch ein paar Kryptowährungen neben Bitcoin übrig lassen können. Nur Bitcoin halte ich für ungerecht.